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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 4073
#0, verlängertes Wochenende in Madrid
Geschrieben von flyer am 15-Sep-11 um 14:22 Uhr
Letztes Wochenende war ich mal wieder etwas auf Tour. Nach all den Kleinstparks und Butterflies in den Sommerferien sollten nun noch einmal „richtige“ Bahnen auf dem Programm stehen. Und da ich sowieso im Besitz des Saisonpasses vom Movie Park bin, wurde bereits während der Deutschlandtour ein Flug nach Madrid gebucht.

#1, 09.09.: Anreise
Geschrieben von flyer am 15-Sep-11 um 14:23 Uhr

Freitag Nachmittag ging es also zeitig per S-Bahn an den Frankfurter Flughafen. Nach der Abgabe des Gepäcks war noch mehr als genug Zeit, ein wenig die neuen Bereich zu besichtigen.
Seit einigen Jahren verbindet bekanntlich eine lange Brücke das Terminal 1 mit dem Fernbahnhof auf der andern Autobahnseite:

Auch die Glaskuppel dürfte vielen schon bekannt sein:

Recht neu ist aber das riesige Gebäude, das über dem Bahnhof entstanden ist. Vom Bahnhof aus besteht Zugang zu den beiden Gebäudeteilen rechst und links der Glaskuppel. Beginnen wir im größeren West-Teil:

Auf der Bahnhofsebene und darüber sind einige Restaurants, ein Supermarkt und ein paar weitere Geschäfte untergebracht. Das restliche Gebäude ist voller Büros und Kongressräume. Dazwischen liegen immer wieder riesige Atrien:

Braucht noch jemand schnell einen Stuhl?

Der Ost-Teil ist noch nicht ganz so weit gediehen. Die beiden Hilton-Hotels, die dort die größte Fläche einnehmen sind auch noch nicht eröffnet.

Danach noch ein kurzer Blick auf den neuen Bereich A-Plus des Terminals. Als ich das letzte mal hier stand, war vor mir noch ein riesiges Loch und jetzt steht dort ein neues Terminal…

Langsam wurde es aber Zeit zurück ins Terminal 2 zu fahren und die Sicherheitskontrolle zu passieren.
Meinen Flug hatte ich mit LAN-Irlines gebucht, einer Chilenischen Fluggesellschaft (in der One-World-Allience), die ihr europäisches Drehkreuz in Madrid hat. Frankfurt ist der einzige deutsche Flughafen, der von LAN angeflogen wird. Die Verbindung geht auch nach dem Zwischenstopp in Madrid weiter nach Santiago.
Nachteil daran ist, dass der Flug ein Non-Schengen-Flug ist und man also bereits in Frankfurt zusätzlich durch Passkontrollen muss.
Der Vogel steht schon bereit:

Tageszeitungen und Zeitschriften in deutsch und Spanisch:

Sehr geräumig… Ach ne, ich muss weiter durchgehen…

Das ist mein Economy-Bereich:

Als Langstrecken-Maschinen sind die A 340 sehr gut ausgestattet. So gibt es z.B. an jedem Platz Laptop-Steckdosen:

Und natürlich das Entertainment-System:

Das ganze lässt sich entweder direkt am Touchscreen oder mit der aus der Armlehne herausnehmbaren Fernbedienung steuern:

Im System sind rund 50 Kinofilme (davon ca 10 auch in deutscher Sprachversion verfügbar), weitere rund 50 Fernsehprogramme, etwa 750 Musik-CDs und 10 Radiosender sowie 20 Spiele verfügbar, für die die Fernbedienung als Controller dient.
Das einzig doofe: der Flug war zu kurz, um Ratatouille komplett zu sehen. Aber auf dem Rückflug konnte das dann fortgesetzt werden.

Bordverpflegung:

Das Boarding beginnt eine dreiviertel Stunde vor Abflug und in Frankfurt wurde diese Zeit auch vollständig benötigt, bis die Maschine abflugbereit war. Und dann mussten wir noch ca. 20 Minuten warten, bis wir einen Start bekamen.
Mit ungefähr dieser Verspätung landeten wir dann auch in Madrid. Und zwar am Langstrecken-Terminal T4S, dem Satellitengebäude vom Terminal 4:

Das bedeutet, man muss nun erst in den Keller, dort mit einer Flughafen-internen U-Bahn ins rund 10 Minuten entfernte eigentliche Terminal 4 fahren, durch eine erneute Passkontrolle und kann dann dort sein Gepäck abholen (das dorthin aber länger brauchte als die Passagiere). Etwa eine Stunde nach Landung war ich dann an der Metrostation.
Vor der Reise hatte ich mir eine Liste möglicher Kirmesplätze recherchiert. Genaue Daten waren zwar nicht zu finden, aber wenigstens hatte ich mir alles notiert, was so grob zu diesem Zeitraum stattfand. Darunter war auch ein Platz direkt gegenüber dem Flughafen. Dort habe ich dann mitsamt Gepäck schnell vorbeigeschaut. Außer ein paar Lichterketten war dort aber nichts zu finden.
Also weiter zur meiner Unterkunft im Zentrum der Stadt:

Dieses Studentenwohnheim wird zur Ferienzeit wie ein Hostel betrieben:

Blick von unserem Balkon auf den Plaza Espana:

Wenn man möchte, kann man morgens ein Frühstück für wahlweise 1 (Toast und Kaffe/Tee) oder 2 Euro (zusätzlich Säfte, Müslis, Milchbrötchen) erwerben, welches wenige Häuser weiter in einem Pub bereitsteht:

Nach dem Einchecken machte ich mich noch schnell auf den Weg zu einer weiteren möglichen Kirmes im Stadtteil Elipa, aber auch vergeblich. Gegen 2:00 ging es dann ab ins Bett…


Was die Anreise angeht, kann ich LAN wirklich empfehlen. Der Service ist gut und die Preise mit 80-100 Euro für Hin- und Rückflug sehr günstig. Den gleichen Preis hätte ich bei Ryanair ohne Gepäck, ohne Entertainment, ohne Bordvervpflegung etc bezahlt…
Einziger Nachteil ist evtl. der recht späte Hinflug (Ankunft planmäßig 22:20) und die etwas umständlichere Abfertigung mit mehrfacher Passkontrolle und den Positionen an den Außenterminals. Ich würde jedenfalls nächstes Mal direkt wieder mit LAN fliegen.


#2, 10.09.: Parque Warner
Geschrieben von flyer am 17-Sep-11 um 12:33 Uhr

Der Samstag war fast komplett für den Parque Warner reserviert. Mit den S-Bahn-artigen Cercanias gelangt man in rund einer dreiviertel Stunde zum Park dabei muss man in Pinto von der Linie 3 in die 3a umsteigen, die hauptsächlich für den Park erbaut wurde und dann nur noch einen weiteren Ort anfährt. Die Trasse verläuft mitten über den Parkplatz, an dem dann auch der eigene Bahnhof liegt.

