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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3983
#0, Italientour 2011
Geschrieben von flyer am 20-Apr-11 um 19:07 Uhr
Am Mittwoch, dem 6.4.11 startete unsere diesjährige Frühjahrs-Tour. Treffpunkt mit Markus und Corny war gegen 8:00 am Frankfurter Flughafen. Ausnahmsweise mal dem echten, nicht dem 120km von Frankfurt entfernten Hahn.

#1, 06.04.: Gardasee / Monte Baldo
Geschrieben von flyer am 20-Apr-11 um 19:08 Uhr

Letzte Bearbeitung am 20-Apr-11 um 20:07 Uhr ()
Mit etwas Verspätung brachte uns das Alitalia-Fliegerchen vom Frankfurter Kreuz nach Mailand-Linate. War aber nicht tragisch, da dieser Tag locker und mit 2 Stunden Zeitpuffer geplant war.
Am Flughafen wollten wir dann unseren über Holidaycars gebuchten Mietwagen bei Locauto abholen. Erstes Problem: Der Drucker streikte und wollte keinen Mietvertrag ausspucken. Dann weigerte sich das ganze Computersystem irgendetwas zu tun, so dass nach einer Weile der Mitarbeiter dazu überging doch alles per Hand zu schreiben. Dann hieß es Kaution stellen. Diese war auf (für einen PKW der Golf-Klasse extrem hohe) 1000 Euro angesetzt und sollte per Kreditkarte beglichen werden. Nächste Seltsamkeit: Die Kreditkarte muss vom Mieter selbst sein… und meine Mastercard aktzeptierte das System nicht (sonst habe ich überall problemlos damit zahlen können…). Also Verträge neu aufsetzten und mit Cornys Karte probieren. Ebenfalls erfolglos, aber der Herr war davon überzeugt, dass sein Terminal einwandfrei funktioniert. Na gut, ich habe ja auch noch eine Visa-Karte. Ging aber auch nicht. Im vierten Versuch klappte es schließlich mit Cornys Zweit-Karte. Und die 1000,00 plus zusätzlich die Tankkaution wurden tatsächlich augenblicklich belastet und nicht wie sonst üblich nur geblockt. Seltsamer Laden… Wenn man die Wahl hat also vielleicht eher eine Namhaftere Vermietung nehmen.
Doch dann hielten wir schließlich den Schlüssel unseres Picasso in den Händen und konnten uns auf den Weg machen.
Den Kilometerstand des Autos haben wir in den 6 Tagen übrigens mehr als verhundertfacht…
Kunststück bei einem Neuwagen mit nur 13km
Die Fahrt an den Gardasee verlief dann wieder ganz entspannt und planmäßig.
Dort war unser Programm für den Tag: „Vom See in den Schnee“
In Malcesine startet nämlich die Funivia Monte Baldo:

Wer möchte kann direkt im Keller der Talstation parken:

Diese Garage schließt aber schon um 17:00 und wir hatten im Anschluss noch etwas vor. Etwas höher die Zufahrtsstraße hinauf gibt es aber noch einen größeren Parkplatz, auf dem man auch länger stehen kann.

Ticketverkauf:

Nebenan gibt es einen Aufenthalts- und Warteraum:

Über Aufzüge oder die Treppe dahinter gelangt man hinauf zur Abfahrtsebene:

Extra für uns wird die Gondel noch poliert:

Blick hinauf zur Mittelstation:

Nachdem nun auch noch eine größere Gruppe eintraf durften wir schon vor Fahrplan einsteigen und losfahren.

Gondel der ersten Sektion im Überblick:

Das Laufwerk:

Blick zurück zur Talstation und über Malcesine:

Die erste, eine asymmetrische Stütze wird passiert:

Einfahrt in die Mittelstation:

Bis hier fuhren auch einige Mountainbiker mit. Die Kindergruppe blieb auch auf dieser Höhe, so dass die weiterfahrt mit nur wenigen Lauten etwas ruhiger wurde.

Interessante Auflage der Tragseile:

Die zweite Sektion spiegelt sich in der Mittelstation:

Endanschlag mit den elektrischen Kontakten:

Die Gondeln der zweiten Sektion sehen von weitem zwar ähnlich aus, fassen aber fast doppelt so viele Passagiere und bieten eine technische Besonderheit.

Hier kann man es schon erahnen: der Kabinenführer sitzt samt Steuerung in der Mitte:

Und während der Fahrt dreht sich die ganze restliche Kabine um ihre eigene Achse!
Blick auf die Strecke:

Über 5 Stützen macht man weitere Höhenmeter:

Stützen 3 und 4 haben sogar einen Lawinenabweiser:

Die Bergstation ist fast erreicht:

Innerhalb weniger Minuten haben wir jetzt rund 1650 Höhenmeter hinter uns gebracht.

Architektonisch an die Station angelehnt wurde kurz nach dem Bau der Bahn ein Restaurant errichtet:

Der Blick auf den Gardasee ist nicht so toll, da sich dort unten schon der Nachmittags-Dunst breit gemacht hat:

Aber hier oben ist es klar und noch verschneit:

Das sieht aus, als sei hier bis vor wenigen Tagen noch Skibetrieb möglich gewesen:

Irgendwo dort oben zu dem Gipfel müsste als alternative Zubringeranlage auch noch ein Sessellift von hinten hochführen. Der läuft aber nur zum Skibetrieb und in der Höchstsaison im Sommer.

An den anderen Skiliften in unmittelbarer Umgebung der Bergstation sieht die Schneelage nicht mehr so gut aus. Die Bügel wurden hier auch schon abmontiert.
Lift Colma:

Lift Baby Paperino:

Die Talstation versteckt sich in einer Senke vor dem Abhang:

Zum Abschluss noch ein Blick in die Alpen:

Wenig später brachte uns die nächste Gondel wieder hinunter an den See. Da wir noch recht früh dran sind, konnten wir uns im Tante-Emma-Laden (wirklich urig!) noch was zu Essen holen und etwas durch Malcesine bummeln:

Wirklich ein nettes Städtchen. So langsam wurde es Zeit, sich am kleinen Hafen einzufinden, wo uns etwas erwartete, was ich schon lange mal fahren wollte…

Das Ticket samt Hochgeschwindigkeitszuschlag war am Schalter schnell gekauft und wenig später kommt unser Schiff pünktlich angeflogen:

Landung:

Endlich steht meine erste Fahrt mit einem Tragflügelboot an. Von außen wirkt das ja recht modern:

Innen fühlt man sich dann Jahrzehnte (Baujahr 1988) zurückversetzt

Wir hatten ein Ticket nach Gargnano gekauft, was auf der anderen Seeseite liegt und die nächste Station für das Tragflügelboot ist. Knappe 20 Minute dauert der „Flug“ mit knapp 65km/h, angetrieben von etwa 3000PS, dort hin.
Ohne uns setzt die Goehte ihre Fahrt fort:

Takeoff:

Den Aufenthalt in Gargnano nutzten wir um kurz durch den Ort zu schlendern.

