#0, Rund um die Alpen 2012
Geschrieben von flyer am 22-Nov-12 um 20:22 Uhr
Letzte Bearbeitung am 22-Nov-12 um 20:27 Uhr ()
Am 13.10. hatte ich mal wieder ein bisschen Zeit übrig, so dass ich mit den Irren Iren einen kleinen Ausflug unternehmen wollte.
Am Anfang war die Idee, endlich den Movieland Studios am Gardasee einen Besuch abzustatten, solange der Park noch existiert. Es gab ja schon letzte Wintersaison Gerüchte, der Freizeitpark würde nicht wieder öffnen und dieses Jahr hat man überall auch nur vom nahezu leeren Park gelesen. Ryanair bot Flüge für 10 Euro nach Bergamo an, so dass der Entschluss zu einer solchen Tour schnell gefasst war. Die Frage war nur, wie lange und was sonst noch unternehmen. Schnell stellte sich heraus, dass die Schweizer für dieses Wochenende auch eine Tour an den Gardasee mit Gardaland und Movieland Studios planten. Damit war dann auch mein Plan für Samstag und Sonntag klar. Und dann am Montag-morgen wieder nach Hause? Oder doch noch ein, zwei oder drei Tage länger bleiben? Ich entschied mich für die letzte Möglichkeit und buchte die Flüge.
Erst später kümmerte ich mich um den Rest, also Unterkunft und weitere Tourplanung. Und dabei wurde die Gardasee-Tour erst zur Nord-Italien-Tour und später dann zur Europa-Tour.
#1, 13.10.: Gardaland
Geschrieben von flyer am 22-Nov-12 um 20:28 Uhr
Der Flug sollte um 6:35 am Hahn starten. Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bedeutete das 3:09 Abfahrt bei mir zu Hause. Am Freitag abend hatte ich dann noch einige Dinge für die Zeit meiner Abwesenheit vorzubereiten, so dass sich schließlich das Schlafengehen für nur gut eine Stunde nicht mehr lohnte.
Also die Nacht durchmachen, dann um kurz nach 3:00 mit dem Bus zum Bahnhof, von dort mit dem Shuttlebus zum Hahn, dort über eine Stunde rumgammeln, pünktlicher Abflug gegen 6:30 und gegen 7:30 war ich in Bergamo:
Schnell zum Mietwagenschalter den Schlüssel abholen. Bei meiner Buchung über den ADAC war die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung inklusive, so dass man mir offenbar den verschrammtesten Wagen gab, den man hatte
Mit einem Zwischenstopp an einem Supermarkt zum Frühstücken war ich mehr als pünktlich am Gradaland. Kurz vor Öffnung kamen auch die Schweizer am Eingang an, denn die waren bereits am Freitag angereist und übernachteten in einem Hotel nahe des Parks. Schnell noch das Ticket mit Rabattcoupon an der Kasse holen und schon konnte es losgehen.
Über den Park an sich brauche ich wohl nichts großes mehr zu schreiben, das habe ich ja schon im Bericht des letztjährigen Besuchs getan.
Dieses mal ging es als erstes natürlich direkt zu dem B&M (keine Angst, das sind nur die Entzugserscheinungen, das legt sich nach der ersten Fahrt wieder )
Drei bis vier Züge lang rumstehen im Stacheldraht-Käfig:
Und dann können wir zusammen mit der Kreatur ausbrechen:
Bei der geringen Wartezeit wurde dann gleich noch eine Fahrt angehängt. Und auch später am Tag standen noch einige weitere Wiederholungsfahrten auf dem Programm. Dann aber meistens durch den Single-Ride-Eingang, der auch die 10minütige Wartezeit noch reduzierte
Eigentlich wollten wir (hauptsächlich ich…) dann zu Fuga d´Atlantide, da diese Bahn bei meinem letzten Besuch geschlossen hatte und damit nun der einzige mir noch fehlende Count im Park war.
Doch irgendwie sind wir unterwegs am Minetrain hängen geblieben.
Apropos hängengeblieben: Die Bahn schien einige Schwierigkeiten zu haben, fiel immer wieder aus und es wurden Leerfahrten durchgeführt. So wurde die angeschlagene dreiviertelstunde in der Warteschlange dann doch etwas länger.
Umso größer dann die Freude, als wir fahren konnten:
Wenn man schon mal hier ist, kann man auch die Vekomabahn direkt nebenan fahren:
Die Bahn war verdammt flott unterwegs! Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, aber ich war nicht der einzige, der meinte, dass die Bahn schneller als sonst und als andere SLCs und damit deutlich intensiver unterwegs war.
Nach der Fahrt dann erstmal etwas Zucker nachtanken:
Sagt mal, haben wir den ganzen Tag eigentlich nichts gegessen und uns nur vom Zuckerwasser ernährt? Ich kann mich jedenfalls an kein Essen mehr erinnern…
Wir teilen ja gerne
Wasserbahn, die nicht so richtig nass machte:
So spannend, dass man lieber Fotos schaut
Und dann waren wir endlich da:
Intaminboot mit Stadium-Seating und als Sicherung nur einen Gurt:
Zu unserer Überraschung sind beide Lifte Kabellifte!
Und die sind verdammt schnell. Das ist ja schon fast ein Abschuss
Wo wir gerade bei Abschuss sind: Die Reibräder in der Station sind offenbar digital gesteuert: Es gibt nur die Zustände an oder aus…
Das Maze Inferis ist inzwischen dauerhaft geschlossen. Nicht mal zur Halloween-Zeit wird das Ding wieder geöffnet:
Von der Fliegenden-Untertasse nebenan können wir schon mal einen Blick auf unser morgiges Ziel werfen:
Eine Runde fallen auf dem Türmchen war der nächste Programmpunkt:
Baustellentourismus:
Spannend, oder?
Ach ja, es war ja Halloween:
Das war es dann auch schon mit Halloween. Besondere Aktionen oder gar Mazes gab es nicht. Auch das eigentlich vorhandene Maze wird zu Halloween nicht genutzt.
Ein Runde ballern:
Gleich kommt die überflüssigste Achterbahn auf diesem Planeten:
Dieses doppelte Schienensystem ist immer noch lustig:
Fröhliches Abhängen:
Ist das echte Begeisterung?
Da ist mir der Vekoma-Looper doch hundertmal lieber. Erst recht mit den Westen-Bügeln:
Auch diese Bahn fuhr, wie der SLC, deutlich schneller als üblich und war dadurch intensiver als bei meinem letztjährigen Besuch. Der Zug raste einfach wie irre durch die Strecke und die Inversionen So macht das Ding richtig Spaß!
Durch das Tal der Flatrides führt uns der Weg zur nächsten und letzten Achterbahn des Parks…
Der Gigant-Coustom-Big-Apple oder so
Spaß ist, was ihr draus macht. Von der Stimmung ließ sich auch der ganzen Zug anstecken…
An alle, die irgendwann mal den Park besuchen: In dieses Schiff müsst ihr unbedingt reingehen, auch wenn der Eingang etwas unscheinbar ist…
Denn dieses Schiff ist nur der Eingang und Wartebereich zu einer sehr schönen Themenfahrt die Unterirdisch unter de ganzen Bereich entlangführt. Durch das Schiff, das einen Felsen gerammt hat geht es hinunter in die Laderäume. Durch das Loch im Rumpf dann noch tiefer hinunter in die Höhlen im Felsen, bis man schließlich die Station erreicht:
Zwei dieser großen Boote sind immer zusammengekuppelt zu einem „Zug“, der durch die Themenfahrt schwimmt.
Insbesondere die Nebelräume sind toll gemacht, was natürlich auf einem Foto so gar nicht wirken kann.
Zwischendurch schnell eine Runde Wildwasserbahn:
Und dann weiter zum 4D-Theater:
Hier war der Andrang recht hoch, so dass wir mehrere Vorstellungen warten mussten. Unter Dauerbeschallung des einen Ice-Age-Songs in Endlosschleife. Am Anfang ganz nett, bald dann sehr nervig und schließlich einfach witzig, wenn man dann anfängt in Endlosschleife mitzusingen
Nach der durchgemachten Nacht habe ich den Tag über schon das eine oder andere Mal gegähnt (ja ich werde alt ) Aber in den Kinosesseln kam dann endgültig die Müdigkeit durch. Noch vor Beginn des Films war ich eingeschlafen… Aufgewacht bin ich dann noch 2 oder 3 mal durch die 4D-Effekte aber vom Film habe ich rein gar nichts mitbekommen
Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem ich endgültig beschloss am Abend nach dem Parkbesuch NICHT noch mal nach Mailand (gut eine Stunde Fahrtzeit) zu fahren um den Europark Lunapark zu besuchen, sondern direkt in Hotel schlafen zu gehen…
In dem anderen Rüttel-Kino waren wir auch noch (da schläft man wenigstens nicht ein )
Nach einigen Fahrten auf Raptor war dann leider keine Zeit mehr für das Madhouse („wie, in dem Baum ist eine Attraktion?“) zu fahren.
So endete der Parktag um 18:00. Ich fuhr noch kurz zum McDonalds, den mein Navi leider nicht kannte. Gut, dass meine Erinnerung von vor einem Jahr mich trotzdem dort hin führte. Danach ging es dann direkt ins Hotel in Garda:
Und ich durfte als einziger Gast beide Tage vor der Tür parken, während alle anderen den Privatparkplatz des Hotel in einer Nebenstraße nutzen mussten
Mein Zimmer war zwar klein, aber mit 26,00 inklusive ordentlichem Frühstück fair:
Jetzt konnte ich erstmal über 10 Stunden durchschlafen und Kraft für die restliche Tour sammeln…
#2, 14.10.: Korblift Prada
Geschrieben von flyer am 25-Nov-12 um 16:16 Uhr
Nach der ausgefallenen vorherigen Nacht und dem gestrigen übermüdeten Tag tat die wirklich erholsame Nacht in meinem Hotel in Garda gut.Am Sonntag standen dann eigentlich die Movieland Studios auf dem Plan.
Allerdings gab es oberhalb von Garda noch eine Seilbahn, die mich schon bei unserer letzten Gardasee-Tour gereizt hatte. Damals (Osterferien) hatte deren Saison aber noch nicht begonnen. Bei der diesjährigen Tour sollte es gerade noch so passen, dieser Sonntag war der letzte Betriebstag des Jahres. Und kurz vor der Tour erfuhr ich, dass die Lifte eventuell im nächsten Jahr ihren Betrieb endgültig einstellen mussten. Denn obwohl sie 2005 grundlegend überarbeitet wurden, sollte die Konzession wohl nicht verlängert werden.
So war schnell der Beschluss gefasst, die Lifte auf dieser Tour noch zu besuchen. Meine Wahl fiel auf den Sonntag-morgen, da die Seilbahn etwa eine Stunde vor den Movieland Studios öffnet und ich so am wenigsten Zeit verliere.
Nach einem ordentlichen Frühstück im Hotel bezahlte ich noch schnell den Aufenthalt, da ich am nächsten Morgen schon sehr früh aufbrechen wollte. Daher durfte ich auch als einziger Gast weiterhin direkt vor der Eingangstüre parken
Gegen 8:30 startete ich von Garda aus auf den Hügel. Denn die Seilbahn beginnt nicht wie die Gondelbahn in Malcesine direkt im Ort am See, sondern etwas im Hinterland schon auf mittlerer Höhe.
Die Anfahrt zur Talstation war problemlos, nur ein paar schwarz-weiße Hindernisse standen ab und zu im Weg
Pünktlich zu Betriebsbeginn kam ich gegen 9:00 an der Station an:
Das Publikum ist hier ein ganz anderes, als an der Gondelbahn in Malcesine. Die Gondel nimmt alle Touris mit auf den Monte Baldo, die von Bussen und Schiffen rund um den See eingesammelt werden. Oben stolpern die dann von der Bergstation ins Restaurant, gucken mal runter und starten wieder zur Talfahrt
Die Bahn in Prada transportiert dagegen hauptsächlich Wanderer, die das große Plateau des Monte-Baldo-Massivs erwandern wollen. Daher startet die Bahn (zu meinem Glück) auch schon relativ früh, anders als typische Ausflügler-Seilbahnen.
Das ist die Talstation:
14,00 Euro kostet die komplette Berg- und Talfahrt mit beiden Sektionen.
Ganz modern mit Magnetkarte und Drehkreuz gelangt man zum Einstieg:
Hier sieht man auch, was die Besonderheit des Lifts ist: Es handelt sich um einen der inzwischen selten gewordenen Korblifte. D.h. man steht mit bis zu zwei Personen in so einem Gitterkorb während der Fahrt:
Zum Einsteigen rennt man dem Korb hinterher und springt von hinten hinein:
Dann schließt der Liftler die Tür und es geht hinauf.
Ausfahrt aus der Talstation durch den Niederhalter, der schon als Stütze Nummer eins zählt:
Weiter führt die Fahrt an ein paar Albergos vorbei:
Blick zurück von der Stütze 3 aus:
Zwischen den Stützen 5 und 6 überquert man ein Gittergestell:
Dieses sollte wohl die Skifahrer in einem Skilift dort unten vor herunterfallenden Gegenständen (Skiern?) schützen. Aber der Skilift liegt wohl schon eine ganze Weile brach…
Da ging irgendwo mal die Trasse durch:
Denn Sinn dieses Liftes habe ich sowieso nicht verstanden. Wie kam man denn dort hin? Eine richtige Verbindung zum restlichen Skigebiet an der Bergstation des Korbliftes war nicht gegeben und ebenso wenig konnte ich eine Verbindung zur Talstation des Korblifts erkennen. Der Skilift steht einfach nur so im Nirgendwo…
Weiter geht die Fahrt in meinem Korb, hier noch einmal ein Blick zurück:
Ein entgegenkommender Korb. Wer genau hinschaut, kann im Hintergrund den Gardasee erkennen:
Da ist er:
Ab der Stütze Nummer 15 führt der Korblift aus dem bewaldeten Bereich heraus. Von der Talstation aus kann man auch nur bis hier die Strecke sehen, der Rest verschwindet hinter der Kuppe:
Weiter führt die Strecke über Bergwiesen, immer wieder kann man im Nebel den Gardasee erkennen.