Ich hatte ja irgendwie im Kopf, dass der Park um 10:00 öffnet und so war ich kurz danach vor Ort. Doch das war ein Irrtum, der Park öffnet immer erst um 11:00. Macht nichts, dann habe ich nun viel Zeit mir mein Ticket zu holen. Mit der Movie Park Karte wurde ich an die Infokasse verwisen, wo ich problemlos meine Freikarte erhielt.

Um 10:030 öffnete dann schon die Mainstreet und man konnte bereits einen ersten Eindruck von der guten Gestaltung des Parks erhalten. Ist denn schon Halloween?

Hier befindet sich auch das 4D-Kino, das ich allerdings nicht besucht habe:

Auf diesem Platz war dann erst wieder Ende bis Punkt 11:00:

Ich entschied mich für den Weg rechtsherum direkt zur Holzachterbahn, die die Spaniere ja lieben sollen. Doch mit dem Bericht folge ich einfach mal dem Rundgang. Als erstes gelangt man auf dieser Seite ins Cartoon Village:

ScoobY-Doo ist die erste Attraktion, der man begegnet:

Dahinter verbirgt sich ein interaktiver Darkride durch Schwarzlichszenen:

Ganz nett fand ich, dass mit den Schüssen auch häufig irgendetwas ausgelöst wurde. Allerdings waren hier den ganzen Tag über nicht unerhebliche Wartezeiten. Das alleine wäre ja nur halb so schlimm gewesen. Aber es nervt tierisch, wenn in der Warteschlange riesige Kinderhorden rumjaulen… Und das sage ich als jemand, der in Beziehung Kindergeschrei eigentlich absolut schmerzlos ist!

Abkühlung:

Der erste Coaster, dem man auf dem Rundweg begegnet ist der Tivoli:

Mit Sitzhöckern und zusätzlichem Gurt!

Weiter hinein in den Kinderbereich:

In den Häusern der Comicfiguren kann man sich mit der jeweils dort wohnenden Figur fotografieren lassen. Die Spanier standen hier in langen Schlangen…

Die neuste Erweiterung des Parks schließt an den bisherigen Kinderbereich an. Mit Dabei auch eine neue Achterbahn von Mack:

Fährt sich wirklich gut und ist genau das, was zwischen den großen Achterbahnen und dem Zierer noch gefehlt hat.

Noch neuer als die Achterbahn sind die Kinderfahrgeschäfte dahinter:

Wieder zurück im „alten“ Cartoon Village können sich die Kids auch auf dem Wasserspielplatz austoben:

Nebenan geht es bei den Rapids nass weiter:

Wobei ich gedacht hätte, dass die nasser wären. Ob da noch Effekte abgeschaltet waren? Das war jedenfalls die trockenste der drei Wasserbahnen.

Damit bin ich schon am Übergang zum Westernbereich:

Hier wartet direkt die nächste Wasserbahn:

Die Strecke führt durch den Berg, über zwei Drehteller und durch ein Westernstädtchen. Außerdem wartet im Streckenverlauf eine besondere Überraschung: Der Rückwärtsdrop führt nich normal in einen Splash, sondern Achterbahnartig wieder bergauf, mit Airtimeansätzen über einen Hill wieder hinunter und erst dann ins Wasser.

Vom Ausgang des Rio Bravo stolpert man fast in den Eingang des Coaster Express:

Die lange Kurve nach dem First Drop ist dabei wirklich unfahrbar, die restliche Strecke nicht sooo spannend. Wie anfangs geschrieben bin ich zur Parköffnung direkt hier hin gegangen und konnte so zwei Fahrten, einmal vorne, einmal hinten, ohne Wartezeit machen. Das reichte dann auch…

Um die Ecke wird man in dem Spillwater mit dem unmerkbaren Namen absolut gesoaked. Wer da noch irgendwo ein trockenes Fleckchen an seinen Klamotten findet, hat irgendwas falsch gemacht…

Nach dem SPillwater betritt man den nächsten Themenbereich:

Hier stehen gleich zwei Batman-Attraktionen. Da wäre zum ersten der Simulator, wie man ihn ähnlich ja auch aus Bottrop kennt:

Batman Nummer zwei ist dann der Interessantere…

Davor Spielbuden en Masse:

Die nächste große Achterbahn:

Zeit für die Polica Academy Stunt Show. D.h. noch nicht ganz. So lange noch ein paar BMX-Stunts zum Zeitvertreib:

Die Show ist zwar nicht so besonders abwechslungsreich, aber die gezeigten Stunts sind mit einer unglaublichen Präzision durchgeführt, wie ich sie in ähnlichen Shows noch nicht gesehen habe.

Gegenüber steht das Hotel embrujado:

Da könnte mal wieder jemand putzen

Klar, hier drin verbirgt sich ein Madhouse:

Die Gestaltung ist ja ganz nett, aber leider funktioniert der Beginn des Fahrprogramms nicht so ganz synchron und insgesamt war die Hauptshow nicht so berauschend. Da gibt es bessere.

Über eine Abzweigung vom Superheldenbereich gelangt man noch zu zwei Attraktionen. Der Wellenflug mit minutenlanger Sicherheitseinweisung vor jeder Fahrt:

Und der S&S-Combotower:

Je nach Andrang fuhren eine oder zwei Spuren jeweils ohne Warteschlange und mit dem Combo-Programm.

Nun noch zum letzten Themenbereich: Die Studios.

Auf dem See findet leider keine Stuntshow mehr statt.

An Tagen mit den ganz langen Öffnungszeiten gibt es hier aber eine Abschlussshow mit Laser, Wasserprojektionen und Feuerwerk. Leider so spät, dass man bereits nach wenigen Minuten zur letzten S-Bahn los muss…

Highlight in diesem Bereich ist sicherlich der Stuntfall. So lange ich an 1,2 Tagen im Park war lief der auch ohne Probleme.

Nur die ersten anderthalb und die letzte Reihe werden weiterhin frei gelassen:

Senkrecht hinauf…

In dieser Ecke wurde neben der Bahn noch ein Splashbattle ergänzt:

Als letzte Attraktion führt eine Oldtimerbahn durch Hollywood:

Am Samstag Nachmittag verließ ich den Park dann, um in zwei, bzw. drei, nicht weit entfernte Orte zu fahren. Das dauerte dann doch etwas länger als gedacht, so dass ich für nur gut eine Stunde noch einmal in den Park zurückkehren konnte, bevor ich um kurz nach Mitternacht mit der letzten Bahn wieder zurück nach Madrid fahren musste. Noch ein paar Nachtbilder:

Die beiden Fahrgeschäfte hatte ich tagsüber irgendwie vergessen zu fotografieren:

Ebenso die Spielhalle:

Und die Trucks…

…sowie den Breaker neben der Holzachterbahn:

Mir hat der Park richtig gut gefallen. Es gibt einige wirklich sehr gute Bahnen, die Gestaltung ist toll. Das Personal freundlich (wenn auch niemand etwas anderes als Spanisch spricht). Am Samstag hatte ich mit dem vorletzten spanischen Ferientag wohl einen eher vollen Tag erwischt, so dass ich Wartezeiten von 15-20 Minuten an den großen Bahnen und bis zu 45 Minuten an den Familienattraktionen hatte, trotzdem schafft man den Park bei den langen Öffnungszeiten problemlos an einem Tag. Sogar mit der Pause nachmittags.
Am Sonntag Vormittag kehrte ich noch einmal für etwa 2 Stunden in den Park zurück. Da war es deutlich leerer, allerdings gab es auch weniger Personal und dieses war deutlich langsamer als noch tags zuvor. Ist halt alles etwas entspannter in Spanien. Muss man dann einfach auch gemütlich nehmen und alles ist gut.