Nach Fahrplan sollte die Rückfahrt auch wieder mit einem Tragflügelboot durchgeführt werden. Doch das sah dann nach etwas anderem aus:

Da war der Innenraum der Goehte aber stylischer als dieser „Linienbus“:

Ich behaupte mal, dass die Gesellschaft einfach den Katamaran einfach zur Personalschulung eingesetzt hat, denn der Fahrer erhielt während der Fahrt regelrechten Fahrunterricht von einem Lehrer. Uns war es letztlich egal, da wir ja bereits mit dem Tragflügelboot gefahren sind. Für den Fahrplan ist das auch egal, da die Katamarane die gleiche Geschwindigkeit schaffen wie die Tragflügelboote. Allerdings kosten die regulären Katamaranfahrten keinen Aufpreis…

Im Anschluss fuhren wir zurück nach Peschiera, wo wir die nächsten zwei Nächte in einer Ferienanlage verbrachten:

Das Bellevedere Village können wir durchaus empfehlen. Die Appartements mit zwei Schlafzimmern sind großzügig, das ganze liegt ruhig und zum See oder zum Gardaland ist es jeweils nicht weit (rund 3km).

Am nächsten Tag war dann der Freizeitpark dran. Vorher stilvolles Frühstück auf de Parkplatz des Pennymarktes um die Ecke

Nach dem Park sind wir noch kurz nach Peschiera in die City gefahren, um noch einmal Tragflügelbote zu gucken.

Hier darf man nichts drunter tragen

Eines der Boote liegt derzeit zur Wartung an Land:

Hier ist auch der Heimathafen der ganzen Flotte der Linienschiffe (mindestens nocheimal so viele liegen noch rechts im Hafenbecken). Jetzt im Frühjahr ist der Fahrplan stark ausgedünnt so dass nicht alle Schiffe fahren.

Am nächsten Morgen ging dann unsere Tour weiter Richtung Mailand…


#13, RE: 06.04.: Gardasee / Monte Baldo
Geschrieben von Kaffe am 23-Apr-11 um 20:02 Uhr

>Am Flughafen wollten wir dann unseren über Holidaycars gebuchten Mietwagen bei Locauto
>abholen. Erstes Problem: Der Drucker streikte und wollte keinen Mietvertrag ausspucken.
>Dann weigerte sich das ganze Computersystem irgendetwas zu tun, so dass nach einer
>Weile der Mitarbeiter dazu überging doch alles per Hand zu schreiben. Dann hieß es
>Kaution stellen. Diese war auf (für einen PKW der Golf-Klasse extrem hohe) 1000 Euro
>angesetzt und sollte per Kreditkarte beglichen werden. Nächste Seltsamkeit: Die
>Kreditkarte muss vom Mieter selbst sein… und meine Mastercard aktzeptierte das System
>nicht (sonst habe ich überall problemlos damit zahlen können…). Also Verträge neu
>aufsetzten und mit Cornys Karte probieren. Ebenfalls erfolglos, aber der Herr war davon
>überzeugt, dass sein Terminal einwandfrei funktioniert. Na gut, ich habe ja auch noch
>eine Visa-Karte. Ging aber auch nicht. Im vierten Versuch klappte es schließlich mit
>Cornys Zweit-Karte. Und die 1000,00 plus zusätzlich die Tankkaution wurden tatsächlich
>augenblicklich belastet und nicht wie sonst üblich nur geblockt. Seltsamer Laden… Wenn
>man die Wahl hat also vielleicht eher eine Namhaftere Vermietung nehmen.

Ihr solltet zukünftig wohl lieber wieder auf die öffentlichen Verkehrsmitel umsteigen. Ich glaube, das liegt euch eher...


#14, RE: 06.04.: Gardasee / Monte Baldo
Geschrieben von flyer am 23-Apr-11 um 20:05 Uhr

Nee, die anderen beiden sind verwöhnte Hotel-und-Auto-Kinder

Aber wenn der zu doof ist seinen PC zu bedienen und unsere Kreditkarte zu belasten, liegt das ja nicht an uns...


#2, 07.04.: Gardaland
Geschrieben von flyer am 21-Apr-11 um 11:59 Uhr

Am zweiten Tag unserer Italientour stand bereits der größte Park auf dem Programm:

Interessant, dass man hier noch einen zusätzlichen Shop auf den Parkplatz gebaut hat.

Irgendwie ist dieser Eingang dem Park ja unwürdig:

Mit meiner Merlin-Jahreskarte konnte ich aber nicht den regulären Eingang benutzen, sondern musste durch das versteckte Service-Büro in der Burg den Park betreten. Dabei werden dann die Daten der Merlinkarte aufgenommen und meine schöne Karte gelocht. Denn damit erhält man im Gardaland bloß einen einzigen Tag freien Eintritt.

Zu Beginn erst einmal eine Runde Parkeisenbahn fahren.

Hat was von der Tour de Fleurs, oder?

Weiter in den Park hinein, vorbei am Karussell:

Ähm… falsche Jahreszeit?

Was war das denn mal?

Das war irgendwie schon das einzige Foto, welches etwas mit dem Condor zu tun hatte. Er selbst ist irgendwie auf keinem meiner Fotos zu sehen.

Weiter geht es mit dem Kinderland:

In dem großen Baum verbergen sich zwei Attraktionen. Im Keller ist ein Madhouse untergebracht, das man mit einer Aufzugsfahrt als Preshow erreicht. Und im Stamm sind einige Fantasy-Szenen zu finden, an denen vorbei man zur Aussichtsterrasse aufsteigen kann.
Rundherum sind einige Kinderattraktionen angelegt.

