Fangen wir mit Belantis an, Ostdeutschland größten Freizeitpark.
Der erst 2003 Eröffnette Park, bei Leipzig, besitzt eine Fläche von mehr als 120 ha, davon werden aber aktuell nur 75 ha (inklusive Grünflächen, Parkplätze und Betriebsgebäude) genutzt.
Was vielleicht nicht so bekannt ist, der Name Belantis ist ein Kunstwort und setzt sich zusammen aus den Wörtern "Belle" (italienisch für schön) und "Atlantis".
Aber gehen wir nun los auf einen Rundgang. Der Eingang und zugleich auch erste der 8 Themenwelten, das Schloss Belantis. Hier gibt es in erster Linie Gastronomie und Shopping Möglichkeiten.
Im Innenhof kann man aber auch auf einen kleinen Parcour mit einen Segway fahren.
Der sich anschließende kleine historische Jahrmarkt mit Ketten- und Dampfkarussell und Kindereisenbahn, wird ebenfalls noch zu dieser Themenwelt gezählt.
Für mich das Highlight im Park, die Achterbahn „Huracan“.
Ein paar Daten zur Bahn:
Die Gesamtlänge beträgt 560 m wobei man eine Höhe von 32 m erreicht und einen 95° steilen First Drop hat
Höchstgeschwindigkeit 85 km/h
Fünf Inversionen: eine Zero-G-Roll, eine Cobra-Roll, welche aus zwei Inversionen besteht, und Interlocking Flatspins.
Was vielleicht nicht so bekannt ist, Belantis hat diesen Eurofighter bei Gerstlauer ursprünglich für das Jahr 2012 bestellt. Da aber bei Gerstlauer Kapazitäten frei geworden waren die eigentlich für das Dubailand gedacht waren hatte man Belantis kurzfristig das Angebot machen können die Bahn vor zu ziehen. Was man von Belantis Seite Dankbar angenommen hat.
Ich denke mal das Angebot kam für Belantis genau richtig, um der 2009, in Plohn, Eröffneten Holzachterbahn etwas entgegen zu setzen.
In nur dreieinhalb Monaten Bauzeit hat man dann die Bahn aus den Boden gestampft.
Für mich besonders interessant waren bei Huracan vor allen die Chaisen
Diese Anordnung, drei Reihen a 2 Sitzen, kannte ich so von Eurofightern noch nicht und obwohl die Chaisen doch sehr kurz sind, macht es einen gewaltigen unterschied aus ob man vorne oder hinten sitzt. Für meinen Geschmack schlägt die Bahn hinten zu sehr, aber aus der ersten Reihe kann man sie durchaus gut fahren. Das es hier so gewaltige Unterschiede gibt hat mich doch sehr überrascht.
Aber dennoch ganz klar ist diese Bahn das Highlight im Park, zumindest für mich.
Die Themenwelt „ Reich der Sonnentempel“ zu der Huracan zählt ist zur Zeit noch eine Sackgasse im Park. Soll aber in den nächsten Jahren erweitert werden und mit der Verbindung zur Themenwelt „Prärie der Indianer“ dann auch einen Rundweg ermöglichen.
In diesen Zusammenhang vielleicht auch von Interesse, für die kommenden Jahre gibt es einen Masterplan für den weiteren Ausbau des Parks. Leider wollte man von Seiten des Parks hierzu keine weiteren Angaben machen.
Begeben wir uns weiter ins „Tal der Pharaonen“ , wo die Wildwasserbahn „Fluch des Pharao“ in einer Pyramide wartet.
Stolze 38 Meter ist diese Pyramide aus der die Schussfahrt der Wildwasserbahn erfolgt.
Nach den Sturz aus der Pyramide kommt dieser Kreisel, danach geht es zurück zur Station.
Im inneren der Pyramide befördert ein Aufzug, ähnlich wie bei River Quest im PHL, die Schlauchboote nach oben.
Die nächste Themenwelt ist dann „Der Strand der Götter“.
Hier ist der „Götterflug“ ein Sky Roller von Gerstlauer das Highlight.
Das Besondere hier ist das man seine Fahrt / Flug selber beeinflussen kann.
Die anmontierten Flügel kann man dabei selber bewegen und so, je nach Flügelstellung eine Drehung der Gondel bewirken.
Das ganze geht hin bis zu einem Überschlag der Gondel, das ist aber gar nicht so leicht wie es von außen den Anschein hat. Nach ein paar Fahrten klappt das aber.
Der Park ist auf diesen Prototyp sehr stolz und es gibt mittlerweile auch kleine Fangruppen die versuchen sich in der Anzahl der Überschläge pro Fahrt zu überbieten.
Wer es aber lieber ruhig mag, der macht während der Fahrt einfach gar nichts und geniest die Aussicht in 22 Meter Höhe.