#3, 10.09.: Real Sitio de Aranjuez
Geschrieben von flyer am 17-Sep-11 um 14:05 Uhr

Hauptsähclich hatte ich den Parque Warner Nachmittag verlassen, um zu zwei möglichen Kirmessen in der Nähe zu fahren. Doch dort musste ich feststellen, dass jetzt, nach 18:00, gerade die ersten Schausteller eintrudelten um ganz langsam den Platz vorzubereiten. Also bin ich noch eine Station mit der S-Bahn weiter gefahren nach Aranjuez. Was einem auf S-Bahngleisen so alle begegnet:

In Aranjuez angekommen habe ich mir den dortigen Palast angesehen:

Danach ging es wieder eine Station zurück. Mal sehen, ob man auf dem Platz mittlerweile geöffnet hat…


#4, 10.09.: Fiestas de Ciempozuelos
Geschrieben von flyer am 17-Sep-11 um 14:27 Uhr

Gegen 20:00 war ich zurück auf dem Platz in Ciempozuelos, welcher netterweise direkt neben der S-Bahnstation liegt. Die ersten Geschäfte hatten inzwischen auch geöffnet, andere waren noch am vorbereiten.
Wie es sich für spanische Fiestas gehört, so gibt es auch hier die Lichterdeko in den Straßen und das Lichtertor:

Der Platz ist ein Schotterplatz mit zwei Ebenen an der Straße zwischen Bahnhof und Ort. Auf der Straße stehen einige Stände, auf dem Platz daneben die Fahrgeschäfte. Auf der oberen Platzhälfte stehen die Kinderfahrgeschäfte:

Das Folgende ist quasi ein sehr gemütlicher Tagada, auf dem sich eine Hüpfburg befindet…

Juchu, was zum abhaken:

Kind?

Nun weiter auf dem unteren Platzteil, wo die größeren Fahrgeschäfte stehen:

Diese Synchron-Bullenreit-Dinger scheinen in Spanien sehr beliebt zu sein:

Break Dance ohne Kreuze:

Und eine spanische Spezialität: ein Rainbow mit Steh-Käfig-Gondeln:

Diese Dinger gibt es hier recht häufig. Aber das sind nicht die einige Fahrgeschäfte mit Stehgondeln, leider aber die einzigen, denen ich auf meiner Tour begegnet bin. Ansonsten gibt es noch Schiffschaukeln, bei den die hintere Sitzbank durch einen Käfig ersetzt wurde und sogar einen Twister mit Käfigen dran habe ich mal auf einem Foto gesehen.

Nach der Fotorunde und einer Fahrt auf der Mini-Achterbahn (für 3,00) ging es weiter zum nächsten Platz. Bereits aus der S-Bahn hierher konnte ich sehen, dass dort tatsächlich nur einen Ort weiter zum gleichen Termin Kirmes war.


#5, 10.09.: Fiestas de Valdemoro
Geschrieben von flyer am 17-Sep-11 um 14:47 Uhr

Nächste Station des Abends war Valdemoro, nur einen Ort weiter. Dort liegt die Kirmes ein wenig außerhalb des Ortes, die spanische Lichterdeko weist den Weg:

Angekommen:

Hüpfburgen und Kinderkarussells für die Kleinen:

Und die erste Achterbahn des Platzes:

Diese ist auch zweifellos eine „echte“ Achterbahn. Denn nur auf der einen Seite des Ovals gibt es einen Reibradlift, die restliche Strecke rollt der Zug per Schwerkraft. Im Gegensatz zu der Bahn vom letzten Platz ist damit dann auch keine Rückwärtsfahrt möglich.

Toller „Fahrchip“:

Auch hier haben sich die Wasserbälle breit gemacht:

Nur durch das Wasserbecken voneinander getrennt steht hier bereits die nächste, ähnliche Achterbahn:

Die Tortugas Ninjas:

Die Luftballons werden übrigens von den Chipeinsammlern an alle mitfahrer verteilt. Dadurch zieht sich zwar der Fahrgastwechsel extrem in die Länge, aber in Spanien ist ja alles etwas gemütlicher.

Mal ein echter Chip:

ähm, ja…

Diese Bahn fuhr wie auch die erste eine halbe Ewigkeit. Egal, ob bereits mehr als eine ganze Zugladung bereits wieder wartete. Die Spanier fahren auf diese Bahnen total ab. Und die Luftballons finden die auch ganz toll…

Was bei uns der Breaker ist, ist in Spanien der Saltamontes. Kaum eine Veranstaltung kommt ohne ihn aus:

Das würde ich am ehesten mit einer Walzerfahrt vergleichen:

Auch hier wieder das Rodeo, dieses Mal sogar in der Viererversion:

Bei dem Ding bewegt sich die ganze Grundplatte, auf der die vier Bullen montiert sind. Mindestens vor und zurück, evtl. auch seitlich. Außerdem lassen sich die Bullen synchron nach rechts und links kippen.

Und am Ende des Platzes wartete als dritte und letzte noch die größte Achterbahn auf mich:

Der Mitnehmer kommt heruntergefahren…

…klinkt in den Zug ein, zieht diesen rückwärts nach oben…

…und lässt ihn dort wieder los. Anschließend pendelt der Zug aus und das Ganze wird wiederholt.

Ich machte mich nun wieder auf den Rückweg zum Bahnhof, um noch einmal zum Parque Warner zu fahren. Dadurch, dass die Plätze später öffneten als erwartet und die Achterbahnfahrten sehr Zeitintensiv waren (jeweils rund 20 Minuten!) reichte es dort leider nur noch für gute eine Stunde im abendlichen Park.


#6, 11.09.: Parque de Atracciones
Geschrieben von flyer am 21-Sep-11 um 17:54 Uhr

Letzte Bearbeitung am 21-Sep-11 um 19:26 Uhr ()
Am Sonntag Vormittag wollte ich eigentlich früh aufstehen und ins Valle de los caidos fahren. Weniger um Franco zu verehren als eher wegen der dortigen Standseilbahn. Am Morgen konnte ich mich dann aber doch nicht aus dem Bett quälen… Also erst später aufstehen und gemütlich frühstücken gehen. Was soll ich dann mit dem Tag anfangen, bis Mittags der Parque de Atracciones öffnet? Einfach noch mal zum Parque Warner fahren, der bereits früher den Betrieb aufnimmt. Rund zwei Stunden habe ich dort verbracht, um die drei großen Achterbahnen noch ein paar mal zu fahren.
Danach brachte mich die S-Bahn wieder zurück nach Madrid, wo nun der Besuch des Parque de Atracciones. Man kann dort entweder direkt mit der Metro zu einem Nebeneingang fahren oder von der City mit der Seilbahn in die Nähe des Haupteingangs schweben. Für mich musste es natürliche letztere Möglichkeit sein.
Ich glaube, hier bin ich richtig:

Schön ist es hier…

Die Seilbahn wird wie die beiden Freizeitparks auch von Parques Reunidos betrieben. Also fragte ich einfach mal, ob der Movie-Park-Pass auch hier gültig sei. Und das war er tatsächlich. Sofort bekam ich das Freiticket ausgehändigt und konnte einsteigen:

Während der Fahrt kommt man in den Genuss von Musikuntermalung und Werbung für die anderen Attraktionen der Gruppe. Dafür ist dieser Technikkasten auf dem Dach der Gondeln verbaut:

Welchen Zweck wohl die beiden Kanister hatten, die in meiner Gondeln rumlagen?