Fuga da Atlantide war leider den ganzen Tag außer Betrieb:

Passend thematisierte Fernlenkboote:

Abkühlen konnte man sich aber im Rafting mit Vulkanthematisierung. Während andere trocken wieder ausgestiegen sind, hatte mich eine ordentliche Welle erwischt. Der Nässegrad ist also einfach Glückssache.

Kurzer Blick hinüber zum Aussichtsturm:

Endlich, eine Achterbahn:

Ich finde dieses Standard-Layout ja nicht so spannend. Aber die Gestaltung ist wenigstens nett gemacht.

Nebenan wartet direkt die nächste Bahn auf uns:

Besonderheit dieses SLC ist die bodennahe Schlusshelix, wovon es nur weltweit 5 gibt:

Free Fall Türmchen:

In einem Zelt ist Inferis, ein ganzjähriges Maze, zu finden:

In kleinen Gruppen, sich gegenseitig an den Schultern haltend, wird man durch die Szenen geschickt. Besonders schockierend ist das innere aber nicht.

In der Warteschlange gibt es mehrere Preshowräume:



Im Zentrum des Parks steht ein Delphinarium, aber wenn ich das richtig verstanden habe, kosten die Shows extra:

Kommen wir nun zum ältesten Coaster des Parks und dem überflüssigsten:

Fanta the ride hat moderne Westen-Bügel:

Ein Vekoma-Looper eben. Die neuen Bügel machen das ganze zwar angenehmer, aber ich muss wirklich zugeben, dass die Kumbak-Züge in Efteling sich noch etwas besser fahren.

Jetzt zur Stahlverschwendung:

Einmal gefahren, Häkchen gesetzt, für immer erledigt… An diesem Ding gab es mit über einer Viertelstunde die einzige Wartezeit im Park und dann folgt so eine „Fahrt“ die einfach nur langweilig ist. Wie sind denn hier im Sommer die Wartezeiten? Das will ich mir gar nicht vorstellen…

Im Vorbeigehen kann man auch die nicht besonders nasse Wildwasserbahn noch mitnehmen:

Hinter dieser Fassade verbirgt sich ein 4D-Kino, in dem es einen Spongebob-Film zu sehen gibt.

Da jeder Park, der etwas auf sich hält, einen interaktiven Darkride braucht, wurde vor einigen Jahren diese Themenfahrt umgebaut und mit Laserkanonen versehen.

Zum Einsatz kommt ein Endlossystem mit jeweils Viersitzigen Wagen:

In einer Sackgasse hinter Magic Mountain, dem Fanta-Coaster, liegt ein offenbar recht alter Parkbereich. Dort ist noch ein weiterer Count zu finden:

Fast schon ein Poweredcoaster, bei so vielen Reibrädern auf der Strecke:

Nebenan wartet auf die Kleinsten ein Karussell:

Wer es etwas wilder mag, kann bei der Koggenfahrt einsteigen:

Über diesem Bereich dreht eine Einschienenbahn ihre Runden:

Außerdem wartet noch ein Top Spin auf mutige Mitfahrer:

Eher versteckt besitzt das Gardaland noch einen großen Darkride. Der Eingang verbirgt sich in diesem Schiff:

Von dort aus führt die Warteschlange immer tiefer hinunter…

In der Station angekommen kann man in den Booten Platz nehmen, von denen immer zwei zu einem „Zug“ zusammengekuppelt sind:

Die Fahrt ist vergleichbar mit den anderen Piratenthemenfahrten aber unterirdisch, groß und gut!

Neben zahlreichen gut gestalteten Szenen sind auch zwei Nebelräume enthalten. Eine absolute Top-Attraktion, die mir wirklich gefallen hat.
Schade nur, dass der Ausgang so ein Parkhaus-Flair hat…

Nebenan ist der Zugang zu einem 4-Simulator zu finden, der ebenfalls unterirdisch (in der gleichen Halle?) gebaut wurde. Je nach Tageszeit laufen dort unterschiedliche Filme.

Die Simulatorreihen:

Jetzt kommen wir langsam in den Bereich, der überhaupt erst zu der diesjährigen Tour geführt hat. Im Pala Raptor findet in der Vorsaison derzeit noch nichts statt.

Endlich die Neuheit des Jahres, für Markus gleichzeitig die Nummer 300:

Die Taschenablage wurde hier wurde gut gelöst mit den drehenden Regalen:

Im Labor nimmt man in einem der Sitze mit den angenehmen Westen-Bügeln der Kreatur Platz:

Und dann ist man bei dem Ausbruch der Kreatur live dabei:

Der First Drop tangiert die Westernstadt, die restliche Strecke leigt aber kompakt auf dem Raptorgelände.

mehrfach wird man über Kopf gedreht…

… saust durch mehrere Hindernisse, durch die sich die Kreatur immer gerade passend hindurchwindet:

Die Bodennahen Helixes sind mit Wassereffekten garniert:

Raptor fährt sich klasse. Der First Drop zieht ganz gut und die restliche Strecke wird B+M-typisch super durchfahren. Auf den äußeren Plätzen gibt es an ein paar Stellen ganz leichte Vibrationen, aber absolut kein Vergleich mit der Gurke in Port Aventura. Auch die Bügel sind sehr angenehm und die zahlreichen near misses kommen richtig gut rüber. Auf den Außenplätzen kann man bei den Wassereffekten auch mal ein paar Spritzer abbekommen.
Damit hat das Gardaland jetzt auch einen Topcoaster, der zu Wiederholungsfahrten einlädt. Und das mit recht ordentlicher Kapazität.


#3, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von Booda am 21-Apr-11 um 12:57 Uhr

Danke für die tollen Fotos!

Raptor sieht tierisch gut aus! :-D


#4, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von Christian Ahuis am 21-Apr-11 um 13:40 Uhr

Wow, der Baum im Kinderland hat ja wieder farbige Bälle bekommen! So sieht der endlich wieder ansehnlich aus!

Coastershop: Jetzt mit Gerstlauer, Intamin, Vekoma und Huss Merchandise!


#5, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von Coaster und Parks am 21-Apr-11 um 14:06 Uhr


Tolle Fotos und super Bericht.

Danke.

Gruß
Frank


#6, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von jwahl am 22-Apr-11 um 12:33 Uhr

Der Piraten Darkride hat ja nicht als einziges so einen schrecklichen Ausgang, der vom Mad House steht dem ja leider in nichts nach.