An Stütze 20 und 21 ist die Bergstation erreicht:
Die Fahrt mit dem Korblift bis hier dauert übrigens fast 25 Minuten!
Im Bereich der Korblift-Bergstation, bzw. von etwas unterhalb bis dort verlaufen hier auch zwei Skilifte, die allerdings seit einigen Jahren schon nicht mehr in Betrieb sind.
Bergwärts gesehen rechts des Korblifts führt der etwas größere Lift entlang:
Und links des Korblifts der andere Skilift mit nur 4 Stützen:
Pistengerät steht hier oben auch noch bereit:
Doch hier ist noch nicht Ende, denn es führt noch ein Einer-Sessellift weiter hinauf:
Schicke alte Sessel ohne Fußstützen:
Blick zurück zur Umstiegsstation. Ganz rechts das schaute nach einem Betriebsgebäude aus, links das ist die Mondini-Hütte:
Gleich lande ich wohl ndgültig in den Wolken bzw. im Nebel…
Viel sieht man ja nicht… Seltsames Gefühl so allein im Nichts.
Die Bergstation ist erreicht:
Die Abspannung ist wohl in dem Gebäude untergebracht:
Die Bergfahrt mit dem Sessellift beträgt zusätzlich noch einmal gute 10 Minuten.
Die Aussicht war null, wandern wollte ich aus Zeitgründen auch nicht (wäre auch doof so ohne Plan im Nebel…) also trat richt recht schnell wieder die Talfahrt an.
Kurzzeitig lichtete sich der Nebel mal, so dass ein Großteil der Sessellift-Strecke zu sehen war:
Trotz des Nicht-Bergwetters bin ich froh, diese Lift-Oldtimer noch gefahren zu sein. Zumal das mein erster und bisher einziger Korblift war.
Von der Talstation aus machte ich mich dann zügig auf den Weg zurück an den See, wo ich mit den Schweizern wieder verabredet war.
#3, RE: 14.10.: Korblift Prada
Geschrieben von JPeschel am 27-Nov-12 um 13:08 Uhr
Hast Du von der Fahrt im Korblift auch ein Onride-Video in voller Länge? Jochen
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
#5, RE: 14.10.: Korblift Prada
Geschrieben von flyer am 27-Nov-12 um 21:25 Uhr
Leider nein. Auf die Speicherkarte mussten im Laufe der Tour ja noch einige Onride-Videos (in voller Länge ) von den Rodelbahnen passen
#4, 14.10.: Movieland Studios
Geschrieben von flyer am 27-Nov-12 um 21:22 Uhr
Von Prada aus steuierte ich auf direktem Weg die Movieland Studios an. Die Schweizer wollten schon zur Parköffnung dort sein, so dass sie bereits rund anderthalb Stunden ohne mich im Park waren.
Also schnell das Auto auf dem Parkplatz abstellen. Durch eine Unterführung gelangt man ins Canevaworld-Resort. Als erstes fällt das Rock Star Restaurant direkt neben dem Tunnel ins Auge, welches aber nur abends geöffnet hat:
Wenige Schritte weiter liegt der Eingang zu Night Festival:
Ist wohl irgendwas Disco-artiges, was aber nur in der Hochsaison geöffnet ist.
Daneben folgt die Dinner-Show Medival Times:
Praktische Anwendung des Kräfteparallelogramms: Damit kann man, wenn man sich auf das Absperrseil setzt ein ganzes Geländer umreißen
Als nächstes passiert man den Eingang zum Wasserpark, der im Oktober natürlich auch schon geschlossen war:
Jetzt bleibt nur noch der Freizeitpark übrig:
Coole Kassen:
Im Park traf ich mich dann wieder mit den anderen.
Direkt neben dem Eingang die Autos auf der Route 66 ihre Runden:
Und darüber ragt der Turm in den Himmel:
Wir haben uns direkt in dieses etwas skurrile Teil verliebt!
Zunächst fährt man in seinem Käfig zwei Meter rückwärts, dann geht es per Lift senkrecht nach oben. Dort fährt die Kabine wieder einen Meter nach vorne in den Fallschacht, während die überhaupt nicht bei Disney geklaute Musik ertönt und der Schriftzug am Turm abzustürzen droht. Und schon wird man ausgeklingt.
Der Fall an sich ist gar nicht mal so psektakulär, dafür das danach umso mehr: Denn man wird nicht, wie bei modernen Freifalltürmen üblich, einfach abgebremst, sondern man fährt eine Kurv in die Ebene, so dass man auf dem Rücken liegt: Und erst in dieser Position wird man dann kräftig gebremst.
Die Bremsstrecke liegt dabei eine Etage höher als die Einstiegsstation. Nach der Bremsung fährt die Kabine mit viel Getöse wieder auf die Einstiegsebene hinunter und wird dabei gleichzeitig wieder aufgerichtet. Rückwärtsfahrend erreicht man so dann wieder die Station.
Ein Klasse Teil, das uns riesig Spaß gemacht hat. Bei leerem Park hatten wir so unsere private ERT und konnten eine Runde nach der nächsten fahren, ohne dass die Bügel geöffnet werden mussten.
Doch wenden wir uns wieder der „Mainstreet“ gegenüber zu. Ganz am Anfang bildet das Eckhaus den Eingang zum Horror House:
Da drinnen ist es vor allem eins: Dunkel! Wirklich dunkel! Den Weg durch das Maze findet man, in dem man sich an kleinen orangen Lämpchen orientiert und auf diese immer zuläuft.
Die Schweizer waren vormittags schon mal alleine da drin und kurz vor der Mittagspause des Maze noch einmal mit mir zusammen. Dabei hatten wir wohl Pech, dass zahlreiche Erschrecker schon in der Pause waren… Damit war das Maze zwar durch die Dunkelheit sehr beklemmend, aber bei weitem nicht so überragend, wie man oft hört.
Eigentlich wollte ich Nachmittags noch einmal dort rein, aber dazu kam es dann doch nicht. Also gibt es damit einen weiteren Grund, den Park wieder zu besuchen…
Von den Shows haben wir leider nur die Stuntshow gesehen. Beim nächsten Besuch im Park würde ich mir auch die anderen Darbietungen mal ansehen.
Hinter dieser Fassade verbirgt sich eine interaktive Attraktion:
Mit Laserpistolen bewaffnet geht es im Showroom auf Punktejagd. Dabei müssen teilweise „echte“ Ziele und teilweise Animationen auf einer Leinwand getroffen werden. Ser amüsantes Teil, das sich schließlich auch noch etwas bewegt…
Gegenüber liegt die Station des zweiten Highlights (neben dem Tower) des Parks:
Etwas ähnliches, wie die Studio-Tram-Tour bei Disney.
Nur: in gut! Auch wenn hier sicherlich mit einem Bruchteil des Budgets der Disneyattraktion gearbeitet wird, so ist Magma doch um Welten spannender! Viele Spezialeffekte, rasante Fahrzeuge und dazu italienischer Fahrstil
Klasse Attraktion, zu der man gar nicht viel sagen muss. Außer: Unbedingt mitfahren wenn man im Park ist! Achso: Man könnte nass werden …
Weiter durch den Park gelangt man nach Ghost Town. Hier war ein bisschen für Halloween dekoriert und man konnte an einigen klassischen Spielen inkl. Bullenreiten teilnehmen.
Für Kinder steht ein kleiner Kettenflieger mit Truck-Antrieb bereit:
Die Zorro-Show ist wohl eine Gesangsshow, die nach Erzählungen wohl eher für jüngere Besucher ausgelegt ist. Wir haben sich nicht gesehen…
Am Hang hinunter zum Steinzeit-Bereich ist noch der U-Boot-Simulator zu finden:
Plötzlich wird man angegriffen, alle müssen schnell hinunter in das U-Boot , das dann abtaucht.
Der Simulator ist so etwas wie eine Filmrakete ohne Film. Während des Tauchgangs sitzt man aber nicht auf Sitzen sondern auf einem durch die ganze Kabine führenden wacheligen Torpedorohr. Und dann bricht Wasser ein…
Ganz so nass, wie ich das nach diversen Berichten erwartet hatte, war es aber nicht. Und das obwohl wir trotz Warnung des OPs vorne saßen. Evtl. ist die Wassermenge auf Grund der Jahreszeit aber auch gedrosselt.
Trotzdem eine stimmige und außergewöhnliche Attraktion.
Im Steinzeit-Themenbereich, dem früheren X-Sector, fällt direkt der überdachte Kokosnuss-Polyp auf:
Und dann geht es auch endlich auf den ersten Count:
Während der Fahrt war so viel Stimmung an Bord, dass der Ride-Op sogar mal kurz von seinem Buch aufschaute
Nebenan steht direkt die zweite Achterbahn:
Wenn man zu zweit auf einem Sitz sitzt, kömmt der Umschwung und die Bremse am Ende ein wenig überraschend, aber die Bahn fährt sich ansonsten gut. Ist ja auch Schwarzkopf. Auch hier war kein Andrang, so dass wir mehrere Runden drehten.
Rund um diesen unteren Parkteil fährt die Monorail Back to the Backstage. Von dort hat man auch Backstage-Einblicke in den Actionbereich von Magma sowie auf das U-Boot. Leider haben wir irgendwie keine Fahrt damit geschafft…
Ganz am Ende des Parks schaukelt dieser Flugsaurier:
Ebenfalls in Steinzeit-Thematisierung präsentiert sich inzwischen die Wasserbahn:
Wäre die Ausgangsbrücke nicht mit Deko-Steinen verkleidet, würde man nahezu trocken aussteigen. So aber nicht…
Jetzt machen wir einen Sprung zurück zum Eingang des Parks. Direkt links neben dem Eingangstor ist Tomb Raider Machine zu finden:
Ein Top Spin ähnliches Teil, das beide Arme auch einzeln und gegenläufig drehen kann. Hier gibt es 5 verschiedene Fahrprogramme, die an den Schwertern zu erkennen sind. Jeweils garniert mit Wasser- und Feuereffekten.
Macht Spaß und wir haben direkt mehrere Programme am Stück durchgetestet…
Neben dem Top Spin beginnt noch eine Sackgasse, die parallel zur Mainstreet verläuft. Bzw. eigentlich ist es keine Sackgasse, denn am Eingang der Zaubershow kommt man auch wieder rüber zur Mainstreet, aber etwas versteckt liegt dieser Bereich schon.
Das scheint ein Kinder-Maze zu sein, war aber geschlossen:
Daneben befindet sich im gleichen Gebäude aber noch die Police Academy:
Kurzes Briefing…
…und dann geht es hinein in die Simulatoren. Aber schnell! Schneller! Nicht so lahm!
Und dann folgt eine witzige Mischung aus normalen Simulations-Sequenzen und einigen weiteren Späßen. Sollte man mal gemacht haben, ich fand das erfrischend anders.
Den Abschluss unseres Tages in dem Park bildete (für die meisten von uns) die John Rambo Stuntshow.
Am Anfang gibt es vor der Show ein wenig Warm-Up. Dabei wird gefragt, wer denn Italiener ist. Mindestens die Hälfte der Zuschauer meldet darauf sich lautstark.
Danach folgte, witzigerweise immer noch auf italienisch, ob auch englischsprachige Gäste dort sind und Make some noise. Wir können ja alle eigentlich kein Italienisch, aber ich habe mich wohl inzwischen an die Sprache gewöhnt, so dass ich das verstanden hatte. Und folglich reagiert, wie die Italiener zuvor bei ihrer Frage. Nur, dass ich damit der einzige war und die Schweizer mich nur entgeistert anschauten, warum ich denn plötzlich und als einziger losbrülle Danach switchte dann auch die Moderatorin komplett um auf Englisch und es gab die üblichen Einweisungen.
Die Show war jetzt nicht schlecht, aber stellenweise zog sich das doch ziemlich. Jedenfalls für mich nicht die absolut herausstechende Stuntshow Europas. Möglicherweise war in der Nachsaison die Show aber auch gekürzt. Denn angegeben wird sie mit 45Minuten Dauer, wir waren aber inklusive Warm-Up nach weniger als einer halben Stunde schon wieder aus dem Stadion raus. Könnte man dem Park aber auch nicht verdenken, denn die Tribünen dieser nur einmal stattfindenden Show waren höchstens zu einem Drittel belegt.
Zum Abschluss noch ein kleines Gruppenfoto:
Auf dem Parkplatz mussten die Schweitzer sich dann verabschieden, um die Heimfahrt anzutreten. Ich wollte den angebrochenen Tag noch nutzen, um einen Alpine Coaster zu fahren und einen Lunapark zu besuchen…
#6, 14.10.: Weder AlpineCoaster Boario noch Europark Idroscalo
Geschrieben von flyer am 29-Nov-12 um 20:54 Uhr
Die Schweizer mussten aus den Movieland Studiso bereits gegen 16:00 die Heimreise antreten, da sie am nächsten Tag nicht mehr frei hatten.
So verlies ich zussem mit ihnen den Park und wollte den restlichen Tag noch etwas nutzen: Erste Station sollte der Alpine Coaster in Boario Terme sein. Die Rodelbahn gehört zusammen mit einem Abenteuer-Hochseilpark zur Therme. Diese war mit Navi auch problemlos zu finden, liegt sie doch nicht zu übersehen an der Hauptstraße im Ort.
Doch wo ist der Alpine Coaster? Ich war davon ausgegangen, dass er in den Thermal Park direkt neben der Therme gebaut wurde. Doch der Park ist nicht frei zugänglich und kostet, wenn er denn geöffnet ist offenbar Eintritt als Botanischer- und Zoologischer Garten, sowie zu diversen Sonderveranstaltungen.