Zunächst führt die Strecke über einen Park und noch über etwas bewohntes Gebiet:

Dan wird die Autobahn gequert:

Jetzt gibt es nur noch etwas trockenes Nadelgehölz:

Die Station ist erreicht:

Die Seilbahnstation liegt auf einem Hügel, von dem aus man bereits den Park sehen kann (wie auch vorher schon aus der Gondel):

Ich wählte den direkten Weg hinunter zum Haupteingang über einen schmalen Trampelpfad.

Hier musste ich mir nicht einmal eine Freikarte holen sondern wurde direkt mit dem Pass eingelassen.
Links lockte dann direkt der Freifallturm. Zwei Spuren waren in Betrieb bei Wartezeiten von etwa 2 Gondeln:

Der Top Spin lief nicht:

Die Frisbee daneben:

Desperados ist doch sicherlich ein interaktives Kino, habe ich mir geschenkt:

Es war einmal…

Das wird jetzt gefahren:

Dafür ist der Park ja bekannt:

Gut, dass das heute an einem Sonntag-Nachmittag kein Problem war. Es stand eine rund 20 Minütige Warteschlange. Solange musste ich aber nicht warten, da ich bereits recht bald auf einen einzelnen freien Platz vordrängeln durfte.
Senkrecht hoch:

Eine schöne Bahn, schade nur, dass die Bügel auch hier noch weiter zugehen während der Fahrt. Was mir im Vergleich zum Skywheel aber etwas fehlt ist das rückwärts auspendeln. Dafür wird man Mit Airtime und der längeren Strecke entschädigt.

Praktischerweise führt der Ausgang direkt zum Eingang der nächsten Bahn:

Leider das einzige Bild, das ich von der Bahn habe:

Der Kettenlift ist superschnell und mindestens genauso laut… Der ist das erste, was man schon an der Seilbahnstation hört und schallt auch hier durch den ganzen Park. Aber was danach folgt ist einfach nur genial! Das ist der wohl schnellste und intensivste Spienningcoaster, dem ich bisher begegnet bin. Eine wirklich gute Bahn, die ich so nicht erwartet hatte.

Unter Trantula dreht ein interaktiver Darkride seine Runden:

Im Inneren ist es sehr dunkel und es gilt die LED-Punkte zu treffen. Manchmal lauchten als Belohnung für die Treffer die Kristalle auf.

Insgesamt aber nichts Besonderes.

Neben Tarantula steht die Wildwasserbahn des Parks:

Ziemlich viel Herumgeschipper und dann der Drop:

War auch nicht besonders nass.

Was ist das?

Ein Disko:

Gegenüber kann man die Aussicht aus dem Condor genießen:

Und auch Wellenflug steht in dieser Ecke:

Von dort führt ein Weg hinunter zur Station des Intamin-Inverters. Schön ist anders…

Grün war deutlich schöner. Und die Qualität des Anstrichs wohl auch nicht besonders gut:

Kurios auch der Sicherungsgurt an der Seite. Je nach Dicke das Passagiers muss der in eine unterschiedliche von drei Schnallen eingeführt werden.

Was soll ich zu der Bahn sagen? Ganz nett, aber nichts Herausragendes. Fährt sich besser als alle SLCs, kommt an B&M aber nicht ran.

Der Darkride Fantasia war leider geschlossen:

Nun bin ich im Kinderland angekommen, welches rund um den oberen Nebeneingang des Parks angeordnet ist:

Hier steht auch eine weitere Achterbahn:

Ich hatte keine Probleme hier auch als Erwachsener mitfahren zu dürfen. Macht mit den ausschwingenden Gondeln sogar Spaß. Besonders wenn der Zug in den letzten Kurven so viel Schwung hat, dass die Gondeln bis in den Anschlag schaukeln.

Weiter geht es mit zwei aufpreispflichtigen Attraktionen:

Shows können hier wohl auch aufgeführt werden:

Außer dieser eher kleinen Freilichtbühne gibt es auch noch ein größeres Stadion. Ich habe aber nichts von einem Showprogramm gesehen.

Skooter für die Kids:

Und gegenüber die letzte Achterbahn:

Auch hier durfte ich wieder mitfahren. Aber ich musste auf dieser hoch gefährlichen Achterbahn meine Kamera abgeben… Die den großen Bahnen hat das weder hier im Park noch bei Warner jemand gestört und zahlreiche Besucher haben Onride-Videos gefilmt.
Aber bei dieser wilden Streckenführung kann man das hier doch verstehen

Nachdem ich alle Coaster durch hatte habe ich den Park verlassen, um mir in einem Museum etwas Kultur anzutun. Danach bin ich in den Park zurückgekehrt um auch diesen später im Dunkeln zu erleben.

Doch zunächst weiter mit dem Rundgang. Es folgt der Spillwater:

War für spanischer Verhältnisse aber trocken.

Ein Pferdekarussell:

Habe ich eben gesagt, ich sei alle Achterbahnen schon gefahren? Stimmt auch, denn dies war genau die Hälfte, die ich bereits an ihrem alten Standort gefahren bin:

Was ein Glück, denn die Maus war den ganzen Tag geschlossen.

Ebenso war das 4D-Kino zu:

Noch eine Fahrt mit dem Rafting:

Trotz der sehr niedrigen Bordwände hielt sich auch hier die Nässe in Grenzen.

Weitere Klassiker:

Der Telecombat scheint hier noch voll in Funktion zu sein, nicht bloß als Pressluftflieger wie in so manch anderem Park…

Um den oberen Parkbereich schwebt diese Zeppelinbahn:

In der Mitte des Parks ist noch ein Simulator zu finden:

Nun war es langsam Zeit ins Horror-Haus zu gehen. Dieses hat nur in den Abendstunden geöffnet und kostet extra Eintritt.

Durchlaufzeit war rund 20 Minuten vorbei an ordentlicher Deko und einigen motivierten Erschreckern. Wenn man schon dort ist, sollte man auch noch den Eintritt investieren.

Um 22:00 war leider an diesem Tag bereits Betriebsschluss. Noch ein Abschlussbild, bevor es weiter zum Counten geht…


Edit:
Ach, was ich noch ergänzen wollte:
Warner ist der mit Abstand schönere Park in Madrid! Wenn man den PdA besuchen möchte, sollte man, so es denn von den Öffnungszeiten her passt, dort unbedingt nachts hingehen. Tagsüber fehlt dort nämlich irgendwie das Flair.