Danke für die schönen Bilder
Jakob


#7, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von BerndDasBrot am 22-Apr-11 um 15:48 Uhr

Häh?

Im Madhouse fährt man doch mit dem selben schön gestalteten Fahrstuhl wieder hoch, mit dem man auch hinuntergefahren ist?!

Ist das neu?


#8, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von flyer am 22-Apr-11 um 23:37 Uhr

Also wir sind auch im Madhouse mit dem Fahrstuhl wieder hoch gefahren. Nur der 4D-Simulator hat den gleichen hässlichen Ein-/Ausgang. Dort empfand ich das aber als weniger störend, da man dort eh nicht so in eine andere Welt eintaucht...

#10, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von jwahl am 23-Apr-11 um 02:29 Uhr

Keine Ahnung aber ich wurde mal durch ein unglaublich hässliches Treppenhaus wieder rausgeleitet. Vielleicht war aber auch nur der Aufzug defekt?

Jakob


#15, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von Michelfeit am 24-Apr-11 um 23:19 Uhr

Ging uns genauso: Wie bei I Corsari ging es durch ein steriles Treppenhaus hinaus.

Ich dachte, das gehört zum Gardaland einfach dazu...


Stefan A. Michelfeit - www.ridesonline.de
"Wir werden - einfach ausgedrückt - weniger, älter und bunter." (H. Rech IM BW)


#17, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von WP am 26-Apr-11 um 08:42 Uhr

>Hinter dieser Fassade verbirgt sich ein 4D-Kino, in dem es einen Spongebob-Film zu sehen gibt.<

Oje, anfangs gab es dort einen durchaus gelungenen Film, auf den hätte ich mich wieder gefreut...


#20, RE: 07.04.: Gardaland
Geschrieben von alf16 am 03-Mai-11 um 12:30 Uhr

>Was war das denn mal?
>
Das war oder ist das Ritterturnier Stadion.

Gruß

Alf16


#9, 08.04.: Minitalia/Leolandia
Geschrieben von flyer am 22-Apr-11 um 23:39 Uhr

Am Morgen des Tages 3 hieß es dann schon wieder Koffer packen. Denn an diesem Tag verließen wir den Gardasee wieder und machten uns auf den Weg Richtung Mailand. Kurz hinter Bergamo, also noch rund 35 km vor Mailand, wartete unmittelbar neben der Autobahn der nächste Park auf uns:

Die Parkgebühr dort kann man sich einfach sparen, in dem man auf den Parkplätzen des gegenüberliegenden Shoppingcenters parkt. Man muss dann nur die Straße überqueren und ist schon auf den Leolandia-Parkplätzen.
Das Leomonster erwartet uns auch schon:

Dieses Jahr feiert der Park sein 40jähriges Bestehen:

Der Eingangsbereich ist für einen Park dieser Größe wirklich gigantisch. Auf dem Foto ist nur etwa 1/4 des Vorplatzes zu sehen:

In diesem Gebäude sind neben Verwaltung und Mitarbeiterräumen von Parkseite aus auch mehrere Restaurants und Bistros untergebracht:

Entstanden ist der ganze Park wohl aus dem Miniaturenland, welches selbst die Form Italiens hat:

Die Modelle fand ich aber nicht so überragend und deren Einbindung in die Landschaft schon gar nicht. Es gab auch kaum witzige Szenen oder Bewegung in der Anlage. Da ist das Italia in Miniatura bei Rimini deutlich besser.

Auf dem See fährt an der Küste Italiens eine Bootsfahrt entlang. Diese Boote werden von einem Seil unter Wasser gezogen, allerdings sind diese Boote fest an das Seil gekuppelt und nicht mit einem weiteren Seil flexibel daran gehängt. Fährt sich dadurch in den Kurven etwas seltsam.

Außer uns waren kaum Individualgäste im Park, aber zahlreiche Schulklassen. Diese gingen sofort ins Miniland oder zielstrebig in den linken Parkteil. Also suchten wir uns die rechte Seite aus. Kurz darauf wurde uns aber klar, warum alle in die eine Richtung abbogen: Die Attraktionen im rechten Parkteil öffnen (zumindest in der Nebensaison) erst um 12:00.
Also begannen auch wir links. Um diesen Parkteil verkehrt eine Parkeisenbahn:

Gab es auch mal eine Oldtimerbahn?

Auf der Rückseite soll wohl in dem flacheren Eingangsgebäude ein Reptilarium und ein Aquarium untergebracht sein. Vor Ort hatten wir davon irgendwie rein gar nichts mitbekommen…

Man versucht wohl nun verstärkt den Park in Themenbereich auf zu teilen. Erstes Thema ist Leo Beach:

Die Bumperboats waren nicht geöffnet, kose aber auch extra:

Glücklicherweise Offen war aber Surfs Up. Das ist eine Art kleiner Disco Coaster, auf dem ein Surfbrett mit Stehplätzen fährt:

Zwischen die Geländer stellt man sich, dann wird die Lehne etwas nach vorne geklappt:

Diese quetscht einen aber nicht ein, sondern verhindert nur, dass man frei in der Gondel herumlaufen kann. Ein wirklich spaßiges Geschäft, das fast mehr Spaß macht, als die grossen Disco Coaster.

Komen wir nun zur ersten Achterbahn:

Fährt sich wie jede andere Italo-Kiste. Abgehakt und gut…

Klassisches Karussell:

Der nächste Themenbereich dreht sich rund um Leonardi da Vinci, evtl gehört da auch schon die Achterbahn zu. Was passt da besser als die Flug-Fahrräder?

Samba mal ohne Ballon:

In diesem Bereich steht auch die Leoarena, eine Showtheater. Zu dieser Jahrszeit gibt es aber nur Am Wochenende dort Vorstellungen. Unter der Tribüne wurde ein kleines Museum über Leonardo da Vinci integriert:

Dahinter ist das noch recht neue Rafting zu finden. In dem Turm fährt ein klassischer Aufzuglift, allerdings ein recht flotter:

Die Drehung der Boote auf der Abfahrt, welche ausschließlich aus Linkskurven besteht, macht fast der Wildalpenbahn Konkurrenz!