Auf jeden Fall eine witzige Idee, macht Spaß.
Der „Flug des Ikarus“ ist eine nette kleine Seilbahnanlage, auf der man zwei mal hin und zurück fährt.
Eine witzige Sache auch für Erwachsene.
Die „Fahrt des Odysseus“ ist etwas für die ganze Familie, ob Jung oder alt. In dieser Bootsfahrt geht es gut 13 Minuten lang ruhig durchs „Belantis-Mittelmeer“ und vorbei an „Poseidons Flotte“, durch den Vulkan (mit einer Überraschung innen drin), zurück zur Sation.
Im „Land der Grafen“ können Kids etwas über die Natur lernen auf den „Waldlehrpfad“.
Um vier verschiedene Riesenrutschen handelt es sich bei der Attraktion „Gletscherrutscher“.
In Schlauchbooten rutscht man hier die 100 Meter langen strecken runter.
Von Condor, genannt „Drachenflug“, aus hat man, aus 32 Meter Höhe, einen schönen Blick über den Park.
Der „Drachenflug“ stammte übrigens aus den CentrO.Park.
Dieses nett gestaltete Fachwerkdorf mit seinen Gastronomie und Shopping Möglichkeiten gehört ebenfalls noch zum „Land der Grafen“.
„Die Insel der Ritter“ wartet dann für mich mit den zweiten Highlight, der Achterbahn „Drachnritt“, auf.
Dieser Bobsled Coaster von Gerstlauer macht viel Spaß. Man rast dabei rund um die Burg.
Die Bahn lässt sich gut und angenehm fahren, nur die Schlussbremse ist etwas Hart. Alles in allen aber eine nette Bahn für die ganze Familie. Hat mir gut gefallen.
In der Burg selber befindet sich mit „Verlies des Grauens“ ein Mad House von Vekoma, allerdings nur als kleine Ausgabe für 40 Personen. Dadurch kommt es doch schon zu längeren Wartezeiten.
Die Story, wo man den Zauberer Merlin helfen muss seinen Magischen Kristall wieder zu bekommen, hat mich von der Thematisierung nicht überzeugt.
In der „Prärie der Indianer“ gibt es neben den Tipi Dorf, einen Streichelzoo und mit „Belanitus Rache“ einen Frisbee von Huss.
Außerdem kann man selber in Kanus durch die Belantis Seenlandschaft Paddeln.
Kommen wir somit zur letzten Themenwelt „Küste der Entdecker“.
Hier haben wir mit „Aqua Plantscha“ einen Wasserspielplatz für Kinder, Staudämme, Schaufelräder, Ziehbrunnen und eimerweise Wasser gibt es hier zu Entdecken.
Mir hat Persönlich hier die „Capt'n Black Bird's Piratentaufe“ sehr gut gefallen.
Dieser 13 Meter Hohe Free Fall Turm vom Typ „John Silver Tilt Tower“ aus dem Hause abc engineering, kann sich 15° zur Seite neigt und während der Auf- und Abfahrten der 8-Personen Gondel schwankt.
Eine witzige Sache, macht auf jeden Fall Spaß.
Kommen wir so langsam zum Schluss und da möchte ich noch ein paar Informationen los werden. Zum einen der Punkt wird, Belantis ein Hotel oder eine Ferienanlage bauen? Bestrebungen in diese Richtung hat der Park zwar schon, aber in nächster Zeit wird es weder das eine noch das andere geben.
Für die Attraktionen „Huracan“ und „Drachenritt“ besteht an Besucher Starken Tagen, die Möglichkeit ein Fast Ride Ticket zu bekommen. Das bedeutet man kann mit diesen Ticket die Wartezeit an der Attraktion umgehen und kommt, über einen Separaten Zugang (zumindest bei „Huracan“), zu einer festgelegten Uhrzeit dran (kennt man so ja auch aus anderen Parks).
Diese Art der Abwicklung wird noch getestet. Momentan ist es so das man bei der Gästeinformation (im Schloss) sich das Ticket, mit der Uhrzeit, abholt. Dieses Jahr ist dieser Service noch kostenlos. Im nächsten Jahr soll dafür eine Gebühr erhoben werden.
Was mir auch positiv aufgefallen ist, ist das der Park in einen guten und sauberen Zustand ist und die Mitarbeiter Freundlich und Hilfsbereit waren.
Gruß
Frank
Kommen wir zu Plohn, einen wirklich sehr sympathischen kleinen Park.Mit diesen Restaurant fing 1991 alles an.
Die Western Stadt, wo sich vieles ballt und auch die Highlights zu finden sind.
Die Silber Mine war leider den ganzen Tag geschlossen. Das hat mich schon etwas enttäuscht, aber es gab dafür auch eine gute Entschädigung. Dazu aber später mehr.