#7, 11.09.: Fiestas de Alcorcon
Geschrieben von flyer am 21-Sep-11 um 20:01 Uhr

Nachdem der Parque de Atracciones um 22:00 schloss, machte ich mich auf den Weg zu einer Kirmes in der Nähe der Endstation der Metrolinie, welche direkt am Park vorbeifährt.
Ein kurzer Fußweg und schon bin ich am Platz.
Wieder mal ein Käfig:

Und auf dieser Kirmes hatte ich Glück: Es war Familientag, der hier Kindertag heißt. Jedesfahrgeschäft kostete nur 1,00, so dass ich den Käfig einfach testen musste. Witzige Sache, aber die kommen vom Fahrspaß her bei weitem nicht an die Schiffschaukeln mit Käfig ran…

Auch die Hexen-Züge sind in Spanien Standard. Aber hier mal ein etwas schöneres Exemplar:

Checkerschüssel, in der kreuz und quer herumgesprungen wird:

Eins muss man den Spaniern lassen: Sie haben grandiose Autoskooter. So wie diesen riesigen 10-Säuler mit toller Beleuchtung:

Auch hier gibt es, wie fast überall, einen Saltamontes:

Und Achterbahn Nummer eins:

Was herrliche Blicke des Schaustellers und seines Chipeinsammlers, als ich dort selbst einstieg… Quer sitzend über die zwei Kindersitze passte ich auch gerade so hinein und man ließ mich gewähren… Count!

Daneben wartete direkt die nächste Achterbahn, in die ich wieder normal hineinpasste:

Ich kenne ein Land, da wäre das sicherlich nicht TÜV-fähig…

Jedes Kind kommt dort an die offenen Stromschienen, die Schiene verläuft in Kopfhöhe direkt über der Wand des Wagens und bei einer hinten folgenden Strebe muss man in meiner Größe links sitzeten, damit dort der Kopf nicht hängen bleibt…

Noch ein Skooter für die kleinen:

Und ein Kinderkarussell:

Schnell wieder zurück zur U-Bahn und weiter zum nächsten Platz…


#8, 11.09.: Fuenlabrada en Fiestas
Geschrieben von flyer am 21-Sep-11 um 21:03 Uhr

Vom letzten Platz aus ging es mit der Metro-sur, einer Ringline zum nächsten möglichen Festplatz. Dummerweise habe ich diese in die falsche Richtung genommen, so dass ich bei der Rundfahrt nun etwas Zeit verlor. Angekommen in Fuenlabrada ist schnell klar, dass hier tatsächlich Kirmes ist:

Zwei Blocks weiter beginnt diese dann auch schon:

Tren de la Bruja die X-te…

Und auch diese Stiere gibt es hier wieder. Zusätzlich ist das Personal noch passend verkleidet und legt einen hervorragenden Tanzauftritt zur Begleitmusik hin… sehr amüsant.

Und wieder ein Mega-Autoskooter. Zu sehen ist auf dem Foto nicht mal die Hälfte des 8-Säulers:

Take off:

Flic Flac:

Was wäre eine spanische Kirmes ohne Saltamontes?

Ein Propellerchen:

Das Funhouse Kings Circus:

Und eine Drachen-Achterbahn…

… dummerweise war ich wohl ein paar Minuten zu spät und die Bahn hatte schon zu. Und wenige Sekunden später war dann auch das Licht aus.

Gegenüber stand noch ein Polyp, den ich offenbar ganz vergessen habe zu fotografieren. Lag wohl daran, dass der schon kmplett dunkel und teilweise zerlegt war.

Das Riesenrad fuhr aber noch:

Cool, so etwas gibt es noch reisend (wie heißen die eigentlich?)

Wasserskooter:

Soweit der kleine Rundgang. Eigentlich hatte ich noch einen dritten Platz auf dem Plan, der nur 3 Stationen entfernt gewesen wäre. Aber auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit (kurz vor 1) bin ich doch so langsam zurück zum Wohnheim gefahren…


#9, 12.09.: Toledo
Geschrieben von flyer am 21-Sep-11 um 21:39 Uhr

Montag sollte dann der große Sightseeing-Tag werden. Doch nicht nur Madrid wollte ich mir ansehen, sondern auch Toledo. Das ist eine (die am einfachsten zu erreichende) von drei historischen Städten rund um Madrid.
Dort hin kann man entweder den Zug nehmen (wahlweise Bummelbahn oder direkter Hochgeschwindigkeitszug) oder aber den Bus. Nur die Busse sind im Verkehrsverbund integriert, so dass ich diese Möglichkeit wählte. Da ich mich Tag für Tag mehr der spanischen Mentalität anpasste war ich erst gegen 11:00 am Busbahnhof:

Dieser Erstreckt sich über mehrere unterirdische Ebenen und hat rundherum richtige Gates zu den Bussen. Außerdem besteht dort direkter Übergang zur Metro. Und von den Dingern gibt es rund um die Madrider City mehrere! Nach Toledo fährt mindestens halbstündlich ein direkter Bus, der rund eine Stunde für die Strecke benötigt (der Hochgeschwindigkeitszug wäre in 30 Minuten da, kostet aber so viel, wie ich für das Verbundticket für alle 5 Tage bezahlt habe…)

Angekommen am Bushof Toledo:

Vorteil gegenüber der Bahn ist, dass dieser direkt am Fuße der Stadt liegt, der Bahnhof dagegen irgendwo weit außerhalb. Der auf dem Foto sichtbare Klotz ist übrigens nur das Empfangsgebäude, der rund 100 (!) Buspositionen liegen wieder unterirdisch darunter und unter den umliegenden Straßen und Plätzen.

In Toledo habe ich mich dann einfach etwas treiben lassen, daher die Fotos auch unkommentiert:

Wenn man weiß wo, kann man einen Großteil des Höhenunterschieds zwischen Umland und auf einem Hügel liegender Altstadt auch per Rolltreppen zurücklegen…

Nettes Städtchen, aber natürlich auch sehr touristisch. Mich hat es alles etwas an San Marino erinnert.
Gegen 14:00 startete ich dann mit dem Bus wieder Richtung spanische Hauptstadt…


#10, 12.09.: Zoo Aquarium
Geschrieben von flyer am 24-Sep-11 um 17:50 Uhr

Zurück aus Toledo war es in Madrid immer noch recht heiß und ich ein wenig geschafft. Also beschloss ich kurzerhand noch nicht mit dem großen Touri-Programm zu starten, sondern erst mal ganz entspannt ins Zoo Aquarium Madrid zu fahren.
Dieser Zoo liegt nicht weit vom Parque de Atracciones entfernt und wird ebenfalls von Parques Reunidos betrieben. So war es aucvh hier kein Problem mit de Movie Park Saisonpass rein zu kommen. Dazu wird man an der Kasse in eine Liste eingetragen und muss das dann per Unterschrift bestätigen.