Nebenan beginnt der Westernbereich mit den ineinander verschachtelten Wildwasserbahn und dem Poweredcoaster:

Gegenüber kann man die Aussicht vom Riesenrad genießen:

Das Pick-Nick-Zelt ist wohl noch nicht fertig eingerichtet…

In der Westernstadt kann man mit den Geiern eine Runde fliegen:

Eine der vier Neuheiten der Saison ist diese Westerneisenbahn für die Kleinsten:

Hier fliegen sogar die Planwagen:

Ebenfalls neu ist der ganze Piratenbereich, wenn auch einige „alte“ Fahrgeschäfte dort mit einbezogen wurden.

Ganz neu sind aber die wirbelnden Pulverfässer:

Ebenfalls neu ist der Jumping-Tower:

Jede der vier Sitzreihen hat in der Mitte zwei Kindersitze und außen zwei Plätze für Erwachsene Begleitpersonen:

Die Schiffschaukel hat ebenfalls eine Piratenthematisierung bekommen:

Techniker waren gerade dabei die letzten Arbeiten an den Fernlenkbooten zu erledigen, welche zukünftig unter dem großen Schiff herumschippern werden.

Überblick über den neu gestalteten Bereich:

Für die allerkleinsten gibt es in diesem Bereich ebenfalls Attraktionen, dieses Karussell ist damit bereits das dritte neue Fahrgeschäft 2011:

Und hier wird wohl noch die vierte und letzte Neuheit des Jahres installiert werden:

Auch der Snack ist noch nicht ganz fertig:

Abgeschlossen wird der Themenbereich durch eine zweite, kleine Wildwasserbahn. Die Strecke besteht nur aus einem Oval mit diesem einen Drop, der mich aber deutlich nasser gemacht hat, als die paar Spritzer der großen Bahn:

Vom Parkeingang aus gesehen hinter dem Minitalia sind im Farmbereich zahlreiche Tiere hautnah zu erleben:

An Wochenenden kann man hier eine Papageienshow ansehen:

Soweit der Parkteil links vom Minitalia.
Vom Eingang aus rechts sind dann noch die etwas aufregenderen Fahrgeschäfte zu finden, die wie bereits gesagt erst um 12:00 öffneten. Dieser Bereich ist als Jahrmarkt 1906 thematisiert:

Mit einem Maga Disco:

Nebenan wartet der Bungeedrop-Tower auf Fahrgäste. Die Fahrt ist zwar nicht super heftig, aber trotzdem ganz nett. Und der Sound ist einfach Klasse, fast wie die S+S-Türme!

Wellenflug:

In diesem Karussell kann man sich von King Kong herumwirbeln lassen:

Und zum Abschluss noch die dritte Achterbahn des Parks, welche man schon von der Parkplatzeinfahrt aus zu Gesicht bekommt:

Das Layout ist doch ziemlich genau Reverchon nachgemacht…

Vor 13:00 verließen wir bereits wieder den Park. Gegenüber in einem Restaurant des Shoppincenters, wo wir auch geparkt hatten, ließen wir uns noch eine Portion Pasta schmecken, bevor wir uns weiter auf den Weg zum nächsten Park machten. Das war der, auf den die Vorfreude und Spannung fast am größten war. Trotzdem sind wir die dortige Achterbahn nicht gefahren…


#18, RE: 08.04.: Minitalia/Leolandia
Geschrieben von WP am 26-Apr-11 um 08:48 Uhr

Der Piratenbereich sieht nicht schlecht aus, die haben dort retativ viel Neues gemacht in den letzten Monaten.

#11, 08.04.: verlassener Lunapark Greenland
Geschrieben von flyer am 23-Apr-11 um 13:02 Uhr

Vom Leolandia aus fuhren wir weiter nach Limbiate nördlich von Mailand. Auf der Anfahrt dort hin stolperten wir noch über etwas, was wir uns im Anschluss genauer ansehen werden.
Doch zunächst einmal zum:

Die direkte Zufahrt scheint schon länger gesperrt zu sein, statt dessen gibt es eine Art Rundkurs, an dem entlang verschiedene Parkflächen liegen:

Die offiziellen Parkplätze waren alle verschlossen, so dass nur wenige Plätze am Straßenrand in der Nähe des Zentraleingangs blieben. Aber viele Besucher sind ja eh nicht hier…

Also hinein in den Park:

Schnell einen Überblick verschaffen:

Ihr ahnt es sicher schon: Parkplan aus dem Jahr 2000, verschlossen Parkplätze keine Menschen. Der Park ist seit 10 Jahren großteils geschlossen. Da das Internet aber nichts vergisst, habe ich bereits vor dem Besuch einen Parkplan finden können:

Die erste Attraktion liegt direkt linkerhand:

Leider ist der Weg oben um den See herum abgesperrt:

Irgendwo sollen wohl auf einem Schild auch Strafandrohungen zu finden gewesen sein. Ich hätte trotzdem gerne den Rundweg gemacht, Hunde konnten hier wohl eher nicht frei laufen, bei den löchrigen Absperrungen. Aber die anderen beiden haben mich davon dann doch abgehalten. Schon bei den Erforschungen im zugänglichen Bereich haben die ja teilweise schon die Krise bekommen

Dann gehen wir also nur rechtsherum an der unteren Seeseite entlang. Dadurch verpassen wir zwar den Minigolfplatz, eine Auto- oder Oldtimerfahrt, 2-3 Kinderattraktionen, zwei Restaurants und einen Snack, aber der Hauptteil des Parks ist trotzdem zugänglich.
Die Fläche mit den meisten Attraktionen ist zwar gesondert eingezäunt, aber die Tore standen offen (warum wird später klar…).
Jemand ne Runde spielen?

Die erste Großattraktion ist der Autoskooter:

Licht- und Soundanlage sind bereit:

Nur Chips wollte uns niemand verkaufen…

Hat jemand einen Ball dabei?

Ein komplett eingehaustes Kinderkarussell:

Wasser läuft noch:

Hinter den Sträuchern versteckt sich die Eisenbahnstation:

Der Zug ist aber auch schon eine Weile nicht mehr gefahren…

Neben der Station führt die Zufahrtsstraße über die Eisenbahnstrecke. Darunter finden sich die fehlenden Begrenzungsscheinen der Autostrecke am Eingang:

Außerdem führt über die Eisenbahnstation eine Fußgängerbrücke zu eine Teil der Parkplätze. Hier hängt auch noch einmal ein Parkplan:

Weiter in diese Richtung zu den Parkplätzen sind wir aber lieber nicht gegangen, da hier immer noch Schausteller/Zigeuner oder ähnliches hausen.