Da an den Tag wo ich den Park besucht habe das Wetter nicht so wirklich gut war, hielt sich auch der Andrang stark in Grenzen. In der ersten Stunde nach Öffnung hatte ich den Park quasi für mich alleine, wie man auf den Fotos auch sehen kann.
So langsam nähern wir uns DEN Highlight im Park und auch dem Hauptgrund meines Besuchs, die Holzachterbahn "EL Toro".
Beim Weg zum Bahnhof hinauf schon etwas kurioses, eine Holzachterbahn mit Mittagspause. Aber verständlich, aufgrund des Andrangs.
Hier gut zu erkennen, die gut gepolsterten Sitze, dieser GCI Bahn.
Ein schöner Blick aus 28 Meter Höhe, oben vom Lifthill.
Zu El Toro: Doppel WOW. Einfach eine fantastische Bahn.
Ich bin vor noch nicht all zu langer Zeit erst Mammut in Tripsdrill gefahren und war dort schon sehr begeistert. Aber El Toro hat meine Erwartungen noch übertroffen. Die Bahn ist einfach Speed. Ob in der ersten oder letzten Reihe, von der ersten bis zur letzten Sekunde hält die Bahn Ihre hohe Geschwindigkeit, vergleichbar mit Troy im Toverland. Dabei ist das Fahrverhalten sehr gut und durch die hervorragenden Sitze sehr angenehmen.
Die Kurvenlagen und die Bunny-Hops tun Ihr übriges zum Fahrspaß bei.
Sicher El Toro ist nicht die höchste, schnellste oder größte Holzachterbahn, aber wie schon bei Mammut muss ich für mich sagen, diese "kleine" Bahn ist Spaß pur.
Das hat mich auch dann dazu gebracht nach ein paar Runden am Vormittag (Mittags kam dann erst einmal der dicke Regen), am Nachmittag, nachdem ich auch den restlichen Park durch hatte und der Regen sogar ganz aufgehört hatte, die Bahn bis zum Abwinken zu fahren.
Ich kann auch gar nicht mehr sagen wie viele Fahrten ich gemacht habe, nach der 20. Runde habe ich aufgehört zu Zählen. Für mehrere Runden hatte ich dabei den Zug auch ganz für mich und ab ca. 15 Uhr, als die Pfadfinder Truppe weg war, wurde der Andrang so gering das nur noch Sitzen geblieben wurde und eine durchfahrt nach der anderen folgte, bis Parkschluss.
Einfach Super, hatte total viel Spaß und da war das nicht so gute Wetter auch egal.
Aber ich möchte Euch auch noch mehr vom Park zeigen. Neu 2011 ist das Plohnidorf.
Ein Liebevoll gestalteter Bereich für Kinder.
Die Familienachterbahn "Plohseidon" ist hier das Besondere.
Eine nette kleine Bahn, für Kinder genau das richtige.
beim Plohnidorf wird auch an vielen Stellen immer noch gearbeitet.
Kommen wir noch einmal zurück zur Western Stadt und zur Wildwasserbahn.
Ebenfalls im Western Bereich gelegen die "Geistermühle".
Hier finden sich vor allen witzige Spiegel.
Hinter der "Geistermühle" gibt es rutschen und Baumhäuser zu entdecken.
In der "Holzmichl-Villa" verrät dir dieser Dein Horroskop.
Witzige Animatronic.
Und die zweite Achterbahn die an meinen Besuchstag leider nicht in Betrieb war.
Kommen wir zum Märchenwald, wo es viele kleine Häuser gibt wo man sich Märchen anschauen kann. Auf Kopfdruck geht es los. Das weckt irgendwie Erinnerungen an Phantasialand und co. wo alles auch mal so angefangen hat.
Als nächstes machen wir einen Ausflug in die Urzeit.
Bei der Urzeit-Floßfahrt geht es dabei an lauter Dino Animatronics vorbei.
Mein Fazit:
Plohn hat mir sehr gut gefallen. Im direkten Vergleich Plohn - Belantis würde ich Plohn vorziehen und das nicht nur wegen El Toro, hier ist einfach die Gesamte Atmosphäre stimmiger. Einfach ein wohlfühl Park für die ganze Familie.
Eine Sache muss ich noch los werden:
wenn ich einen Preis für die besten Mitarbeiter zu vergeben hätte, so würde dieser, nach jetzigen Kenntnisstand, eindeutig an die beiden Ride Operator von El Toro gehen. Ich habe dieses Jahr noch in keinen anderen Park so gut gelaunte und vor allen Motivierte Mitarbeiter getroffen, wie hier. Die beiden waren hilfsbereit, machten Witze mit den Gästen, bedienten sich als DJ´s und sorgten einfach für gute Stimmung und das obwohl ja kaum Leute da waren. Das ist mir wirklich sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Gruß
Frank