Also machte ich mich rundherum auf die Suche nach dem Coaster. Doch in ganz Boario Terme und der Umgebung konnte ich weder den Coaster, noch den Adventure-Park oder irgend ein Hinweisschild finden. Nur an einem Kreisel am Ortseingang hing ein Banner, das Werbung für den Coaster machte. Aber auch darauf war keine Ortsangabe gedruckt.
So habe ich über eine Stunde gesucht, die Rodelbahn aber nicht gefunden.
Inzwischen war es so spät, dass die Bahn so oder so geschlossen hat und es wurde langsam dunkel, so dass ich die Suche aufgab. Und ich weiß bis heute nicht, wo das Ding steht! Ich habe nur ein onride-Video gefunden, auf dem zu erkennen ist, dass die Bahn durch einen Tunnel führt (unter einer Straße hindurch?) und dann eher auf einem Wiesen-Gelände verläuft. Also müsste die Anlage doch auf Luftbildern sichtbar sein. Aber auch auf Google-Maps konnte ich bisher nichts finden… Falls also jemand sachdienliche Hinweise zum Standort der Bahn geben kann, bin ich jederzeit dankbar.
Ganz so schlimm war es aber auch nicht, dass ich den Alpine Coaster nicht gefunden habe: Denn entweder habe ich mich zuvor immer verlesen oder die haben irgendwann zwischen meiner Planung und der Reise die Öffnungszeiten um eine Woche gekürzt. Die Bahn war also sowieso schon in ihrer Winterpause Schade, dass der Count nicht zu holen war, aber ich hatte noch einen weiteren Programmpunkt für den Abend vor: Den Europark Idroscalo in Mailand. Da wusste ich, wo der Park liegt, der Lunapark sollte auch bis Mitternacht geöffnet sein, so dass ich dort ziemlich sicher zu meiner so geliebten Fahrt in der Käfig-Schiffschaukel kommen sollte… Dachte ich…
Der Park sah ziemlich düster aus, doch laut Schild sollte er im Oktober Sonntags bis Mitternacht offen sein:
War er aber nicht:
Als ich auf den Parkplatz fuhr, waren ein paar Tore zu dem Gelände, das als Lunapark keinen Eintritt kostet, offen und es war Security im Park zu sehen. Wenig später war dann alles menschenleer und verschlossen. Offenbar hatte man wegen des schlechten Wetters (Nieselregen) die Schließung schon spontan auf 20:00 vorgezogen.
Mist!
Denn auf die Pirat-Schaukel, bei der die letzten Sitzreihen durch einen Gitterkäfig ersetzt sind, in dem man während der Fahrt frei stehen, laufen und rumhüpfen (und sich den Kopf stoßen ) kann, hatte ich mich sogar mehr als auf den Alpine Coaster zuvor gefreut! Der Rest im Park ist eigentlich eher weniger der Rede wert (die drei Counts hatte ich ja schon), aber alleine diese Schaukel rechtfertigte für mich die über 150km Anfahrt von meinem Hotel aus.
Dann einfach noch schnell ein paar Fotos von außen machen, die ich evtl. für die Redaktion verwenden kann. Auf dem Gelände sind nämlich auch diverse gastronomische Einrichtungen, die auch von außen zugänglich sind und natürlich geöffnet waren.
Da wäre als erstes das Sushi-Restaurant, das dieses Jahr im Haupteingang des Parks, auf dem auch das Riesenrad steht, eröffnet hat:
Dann ist da noch der McDonalds, in dem ich auch aus Frust noch was essen war…
Daneben steht seit zwei Jahren ein Roadhouse-Grill:
Bei unserem letztjährigen Besuch war das Casino daneben noch ein Rohbau:
Und zu guter letzt ist ganz rechts noch das Old Wild West zu finden:
Diese fast 400km nach den Movieland Studios waren also ein ziemlicher Reinfall. Da wäre ich lieber noch 2 Stunden im Park geblieben und dann früh ins Bett gegangen, denn der nächste Tag wird sehr, sehr früh starten, um das volle Programm Richtung Österreich zu schaffen…
#7, 15.10.: Gondelbahn Vöran
Geschrieben von flyer am 29-Nov-12 um 22:09 Uhr
Am Montagmorgen startete meine Tour schon früh. Schließlich hatte ich viel vor, der Tag sollte sehr Seilbahnlastig werden. Gegen 5:00 war Abfahrt an meinem Hotel am Gardasee.
Eindreiviertel Stunde später war ich an meinem ersten Ziel, der Gondelbahn Vöran. Diese liegt in der Nähe von Meran, und verbindet den auf der Höhe liegenden Ort Vöran mit dem Tal. Das Ganze ist übrigens noch Italien, aber hier ist schon Deutsch die Hauptsprache.
Die Bahn dient hier als richtiges Verkehrsmittel und wird wohl hauptsächlich mit Jahres oder Monatskarten genutzt.
Einen kleinen Text über die Geschichte der Bahn gibt es auf der Website der Gemeinde:
http://www.gemeinde.voeran.bz.it/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=219552671&detailonr=217276519
Die Gondel verkehrt nach einem Fahrplan (meist halbstündlich), bei Bedarf werden aber noch Zwischenfahrten durchgeführt (übrigens auf Wunsch auch für einzelne Personen, die dann aber einen Aufpreis von 15,00 zu zahlen haben). Ich hatte Glück, denn Morgens war gerade Berufsverkehr, so dass die Gondel dauerhaft pendelte und ich direkt einsteigen konnte.
Die Talstation (die Fotos sind teilweise erst bei Rückkehr ins Tal entstanden, denn bei Ankunft an der Bahn war es noch stockdunkel):
Der Warteraum:
Theoretisch kann hier auch eine Kasse besetzt werden. Die Bahn verkehrt inzwischen aber im Ein-Mann-Betrieb. D.h. der Betriebsleiter an der Bergstation ist das einzige Personal und wer bar zahlt, tut dies erst an der Bergstation.
Zugang zum Bahnsteig:
Blick über die zahlreichen Umlenkrollen zum Bahnsteig. Offenbar sind alle Abspannungen hier unten im Tal untergebracht:
Einsteigen bitte:
Blick nach oben. Das dritte Seil, das hier direkt über die Umlenkung läuft dient wohl für eine Bergebahn?
Das Panel an der Decke der Kabine:
Nach dem Einsteigen schließen sich Kabinentüre und Bahnsteiggeländer elektrisch und die Fahrt beginnt.
Das erste Spannfeld ist mit Abstand das größte (war, glaube ich, etwas mehr als die halbe Strecke) und führt hinauf auf den Berg:
Danach ist der erste Pfeiler erreicht:
Die Strecke führt weiter am Berghang entlang bis zu Pfeiler 2 und..
…Pfeiler 3.
Wenig später folgt schon der vierte:
AB dort nimmt der Bodenabstand wieder etwas zu. Über Stütze 5 und ein kleines Tal geht es dann zur Bergstation. Hier der letzte Streckenabschnitt von der Bergstation aus gesehen:
Ich hatte eingangs schon erwähnt, dass es bei der Bergfahrt noch dunkel war. Die kabine hat aber Beleuchtung:
Und bei Annäherung an die Station leuchten riesige Scheinwerfer den Bereich aus, damit der Maschinist gute Sicht hat:
Hier die Station mit ausgeschaltetem Scheinwerfer (am Gerüst zwischen den Seilen):
Bergstation erreicht, bitte aussteigen:
Wer eine Dauerkarte hat, zieht die nach Aussteigen hier kurz durch das Lesegerät. Die (offenbar eher seltenen?) barzahlenden Gelegenheitsfahrer zahlen die Fahrt (7,00 für Berg- und Talfahrt) einfach beim Betriebsleiter:
Die Bergstation:
Kleiner Blick in den Maschinenraum:
Auch in der Bergstation gibt es einen Warteraum:
Den brauchte ich jetzt auch. Denn der große Ansturm war vorbei und bis zur nächsten Abfahrt hatte ich noch zwanzig Minuten Zeit. Dann brachte mich die Gondel wieder ins Tal und ich fuhr weiter zur nächsten Bahn…
#8, 15.10.: Vellau-Lifte
Geschrieben von flyer am 01-Dez-12 um 20:15 Uhr
Zweite Station des Tages sollten die Vellau-Lifte bei Meran sein. Diese beiden Lifte sollten auch recht früh geöffnet sein, nämlich seit 8:00.
Die Talstation:
Um zur Seilbahn zu gelangen, muss man das Haus umrunden…
…und dann durch dieses Loch zur Bergfahrt:
Eigenes Kraftwerk:
Da führt der Einersessellift über die Weinreben den Hang hinauf:
Doch leider bewegte sich nichts…
Die Mitarbeiter nutzen das miese Wetter (recht kühl und dauernder Nieselregen) für Wartungsarbeiten an der Bahn, die an dem Tag auch nicht mehr in Betrieb gehen würde. Und was ich bei dem Wetter überhaupt dort oben wolle, es solle heute dort auch schneien.
Dabei musste ich dann wohl etwas lächeln. Denn es waren laut Autothermometer immer noch rund 8 Grad und so extrem hoch führt der Lift nun auch wieder nicht… Doch der Schnee sollte später am Tag tatsächlich noch eine Rolle spielen…
Ich fuhr mit dem Wagen noch hinauf zur Mittelstation, um mir die zweite, deutlich interessantere, Sektion wenigstens anzusehen.
Die Mittelstation liegt quasi auf einem Bauernhof Wäre die Beschilderung nicht gewesen, hätte ich mich wohl nicht getraut über diesen schmalen Feldweg auf den Hof zu fahren.
Das hier ist die Bergstation des Sessellifts von unten:
Wenige Meter versetzt kann man bei gutem Wetter seine Bergfahrt mit der zweiten Sektion fortsetzen:
Und das ist das Besondere: Herrlich urige Körbe!
Ein Jammer, dass ich mit diesem Drahtgitter-Korb nicht mitfahren konnte. Aber vielleicht bin ich ja bald mal wieder in der Gegend…
Also direkt weiter zum nächsten Ziel, bei dem ich relativ sicher war, dass die Bahn geöffnet sein wird…
#9, 15.10.: Seilbahnen Verdins-Tall
Geschrieben von flyer am 01-Dez-12 um 20:58 Uhr
Nach dem Ausfall der Fahrt auf den Liften in Vellau machte ich mich direkt auf den Weg zu den nächsten eingeplanten Seilbahnen: den Seilbahnen Verdins-Tall.
Zumindest die Gondel hielt ich bisher für eine Nahverkehrsverbindung ähnlich der Anlage am Morgen nach Vöran, so dass ich relativ sicher war, dass die Bahn auch bei dem schlechten Wetter lief.
An der Talstation angekommen (die aber gar nicht im Tal, sondern mitten an einem Hang liegt):
Die Gondeln der Seilbahn sausten ständig hin und her, doch nach Fahrgastbetrieb sah das nicht aus. Denn sie legten immer wieder stark schaukelnd Vollbremsungen auf der Strecke hin oder fuhren immer wieder aus der Station und dann direkt wieder in die Station zurück. Ob wohl ausgerechnet heute der TÜV zu Besuch ist oder sonstige Tests und Revisionsarbeiten wie eben in Vellau durchgeführt werden?
Egal, ansehen kann man sich die Station mal:
Die eine Gondel fährt wieder einmal in die Talstation ein:
Diese Gondel war für die Tests mit einem großen Wassertank beladen. Doch trotzdem war die Seilbahn auch für Publikumsverkehr geöffnet, nur eben mit der anderen Gondel. Normalerweise fährt die Bahn nach einem Fahrplan (halbstündlich bis stündlich). Doch da sich wohl sonst niemand an diesem Tag hier her verirrt, wurde mir direkt die leere Gondel hergefahren und ich konnte meine Fahrt starten.
Personal fährt in der Gondel nicht mit, so dass das Panel normalerweise nicht genutzt wird:
Rückblick auf die Talstation:
Von der Talstation erstreckt sich ein großes Spannfeld über ein Seitental zum gegenüberliegenden Bergrücken:
Die Gondel schwebt mit erstaunlich großem Bodenabstand über die Schlucht:
Der gegenüberliegende Berghang mit der ersten Stütze ist erreicht und in diesem Bereich begegnen sich die beiden Gondeln:
Noch einmal der Rückblick auf die das Talüberspannende Spannfeld:
Wenig später wird die zweite und letzte Stütze passiert, wieder im Rückblick:
Gleich ist die Bergstation erreicht:
Angekommen:
Auf der anderen Straßenseite kann man seine Fahrt mit dem Sessellift fortsetzen:
Doch heute offenbar nicht:
Auch dieser Sessellift war wegen des schlechten Wetters außer Betrieb.
Also konnte ich wieder die Rückfahrt mit der Gondel antreten. Ohne auf den Fahrplan zu achten wurde mir die Gondel geholt und ich damit zurückgefahren.
An der Talstation angekommen, kam gerade eine Familie an, die auch mit der Gondel fahren wollte. Doch diese mussten nun eine halbe Stunde warten, da die Bahn ja gerade schon gefahren ist… Glück gehabt, dass ich erster war
In nur 10km Entfernung wartete auf mich die nächste Gondelbahn. Wohl die Größte, mit der ich bisher gefahren bin…
#10, 15.10.: Alpine Coaster Meran2000
Geschrieben von flyer am 02-Dez-12 um 10:57 Uhr
Von der Gondelbahn in Verdins waren es nur noch rund 10km bis zur nächsten Seilbahn, die Bergbahn Meran2000, früher Ifinger Seilbahn genannt.
Ende 2010 eröffnete erneuerte Bahn und hieß von da an Bergbahn Meran2000.Die Talstation:
Es war wieder dank des Wetters quasi nichts los. Also mal an der Kasse nachfragen, ob der Alpine Coaster oben auf dem Berg, wegen dem ich hauptsächlich hier war, überhaupt in Bwetrieb sei. Der Herr telefonierte kurz nach oben und bejahte meine Frage. Also zahlte ich die 17,00 für Berg- und Talfahrt und konnte direkt in die riesige Kabine einsteigen:
Ziemlich geräumig:
Hier passen bis zu 120 Menschen plus dem Gondelführer rein! Außerdem können auch Fahrräder oder anderes Gepäck problemlos befördert werden. Nach Fahrplan pendelt die Bahn alle 15 Minuten, heute war ich aber der einzige Fahrgast in der Gondel.