Das nächste Fahrgeschäft ME:

Passend zum Thema Greenland fährt man mitten durchs Grünzeug…

Nicht ehr so ganz tragfähig…

Hätte man nicht auch einfach die Stecker zeihen können, um die Kabel mitzunehmen?

Daneben wartet ein Kettenflieger in deutlich besserem Zustand:

Dieser ist eines der wenigen Fahrgeschäfte, das auch nach der Schließung des Parks noch teilweise in Betrieb war.

Zwei Münzeinwurf-Schaukel-Dinger (gibt es dafür einen Fachbegriff?):

Das Trampolin sieht auch noch nicht total verrottet aus:

Jetzt aber zu Highlight des Parks: Ottovolante:

Wenn ich die Hinweise im Internet richtig deute, war dieser Coaster schon außer Betrieb, bevor der ganze Park seinen Betrieb einstellte.

Die Bahn war also von SDC:

Hier kann man erkennen, dass die Bahn keinen Bahnhof mehr hat:

Bis mindestens 2005 stand der aber noch und ist auch auf Bildern in der RCDB zu sehen.

Irgendwie sieht das aus, als habe jemand entweder die Kette bewegt (was ich eher weniger glaube) oder dieses Führungsrad gedreht:

Interessant ist auch der Auflieger, der neben der Achterbahn steht. Der muss wohl letztes oder dieses Jahr dort aufgetaucht sein.

Auf dem Trailer ist zwar nicht viel Ladung, aber interessante:

Na, was kann das wohl sein?

Aha..

Was unter der etwas höheren Plane dahinter verborgen ist, habe ich leider nicht mehr schauen können. Denn die beiden anderen haben mich wegen in der ferne auftauchenden Personen panisch zurückgepfiffen…

Wäre der Zustand der Bahn nicht so bescheiden, hätte ich fast darauf getippt, dass man sie wieder flott machen will. Aber besonders im unteren Bereich haben sich die total verrosteten Streben bereits verformt und ihr Vierkantprofil verloren.
Evtl. auch umgekehrt, dass sich jemand ein paar noch brauchbare Teile (Wagen?) für einen anderen Coaster sichern möchte?

Auch der fehlende Bahnhofsbereich liegt in Teilen ordentlich abgebaut nicht weit entfernt:

Muss jemand aufs Klo? Pech gehabt, ist abgeschlossen.

Auch der Imbiss gegenüber ist zu:

Das müsste der Platz sein, auf dem ein hölzernes Karussell vor sich hinfaulte. Vor einiger Zeit wurden die verrotteten Holzteile entfernt und nur noch der stählerne Mittelpfosten stand. Aber auch der ist mittlerweile verschwunden:

Springbrunnen:

Hier verkauft wohl niemand mehr Token:

Auf der Rückseite eines Schnellrestaurants/Biergartens ist noch diese Kinderbahn in For eines Wurms zu finden:

Auch diese Bahn ist noch bis letztes oder vorletztes Jahr gefahren. Den Schienen nach zu urteilen aber dieses Jahr nicht mehr.

Sicher?

Tatsächlich hat ein Restaurant mit Biergarten noch geöffnet. Vermutlich sind auch nur daher die Tore alle offen.

Damit sind wir nun schon am hinteren Ende des Sees angekommen, wo wieder Hüfthohe Gitter den Weg versperren. Also nur ein bisschen hinüberzoomen. Unter dem Zelt müsste sich noch ein Imbiss befunden haben:

Ob das die Streben des Stationsdaches von Ottovolante sind? Würde farblich und von der Form her passen. Und der Stapel daneben könnten die Bodenplatten des Bahnhofs sein:

Das war das Restaurant auf der Insel im See:

Rechts das Häuschen müsste die Verwaltung gewesen sein und dahinter ist ein weiteres Restaurant zu erahnen:

Wir sind wieder zurück am Eingang, wo wir den eigentlichen Vergnügungspark betreten haben. In dem dortigen Gebäude, neben dem wir auch geparkt haben, war wohl eine Spielhale untergebracht:

Viel ist davon nicht mehr übrig:

Die obere Etage scheint aber noch bewohnt zu sein.

Und auch der Keller ist wohl immer noch in Benutzung:

Und zwar durch diesen etwas seltsamen Club:

Hinter dem Geäude haben wir noch einen Karussell-Friedhof gefunden:

Folgt man der Straße, gelangt man an Parkplätzen vorbei zu den Außenflächen des Parks. Zeitweise waren hier wohl auch Zirkuszelte und Kinozelte aufgestellt. Übrig geblieben ist aber nur die Kartbahn…

… und eine weitere Bahn, die vermutlich für ferngesteuerte Autos gedacht ist:

Etwas weiter quert die Straße die Eisenbahnstrecke:

Im großen Bogen führt die Straße dann wieder zur Haupteinfahrt vom ersten Foto.

Ich hatte am Anfang ja schon erwähnt, dass es entlang dieser Rundstraße mehrere Parkplätze gibt. Dieses war wohl der Hauptparkplatz:

Dort hausen wohl noch einige Menschen in Wohnwagen und einige Schaustellerfahrzeuge stehen herum. Vermutlich sind das Schausteller um die alten Besitzer des Parks. Der wurde aber zwischenzeitlich (Zwangs?)versteigert und Anfang des Jahres haben Gerichte nun auch Räumungsklagen des neuen Besitzers statt gegeben. Mal sehen, was sich hier weiter tut…

Übrigens müsste das auch der Bereich sein, in dem der alte Besitzer nach Schließung des Parks (wenn ich das richtig verstanden habe wurde ihm der Park von Behörden dicht gemacht) noch einen Versuch mit einem Lunapark startete. Davon zeugt auch noch das mit einem Lichtschlauch an das Einfahrtstor geschriebene Citta satellite.

Soweit unsere Erkundungstour in diesem verlassenen Park. Durch die unheimlich seltsame Atmosphäre war das etwas ganz besonderes und für mich eines der Highlights der Tour.
Doch nun wenden wir uns nur wenige Kilometer entfernt wieder den noch aktiven Achterbahnen zu…


#16, RE: 08.04.: verlassener Lunapark Greenland
Geschrieben von Michelfeit am 24-Apr-11 um 23:28 Uhr

Bereits bei unserem Besuch 2005, von dem die Bilder auf rcdb stammen, war im Greenland mehr kaputt als ganz.

