Auch am Sonntag waren wir wieder auf Tour, dieses Mal in die Vogesen.

Letzte Bearbeitung am 28-Jul-12 um 17:23 Uhr ()
Auch am Sonntag waren wir wieder auf Tour, dieses Mal in die Vogesen.
Am ersten Ziel des Tages kamen wir unmittelbar vor der Parköffnung an:

Hä? Passt aber, während dieser Zeit wollten wir den Park tatsächlich wieder verlassen

Eingangsbereich mit dem Selbstbedienungsrestaurant, das nur 1:45 täglich geöffnet hat.

Was ist lustiger: Die Spiegel oder der Soundeffekt?

Wir stürmten direkt zum ersten Coaster des Parks, wieder einmal ein Big Apple:

Der Autoscooter gegenüber dürfte gerne ein wenig flotter sein:

Kinder können daneben auf der verkleinerten Version ihre Runden drehen:

Das Didi Raft hatte noch geschlossen:

Die Bahn öffnet wohl immer erst Mittags. Brauchten wir aber nicht unbedingt.

Derzeit gastiert zusätzlich ein Circus im Park:

Jede Menge Kinderfahrgeschäfte:

Das Splashbattle und die Hochbahn sind noch recht neu:

Für Kinder wird im Park viel geboten:

Ganz am Ende des Geländes wurde es auch für uns wieder interessant:

Und die fährt sich sogar ganz ordentlich. Die Mitfahrer haben jedenfalls Spaß

Fahrrad fahren? Heute eher nicht.

Wir nehmen lieber die Achterbahn nebenan:

So sehen die Wagen aus:

Mit Schulterbügeln! Und ungepolsterten Sitzen und beschissenen Fahreigenschaften. CC+1 und nicht noch einmal…

Da sind die Bumperboats mit Verbrennermotoren schon deutlich lustiger.

Die Wildwasserbahn besteht aus ein wenig Slalom…

… und einem Drop:

Weitere Karussells:

Oft sind es die einfachsten Dinge, auf denen man mächtig Spaß haben kann…

Die Kochtöpfe wirbeln hier unter einem Zeltdach:

Eine Oldtimerbahn darf in keinem Park fehlen.

Etwas rasanter fährt die Koggenfahrt:

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann auch die quer durch den Park fahrende Wegebahn nehmen:

Zwischen den Bäumen versteckt sich ein Pirat:

Und auf dem Teich fahren Flöße:

Am Zaun Richtung Parkplatz ist noch ein Türmchen in der ganz kleinen Ausführung zu finden:

Damit haben wir alles gesehen. Da unser nächstes Ziel den Erzählungen nach gerne etwas länger Mittagspause macht, als sie selbst angeben, nutzen wir die Zeit noch etwas esse zu gehen. Auch im Restaurant wirkte alles, wie der gesamte Park, sehr gepflegt und familiär geführt. Wirklich ein sympathischer Park für junge Familien.
Nach der Stärkung fuhren wir weiter hinein in die Vogesen…

Unser nächstes Ziel war das Plan Incliné bzw. die dortige Rodelbahn. Imbiss und Ticketkasse. Für 3,50 erhält man sein Alpine-Coaster-Ticket.

Einstiegsbereich:

Ein Linkskurve führt direkt auf den relativ steilen Lift:

Oben angekommen:

Es folgen eine Serpentine, ein Kreisel,…

… etwas Strecke am Hang entlang…

… und dann schon die Einfahrt in die Schlusskurve:

Spätestens die Selektivbremsen beenden die Fahrt:

Absteigen auf dem Bremsband:

Nach der Fahrt schauten wir uns nur sprachlos an und wussten nicht, ob wir heulen oder lachen sollten…
Der Lift ist relativ steil und wir erwarteten eine entsprechend schwungvolle Abfahrt. Allerdings war der höchste Punkt der Rodelbahn schon dort erreicht, wo wir dachten, dass die Strecke die Straße unterquert. Die Strecke ist dann einfach unglaublich kurz und ohne Highlights. Wir fragen uns bis heute, wie man es nur schaffen kann die Höhe in einer so kurzen Strecke so langweilig wieder abzubauen… Die Bahn kann also absolut gar nichts. Ein Haken, mehr nicht. Ich kenne bisher nur einen ähnlich schlechten Alpine COaster, der aber immerhin länger ist…

Die eigentliche touristische Attraktion ist hier übrigens auch nicht die Rodelbahn sondern das Schiffshebewerk. Der riesige Wassertrog fährt samt Schiffen die über 40% Steile Rampe hinauf:

Auf dem Parkplatz können Kinder sich noch auf dem kleinen Hochseilparcour und in den Wasserbällen austoben:

Nach dieser Enttäuschung fuhren wir zügig weiter in den nächsten Freizeitpark…

Hier jetzt das Video dieser Gurke:
https://www.youtube.com/watch?v=I2O3PL7aruI

Kurz vor drei kamen wir in Fraispertuis City an. Schon von der Straße aus war klar, dass es hier nicht gerade leer sein wird. Eigentlich waren wohl alle Parkplätze belegt und der Parkplatzeinweiser bemühte sich die noch vereinzelt hinzukommenden Fahrzeuge irgendwo im Hang neben der Parkplatzzufahrt unterzubringen. Hatte den Vorteil, dass es nur drei Schritte bis zum Eingang waren

Für 18,50 kann man den Park betreten und wird direkt von einem Animatronik begrüßt:

Doch dafür hatten wir angesichts unseres Zeitplanes und der Fülle im Park keine Zeit. Wir stürmten direkt vorbei am Karussell…

…durch die Westernstadt…

…zum neusten Coaster, dem El Loco Timber Drop:

Dank Single-Rider-Line und sehr effizienter Abfertigung in der Doppelstation saßen wir wenig später bereits im Wagen und erklommen den äußerst steilen Lift. Nach einer 180-Grad-Aussichtskurve folgt schon der übersteile Drop in den ausgehöhlten Baumstamm, woran sich eine total verrückte Strecke mit nach außen geneigten Kurven und zwei Überschlägen anschließt. Sieht alles total krank aus, fährt sich aber sehr gut. Deutlich harmonischer, als man annehmen könnte. Hat mir gefallen!

Weiter geht es schräg gegenüber direkt mit der zweiten Achterbahn des Parks, einem Soquet-Coaster:

Überblick von der einen auf die andere Achterbahn:

Nach zeimlich genau 35 Minuten Wartezeit (mist, für den ganzen Park waren doch gerade einmal knapp 1,5 Stunden vorgesehen…) durften wir endlich Platz nehmen.
Zeitlupen-Lift:

Flotte Fahrt, die sogar in der unteren Helix mal spürbar drückt.

Über bzw. durch die Achterbahn fährt die Goldminen-Themenfahrt

Dafür wollten wir uns nicht nocheinmal mehr als eine halbe Stunde anstellen (die Warteschlange reichte schon bis auf den Weg hinaus), weshalb wir auf eine Fahrt verzichteten. Ich hoffe, wir haben das nichts Besonderes verpasst…

Kinder können in kleinen Kanus durch den Westen paddeln:

Die größeren lassen sich von den Cowboystiefeln im Kreis wirbeln:

Wassertürmchen:

Die Disco daneben ist noch recht neu:

Die Station der Wildwasserbahn ist ganz nett thematisiert:

Der eine Drop war uns die Wartezeit aber nicht wert:

Der Blizzard ist wohl etwas ähnliches wie ein Telecombat?

Weitere Fahrgeschäfte für Kinder:

Der Sombreros fuhr seeehr familienfreundlich…

Western-Riesenrad:

Die Splashbattle-Anlage ist wirklich gut gelungen. Sehr schön thematisiert und viele Zielmöglichkeiten, egal ob innerhalb der Strecke mit den Kanonen der Außenstehenden:

Passend dazu schaukelt nebenan der Pirat:

Auch an die Allerkleinsten wurde gedacht:

Diese Scheune wird gleich abheben und durch die Luft wirbeln:

Bumperboats mit Benziner und recht großem Becken. Leider mit Warteschlange und gerade in Tankpause…

Der Park wird von einer Westerneisenbahn umrundet:

Natürlich darf in einem Westernpark das Bullenreiten nicht fehlen:

Donnerbalken in Kaktus-Verkleidung:

Direkt neben dem Eingang gibt es noch ein Desperados, ein interaktives Kino:

Von Fraispertuis City waren wir absolut positiv überrascht! Der Park ist wunderschön gestaltet und thematisiert. Nahezu der ganze Park ist durchgängig im Westernthema gehalten. Nur der kleine Piratenbereich passt da thematisch nicht ganz, ist aber ebenfalls sehr schön gemacht. Natürlich ist das kein riesiger Park, bietet aber doch einige nette Attraktionen. Da war es schon etwas schade, dass wir ein klein wenig unter Zeitdruck standen. Aber wir haten noch einen Count und eine hervorragende Rodelbahn auf dem Plan…

Nächster Programmpunkt: Eine der besten Sommerrodelbahnen, die es gibt. Die RolbRun-Anlage La Schlucht.
Nach Bezahlung von 5,80 bringt einen der kuppelbare Vierersessellift hinauf:

Der Lift ist älter als ich, aber hier scheint man kürzlich alle Schweißnähte kontrolliert zu haben:

oben angekommen:

Die Schlitten stehen bereit:

Hier mussten wir ersteinmal Schlange stehen für die Abfahrt mit der Rodelbahn. Aber man wurde dabei nicht gehetzt und durfte ausreichend Abstand zu seinem Vordermann halten.
Die Rodelbahn beginnt mit einem Steilstück, so dass man von Anfang an Tempo hat:

Schon an dem direkt folgenden Jump kann man so abheben:

Im Laufe der Bahn folgen noch zahlreiche Jumps, bei denen man mit seinem Schlitten vollständig von der Rinne abhebt.