Der Arbeitsplatz des Gondelbegleiters:
Und los geht die Fahrt:
Von der Fahrt selbst habe ich leider keine Fotos. Das war bei regen, beschlagenen (wenn ich mich recht erinnere doppelverglaste Scheiben) einfach nicht möglich.
Dabei ist insbesondere die Mittelstation interessant. Dort kann eine der beiden Kabinen halten, es wird ein Steg herunter an die Gondel geklappt und es kann ein- bzw. ausgestiegen werden. Auf diesem Bild kann man die Station erkennen:
http://www.ipernity.com/doc/neakemiins/10568505
Angekommen an der Bergstation:
Hier kam direkt ein Mitarbeiter auf mich zu, ob ich der jenige sei, der die Rodelbahn fahren wolle. Er entschuldigte sich, dass es noch einen Moment dauert, da erst noch die Rechner angeschmissen werden müssen und er eine Probefahrt machen müsse. Kein Problem, war ich durch die zwei zuvor geschlossenen Lifte doch inzwischen schon deutlich vor meinem Zeitplan.
Das ist die Bergstation des Alpine Coasters:
Die Umlaufbahn mit den gelben Gondeln läuft übrigens auch im Sommer. Damit kann man ebenfalls den Alpine Coaster erreichen, mit dem Auto kommt man hier nämlich nicht hin. Allerdings startet die Umlaufbahn etwas abseits.
Nachdem ich mich einen Moment im Bedienraum aufwärmen durfte (es waren nur noch knapp 4 Grad), konnte ich zur Rodelfahrt starten:
Direkt ein Schwungvoller Start:
Die Strecke ist relativ flott und hat viele Kurven, dafür aber kaum Wellen oder Jumps. Die Bahn lebt einfach von den hohen Kurvengeschwindigkeiten und Fliehkräften. Wie der Mitarbeiter erzählte hat die Bahn daher auch eine höhere Altersbegrenzung erhalten, als vergleichbare Bahnen.
Nach 960 Metern ist das Bremsband erreicht:
Parallel zum (Winter-)Sessellift und der Umlaufbahn (die beide weiter unten starten) bringt der Lifter die Bobs wieder zum Startpunkt zurück:
Der Ausstieg:
Die Bahn war eigentlich ganz nett, wenn auch ein paar Wellen die Strecke noch besser gemacht hätten. Dank Dauerregen war ich inzwischen eh klatschnass, so dass ich nach erneutem kurzen Aufwärmen noch zu einer zweiten Fahrt startete.
In Meran2000 bin ich wirklich nur auf äußerst nette Mitarbeiter getroffen, die auch an so einem Flaute-Tag sehr um die Gäste bemüht waren und extra dafür ihre Wintervorbereitungen und Routinechecks (unter anderem lief auch hier gerade der Dieselgenerator testweise) unterbrachen.
Für mich ging es nun wieder hinunter ins Tal, von wo ich nach Österreich aufbrechen wollte…
#13, RE: 15.10.: Alpine Coaster Meran2000
Geschrieben von JPeschel am 03-Dez-12 um 22:40 Uhr
Wenn Du nichts dagegen hast, möchte ich hier ein paar Fotos ergänzen, die ich im November 2011 bei besserem Wetter gemacht habe. Trotzdem war es ziemlich leer. Also erst mal einige Fotos während der Fahrt, gerade vom Zwischenausstieg und dem Inneren der Kabine (man beachte die Fahrradständer), dann die Bergstation:Jochen
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
#11, 15.10.: Über die Alpen zur BraSo Hochserles
Geschrieben von flyer am 02-Dez-12 um 11:45 Uhr
Von Meran aus wollte ich zur Brenner-Autobahn, denn bei den Vigiljoch-Bahnen hatte ich keine Hoffnung mehr, dass der Sessel läuft. Also wurde dieser Programmpunkt spontan gestrichen in der Hoffnung, dass vielleicht in der Alpenmitte bei Innsbruck vielleicht besseres Wetter herrscht...
Ich hatte im Kopf, dass mein Routenplaner zu Hause den Weg unten rum über Bozen vorgeschlagen hatte. Doch mein Navi war nun der Meinung, die Strecke über den Jaufenpass sei besser. Na gut, warum nicht? Ich mag es ja Bergstraßen zu fahren.
Am Beginn des Passes kommt man an einigen Schildern vorbei, die anzeigen, ob er Pass nicht gerade gesperrt ist. Braucht man wohl im Winter… Im Tank hatte ich zwar nicht mehr allzu viel Sprit, aber für die 60km bis zur Österreichischen Grenze sollte es wohl noch reichen. Denn dort ist der Sprit pro Liter mal geschmeidige 30 Cent und mehr günstiger als in Italien!
Die Straße führte immer weiter hinauf (klar, ist ja eine Passstraße) und in der ferne waren weiße Berggipfel zu sehen. Cool, dachte ich, dann sehe ich am Straßenrand vielleicht gleich auch noch den ersten Schnee des Jahres… Und dann kam mir ein Räumfahrzeug entgegen. Na, die werden wohl schon mal streuen, wenn es diese Nacht kälter wird…
Je höher ich kam, desto kälter wurde es und so langsam mischte sich in den Regen schon ein wenig Schneeregen:
Wenig später fiel das Thermometer dann schon auf unter Null Grad. Bedeutet, dass der Schnee auch liegen blieb:
Viele Touris hatten schon umgedreht, ich wollte aber probieren, weiter zu fahren. Der Wagen fuhr sich mit der Bereifung auf ganz ordentlich auf dem Schnee (jedenfalls deutlich Besser als der Sprinter mit Allwetterreifen, den ich gewohnt bin…) und so war die Weiterfahrt kein allzu großes Problem.
Die Passhöhe ist erreicht:
Hier kann man auch erkennen, dass schon ordentlich Schnee liegt… Hätte mir am Morgen jemand gesagt, dass ich mittags knöcheltief im Schnee stehe, hätte ich ihn wohl noch ausgelacht…
Auch die Abfahrt auf der anderen Seite klappte ganz gut, inzwischen war ich aber fast alleine. Die Touristen trauten sich wohl nicht mehr über den verschneiten Pass. Nur einmal habe ich mich ein wenig verbremst… Das gibt auf so einer Bergstraße und ohne Leitplanken einen Adrenalinstoß, den mir keine Achterbahn mehr geben kann
Unten auf der Brennerautobahn angekommen schneite es immer noch weiter. Direkt an der Grenze machte ich eine kleine Verschnaufpause an der dortigen Raststätte und besorgte mir schon mal die Autobahnplakette (die man theoretisch bis Innsbruck nicht braucht, da es feste Mautstationen gibt). Getankt habe ich noch nicht, die erste Tankstelle direkt an der Grenze wird wohl noch nicht so günstig sein. So eingeschneit war die Autobahnraststätte bereits:
Nach der kurzen Pause startete ich wieder auf die Autobahn und wenige hundert Meter nach der Auffahrt sah es dann so aus:
Stau! Mit absolutem Stillstand und das mit leerem Tank. Na Super! Das Radio erzählte inzwischen dass die Pässe in der Region kaum noch passierbar seien, der Jaufenpass z.B. nur mit besonderer Winterausrüstung noch machbar sei. Nach einer halben Stunde auf der selben Stelle dann die Meldung, dass die Brennerautobahn vollgesperrt sei, da sie von liegen gebliebenen Fahrzeugen blockiert wird.
Also Jacke aus dem Kofferraum holen und im kalten Auto (Sprit war ja nahezu leer) warten und frieren. Nach zwei Stunden Stillstand waren die Fahrzeuge endlich weggeschleppt und die Fahrt konnte weitergehen. Offenbar war alle Welt immer noch nicht auf Winter eingestellt. Die zweite Spur it dem etwas griffigeren Schnee hatte ich jedenfalls fast für mich alleine, während der Rest mit 10-15 km/h auf der rechten Spur rumschlich…
Kurz vor Innsbruck hatte ich auf meinem Tourplan eigentlich noch ein Ziel stehen. Es schneite immer noch, so dass ich sicher sein konnte, dass die Rodelbahn nicht lief. Aber die Serlesbahnen sind fast direkt neben der Autobahn. Also kann man trotzdem aml anhalten und sich das ansehen:
Sommerrodelbahn?
Der Ausstiegsbereich:
Ende:
Dort werden die Schlitten auf Rollwagen verladen, die dann mit der Gondelbahn wieder nach oben an den Start befördert werden:
Jetzt nur noch wenige Kilometer bis Innsbruck, wo die Übernachtung für heute geplant war…
#12, 15.10.: Wörgler Wasserwelt Wave
Geschrieben von flyer am 02-Dez-12 um 15:50 Uhr
Trotz der zwei Stunden Stillstand auf der Brenner-Autobahn war ich deutlich vor meinem Zeitplan in Innsbruck, wo ich heute übernachten wollte. Bei drei geschlossenen Seilbahnen und einer geschlossenen Rodelbahn war das aber auch nicht verwunderlich. Es war gerade erst 17:00 las ich mein Bett im Hostel bezogen hatte. Was also am Abend noch unternehmen? Ursprünglich hatte ich geplant, abends ein wenig durch Innsbruck zu schlendern. Der Dauerregen hatte aber immer noch nicht nachgelassen und ich hatte keine Lust mehr auf kalt und nass…
Da kam mir eine Idee, was doch in erreichbarer Nähe sein müsste und vermutlich mindestens bis 20:00 geöffnet sein sollte: Die Wörgler Wasserwelten Wave. Schnell mal die Adresse im Navi gesucht und das kannte tatsächlich das Bad. Die Entfernung betrug gerade einmal und 60km, na dann los. Wie gut, dass ich fast immer meine Badeklamotten dabei habe, auch wenn die auf dieser Tour eigentlich für ein anderes Bad geplant waren…Vor Ort stellte sich heraus, dass das Bad sogar bis 22:00 geöffnet ist, ich hatte also gute 4 Stunden Zeit zum Rutschen. Die Abendkarte (ab 17:30) kostet faire 9,25€, ab 19:00 würde es sogar noch günstiger.
Nach Passieren des Drehkreuzes geht man hinunter in den Keller, wo sich die Umkleiden befinden:
Diese bestehen im Wesentlichen nur aus Spinden, die mit dem Chip-Armband verschlossen werden. Dazwischen gibt es nur wenige einzelne Umkleidekabinen. Die Österreicher sind aber offenbar nicht so prüde, so dass es wohl ganz normal ist, sich hier auf den gemischten Gängen umzukleiden.
Über eine Wendeltreppe gelangt man wieder hinauf in das Erlebnisbad. Das zentrale Wellenbecken:
Und aus der anderen Richtung:
An der Stelle, wo ich gerade stehe befindet sich die Waterlounge, die aber nur am Wochenende und in den Ferien geöffnet ist:
Den Namen hat die Bar, da sie auch auf der Rücksaite aus dem Lagunenbecken heraus als Poolbar erreichbar ist.
Das ist der Außenbereich der Lagune:
In der Nähe des Gastrobereichs stehen Kickertische und ein kostenloses Internetterminal zur Verfügung:
Im ganzen Bad soll außerdem kostenloses W-Lan verfügbar sein!
Der Gastrobereich:
Ich muss gestehen, mir diesen Bereich gar nicht näher als auf diesem Foto angesehen zu haben Die Gastro soll aber ganz ordentlich sein und es ist hier auch ein Eiscafe integriert (coole Idee!).
Auf der flach auslaufenden Seite des Wellenbeckens befindet sich ein Kleininder-Piratenschiff:
Daneben liegt der Aufgang in den neueren der beiden Rutschentürme, der auch der Grund für meinen Besuch war:
Bei viel Andrang wird der Zugang zum Rutschenturm mit einem Drehkreuz begrenzt:
Auf etwa halber Höhe startet die F1-Rennrutsche:
Landebecken direkt neben dem Piratenschiff:
Diese Rutsche hat auch eine Zeitmessung:
Vom Layout her ist die Rutsche nicht wirklich Besonderes, aber noch die bessere der beiden normalen Bodyslides. Allerdings sind die Absätze zwischen den einzelnen Segmenten sehr deutlich Spürbar…
Ganz oben im Turm startet die L2:
Wenn es hell ist, hat man durch die große Glasscheibe eine gute Aussicht und realisiert so richtig die Höhe des Turms.
Per Fallklappenstart geht es in die Doppellloopingrutsche, die erste, die es gab.
Die Bremsung am Ende der Rutsche ist sehr sanft und erfolgt schon in der Röhre durch relativ viel Wasser am Ende der Rutsche. Die Landung in Weinheim ist aber noch mal ein klein bisschen eleganter.
Durch das Drehkreuz verlässt man das Landebecken und die Startkabine wird für den nächsten Rutscher freigegeben.
Die Rutsche ist komplett mit Sensoren ausgestattet und während des Rutschvorgangs kann der Bademeister auf seinem Bildschirm erkennen, in welchem bereich sich der Gast gerade befindet. Sollte der Looping nicht geschafft werden leuchtet der Bildschirm rot auf und die Notausstiegsklappe öffnet sich. Danach muss ein Bademeister die Rutsche kontrollieren und die Klappe wieder schließen. Erst danach kann der nächste Gast in die Startkabine steigen. Schafft der Vorrutscher die Loopings wird die Startkabine erst freigegeben, wenn der Vorrutscher von den Sensoren als im Landebecken angekommen gemeldet wird und wenn er das Drehkreuz am Ausgang passiert hat. Umso erstaunter war ich, dass die Anlage in Weinheim so viel anders programmiert war und dort deshalb ein Unfalls passieren konnte… Inzwischen ist in Weinheim aber die Programmierung so wie in Österreich schon zuvor.