Durch den Park fährt, natürlich gegen extra Gebühr, eine Wegebahn:

Fußfaule können sich direkt hinter dem Eingang aber auch Elektrokarts mieten und damit den Zoo unsicher machen:

Ich ließ mich einfach per pedes etwas an den Gehegen vorbei treiben:

Dieser Park wirkt super gepflegt, sauber und großzügig angelegt. Ein richtiger Park eben:

Dieses Gefühl war genau das, was mir im PdA nebenan fehlt, der wirkte eher alt und teilweise schon ein klein wenig schäbig.

In der Mittagssonne hatten es sich auch die meisten Tiere bequem gemacht:

Kinder können Pony reiten:

Am hinteren Parkrand gibt es noch ein paar Gehege, die augenscheinlich schon etwas älter sind. Insbesondere das Löwengehege war eine wirklich hässliche Betonwüste. Da täuscht dieses Foto schon mehr vor…

Rund um das Burgerrestaurant (das qualitätsmäßig sogar ganz in Ordnung war) gibt es einige zusätzliche Attraktionen für Kinder:

Hier wird zu bestimmten Zeiten eine Vogel-Flugshow dargeboten. Ohne das Wasser im Becken wirkt die Arena aber eher hässlich…

Direkt dahinter ist das Delfinarium zu finden:

Beide Shows (bzw eigentlich drei, es gibt wohl auch etwas mit Seehunden) habe ich nicht gesehen, da ich auch die entsprechenden Zeiten nicht warten wollte.

Auf dem Betriebshof habe ich dieses Boot entdeckt:

Inzwischen weiß ich auch, dass das wohl direkt hinter dem Bescherzentrum am Eingang einen Rundkurs durch mehrere Gehege befährt…

Ebenfalls in dieser Ecke des Parks ist das Aquarium zu finden. Könnte durchaus auch gut als Stand-alone betrieben werden, ist es doch den Sealifes sehr ähnlich angelegt:

Und auch eine ganz seltene Spezies gibt es zu bewundern:

Vorbei an ein paar weiteren Tieren beendete ich meinen Rundgang:

Der Zoo ist ganz nett, die meisten Gehege wirken für mich (als Laien) auch ganz in Ordnung, von wenigen Ausnahmen (z.B. Löwen oder auch teilweise Affen) abgesehen.
Ein klassischer Zoo eben. (Warum ich das hier so betone seht ihr später…)


#11, RE: 12.09.: Zoo Aquarium
Geschrieben von VT 340 am 04-Okt-11 um 23:16 Uhr

Sehr gut! Ich lese deine Berichte IMMER KOMPLETT! Sogar den mit der Busdrehscheibe in Solingen. Also weiter so!

#12, 12.09.: Madrid City
Geschrieben von flyer am 10-Okt-11 um 23:18 Uhr

Nachdem ich die Mittagshitze im Zoo gut hinter mich gebracht hatte, startete ich zum Sightseeing-Teil der Reise. Damit alle „normalen“ Touri-Ziele hier zusammen sind machen wir kurz noch mal einen Sprung zurück nach Sonntag. Wie bereits erwähnt, hatte ich den Besuch im Parque de Atracciones unterbrochen, um ein Museum zu besuchen. In Spanien (zumindest in und um Madrid) ist es nämlich üblich, dass die (nicht-privaten) Museen mindestens einmal pro Woche kostenlose Öffnungszeiten haben. Der Prade hatte diese Zeit unter anderem an dem Sonntag-Nachmittag. Auf der Straße direkt vor dem Museum wurde ich noch ein wenig aufgehalten…

Das Kloster, genauer dessen Kreuzgang, wurde in den Anbau des Museum integriert:

Mal kurz Schlange stehen:

Ging aber sehr schnell, da man nur an der Kasse vorbeigeht und dort ein Freiticket in die Hand gedrückt bekommt. Offiziell gilt dieser kostenlose Einlass zu gewissen Zeiten nur für EU-Bürger, kontrolliert hat das aber auch bei offensichtlichen nicht EU-Bürgern niemand.

Das war dann auch das vollste und vor allem lauteste Kunstmuseum, in dem ich bisher war…

Zu sehen gibt es hauptsächlich rund 500 Jahre alte Gemälde. Obwohl das eines der bedeutensten Kunstmuseen der Welt ist, ging das alles nicht so ganz an mich, da sollte mir später das andere Museum besser gefallen…

Ein wenig plastische Kunst gab es dann auch noch:

Und im Keller etwas Kristall:

Gesehen, abgehakt und weiter geht´s…

Am Montag dann weiteres Touri-Programm. Hier der alte Bahnhof Atocha (mit riesiger Baustelle davor):

süß:

Diese alte Bahnhofshalle ist als solche nicht mehr in Betrieb. Der neue Kopfbahnhof wurde einfach davor gebaut und die alte Halle bepflanzt:

Tolle Sache, eine solche Wartehalle hätte ich gerne auch in unseren Bahnhöfen

Sogar ein paar Tiere gibt es:

Die ganze Zeit laufen überall Wasserzerstäuber die leider recht laut sind. Sonst wäre das wirklich die reinste Oase…

In Madrid gibt es zwei große Kopfbahnhöfe. Im Süden Atocha und im Norden Chamartin. In der Nähe dieses Bahnhof mache nun auch weiter. Das ist eher das moderne Ende der Stadt. Hier die Cuatro Torres Business Area:

Die Puerta de Europa:

Bernabeu-Stadion:

Schräg gegenüber stehen die nächsten Hochhäuser im schon etwas älteren AZCA:

Das Viertel wirkt schon ein wenig altbacken, galt aber bis 2008 (als die oben gezeigten vier neuen Türme entstanden) als der führende Hochhauskomplex Spaniens.

Weiter geht es nun in der eigentlichen Reihenfolge am Montag Nachmittag. An diesem Tag Tag hat als eines der wenigen Museen überhaupt das Reina Sofia geöffnet und sogar seine kostenlosen Stunden. Auch hier wieder 10 Minuten Schlange stehen um das Freiticket zu bekommen:

Dieses Museum hat mir schon deutlich mehr Spaß gemacht. Geboten wird ganz grob das Spektrum von Kubismus bis ganz modern.

Das berühmteste Bild ist wohl Picassos Guernica. Dort stehen natürlich auch die meisten Menschen davor. Und die meisten Aufseher. Wenn ich richtig gezählt habe wird dieses überdimensionale Gemälde von 8 Mann bewacht. Plus weiteres Personal für die Räume an sich… In großen Teilen des Museums ist Fotografieren erlaubt, dort aber nicht. Sollte man auch nicht probieren…
Und während die Massen vor dem Gemälde stehen verpassen sie das viel Interessantere direkt in ihrem Rücken: Eine ganze Serie zur Entstehung des Werkes.