Immerhin fuhr der Zug noch, die Fahrt würde ich aber aufgrund der verbogenen Schienen schon damals als abenteurlich bezeichnen. Der Apple war in Betrieb und auch gut besucht, der Kettenflieger ebenfalls. Bei den Mini-Motorrädern trieben sich jede Menge Kids rum, und die Alten standen an den Angelweihern. Im benachbarten Freibad waren auch noch ein paar Gäste.

Im Verhältnis zur Gesamtgröße der Anlage war das Ganze aber doch eher als riesiger Schrottplatz zu bezeichnen. Schade, dass sich der Zustand offenbar noch deutlich verschlimmert hat.

Vielen Dank für Deinen Bericht, der "alte" Erinnerungen hochgekramt hat.


Stefan A. Michelfeit - www.ridesonline.de
"Wir werden - einfach ausgedrückt - weniger, älter und bunter." (H. Rech IM BW)


#12, 08.04.: Kirmes in Limbiate
Geschrieben von flyer am 23-Apr-11 um 19:59 Uhr

Auf der Anfahrt zum Greenland entdeckten wir in Limbiate plötzlich einen Kirmesplatz, sogar mit Count. Natürlich haben wir dort dann auf der Rückfahrt eine kurze Pause eingelegt.
Mit uns trafen die ersten Schausteller auf dem Platz ein, die Geschäfte waren also noch alle geschlossen. Wir begannen schon mit unserem Rundgang über den Platz:

In Italien gibt es also auch diese Pousse Pousse (oder wie immer die hier heißen):

Das ganze ist eine Mischung aus Fahrgeschäft und Spiel. Dort fährt man mindestens mit zwei Personen und hält sich gegenseitig fest. Im richtigen Moment muss man sich dann während der Fahrt feste voneinander abstoßen, damit einer möglichst weit rausschwingt. Ziel ist es, ein Ding, das von dem Galgen im Vordergrund hängt, dort runter zu reißen. Wer das (als erster) schafft hat dann etwas gewonnen.
Wirklich ein lustiges Spiel, bei dem auch das Zusehen richtig Spaß macht. Schade, dass so etwas wegen ein paar blauen Flecken in Deutschland nicht möglich ist…

Weitere Kinderfahrgeschäfte:

Und da ist unsere Achterbahn:

Nach der Testfahrt waren wir vermutlich die ersten Fahrgäste auf irgendeinem Geschäft dieser Kirmes.

Hier hinten in der Ecke standen noch zwei weitere Großfahrgeschäfte. Erstens ein Scheibenwischer:

Und der Hully Gully:

Auffällig waren die zeimlich fetten Anlagen an allen größeren Geschäften. Der absolute knaller war aber der Hully Gully. Soundcheck…

Grandioses Spielgeschäft:

Auch in Italien gibt es Rutschen:

In der Mitte des Platzes war noch ein Telecombat zu finden:

Allgemeines Warten auf die Öffnung der anderen Fahrgeschäfte:

Die Autos stehen bereit:

Auch für die kleinen gibt es einen Kettenflieger. Zum Üben natürlich auch mit Spielchen:

Kinderkäfig

Jetzt weiter nach Mailand mal „kurz“ im Hotel einchecken. Jedenfalls war das so geplant…


#19, 08.04.: Europark Idroscalo
Geschrieben von flyer am 27-Apr-11 um 13:16 Uhr

Von Limbiate aus fuhren wir zunächst zu unserem gebuchten Hotel am Rande von Mailand. Aufgrund „kleinerer Differenzenen“ zogen wir nach längerer telefonischer Disskussion mit dem Manager schließlich in ein anderes, deutlich besseres Hotel vor den Toren Mailands um. Mit dem Mietwagen war das aber absolut kein Problem.
Von dort starteten wir schließlich zur 4 und letzten Station des Tages: dem Europark Idroscalo. Da dieser aber Lunapark-typisch erst abends nach 20:00 öffnet, waren auch die Verzögerungen durch das Hotel kein Problem.
Der Park liegt neben dem Flughafen Mailand-Linate und schon auf der Anfahrt weist das auf dem Haupteingang stehende Riesenrad mit seiner LED-Beleuchtung den Weg:

Der Eintritt zum Park ist frei. Man kann entweder einzeln an den Attraktionen zahlen oder sich hier am Eingang ein Wristband kaufen:

Dieses Bändchen, das zu fast allen Attraktionen unbegrenzten Zugang bietet, kostete 13,00 und war damit recht günstig. Mittwoch bekommt man das sogar für nur 10,00, am Wochenende mit längeren Öffnungszeiten werden 17,00 fällig.
Zu ein paar Attraktionen hat man mit dem Bändchen nur einmalig Zugang z.B. Autoskooter, Simulator und Kartbahn. Der Propeller ist gar nicht enthalten, man erhält aber 3,00 Rabatt.

Beginnen wir unseren kleinen Rundgang rechts bei der neusten Achterbahn:

Diese Wilde Maus von Interpark ist erst ca 2 Monat zuvor in den Park gekommen.
Sie fährt sich aber nicht besonders toll. Insbesondere die Sitze sind mehr als unbequem, da man quasi auf dem Boden sitzt…

Gegenüber steht das Castello Incantato:

Das ist ein innen dunkles Funhouse. Besser: Das war mal ein Funhouse. Hätte ich dafür Eintritt bezahlt, hätte ich mich sicherlich darüber geärgert: In großen Teilen ist es innen einfach leer, von den verbauten Effekten funktioniert mehr als die Hälfte nicht…

An der Rückseite des Parks entlang zieht sich eine Gallerie mit zahlreichen Spielen:

Auch hier gibt es ein Pousse-pousse:

Neben dem Eingang wartet die nächste Achterbahn auf uns: Ein recht nett gestalteter Big Apple:

Daneben kann man sich auf der Kartbahn ein Rennen liefern:

In der Mittelreihe dreht ein uns wohl bekannter Condor seine Runden:

Am Mast ist immer noch der Phantasialand-Schriftzug zu erkennen.