Von der Funktion der Notfallsysteme konnte ich mich auch überzeugen Ein Mädel, das nur rund 5 Kg über dem Mindestgewicht wog ist nämlich stecken geblieben. Vor dem zweiten Versuch gab es dann ein genaues Briefing, wie man am besten rutscht und die Körperspannung hält. Doch wieder blieb sie stecken. Normalerweise wäre nach zwei Fehlversuchen schluss, aber da es so leer war, konnte noch ein dritter Versuch folgen. Und mit entsprechend vorbereitetem Bikinihöschen klappte es dann… Da fehlte wohl einfach die Körperspannung um das Bremsen zu verhindern
Vor jedem Rutschen muss man sich übrigens oben im Turm mit seinem Chiparmband einloggen. Denn die Loopingrutsche kostet zusätzlich 2,00. Allerdings nur einmalig, nicht pro Durchgang. Außerdem kann man dort wählen, ob man ein Video von seinem Rutschvorgang haben möchte. Dabei handelt es sich aber nur um Mitschnitte der Überwachungskameras. Das sieht dann so aus wie Julians Video:
https://www.youtube.com/watch?v=nbpGD11DO5M
Von der Halle mit dem Wellenbecken aus kann man eine abgetrennte Halle mit dem Sportbecken betreten:
Von dort aus ist auch der zweite Rutschenturm zugänglich:
Dort gibt es eine gelbe Reifenrutsche:
Die ist flotter, als ich gedacht hätte und machte sogar etwas Spaß.
Außerdem startet in dem Turm die Tunnelrutsche:
Diese hat leider auch sehr schlechte Fugen und ist zusätzlich noch langweilig…
Insgesamt lohnt sich das Bad also hauptsächlich wegen der Loopingrutsche, die vergleichbar mit der neuen Anlage in Weinheim ist. Auffällig war aber die Freundlichkeit aller Mitarbeiter!
Allerdings war es sehr leer im Bad. Außer mir war anfangs nur eine Familie da und später noch 4 junge Erwachsene (abgesehen von den Vereinstrainings im Sportbad). Und das mehr als zwei Stunden vor Schließung des Bades.
#14, 16.10.: Hungerburgbahn Innsbruck
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:05 Uhr
Wie bereits erwähnt übernachtete ich im Hostel in Innsbruck.
Auf meinem Plan stand als nächstes die Weiterfahrt nach Serfaus in und um Innsbruck war eigentlich kein Programmpunkt vorgesehen. Schon am Abend hatte ich spontan die Wörgler Wasserwelten Wave eingeschoben. Und auf dem Weg dorthin führt mein Weg unter einer auffälligen schrägen Eisenbrücke hindurch:
Und da fiel es mir wieder ein: In Innsbruck gibt es ja eine Standseilbahn. Die wollte ich mir noch ansehen und so stoppte ich an der entsprechenden Stelle Nachts auf dem Rückweg zum Hostel noch einmal:
Mh, sieht irgendwie verlassen aus:
Ach, deshalb:
Ein Stückchen weiter kommt man dann zu einer der Stationen der neuen Bahn:
Und schließlich am Congress die Endstation:
Mit einem kurzen Blick auf die Betriebszeiten war dann der Entschluss gefasst, am Morgen hierher zurückzukehren.
Es ist kurz nach 8:00, der Betrieb der Standseilbahn aus dem Herzen Innsbrucks zur Nordkette beginnt. Zum Einstieg wählte ich die Endstation am Congress, geparkt habe ich direkt nebenan auf der Straße, was um diese Tageszeit noch problemlos ist.
Während an den Zwischenstationen Automaten stehen, kann man hier an einer Personalbesetzten Kasse seine Tickets erwerben. Der blaue Wagen fährt gerade ein:
Wenn der Wagen zum Stillstand gekommen ist, versenken sich die Wände an der Bahnsteigkante im Boden:
Bergseitig haben die Wagen einen Führerstand, in dem der Wagenbegleiter mitfährt:
Die technischen Daten der Bahn:
Dann beginnt die Fahrt durch den Tunnel:
Denn der erste Teil der Strecke verläuft als U-Bahn unter der Straße parallel zum Inn.
Kurz vor der ersten Zwischenstation kommt der Wagen wieder an Tageslicht:
Der Zwischenhalt ist bereits beendet, die Wände wieder hochgefahren und der Wagen verlässt die Station Löwenhaus:
Direkt an die Station schließt sich die geschwungen Brücke über den Fluss an:
Auf der anderen Uferseite taucht der Wagen wieder in einen Tunnel ein:
Gefühlsmäßig führt die Strecke dort zunächst abwärts, bevor es immer steiler bergauf führt. In diesem Tunnel liegt auch die Streckenmitte mit Ausweiche:
Kurz vor der zweiten Station verlässt der Wagen auch wieder den Tunnel:
Die Station Alpenzoo dient der Anbindung des Zoos dessen Ausläufer hinten rechts gerade noch zu erkennen sind:
Weiter verläuft die Strecke auf Stahlgerüsten:
Auch die Strecke der alten Hungerburgbahn, die geradliniger hinunter in die Stadt führte, kommt wieder in Sicht:
Die Trasse der neuen Bahn schwenkt hier auf die alte ein:
Wenig später ist dann schon die Bergstation „Hungerburg“ erreicht, hier fährt der gelbe Wagen gerade ein:
Ein Blick von oben auf den Wagen zeigt die Aufhängung der Abteile am Gerüst des Wagens, die so die sehr unterschiedliche Neigung der Strecke ausgleichen können:
Die Station Hungerburg von Außen:
Nachdem die Standseilbahn eben noch durch Nebel/Wolken fuhr, wird es hier nun langsam sonnig mit traumhaften Blick in die gestern frisch gezuckerten Berge:
Mit zwei weiteren Seilbahn-Sektionen gelangt man von hier aus weiter hinauf ins Gebirge. Jetzt bei dem Anblick juckte es mir gewaltig in den Fingern, mir doch ein Tickt zu holen. Aber das würde zeitlich mit dem restlichen Tag nicht mehr klappen, der eigentlich schon recht eng geplant war. Egal, nach Innsbruck kommt man bestimmt noch mal!
Aber einen kurzen Blick kann man noch auf die Seilbahn werfen:
Ui, sogar mit Museum:
naja, hier ist nun das komplette Museum zu sehen:
Ganz nett war aber noch, dass es eine ganze Wand kostenfreier Ansichtskarten zum Mitnehmen mit verschiedensten historischen Motiven der Nordkettenbahnen gab.
Die Gondel wartet auf ihre erste Fahrt des Tages:
Schön:
Die Gondel fährt hinauf, für mich aber wird es Zeit wieder zur Talfahrt zurück zu kehren.
Wie geplant führte meine kleine Rundreise nun weiter nach Serfaus...
#15, 16.10.: Dorfbahn Serfaus
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:13 Uhr
Abfahrt in Innsbruck Richtung Serfaus. Bereits hier zeichnete sich ab, dass mir das Wetter an diesem Tag deutlich besser mitspielen wird. Weiß jemand, was das für ein Turm dort in der Mitte ist?
Pünktliche Ankunft in Serfaus mit Betriebsbeginn der Seilbahnen. Direkt am Ortseingang wartet eine Kletterwand auf die Sommerbesucher:
Darüber geht es weiter mit einem Kletterwald.
Serfaus liegt am Ende der Straße. Daher wurden am Ortseingang Parkplätze und -häuser gebaut, damit durch den Ort kein Verkehr mehr fließt. Und genau das war auch für mich der Grund nach Serfaus zu fahren. Also Auto abstellen und weiter mit der...
Die Dorfbahn Serfaus ist die zweitkleinste (mittlerweile, es war sogar mal die kleinste) U-Bahn der Welt. Die Strecke verläuft unter der Straße durch den ganzen Ort von den Parkmöglichkeiten unterhalb des Dorfes bis hinauf zu den Seilbahn-Talstationen. Das wirklich besondere ist aber, dass diese Bahn nicht auf Schienen fährt, sondern auf Luftkissen. Gezogen wird der Zug dabei von Stahlseilen wie eine Standseilbahn.
Soweit ich mich vorher informiert hatte, fährt die Bahn sowohl im Winter wie auch im Sommer. Offenbar aber wohl nicht dazwischen:
Mist, ich war wenige Tage zu spät...
Also wieder ins Auto und selber quer durchs Dorf mal kurz zu den Seilbahnen hochfahren
Eine der Zwischenstationen der U-Bahn:
Netterweise hat man mir direkt neben der Seilbahnstation einen Parkplatz freigehalten („Nur für Mitarbeiter der Bergbahnen“ ). Um kurz mal zu schauen sollte das aber in Ordnung gehen.
Die Endstation der Dorf-Bahn bei den Seilbahnen:
Im Sommerbetrieb fährt hier unter anderem der Sunliner:
Als besondere Sommerattraktion kann man hier für die Talfahrt die Zip-Line in vier Sektionen nutzen und kommt dann hier an:
Aufgrund des Preises (29,00) habe ich aber an diesem zeitlich relativ engem Tag auf die Fahrt verzichtet und habe mich lieber direkt auf den Weg zum Nachbarort gemacht...
#16, 16.10.: Sommerfunpark Fiss
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:21 Uhr
Der größte Aufenthalt des Tages war hier in Fiss eingeplant, warteten im Sommerfunpark Fiss doch 3 große Attraktionen auf mich.
Mir kam es dabei natürlich hauptsächlich auf die Sommerrodelbahn an. Allerdings stehen hier noch verschneite Bobs in der Talstation. Vermutlich ist also noch Schnee und Nässe auf der Bahn, so dass diese Brandauer-Rodelbahn heute nicht in Betrieb ist.
Doch dann beginnen die Mitarbeiter plötzlich damit die Bobs in die Gondelbahn zu verladen. Ist die Rodelbahn heute in doch in Betrieb? „Selbstverständlich“. Dann hatte ich wohl Glück.
Der Bergtransport erfolgt hier wie tags zuvor an der (geschlossenen) Brandauerbahn in Serles mit der Gondelbahn. Allerdings nicht auf Transportgestellen in der Gondel, sondern außen anhängend. Dazu werden die Bobs vom Streckenende per Förderband in die Seilbahnstation befördert:
Per Hand müssen hier die Rodel an die Gondeln gehängt werden:
Blick zurück aus der Gondel auf die Talstation:
Gleich ist die Bergstation mit dem Sommerfunpark erreicht:
Die Schlitten werden per Hand wieder von der Gondelbahn abgehängt und auf das Wartegleis gesetzt:
Ansonsten gibt es hier oben noch das Kinderschneeland (gegen Bezahlung), das durch dieses Rohr den ganzen Sommer über mit Kunstschnee versorgt wird. Ist heute aber wohl nicht nötig
Snowtubing ausnahmsweise mal auf Naturschnee:
Ein paar Meter weiter ist eine weitere Summertubingbahn zu finden:
Luftkissen für die Kids:
Diesen Turm kann man ganz normal als Aussichtsturm nutzen. Oder sich (gegen eine kleine Gebühr) von einer der Plattformen hinunter ins Luftkissen stürzen:
War aber leider nicht in Betrieb, sonst hätte ich das bestimmt mal ausprobiert.
Bergkino?
Kostenfreie Kinderspielplätze gibt es selbstverständlich auch:
Da werde ich gleich mit dem Fisser Flieger rüberfliegen:
Schnell noch die Weste anlegen und dann kann es losgehen.
Auf meinem Flug war ich sogar alleine (mit einem Sandsack als Gegengewicht) unterwegs. Die Dinger sind ja ganz nett, aber nicht mehr. Wenn man sowas wenigstans mal richtig über ein Tal spannen würde, statt wie hier parallel zum Hang oder im Fort Fun am Hang entlang nach oben. Wenigstens hat man in Fiss auf dieses dämliche Netz unter dem Flieger verzichtet, so dass man sich etwas freier fliegend fühlt mit freier Sicht nach unten.
Trampoline gibt es auch:
Die nächste Großattraktion ist der Skyswing:
Sechs transparente Sitze hat die Riesenschaukel, aber auch hier war ich wieder alleine unterwegs.
Die Sitze sind frei schwingend an dem Pendel aufgehängt. Per Hydraulik wird der Arm auf über 90 Grad angehoben, werden die Sitze immer in aufrechter Position darunter hängen. Dann wird das Pendel ausgeklinkt und schwingt mit schaukelnden Sitzen hin und her bis es schließlich abgebremst wird.
Aussicht von oben:
Der erste Fall in beide Richtungen ist dabei ganz lustig, das Ausgependel eher unspannend. Trotzdem eine interessante Anlage, die ein wenig das Fahrgefühl von Schaukeln, Freefalls und Propellern kombiniert.
Für Kinder wurde ein Wasserspielplatz angelegt, auf dem selbst im Schnee noch gespielt wird
Kurzer Blick zu den Bergen gegenüber:
Für mich wird es nun Zeit für die Talfahrt. Aufrufnummern werden heute bei dem geringen Andrang nicht benötigt.
Start der Rodelbahn:
Es gibt mehrere Tunneldurchfahrten, die unterschiedlich thematisiert sind, teilweise auch mit kleinen Effekten:
Ziel an der Talstation der Seilbahn:
Ich muss zugeben: Ich hatte wirklich Spaß auf der Bahn. Damit muss ich dann auch meine bisherige Meinung, dass Brandauer-Bahnen absoluter Mist sind, revidieren. Die Fahrt ist flott und die Strecke mit kurzen plötzlichen Abfahrten und vielem mehr wirklich spritzig.
Trotzdem bleiben die Schlitten sehr unbequem und die Fahrt rappelig
Das Video zur Fahrt gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=foHcCywE6g8
Insgesamt ist der Sommerfunpark Fiss schon sehr rummelig, aber bei das war ja zu erwarten. Und solange sich das auf einen so begrenzten Spot konzentriert geht das absolut in Ordnung.