Was dieses Museum aber so toll macht, ist einfach die Abwechlung. Denn neben Gemälden gibt es verschiedenste Skulpturen, Zeichnungen und Installationen.
Scheint nur nicht jeder direkt beim Betreten des Raumes zu bemerken:

Moderne Geometrie:

Rostige Wände in weißem Raum:

Was das alles soll? Alles Interpretationssache. Also los:

Oder in den tollen Innenhof setzten und drüber nachdenken:

Und dann geht es weiter:

„Weißes Netz“

Der moderne Anbau beherbergt hauptsächlich Bibliothek, Büros, Tagungsräume etc. oben drauf gibt es eine nette Dachterrasse unter dem Dach…

Das ist nur mal ein ganz kleiner Querschnitt (aus den Bereichen, in denen man fotografieren durfte) des Museums. Ich fand es unterhaltsam und würde, wenn man sich zwischen Prado und Reina Sofia entscheiden muss unbedingt dieses Haus empfehlen. Kostet ja nicht mal was, wenn man zur richtigen Zeit kommt.
Im dritten großen Museum, dem Thyssen-Bornemisza war ich noch nicht. Würde vermutlich in meiner Wertung zwischen diesen beiden landen.

Jetzt geht´s aber mal durch die Stadt. Bisher habe ich außer Metro und ebenfalls unterirdisch fahrender C-Bahn nicht viel von Madrid gesehen. Ich beginne den Rundgang an der Puerta del sol:

Nicht weit entfernt kommt man zur Plaza Mayor. Ein großer Platz mit Einheitshaus drumherum:

Terrassen-Klimaanlage

Danach stolpert man quasi in den Mercado de san Miguel. Eine alte Markthalle, die immer noch als solche genutzt wird:

Keine Ahnung, was das war. Wird aber angeleuchtet, scheint also wichtig zu sein

Das müsste das Rathaus sein:

Nicht mehr weit ist es bis zum Königlichen Zentrum der Stadt.
Die Almudena-Kathedrale, deren Bau übrigens erst vor 8 Jahren beendet wurde!

Und gegenüber ruht der königliche Palast:

Daneben ist das Teatro Real, das Madrider Opernhaus zu finden:

Unterhalb des Palastes erreicht man die Puerta de San Vicente:

Gegenüber wurde der ehemalige Nordbahnhof, der sich heute Principe Piu nennt, zu einer Mall umgebaut. Den Bahnhof nutzt seit dem Neubau von Chamartin nur noch die Cercanias (eine Art S-Bahn).

Was man alles aus Automaten kaufen kann…

Kleiner Ortswechsel mit Unterstützung der Metro zur Plaza de Cibeles mit gleichnamigen Brunnen und Palast:

An der Banco de Espana vorbei geht es nun in die Gran Via:

Mit dem Metropolis-Haus beginnt die Prachtstraße:

Ich glaube, ich war schon müde und hatte mein Bett genau am Ende dieser Straße vor Augen… Daher wohl die wenigen Fotos von eigentlich vielen tollen Gebäuden.

An ihrem Ende mündet die Gran Via in die Plaza de Espana. Hier um die Ecke lag auch mein Studentenwohnheim mit Blick auf den Platz.
Dominiert wird der Platz von zwei alten Wolkenkratzern. Der Torre de Madrid wurde 1957 eröffnet:

Noch vier Jahre älter ist das Edificio España:

Schade, dass dieses tolle Haus leer steht und unten teilweise mit Brettern vernagelt ist. Der Glanz alter Zeiten ist dort noch überall zu erkennen und müsste nur mal wieder rausgeputzt werden.

Zu einer Großstadt gehört auch immer die Metro dazu. Und die ist in Madrid recht modern, fährt in kurzen Takten und das bis Nachts um zwei.

Da war ich doch gestern Abend schon mal…

Aber heute gehe ich in eine andere Richtung. Vorbei an diesem Hochhaus:

Auf der Plaza de Colón steht Kolumbus:

Dafür war keine Zeit mehr…

Schnell noch für Bekannte was besorgen:

Und dann war es Zeit zu fahren…


#13, 13.09.: Faunia
Geschrieben von flyer am 11-Okt-11 um 19:10 Uhr


Da der Moviepark Saisonpass außer in den beiden Madrider Freizeitparks auch bereits in der Seilbahn und im Zoo Aquarium so anstandslos aktzeptiert wurde, beschloss ich am letzten halben Tag in Madrid, dem Dienstag auch noch dem zweiten Zoo von Parques Reunidos einen Besuch abzustatten.
Allerdings stellte sich die Frage, was ich dann so lange mit meinem Gepäck mache, eine Aufbewahrung war im Studentenwohnheim nicht vorgesehen. Also fuhr ich schon morgens an den Flughafen, um erstens bereits einzuchecken (online geht das nur 48 Stunden im Voraus und einen Drucker hatte ich in Madrid ja nicht zur Hand). Also eine Stunde Schlange stehen mit Leuten, die auf ihren Gepäckwagen kunstvolle Koffer-Türme balancierten… Das Beste waren 9 ausgewachsene Koffer für 2 Mann…
Check-in und Kofferabgabe waren dann, als ich an der Reihe war aber auch so früh vor Abflug schon problemlos möglich.
Schnell zurück mit der Metro in die City und ans andere Ende der Stadt zu Faunia. Da dieses Ziel etwas spontan in die Planung aufgenommen wurde, wusste ich nicht viel außer der Metrostation. Nach etwas Suchen und Fragen war der Park dann aber gefunden:

An der Kasse wurde ein kurzer Blick auf die Karte geworfen und schon war ich drin. Nach der „Mainstreet“ stößt man auf die erste Upcharge-Attraktion:

Rechts liegt dann ein kleiner Bereich mit Haustieren:

Und einem kleinen Streichelzoo:

In dieser Arena gibt es verschiedene Programme mit Freiflugvorführung und einigen anderen Tieren:

Am See turnen Affen auf ihren Gerüsten herum:

Dahinter liegt die erste große Anlage: Das Teatro Lago

Da es zeitlich genau passte setzte ich mich kurz dazu und schon begann ein Moderator auf spanisch zu quasseln… Und meinte damit wohl mich. Jedenfalls schauten mich auf Kommando alle anderen erwartungsvoll an. Schon doof so komplett ohne Spanischkenntnisse…

Danach konnte man noch etwas mit den Seelöwen Frisbee spielen… Und sich dabei teilweise duschen lassen

Da hat jemand die Quelle gefunden:

Da zwei Tage zuvor die Schule in Spanien wieder gestartet ist, waren nicht besonders viele Besucher im Park, so dass sich der Betrieb der Zusatzattraktionen auch nicht lohnte.
Die geschlossene Reitbahn:

Bei meinem Bericht aus dem Zoo Aquarium hatte ich betont, dass das dort ein „normaler“ Zoo sei. Im Gegensatz dazu ist Faunia eine Themenwelt mit zahlreichen Themenhallen. Unter freiem Himmel spielt sich hier nur sehr wenig ab.
In der ersten kleineren Halle warten schon die Krokos:

Der zweite Teil dieses Gebäudes ist ein Schmetterlingsdschungel:

Nach wenigen schritten auf dem Rundweg ist schon das nächste Gebäude erreicht. Dabei handelt es sich um ein recht großes Nachttierhaus:

Zugegeben: Auf den Fotos sieht man nicht viel, war ja auch Nacht… Das Haus hat mir gefallen mit seinem Querschnitt durch die verschiedensten nachtaktiven Tiere.