Über 650m Schlängelt sich die Kunststoffrinne den Berg hinunter, meiste mit beiden Spuren parallel zueinenander.

An der Talstation des Sessellifts endet auch die Rodelbahn:

Eine tolle Bahn, die man sicherlich nicht Vollgas fahren kann. Wenn man sich an die goldene RolbaRun-Regel hält (am Kurvenanfang und Ende niemals bremsen sondern Gas geben) kann man die Bahn sehr flott fahren. Die Rutscheschlitten bieten dabei ein richtig schon schlingerndes Gefühl und die Jumps sind einfach klasse.
Wenn ich wieder mal in der Nähe bin, werde ich sicherlich erneut vorbeikommen!
Für uns ging es nun aber weiter zum vermeintlich letzten Count des Tages…

Mitschnitt der Fahrt:
https://www.youtube.com/watch?v=NTEwGC-ZA_E

Nur Rund 10km von La Schlucht entfernt befindet sich schon die nächste Rodelbahn, die zum gleichen Betreiber gehört. Früher gab es hier ebenfalls eine doppelte RolbaRun-Bahn, die ein wenig kürzer war als die La Schlucht-Anlage. Auf Google-Maps ist die Anlage noch zu erkennen, auch wenn schon erste Wannenelemente demontiert waren.
2010 wurde die alte Rodelbahn durch einen Alpine Coaster ersetzt.

Die RolbaRun-Bahn muss ungefähr dort verlaufen sein, wo in der Bildmitte gebaggert wurde. An gleicher Stelle lief der zugehörige Sessellift hinauf:

Schon krass, was dort alles umgegraben und gebaut wurde. Im Vergleich zu dem Google-Maps-Bild ist nun der ganze Talationsbereich mit einem Hotel/Kassen/Gastro-usw.-Gebäude bebaut. Auch die Liftanlagen sehen alle aus, als seien sie erst wenige Monate alt:

Für Kinder gibt es einen Mini-Hochseilgarten:

Rechts erkennt man schon unseren Besuchsgrund:

Schlitt Mountain nennt sich dieser Alpine Coaster:

An der Kasse gibt es hier zwei verschiedene Arten Tickets: Für den Fahrer zum normalen Preis von 4,70 und für Mitfahrer für nur 1,00.
Zugang zu den Schlitten:

Gleich geht´s los:

Im obeeren Bereich macht der Lift eine Kurve:

Die Strecke beschreibt mehrere Serpentienen, teilweise mit kleinen Zwischenschlenkern:

eine kleine Welle, bei der man aber nicht bahebt:

Einfahrt in den Kreisel:

Es folgt eine weitere Serpentine, bevor die Strecke im Wald etwas steiler wird. Nach zwei weiteren Serpentienen endet die Fahrt aber in der Selektivbremse:

Nach dem Ausstiegsband gehen die Schlitten in die Warteschleife:

Gilt nur für den letzten Streckenabschnitt:

Wäre die ganze Strecke so flott, wie die letzten Meter, dann wäre das eine nette Anlage. Aber so fehlt einfach das gewisse etwas. Und der Preis ist für die Abfahrtlänge von 460m auch happig.

Nebenan wurde der Hang übriegns noch mehr umgegraben, um mehr Platz für Parkplätze zu schaffen:

Von hier aus wollten wir mit einem kleinen Sightseeing-Schlenker eigentlich nur noch nach Hause fahren…

Das Onride-Video von Schlitt Mountain:
https://www.youtube.com/watch?v=v2orOGWkqRc

Auf dem Heimweg von La Bresse wollten wir noch einen kleinen Schlenker über den Grand Ballon, den höchsten Berg der Vogesen, machen.
Erstens wegen der Aussicht und zweitens weil am Weg zwei kuriose Rodelbahnen standen. Dass diese (um die Tageszeit) wohl nicht mehr in Betrieb sein werden, war uns natürlich klar. Wenige Tage vor unserer Tour habe ich dann im Internet einen kleinen Hinweis entdeckt, dass eine der beiden Bahnen, die Sommerrodelbahn Le Markstein, ihren Betrieb komplett eingestellt hat.
Trotzdem habe ich hier an der Abzweigung zur Passstraße über den Grand Ballon kurz gestoppt, um die letzten Reste zu besichtigen.
Das war das Fundament der Talstation des zugehörigen Schlepplifts:

Die ehemalige Trasse ist noch gut erkennbar und es liegen auch noch alle Fundamente:

Die Rinne der Rodelbahn ist aber bereits herausgerissen worden:

Diesen Sommer sind nur Bungeetrampolin…

…und Minigolfplatz in Betrieb:

Die Sommerrodelbahn Le Markstein hatte zwei Besonderheiten: Erstens war sie vom recht seltenen System Bob France (Kunststoffrinne, in der Schlitten mit Luftgefüllten Gummireifen laufen) und zweitens wurde als Schlepplift ein Stangenschlepper eingesetzt, was ich sonst noch nirgendwo gesehen habe.
Von 2004 habe ich noch drei qualitativ nicht so tolle Bilder (ich muss demnächst mal die Originale suchen gehen…):

Zur nächsten Saison soll diese Rodelbahn übrigens durch eine Schienenrodelbahn, wohl ein Alpine Coaster, ersetzt werden.

Weiter ging unsere Tour nun hinauf auf den Berg mit toller Aussicht von der Straße aus (jedenfalls für alle, die sich trauen neben der Straße hinunter zu sehen ).
Auf dem Grand Ballon gibt es ebenfalls eine Sommerrodelbahn vom System Bob France. Allerdings habe ich keine Ahnung, wer Betreiber ist, die Bahn hat keine Website oder ähnliches, es gibt keine offiziellen Öffnungszeiten usw. Wenn man Glück hat, läuft sie bei gutem Wetter an den Wochenenden, wenn man Pech hat eben nicht
Selbstverständlich war sie jetzt am Abend nicht mehr geöffnet. Aber schön, dass sie überhaupt noch steht.

Das sind die Bobs:

Die Schlitten fahren auf Luftgefüllten Reifen. Die Bremse wirkt nicht direkt auf die Fahrbahn sondern auf die Hinterräder:

Die Konstruktion ist teilweise etwas klapprig und abenteuerlich, aber hey: wir sind in Frankreich…

Auch hier ist der Lift etwas besonderes: Es wird nämlich ein Babylift verwendet, der auf Schulterhöhe neben… nein am Fahrer läuft.

Von hier aus begaben wir uns dann wirklich auf den Rückweg. Ich hatte mir dafür das Mini-Sträßchen runter nach Soultz ausgesucht. Wunderbares einspuriges Bergsträßchen
Wenig später sollte aber eine Entdeckung unsere Rückfahrt noch einmal unterbrechen…

Eigentlich wollten wir vom Grand Ballon aus nur nach Hause fahren. Direkt neben der Straße tauchten aber plötzlich Fahrgeschäfte auf. In Mulhouse war Kirmes! Da konnten wir natürlich nicht einfach dran vorbeifahren. Also eine Ehrenrunde drehen und direkt am Platz parken. Die Kirmes findet auf dem Messegelände statt und ist als Rundlauf einmal um die Messehalle herum aufgebaut.

Schon direkt vom Eingang aus war auch die erste Achterbahn zu sehen:

Vermutlich von Naisse:
- Die Rückwandplane ist die des "alten" Big Apple von Naisse
- Neue Lackierung aller Teile
- Der neue hat einen veränderten Bahnhof (automatische Bügelentriegelung; andere Verblechung und Lackierung, wenn auch mit ähnlichen Motiven, der Front; neues Fahrpult...)
- Die Schienenteile haben nun unten drunter die Auflagen zum Stapeln der Elemente beim Transport.
- Ich meine auch einen Unterschied im Bahnhofswagen entdeckt zu haben: auf einem alten Foto sieht die Frontachse einfachbereift aus, jetzt hat sie Zwillingsreifen

Die große Frage ist nun also:
Wurde die alte Bahn umgebaut, modernisiert und generalüberholt samt Sandstrahlen etc. oder ist das eine neue Bahn (Was ich aufgrund des anderen Bahnhofs und der Änderung der Schienenteile schon eher vermute) und damit ein neuer Count?

Weiter geht der Rundgang über den Platz:

Eine Aufblasbare Front

Super Railway kannten wir alle schon und ließen sie zur Geld- und Zeitersparnis aus, auch wenn sie eine wirklich tolle Bahn ist!

Beim zweiten Big Apple waren wir uns aber alle sicher, dass wir den noch nicht hatten!

Immer rechts sitzen, es ist nicht angenehm in diesen Bügel zu rutschen…

Das war der kurze Rundgang über den Platz.
Danach ging es dann aber wirklich nach Hause… fast. In Rust gab es noch einen Kurzbesuch (nein, nicht im Europapark…).
Total platt kam ich zu Hause an. Schlafen lohnte sich eigentlich nicht mehr wirklich… um 6:00 musste ich ja schon zum Flieger...

Danke für die tollen Berichte.
Sie sind immer wieder eine Freude zu lesen!!!!!