Weiter führt meine Reise nun ins nächste Land: Deutschland. Eigentlich ist es ja pervers nach Italien zu fliegen, um mit dem Mietwagen nach Deutschland und zurück nach Italien zu fahren und wieder nach Deutschland zu fliegen...
Noch ein paar Eindrücke der Fahrt:
#17, 16.10.: SöllereckRodel
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:30 Uhr
Nächste Station war Deutschland, genauer der Söllereck bei Oberstdorf. Je näher man der deutschen Grenze kam, desto anstrengender wurde aber das Autofahren. Immer mehr Sonntagsfahrer und „Rentner mit Hut“ waren hier unterwegs Dann lieber wie am Vortag mit Schnee, als alle unsicheren Fahrer spätestens dort wo der Schnee liegen blieb, umkehrten Mit etwas Zeitverlust kam ich dann an.
Cool, ein Förderband für die paar Meter vom Parkplatz zur Seilbahn:
Aber die Söllereckbahn interessiert mich heute nicht so sehr:
Auch für den Biergarten bin ich nicht hier.
Ich wollte nur schnell den Söllereckrodel fahren:
In der Station gibt es Schließfächer, könnte man gerne öfters bei Rodelbahnen anbieten:
Start zur Abfahrt:
Sie Startkurve führt um den Spielplatz herum:
Dann folgen ein paar Serpentinen und Wellen bis die Straße überquert wird:
Der Lifter befördert die Bobs nach der Fahrt wieder hinauf zum Ausstieg:
Das Video der Fahrt gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=cF0DYGHrhTk
Gegen Kleingeld kann man sich ein Fahrtfoto mit Geschwindigkeitsmessung ausdrucken:
Nach diesem kurzen Stopp führt mich meine Reise nun Richtung Schweiz...
#18, 16.10.: Connyland
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:41 Uhr
Eigentlich wollte ich vom Söllereckrodel aus noch zwei kleine Ziele in der Nähe des Bodensees ansteuern, bevor ich den Tag im Connyland abschließe. Doch die Zeit war schon sehr vorangeschritten, so dass ich direkt das Connyland ansfuhr.
An der Grenze musste ich mir noch die Schweizer Vignette holen, die mit über 30 Euro für weniger als 24 Stunden (sie gilt ein Jahr, aber das hilft mir bei der Durchreise mit einem Mietwagen nicht...) doch etwas schmerzte.
Ich wollte den Späteintritt ins Connyland ab 16:30 nutzen und war um 17:03 auf dem Parkplatz, was für den Park eigentlich ausreichend sein sollte. Doch die Kassen waren bereits geschlossen. Also habe ich durch den Zaun einen Mitarbeiter angesprochen, der nur meinte, ich sei zu spät und solle morgen wieder kommen. Das kam mit meiner restlichen Planung aber nicht in Frage. Also habe ich mir den nächsten Mitarbeiter an den Zaun geholt und gejammert, wie weit ich doch angereist bin für die Cobra und dass ich am nächsten Tag bereits andere Termine habe. Und eine Viertelstunde später war ich dann tatsächlich im Park
Bevor noch etwas schief geht, wollte ich als erstes direkt den Count holen. Die Station von Cobra ist ja ganz nett geworden:
Für alle, die nur kurz zum Counten vorbeikommen wollen, dürfte dieses Schild interessant sein:
Die letzten drei Reihen des Zuges waren gesperrt:
Warteschlange gab es nicht, so dass ich im Zug direkt Platz nehmen konnte. Abgesehen von den gesperrten Plätzen war der Zug voll besetzt.
Die Reibräder schieben dann den Zug rückwärts aus der Station...
...bis er mit einem kräftigen Klong im Mitnehmer, der einige Meter vor der Station wartet, einrastet:
Die Seilwinde zieht Mitnehmer und Zug zusammen auf den Turm, der sogar ein wenig überneigt ist:
Oben klinkt der Zug aus, rast durch die Station und überfährt die beiden anschließenden Hügel:
Dann durchfährt die Schlange den Looping und rollt darüber, halb kopfüber hängend, aus:
Die Reibräder schieben den Zug noch ein klein wenig höher und lassen ihn dann zur Rückwärtsfahrt los.
Die Bahn ist (zumindest inzwischen) absolut fahrbar, von Schlägen war gar nichts mehr zu spüren. Auf den Hügeln gibt es keine wirkliche Airtime, aber den mehr als senkrechten Startturm finde ich gut. Am Umkehrpunkt hinter dem Looping gibt es für meinen Geschmack etwas zu viel/zu lange Hangtime, ist aber noch zu überleben
Ich habe dann den Zug auch in allen verfügbaren Reihen durchprobiert, das Fahrgefühl verändert sich dabei aber nicht grundlegend. Etwas nervig war dabei nur, dass man immer aussteigen und außenrumgehen musste, um wieder in den gleichen Zug einzusteigen. Am Ende hatte ich dann sogar eine Exklusivfahrt Eine halbe Stunde Dauerfahren ist von den derzeitigen Fahreigenschaften her also überhaupt kein Problem.
Die verbleibenden 15 Minuten habe ich mir den restlichen Park angesehen, ohne das Gefühl zu haben, irgendetwas verpasst zu haben. Allerdings muss ich fairerweise gestehen, dass ich keine einzige Show gesehen habe, die wohl auch einen großen Teil des Connylands ausmachen.
Unter dem Startturm verläuft die kleine Wildwasserbahn des Parks:
Tiere gibt es auch außerhalb der Show-Arenen:
Zwei Heege-Seilbahnen fahren über das Gelände in der Nähe des Eingangs:
Ein paar Flatrides stehen in der Ecke des Parks:
Der Park war deutlich schöner, als ich ihn mir aus bisherigen Erzählungen vorgestellt hatte. Er ist doch ganz nett thematisiert und alles sauber und ordentliche.
Die Shows in der Seelöwenarena sind an diesem Tag alle schon vorbei.
Einen kleinen interaktiven Darkride gibt es auch:
Etwas eng für Erwachsene, aber es ging:
In der Halle stehen einige Dinos und es sind Ziele verteilt, die mit der Pistole abgeschossen werden können. Dann geht die Zielbeleuchtung kurz aus und das war es... keine Punkte oder ausgelöste Effekte.
Eine Mattenrutsche gibt es ebenfalls:
Der Park ist äußerst klein und nutzt deshalb auch den Platz unter der Rutsche:
Ein überdachter Spielplatz:
Platz der Fontainen
Im Hintergrund war schon der Space Trip zu sehen. Keine Ahnung, was das ist, also mal rein. Die Atomatik-Tür öffnet sich und durch die Space-Gänge...
...gelangt man schließlich zu einem Standard-Venturer-Simulator. Seltsamer weise muss man danach noch in einem Dekontaminationsraum ausharren, bevor man die Attraktion verlassen darf. Passt aber absolut nicht zur Geschichte...
Ganz hinten im Park ist die Delfin-Lagune zu finden, wohl bisher das Aushängeschild des Parks.
Aber wegen der veränderten Gesetzte wird die Delfinhaltung im Park nun aufgegeben und man Denkt über eine (Wasser-)Achterbahn auf diesem Gelände nach.
Daneben dreht Vodoo Island, ein Splash Battle mit kleiner Abfahrt:
Das Splashbattle rahmt auch einen passenden Wasserspielplatz ein:
Etwas versteckt in der Ecke liegt noch eine Softballarena:
Das Chateau ist wohl noch ein Theater:
Wieder zurück im vorderen Bereich noch einen Blick auf den Autoscooter werfen:
Eine Vogelshow gibt es auch:
Die Park-Gastronomie:
Der Park ist winzig klein und die 45 Minuten waren mir absolut ausreichend. Was die Shows taugen, kann ich dabei aber nicht bewerten.
Im Anschluss habe ich noch kurz am Flugplatz Sittersdorf sowie im Kinderparadies Sedel vorbeigeschaut. Klar war beides schon geschlossen, aber wenigstens einen kurzen Blick wollte ich darauf werfen.
Danach ging es für mich weiter nach Sankt Gallen, wo ich in der Jugendherberge übernachtete.
#19, 16.10.: Olma St. Gallen
Geschrieben von flyer am 26-Dez-12 um 23:45 Uhr
Zur Übernachtung hatte ich mir für diesen Abend die Jugendherberge in St. Gallen ausgesucht.
Die nächste Tour plane ich dann aber besser so, dass ich in der Schweiz nicht übernachten muss Die Jugendherberge war im Mehrbettzimmer nämlich deutlich teurer, als wenige Tage zuvor mein Einzelzimmer am Gardasee.
Ganz zufällig (wirklich!) war in Stankt Gallen zu dieser Zeit Olma. Das ist wohl eine Art große Verbrauchermesse, zu der auch immer eine Kirmes gehört. Ich war wohl zwischen halb 10 und 10 Uhr dort unterwegs:
In der ganzen Stadt schien auch Party zu sein. Zwei Zeltbauten in der Nähe des Festplatzes:
Außerdem hatten zahlreiche Clubs in der Stadt ihre Außenbereich um Zelte und Container-Bauten erweitert. Die Olma scheint da wohl DAS Großevent zu sein.
Für mich war es nur ein kurzer Kirmesbummel, die meisten Fahrgeschäfte kannte ich schon, den Count hatte ich auch schon. Nach einem kurzen Abstecher zum örtlichen McDonalds ging es für mich ab ins Bett.
#20, 17.10.: Kinderpardies Sedel
Geschrieben von flyer am 29-Dez-12 um 22:58 Uhr
In den letzten großen Tag der Tour startete ich morgens wieder sehr zeitig. Denn außer der Rückfahrt nach Italien standen ein paar sehr interessante Ziele auf dem Programm und ich fürchtete, was sich auch bewahrheitete, dass es gegen Abend zeitlich eng werden würde.
Doch morgens war ich mit dem Frühstück in der Jugendherberge dann doch schon eher fertig als es bei mir auf dem Plan stand. So fasste ich den Entschluss noch einmal zum nicht so weit entfernten Kinderparadies Sedel zu fahren, wo ich am Abend zuvor schon in absoluter Dunkelheit und einsam rumgegeistert bin. Das ganze natürlich in der Hoffnung, den Butterfly fahren zu können, der offenbar mit Münzeinwurf funktioniert.Sedel ist wohl eigentlich ein Ausflugslokal auf einem Hügel oberhalb von Herisau bei Sankt Gallen. Am Hang daneben sind einige Münzgeräte und Spielplätze für Kinder aufgebaut, das zugehörige Kinderparadies.
Blick vom Parkplatz auf das Restaurantgebäude:
Wie man im Hintergrund des ersten Bildes sehen kann, wurde morgens (es war wohl so gegen 8:00) schon gewerkelt. Handwerker waren dort und es wurden Lager ein und ausgeräumt. Doch darum kümmerte ich mich zunächst nicht, ich wollte counten. Noch ein Kurzer Blick auf die Sedel Berg-Bahn, eine Eisenbahn, die eine Rundstrecke am Rande des Kinderparadieses hinauf führt:
Und direkt hinein in das frei zugängliche Kinderpardies:
Bis ungefähr hier bin ich gekommen, der Butterfly, welcher ganz oben im Kinderpardies zu finden ist, ist bereits in Sicht:
Dann wurde ich von unten, vom Restaurant aus angepfiffen. Was ich denn da mache...
Also wieder hinunter und dem Herrn, offenbar der Inhaber, mein Vorhaben erklären. Nachdem er auch noch fragte, wo ich herkomme, hatte er nur noch Kopfschütteln übrig
Aber er erklärte mir, dass bei ihm nichts mit Bargeld funktioniert (na toll, ich hatte extra dafür meine Franken mitgenommen...), sondern mit Wertmünzen. Und die durfte ich mir an diesen Automaten holen, die er dann für mich auspackte:
Endlich das Häkchen machen:
Jetzt, nachdem man hier alles über mich wusste , konnte ich auch in aller Ruhe noch das restliche Kinderparadies besichtigen:
Ziemlich abenteuerliche Karussells...
Glücklich, dass dieser Butterfly entgegen meiner eigenen Erwartung doch noch geklappt hat, konnte ich mich nun auf den Weg zu meinem eigentlich ersten Ziel für heute machen...
#21, RE: 17.10.: Kinderpardies Sedel
Geschrieben von Bimbino am 29-Dez-12 um 23:22 Uhr
Hey,immer sehr schöne und interessante Berichte sind das, vorallem weil sie auch von Orten Berichten die wir nicht jeden Tag besprechen.
Kannst du verraten was dort drin zu finden ist?
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#23, RE: 17.10.: Kinderpardies Sedel
Geschrieben von flyer am 29-Dez-12 um 23:32 Uhr
Ich vermute ein Kino
Aber drinnen war ich nicht, nicht mal näher dran als für dieses Foto.
#22, 17.10.: Kronbergbob
Geschrieben von flyer am 29-Dez-12 um 23:31 Uhr
Weiter führte mein Weg an diesem Tag, nach dem spontan eingeschobenen Sedel, Richtung Appenzell, genauer nach Jakobsbad zur Kronberg-Seilbahn:
Doch der Seilbahn galt nicht mein Hauptinteresse, sondern dem Alpine-Coaster, dessen Strecke in deren Schatten verläuft:
Nach Bezahlung von 9 Franken (fast 7,50 Euro, Schweizer Preise eben...) an der Zentralkasse darf man einsteigen. Interessant ist aber, dass für den gleichen Preis auch zwei Personen auf einem Schlitten fahren dürften.
Der Lifter ist zunächst vergleichsweise wenig steil, die Steigung nimmt dann im Wald aber zu:
Nach dem Wald geht die Strecke noch weiter, wenn auch nicht mehr ganz so steil.
Die erste Hälfte der Abfahrt hat entsprechend auch ein ordentliches Gefälle und fährt sich sehr flott. Dabei kommen dann auch die Wellen und Jumps zu Geltung. Ab der Stelle, wo die Strecke im folgenden Foto aber den Wald verlässt, rollt der Bob gefühlt nur noch aus und es wird eher langweilig:
Die letzten Streckenmeter sind dann nur noch Schussfahrt parallel zum Lifter, aber auch das bringt kein echtes Tempo mehr.