Das nächste Hause gegenüber beheimatet hauptsächlich die Pinguine:

Mit echtem Schnee:

Seltsame Spezies:

Auch im Becken sind Fenster integriert, so dass man den Tieren beim Schwimmen unter Wasser zusehen kann.

Weiter führt der Rundweg durch den Park. Rechts liegt ein abgesperrter Teil mit zwei nicht mehr (öffentlich) genutzten Gebäuden. Auch die nächste Halle links des Weges, eine recht große sogar, scheint derzeit leer zu stehen.

Um einen Erdmännchenhügel herum gelangt man schließlich in eine reine Ausstellungshalle zum Thema Dinosaurier:

Daran schlisst sich die Aufzuchtstation mit kleiner Schaubrüterei an:

Im Hintergrund sind hier wieder mindestens zwei abgesperrte Halle zu sehen. Der freigegebene Rundweg biegt nach links und führt mit Minen-Deko in den Untergrund.

Dort unten gibt es dann zahlreiche Terrarien und Aquarien zu sehen:

Im Durchgang passiert man zwangsläufig auch einen großen (etwas getarnten) Aufzug. Das wirkt so, als habe der die Gäste mal in eine weitere Ebene zu einem Rundgang und dann wieder zurück in diese Etage gebracht. Der ist aber nun außer Betrieb und steht einfach auf beiden Seiten als Durchgang offen.

Wieder am Tageslicht führt der Weg am Pelikanteich vorbei:

Weiter geht der Rundgang durch eine große Voliere. Hier leben neben einigen Vogelarten auch Äffchen:

Daran schließt sich direkt das Dschungelhaus an. Über verschiedene Ebenen wandert man vorbei an ein paar Gehegen und durch einige auch hindurch:

Ganz unten in dem Gebäude angekommen taucht man unter die Gewässer ab, die man in den anderen Gehegen von oben als Teiche am Boden wahrgenommen hat. Erst jetzt wird deutlich, dass diese Becken recht groß sind und auch unter Wasser noch einiges an Leben herrscht. Höhepunkt ist dann der lange Glastunnel:

Auf dem Weg zum Ausgang passiert man noch ein letztes Themenhaus. Was wohl dort drinnen ist?

Richtig, Fische

Natürlich gibt es zahlreiche Schlangen zu sehen. Die Ausstellung bezieht sich aber wohl, wenn ich das richtig verstanden habe, auf giftige Tiere.

Als Zugabe gibt es hier dann auch noch das große Heibecken für alle, die diese Tiere im Glastunnel schon vermisst hatten:

Welches Tier kommt wo vor?

Mit etwa 2,5 Stunden war ich nun schon länger hier, als ich im Voraus dachte. Und das obwohl ich nur einen recht zügigen Rundgang gemacht habe.
Der Park hat mir gefallen, da er mal nicht so typisch Zoo ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber der genau vorgegebene Rundweg (es gibt nur ein einzige Abkürzung) und die ständige Musikberieselung. Eigentlich das perfekte Ausflugsziel, falls mal schlechtes Wetter ist. Gibt es so was in der Gegend eigentlich?

Für mich war es nun Zeit wieder an den Flughafen zurück zu fahren. Allerdings noch mit einem kurzen Zwischenstopp am Hard Rock Cafe, um jemanden etwas mitzubringen.
Irgendwie hatte ich die Zeit dann doch etwas verschätzt, so dass es langsam wirklich knapp wurde. Auf meinem Boardingpass war leider auch noch nicht das genaue Gate angegeben, nur dass ich in die Bereiche R, S und U musste. Also schnell durch die Sicherheitskontrolle, runter in den Keller und dann warten! R, S, U ist das Satellitengebäude des Terminal 4. Dorthin gelangt man nur mit einer Flughafeninternen U-Bahn, die offensichtlich höchstens alle 10 Minuten mal fährt. Einen Vorteil hatte diese Zwangspause: Am dort stehenden Automaten konnte ich mir endlich was zu Trinken ziehen. Den ganzen Tag war ich irgendwie noch nicht so richtig dazu gekommen was zu essen oder zu trinken…
Endlich fährt der führerlose Zug ein und bringt mich in rund 8 Minuten ins T4S. Mittlerweile mit Höchstgeschwindigkeit renne ich die Rolltreppen hinauf ins Gebäude. Ein Blick auf den Monitor: Gate U64. Daneben stehen Hinweisschilder: R linksrum, S geradeaus und U1-57 rechtsherum… Hä?
Schnell jemand suchen und fragen: U64? Dahinten lag, wo das Schild U1-57 steht. Und dann immer weiter. Kann man das denn nicht auch einfach auf das Schild schreiben?
Also weitere Minuten den schnurgeraden Gang entlangrennen. U64 nähert sich. Und es steht tatsächlich noch Personal dort. „Mr Spies?“ Nett, hier wird man mit Namen begrüßt
Auch im Flieger wusste man, wer ich war und brachte mich an meinen Platz.
Um 15:03 saß ich auf meinem Sitz. Gut, eine halbe Stunde nach Boardingtime aber noch 12 Minuten vor Abflug. Wer rechnet denn auch damit, dass die in Madrid das Boarding doppelt so schnel hinbekommen wie in Frankfurt und wegemäßig ist ist der Madrider Flughafen unmöglich. Von der Metrostation bis ins Gate 30 Minuten! Ohne Warteschlangen, Check-in oder anderes. Reine Wegzeit. Umsteigen ist da bestimmt lustig. Besonders wenn man noch das Terminal wechseln muss, T1, T2 und T3 sind nämlich noch mal 2 (!) Metrostationen entfernt.
Egal, ich habe es ja geschafft. Möglicherweise nur, da mein Gepäck ja schon im Flieger war, aber ich war drin!
Jetzt konnte ich mich zurücklehnen und Ratatouille (der Hinflug war zu kurz) fertig schauen.

Anflug auf die Heimat:

Zurück in Deutschland...

…dachte ich. Aber das war ja ein Non-Schengen-Flug. Und an der Einreisekontrolle waren genau zwei Beamte, die sicher lieber über irgendwelche Farben unterhielten, als auf die Pässe zu schauen. 45 Minuten durfte man deswegen rumstehen. Eine weitere Viertelstunde später hatte ich dann auch den Koffer wieder und konnte erstmal was Essen gehen. Im Fastfoodrestaurant mit der wohl besten Aussicht…

War wirklich eine tolle Tour. Bei meinem „Martin-Programm“ natürlich etwas stressig, nicht nur am Ende um den Flieger zu erwischen. Aber man ist ja nicht jeden Tag in Madrid. Die Stadt ist wirklich toll, die beiden Parks gut, zahlreiche Kirmessen vorhanden und das alles bei bestem Sommerwetter im September.


#14, RE: 13.09.: Faunia
Geschrieben von Metaltubbie am 13-Okt-11 um 01:48 Uhr

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PRO!
(bitte zum Fotowettbewerb anmelden)

Und ach ja, tolle Berichte mit tollen Texten (auch wenn wir in Sachen Museen anderer Meinung sind ).
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