Die Fahrt im Video könnt ihr hier ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=r1ZdSnPK-HQ
Die erste Hälfte des Bobs ist ganz nett, die zweite schlecht, die Anlage insgesamt also nichts Herausragendes. Gut, dass das der erste Alpine Coaster des Tages war. Denn die folgenden spielen in einer ganz anderen Liga...
#24, 17.10.: Floomzer
Geschrieben von flyer am 30-Dez-12 um 11:26 Uhr
Als zweiter Alpine-Coaster des Tages stand der Floomzer oberhalb von Flums auf meinem Programm.
An der Talstation der Seilbahnen stehen genügend Parkplätze zur Verfügung:
Diese Bahn kostet 18 Franken (knapp 15,00 Euro), allerdings handelt es sich hier um eine Anlage mit Sessellift-Bergfahrt und eine Abfahrtslänge von über 2 km statt einen knapp 1000m-Rundkurs mit Lifter wie der Kronbergbob.
Zur Rodelbahn gehört der kuppelbare 4er-Sessellift:
An den hängen sich auch die Alpine-Coaster-Schlitten automatisch an:
Ein Blick zurück zur Talstation:
Die 250m höher gelegene Bergstation ist erreicht:
Hier hängen sich die Schlitten auch automatisch wieder vom Sessel ab:
An der Alpine-Coaster-Station gibt es eine richtige Warteschlange mit angeschlagenen Wartezeiten „ab hier...“ von über einer Stunde. Gut, dass ich heute allein hier oben bin
Die Strecke führt flott mit zahlreichen Kurven, Jumps und Wellen hinunter zur Talstation:
Ungewöhnlich sind die letzten 100 Streckenmeter, die in einem geradlinigen Tunnel bis zum Ausstieg verlaufen:
Die virtuelle Mitfahrt gibt es wieder auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=fWQKVCqLIz8
Der Floomzer ist ein der großen Alpen-Achterbahnen und macht entsprechend Spaß. Dass es noch viel besser geht ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht...
#25, 17.10.: Pradaschier
Geschrieben von flyer am 30-Dez-12 um 14:14 Uhr
Auf dem Rückweg Richtung Italien lag noch ein letzer Alpine-Coaster auf meiner Tour: Der Pradaschier in Churwalden. Auf dem Parkplatz soll man eigentlich ein Parkticket am Automaten ziehen? Bei drei Autos auf dem Parkplatz will man doch wohl nicht wirklich kontrollieren kommen? Ich habe es ohne Ticket riskiert...
Wie eben beim Floomzer, so geht es auch hier mit einer kuppelbaren Sesselbahn hinauf:
Das Ticket inklusive Auffahrt kostet hier 22 Franken, also umgerechnet mehr als 18 Euro. Doch die sind gut investiert!
Mist, ich darf meine Skier nicht anbehalten (warum eigentlich, damit ist doch der Vorteil von einem Sessellift futsch?)
Der Sessellift transportiert auch hier die Schlitten. Allerdings hängen die sich nicht wie sonst üblich mit der Stahlseilschlaufe des Schlittens an einen Haken am Sessel sondern der Haken ist im Bob eingebaut und wird hier beim Überfahren des Kunststoffklotzes ausgefahren:
Im Gegensatz zu den meisten anderen Liften muss hier auch die Rückenlehen eingeklappt werden:
Die Bergstation der Pradaschier-Sesselbahn mit vielen wartenden Alpine-Coaster-Schlitten:
Blick hinüber zum Start. Darüber ist auch der Hochseilparkour zu sehen:
Auf zur Abfahrt!
So erschrocken wie hier hat das Personal an einer Rodelbahn noch nie reagiert, als ich meine Kamera auf der Fahrt mitnehmen wollte. Nach ein wenig Erklärungen, dass ich das durchaus schon öfters gemacht habe durfte ich die Kamera dann doch mitnehmen. Ich musste aber versichern, dass das alles auf eigene Gefahr geschieht...
Blick auf den oberen Teil der mehr als 3 Kilometer langen Strecke:
Erste Überraschung direkt beim Einsteigen: Die Bobs haben nur Zweipunktgurte. In der Startkurve und der ersten Geraden baut der Bob ordentlich Geschwindigkeit auf und was dann folgt ist nur noch Wahnsinn. Mit irrem Tempo rasen die Schlitten die Strecke entlang und über zahlreiche Jumps und Wellen. Und die haben es in sich: Die bieten Airtime wie riesige Achterbahnen. Mehrere Meter hängt man massiv im Gurt. Noch nie hat es ein Alpine Coaster geschafft, meine Brille bis an die Stirn hoch zu katapultieren! Einfach brutal, die Airtime. Und auch die Fliehkräfte in den Kurven sind gewaltig bei dem Tempo. Das alles hatte zur Folge, dass ich die erste Fahrt mit der Kamera in der Hand teilweise leicht gebremst fahren musste, da ich mich mit dem einen verbleibdenden Arm sonst einfach nicht im Bob halten konnte!
Noch ein paar weitere Bilder des Streckenverlaufs:
Das Finale verläuft parallel zum Sessellift in Schussfahrt mit einer Airtime-Orgie abwärts:
Hier ist die Fahrt dann leider zu Ende:
Icg glaube, mit so einem fetten Grinsen bin ich noch aus keiner Rodelbahn ausgestiegen. Der Pradaschier hat damit meinen bisherigen Favoriten, den Alpseecoaster, auf Platz zwei verdrängt.
Nach der Fahrt konnte ich, trotz des eigentlich straffen Zeitplans für den Tag, nicht anders, als direkt wieder zur Kasse zu gehen, die Karte zu zücken und erneut 22 Franken zu bezahlen. Diese krasse Fahrt musste noch ein zweites Mal sein!
Also: Wenn man auch nur in der weiteren Umgebung ist: Unbedingt zum Pradaschier fahren!
Und wer dort nicht in der Nähe vorbeikommt, kann hier immerhin virtuell mitfahren:
http://www.youtube.com/watch?v=M4_CnFbEziE
Offenbar gab es vor diesem Sessellift schon eine Vorgängeranlage, deren alte Station noch die Kassen beherbergt und nun als Garage für die Sessel genutzt wird:
Damit war nun alles fahrbare meiner Tour abgehakt, obwohl als nächstes noch ein „Freizeitpark“ auf dem Plan stand. Aber fahren kann man dort nichts...
#26, 17.10.: verlassenes Greenland
Geschrieben von flyer am 30-Dez-12 um 15:08 Uhr
Vom Pradaschier aus ging es über die San Bernadino-Route wieder zurück nach Italien. Auf einem Rastplatz mitten in der Bergstrecke begann dann aber plötzlich das Auto zu zicken. Ohne Gas ging es einfach aus... Mist, mein Mietwagen wird jetzt doch wohl nicht im Ausland verrecken... Also mit viel Gas fahren und auch im Stillstand nicht das Gaspedal loslassen. Wenig später hatte sich der Wagen aber wieder gefangen und lief normal.
Bereits kurz hinter der Grenze wurde in Italien der Verkehr aber immer dichter. Im zähfließenden Verkehr erreichte ich dann schließlich das Greenland etwas nördlich von Mailand.Der Park ist seit über 10 Jahren großteils geschlossen. Mittlerweile hat der Eigentümer gewechselt, was wohl nicht ganz einfach war und zahlreiche Gerichtsverfahren benötigte. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist seit diesem Jahr aber alles geklärt und der neue Eigentümer, der eigentlich schon lange wieder einen neuen Park eröffnet haben wollte, kann über das gesamte Gelände verfügen. Was genau der aber damit vor hat, ist wohl etwas unklar.
Seit unserem letzten Besuch hat sich allerdings ein bisschen was verändert. Der >Schriftzug des Parks ist leider komplett verschwunden.
Auch die Zufahrt zum Park und den (schon damals blockierten) Parkplätzen ist inzwischen versperrt:
In Italienischen Foren war zu lesen, dass als einzige wirkliche Baumaßnahme bisher ein Fahrradweg durch das Gelände gebaut wurde. Möglicherweise dieser hier:
„Hintenrum“ kommt man aber immer noch auf das Gelände, wenn auch nur als Anlieger. Als solchen sah ich mich aber einfach mal
Gegenüber des Hauptgebäudes gibt es immer noch die wenigen Parkplätze, die eigentlichen großen Parkflächen sind weiterhin geschlossen und blockiert.
Der Club im Untergeschoss dieses Hauses scheint weiterhin betrieben zu werden, die obere Etage ist wohl bewohnt und im Erdgeschoss, dass zu Parkzeiten vermutlich eine Spielhalle war, wurde inzwischen aufgeräumt:
Das Tor der Hauptstraße in der Mitte des Parks ist offen:
Der Bereich links dieser Straße war bei unserem Besuch anderthalb Jahre zuvor schon mehr oder weniger dürftig versperrt. Ein paar weitere Verbotsschilder sind aber hinzugekommen:
Zoom zur kleinen Truckbahn hinter der Kartbahn:
Im rechten Parkbereich konnten wir 2011 noch frei herumlaufen. Die Tore hier sind nun leider auch geschlossen worden und mit Verbotsschildern versehen worden:
Also nur ein paar Bilder durch den Zaun:
In diesem Moment werde ich von einem Passanten angesprochen, ob ich denn eine Fotoerlaubnis vom Besitzer für das Gelände bekommen habe? Natürlich nicht! Er erwiderte nur, dass ihn das auch gewundert hätte und setzte seinen Weg fort. Was mag das wohl bedeuten...
Egal, solange mich keiner hier rausschmeißen will, kann ich weiter von der zugänglichen Straße aus schauen:
Die Bar in der Parkmitte ist immer noch als einziges in Betrieb:
Auch von hier aus ist der Zugang zum restlichen Gelände nun verboten:
Schade, dann kann man nicht mehr auf den Ruinen des Mes rumturnen:
Die Absperrung am Ende dieses Mittelweges wurde auch um einige Meter nach vorne versetzt. 2011 konnte mna noch bis dort, wo die Autos stehen weitergehen.
Dadurch sieht man nun auch von der Achterbahn kaum noch etwas:
Die Wagen sind aber immer noch auf der Strecke:
Auch wenn es verboten ist, wäre es ein Leichtes das Freizeitparkgelände an zahlreichen Stellen zu betreten... Aber es war mir dafür einfach zu belebt hier, insbesondere an der Bar waren einige Einheimische zu finden.
Daher weiterhin nur Fotos von Außen:
Auf dem Foto kann man es schlecht erkennen, aber der Zug stand immer noch unverändert in der Station, bzw. etwas nach hinten herausgefahren.
Der Parkplatz, auf dem damals einige Schaustellerlager waren, vermutlich also der „besetzte“ Teil des Grundstücks, um den sich die Gerichtsverfahren drehten. Ein bisschen ist dort immer noch zu finden, aber wenn ich mich recht erinnere, war damals dort viel mehr gelagert und viel mehr Wohnwagen aufgebaut.
Aufgeräumt wurde inzwischen auch und der Müll gesammelt
In italienischen Foren war zu lesen, dass der neue Eigentümer zu Demonstrationszwecken eine „baugleiche“ Achterbahn neben den rostigen Schrotthaufen gestellt hatte. Dazu würde auch der LKW passen, auf dem ich damals rumkletterte und einen Zyclon-Wagen entdeckte. Dieser LKW steht übrigens immer noch im Bereich der alten Achterbahn, allerdings nicht mehr direkt daneben, sondern nun in Richtung der Bar. Ob sich in diesen Packwagen die restliche Achterbahn verbirgt? Könnte doch passen?
Etwas „außerhalb“ an den Parkplätzen sind noch eine Kartbahn und eine (vermutlich Modell-) Rennbahn zu finden. Irgendein Gerichtsurteil hat auch befunden, dass eine Kartbahn illegal errichtet und seit Jahrzehnten betrieben wurde, das ist vermutlich dabei um >diese. An der Modellbahn hat sich nicht viel verändert:
Am alten Bahnübergang der Parkeisenbahn, die das Gesamtgelände samt Parkplätzen umrundet, sind inzwischen auch die ramponierten Schranken verschwunden:
Soweit das kleine Update aus diesem verlassenen Park. Ich bin gespannt, ob sich dort in den nächsten Jahren wieder etwas tut. Nachdem sich die gerichtliche Geschichte so in die Länge gezogen hat und auch nach deren positiven Abschluss sich nichts weiter getan hat (und man auch nichts mehr darüber hört) fürchte ich allerdings, dass aus diesem Projekt nichts wird...
Doch der Besuch im Greenland sollte noch nicht der letzte Lost Place für diesen Tag gewesen sein...
#27, 17.10.: Sommerskiressort: seit 40 Jahren vergessen
Geschrieben von flyer am 30-Dez-12 um 22:27 Uhr
Nach meinem kurzen Besuch im verlassenen Greenland bei Mailand war es nun schon ein bisschen später, als vorgesehen. Das lag einerseits an den relativ vollen Straßen auf dem Weg hier hin, andererseits auch am längeren Aufenthalt am Pradaschier.
Eigentlich hatte ich noch zwei Programmpunkte für diesen Tag auf meinem Zettel stehen, zwischen denen ich mich nun entscheiden musste. Sollte ich einen weiteren Lost Place besuchen oder im neuen riesigen Spaßbad Aqucaworld planschen gehen?Der Forscherdrang in mir siegte und ich entschied mich für den Lost Place. Das Schwimmbad bei Mailand kann man sicherlich bei anderer Gelegenheit auch leichter nochmal besuchen.
So fuhr ich Richtung Bergamo und von dort aus weiter nördlich an den Rand der Alpen. Leider die ganze Strecke zähflüssig bis hin zu Stop-and-Go, so dass es schon stark dämmerte, als ich an meinem Ziel ankam.
Doch was war das nun? Dazu holen ich mal ein bisschen aus:
Es war einmal ein italienischer Ort am Rande der Alpen, der durch sein Mineralwasser Weltbekannt ist. In den Bergen in der Nähe dieses Ortes möchte Francesco Cima um 1960 etwas ganz besonderes etablieren: Skifahren im Sommer!
Wohl 1963 (ein Zeitungsartikel vom September 1967 besagt, dass das Skigebiet seit 4 Jahren existiere) war er am Ziel und konnte sein Sommerskigebiet öffnen. Darin enthalten war für den Bergtransport ein Einersessellift, die Pisten bestanden aus Kunststoffmatten, auf denen man Skilaufen konnte. Mit dabei waren ein Restaurant, ein Clubhaus und Konferenzräume. Es folgten noch Tennisplätze, die später zur Tennishalle erweitert wurden, Skatebahn, Pool, später auch Hallenbad, Boccia-Felder, Squash, Abenteuerparkour, Langlaufpisten, Fußballfelder usw. Und das alles wohl 365 Tage pro Jahr und auch unter Flutlicht! Wenn man bedenkt, dass das alles in den 60ern war, dann war das ein top ausgebautes Skigebiet!
Die ersten Ski-Matten waren damals offenbar noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei und man experimentierte mit unterschiedlichen Mattentypen. Mindestens neun verschiedene Systeme hat man dort wohl getestet und weiterentwickelt.
Drei abfotografierte Bilder aus damaligen Zeit:
Aus den Überresten vor Ort zu schließen, muss das Sommerskigebiet wohl um 1975 außer Betrieb gegangen sein. Angeblich soll es danach wohl nocheinmal kurzzeitig (irgendwo habe ich gelesen um 1985) für irgendwelche Rennen oder Trainings reaktiviert worden sein.
Damit läuft der Lift also seit mindestens knapp 30 Jahren nicht mehr, der Rest liegt vermutlich sogar bereits fast 40 Jahre brach!
Die Firma existierte offenbar aber noch weiter und vertrieb diese Kunststoff-Skipisten. Als Werbegag betrieb diese Firma auch bis vor wenigen Jahren (bis 2010?) eine Homepage zu diesem Skigebiet so, als wäre es noch existent.
Dann verschwand die Herstellerhomepage zusammen mit der Website des Skigebietes leider aus dem Web. Eben gerade habe ich eine nahezu identische aber leicht aktualisierte Homepage unter anderem Namen im Netz gefunden. Evtl. stellen die damaligen Initiatoren dieses Ressorts also immer noch Kunststoffmatten her.
In den vergangenen 40 Jahren ist das Skigebiet wohl total in Vergessenheit geraten. Im Internet ist darüber fast nichts zu finden, außer ein paar wenigen Fotos von 2005 und 2008 in einem italienischen und zwei deutschen Foren...
Doch nun genug der Geschichte, kommen wir zu meinem Ausflug! Wie schon erwähnt war es wegen der vielen Staus leider spät geworden und es dämmerte schon, als ich den Abzweig an einer Bergstraße erreichte. Da ich die GPS-Koordinaten im Navi hatte, war das ganze sehr einfach zu finden.
Später, auf dem Heimweg sah ich, dass auf den verrosteten Schranken irgendwas von privato und vietato stand...
Hinter der ersten Wegkurve geschah das, womit ich hier am wenigsten gerechnet hatte: Es stand plötzlich ein alter Mann vor mir. Ich möchte gar nicht wissen, wie überrascht und auch erschrocken ich geschaut haben muss Ich versuchte schnell, so gut es ohne Italienisch-Kenntnisse geht, zu grüßen und er grüßte freundlich zurück. Damit war diese Begegnung erledigt.
Wenige Meter weiter führt der betonierte Weg durch ein verrostetes Eisentor. Da es offen steht, trete ich natürlich ein...
Dann gelangt man nach der Kurve auf einen Platz. Rechts herum gelangt man zur Talstation des alten Sesselliftes, nach links trieb mich meine Neugier. Dort kommt man zu einem etwas abseits stehenden Haus, dass evtl. noch bewohnt sein könnte. Vielleicht kam der Mann hier her?
Die Schuppen und Scheunen darum herum sind aber nicht mehr nutzbar...
Also wieder zurück und in die andere Richtung zum Lift. Hier sind auch überall die alten Skimatten im Boden zu entdecken:
Und das ist die Talstation mit Antrieb des Sessellifts:
Unter der Station, in der Station und im Zwinger daneben sind Hunde eingesperrt und machten einen Höllenkrach als ich mich näherte... Ich bin ja kein Veterinär, aber dem Geruch nach waren die bestimmt nicht in bestem Pflegezustand...
Noch ein Blick auf die Antriebsstation:
Unter der Niederhalterstütze hindurch begann die Bergfahrt:
Im Gebüsch zwischen den beiden Hundekäfigen sind auch noch ein paar alte Sessel des Lifts zu finden:
Vor Ort wunderte ich mich, dass das offenbar nur wenige sind. Ich habe mir eben nochmal starlis Fotos angesehen und wenn ich das richtig deute, liegen die restlichen Sessel in einem größeren Haufen wenn man bergwärts schaut links neben dem Lift, etwas oberhalb des Einstiegs?
Die Hunde machten mich aber nervös und der Schreck von der unerwarteten Begegnung saß mir auch noch in den Knochen, so dass ich mich recht zügig wieder auf den Weg machte, der Beton-Fahrspur bergauf zu folgen. Direkt am Abzweig zu der Talstation steht ein Zaun mit Drehkreuz vor einem Schuppen. Keine Ahnung, wozu das mal gut war.
Moment, das ist aber noch keine 40 Jahre alt...
In dem Schuppen liegen neben ein wenig Gerümpel auch diese Stangen:
Früher war hier alles nahezu Baumfrei, heute steht das alte Ressort verlassen in einem Wald...
Unter dem Lift hindurch kommt man auf eine große Wiese:
Ob das mal der Fußballplatz war, den es gegeben haben soll? Oder doch der Parkplatz? Ich meine hinten Links eine Schranke gesehen zu haben. Dort bin ich aber nicht hingegangen. Ich wollte lieber schnell weiter nach oben, damit ich die Bergstation noch vor der absoluten Dunkelheit erreiche...
Der Weg führt weiter bergauf:
Die Mauer die man hinten gerade so erkennen kann, müsste zu dem großen mehrstöckigen Wohngebäude gehören.
Wenig weiter kommt diese Hütte:
Offenbar auch eine Unterkunft für die Skifahrer. Das seit Jahrzehnten verlassene Wohnzimmer im Erdgeschoss:
Rechts daneben das kleine Bad:
Und im ersten Stock, den man über diese Miniwendeltreppe erreicht, befand sich das Schlafzimmer mit, ich glaube, vier Betten:
Im Wald liegen noch mehr Skimatten rum:
Das hier war wohl teil eines Abenteuerparkours mit großer Hängebrücke:
Wenig weiter kann man eine überdachte Squaschanlage entdecken:
Was diese Minihütte wohl war?
In den Schuppen daneben lag hauptsächlich Müll:
Aperto? Wohl eher nicht
Ein Stahlrohrgerüst mitten im Wald? Keine Ahnung, was das war:
Der betonierte Weg, der, teilweise mit Leitplanke gesichert, hier hinauf führte, geht irgendwann in einen verwachsenen Trampelpfad über und schließlich musste ich mir meinen Weg zwischen den Büschen hindurch mühsam suchen. Überall sind hier Mattenreste im Boden. Und eine Tubingbahn oder Rodelbahn aus Matten scheint es auch gegeben zu haben (kann man auf dem Foto jetzt in der Tat schlecht erkennen...):
Und dann ist die Bergstation des Sessellifts erreicht. Halb in den Felsen gehauen und durch das Betongebilde vor Steinschlag geschützt:
Blick von der Ausstiegsstelle Richtung Tal, inzwischen ist es schon ziemlich düster geworden:
Auch im Bereich der Bergstation sind überall die verschiedenen Mattenreste zu finden:
Auf dem Weg hinunter habe ich mir auch die größeren Gebäude angesehen, die an dem Weg lagen. Da wäre (von oben kommend) zunächst das hier:
Sogar mit Heizung
Hier kann man sich nochmal frisch machen:
Das ganze ist das Umkleide- und Sanitärgebäude der Tennishalle. Diese ist aber in keinem besonders guten Zustand mehr:
Deshalb habe ich auch nur aus dem sicheren Umkleidegebäude heraus einen Blick in die Halle geworfen, diese aber nicht betreten:
An der Längsseite der Tennishalle sieht es so aus, als habe es hier eine Tennis-Bar gegeben? Genauer habe ich mir das aber nicht angesehen...
...denn hinter mir entdeckte ich das Gebäude, dass das Clubhaus gewesen sein musste:
Auch hier standen die Türen offen, das Gebäude machte aber noch einen sehr intakten Eindruck. Also mal hineinschauen. Die Kaffeemaschine, die heir noch vor 5 Jahren stand, hat inzwischen Beine bekommen...
Für Unterhaltung ist gesorgt:
Inzwischen war es draußen fast dunkel, hier im Gebäude aber bereits absolut finster. Und meine einzige Lichtquelle war mein Kameradisplay... Mist, bei meinen nächsten Touren werde ich immer eine kleine Taschenlampe mitnehmen...
In den Regalen stehen immer noch die Pokale:
Noch mehr Pokale und Kistenweise Plakate und Flyer!
Eine Kleinigkeit habe ich mir bei diesen Vorräten auch mal als Andenken mitgenommen:
Etwas unterhalb folgt dann als größtes Gebäude das mindestens vierstöckige Wohnhaus:
Der Zugang zum Gebäude ist etwas zugewachsen, aber die Türen sind offen.
In einem fremden, seit 40 Jahren leerstehenden Gebäude dieser Größe nur mit einem Kameradisplay leuchtend herumzugeistern ist schon etwas seltsam... Ich habe mir daher auch nur die erste Ferienwohnung angesehen. So sah früher eine Küche aus. Auf die Endreinigung haben die letzten Mieter aber wohl verzichtet
Auf dem Flur stehen sogar noch die Skier bereit:
Durch die große Glastüre im Wohnzimmer gelangt man auf die Dachterrasse. Liegt doch eigentlich ganz nett hier:
Dieses Haus fand ich, soweit ich das ohne Licht beurteilen konnte, erstaunlich gut in Schuss, dafür dass es seit 40 Jahren verlassen im Wald herumsteht. Alle Türen sind noch vorhanden und sogar alle Glasscheiben und Glastüren noch in Ordnung! Ziemlich spooky so in der Zeit zurückgesetzt durch das riesige, menschenleere und dunkle Gebäude zu irren... Ich verfluche immer noch, dass ich keine Taschenlampe dabei hatte! Ich muss da unbedingt nochmal hin! Und in der weiteren Umgebung sind mir noch ein paar weitere interessante Lostplaces bekannt, die einen Besuch verdient hätten...
So langsam sah ich zu, dass ich wieder zurück zum Auto komme.
Im Gleichen Ort gibt es übrigens noch eine Standseilbahn die aber „erst“ seit März 1989 außer Betrieb ist.
Sie steht auch nicht irgendwo einsam im Wald, sondern führt vom Stadtzentrum hinauf zu einer höher gelegenen Siedlung. Irgendwo in der Nähe habe ich auch ein Hinweisschild auf eine Grotte gelesen, so dass die Bahn vielleicht auch dafür als Zubringer diente. Diese Grotten waren wohl wie die Standseilbahn viele Jahre nicht zugänglich, sind aber seit 2011wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Vielleicht wird ja irgendwann dann auch die Standseilbahn wieder reaktiviert? Erste Sanierungen sind ja bereits geschehen...
Ein kurzer Blick auf die Bergstation:
Die Station ist frei zugänglich und trotzdem gibt es kaum Vandalismusspuren. Liegt wohl daran, dass in Italien soviel alter Kram rumsteht und vor sich hinrottet, dass Vandalen gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen
Blick hinein durch das hinuntergeschobene Fenster:
Etwas tiefer führt die Strecke über eine Brücke, die 2008 komplett erneuert wurde:
Die Talstation samt der zugehörigen Villa ist gerade für 375 000 Euro frisch saniert und umgebaut worden und erst vor 2 oder 3 Wochen eröffnet worden:
Wenn ich es richtig verstanden habe, behält man eine Wiederinbetriebnahme der Standseilbahn weiter im Auge und hat das auch beim Umbau der Villa berücksichtigt und dort entsprechende Räumlichkeiten vorgesehen.
Ansonsten wird die Villa nun öffentlich genutzt mit einer (Lokalgeschichts-?)Bibliothek, Besprechungsraum und im Obergeschoss Ausstellungsräumen.
Nach diesem kurzen Abstecher bin ich zurück nach Bergamo gefahren, wo ich in der Jugendherberge übernachtete
Am nächsten Morgen stand dann leider schon der Heimflug an. Irgendwie war ich aber wohl ein wenig spät aufgestanden... Jedenfalls war es am Flughafen verdammt knapp, da war nicht mal Zeit zu überlegen, ob ich die beiden Vignetten an der Scheibe des Mietwagens lassen sollte. Der Shuttle zum Terminal war auch gerade von der Mietwagenrückgabe abgefahren, so ein Mist. Also mit Koffer zum Terminal rennen, durch die Sicherheitskontrolle und direkt zum Boarding. Keine 7 Minuten nach meiner Ankunft wurde das Boarding auch schon beendet...
Ein letzter Blick von oben auf die Alpen:
Ankunft am Hahn:
Die Tour war wirklich klasse und das emotionale Highlight die Lost Places am Ende. Da werde ich bestimmt nochmal mit etwas mehr Zeit hinfahren, zumal ich einige weitere ähnliche Objekte in der Region um Bergamo und Richtung Mailand inzwischen auf meiner Liste habe. Der Alpine-Coaster in Boario fehlt mir außerdem auch noch. Gut, dass man mit Ryanair so einfach und günstig fast immer mal schnell nach Bergamo fliegen kann...