Auf der Rückseite schließt sich an die Spiele ein Glasirrgarten an:

Mittig steht der ME:

Neben dem Irrgarten kommt nun endlich das Highlight des Parks:

Was an einer Schiffschaukel so besonders ist? Erstens: Sie ist überdacht (und schaukelt bis unmittelbar an die Dachkonstruktion…)

Das wirklich tolle, sind aber diese Käfige:

Wärend in Deutschland schon immer Stress gemacht wird, wenn man nur mal seinen Hintern 1cm vom Sitz hebt, kann man hier im Käfig wärend der Fahrt frei herumtoben!
Und da der Käfig noch weiter hinten als üblicherweise die letzte Sitzreihe montiert ist, wird man dort regelrecht hoch katapultiert. Man sollte das also nicht unterschätzen und sich etwas festhalten, sonst gibt´s wie bei mir eine Beule Aber Spaß macht das Ding trotzdem!

Daneben wartet eine Türmchen-Geisterbahn auf Mitfahrer:

Nicht besonders gruselig und Live-Erschrecker gab es auch nicht.

Gegenüber steht nun die Fahrt auf der dritten Achterbahn des Parks an:

Warum nur Schulterbügel? Und dann auch noch solche nur für kleine Italiener. Mit einem lockeren Schoßbügel hätte das sogar Spaß machen können, aber so ist das nur doof…

Dann doch lieber eine Runde Schaukeln:

Auch mal nett, eine Frisbee-Variante mit nach außen gerichteten Sitzen zu fahren. Macht Spaß das Teil!

Gut aufgedreht wurde auch das gegenüber stehende Karussell. Und das sogar vorwärts und Rückwärts.

Interessant, dass es wohl außer Autoskootern auch andere Fahrgeschäfte mit Chipeinwurf gibt (der aber nicht genutzt wurde):

In der Ecke steht noch die Wildwasserbahn, welche aber noch in der Winter-Version lief:

Vollverglaste Boote:

Die offenen Boote lagern auf einem Abstellplatz nebenan.

Für die Kleineren gibt es auch noch eine Rutsche:

Ein Kinderskooter:

In der Mitte des Platzes steht ein Telecombat:

Kleiner Kettenflieger für die Kinder:

Der große Autoskooter:

Und schließlich ganz zentral:

Das Ganze ist ein doppelter Propeller, der die Gondel zusätzlich noch um zwei Achsen drehen kann. Theoretisch kann man das wohl während der Fahrt sogar selber mit einem Joystick steuern. Aber an diesem Tag schien man eher ein Automatikprogramm zu fahren. Und das hatte es in sich! Das Teil hat eine irre Geschwindigkeit, so dass wir auf die Fahrt verzichteten.

Einen Simulator gibt es auch noch:

Hier ist irgendetwas Neues im Bau:

Außerdem befinden sich auf dem Gelände ein Restaurant/Cafe, ein McDonalds…

…und ein Steakhouse:

Wie schon erwähnt, liegt das ganze unmittelbar neben dem Flughafen Linate. So konnten wir beim Start heimwärts noch ein Luftbild vom Europark schießen:

Drei Counts, eine geniale Schiffschaukel und einige weitere gute Geschäfte. Einen Besuch dort würde ich jederzeit wieder machen. Einige der Geschäfte wechseln auch öfters mal, das meiste sind ja transportable Attraktionen, so dass dann auch zusätzlich noch Abwechslung reinkommt.


#21, 09.04.: Monte Tamaro
Geschrieben von flyer am 03-Mai-11 um 17:02 Uhr

Tag 4 unserer Italientour begann mit dem recht frühen Aufstehen und dann der Autofahrt wieder aus Italien hinaus. Bei Como passierten wir die Grenze zur Schweiz und fuhren die restlichen 50km über Landstraßen bis zu unserem Ziel:

Auf den Monte Tamaro führt eine Umlaufbahn hinauf, die ausgiebig auch von Downhllern genutzt wird:

Also schnell die Tickets kaufen … meine Schweizer Franken liegen noch im Hotel. War aber kein Problem, da hier erstens auch Euro akzeptiert werden und zweitens die anderen beiden auch noch genügend Franken hatten.
Mit dem Ticket können wir dann die Drehkreuze passieren:

In Zugang und Warteschlange können wohl auch die Gondeln garagiert werden:

Offenbar wird die Bergstation mit allem Nötigen per Bergbahn versorgt, auch mit flüssiger Energie:

Während die Downhiller Schlange stehen…

… dürfen normale Fahrgäste vorbeigehen und bevorzugt einsteigen:

Die Fahrräder können außen an die Haken der Gondeltüren gehängt werden.

Die Bergfahrt im Rückblick:

Gleich ist die Mittelstation erreicht:

Im Normalbetrieb fahren die Gondeln durch die Mittelstation auf die zweite Sektion, den Führungsscheinen nach können die Sektionen wohl aber auch getrennt betrieben werden:

Auch in der Mittelstation werden Gondeln garagiert:

An der Mittelstation liegt auch ein Kletterwald, den wir uns aber nicht angesehen haben. Wir fuhren durch bis zur Bergstation:

Ein Transportgehänge ist wohl dauerhaft mit am Seil:

Einfahrt in die Bergstation:

Neben der Seilbahnstation können die Kleinen sich auf dem Spielplatz austoben…

… während die Eltern einen Kaffee trinken.

Daneben liegt noch ein großes begehbares Steingebilde, von dem ich seltsamerweise kein Außenfoto habe. Das Dach kann man als Aussichtsplattform nutzten, unten ist eine Kapelle integriert:

Blick hinüber zur Gondelbahn:

Aber das alles ist nicht der Hauptgrund unseres Besuchs. Wir sind deswegen hier:

Meines Wissens gab es hier früher einmal Skibetrieb. Inzwischen hat man sich aber umorientiert zu reinem Sommerbetrieb und einen ungefähr auf dem gleichen Platz stehenden Skilift durch den Alpine-Coaster ersetzt. Die Tickets für die Rodelbahn hatten wir schon unten an der Kasse erworben, so dass wir direkt als offenbar einzige Fahrgäste losfahren konnten:

Extra für uns wurden die Schweißarbeiten am Geländer unterbrochen

An der Überführung über die Abfahrtsstrecke kuppeln die Schlitten kurz aus:

Und los geht´s:

Fahrt durch den Schnee:

Schon wieder zu Ende…

Die Bahn ist ganz in Ordnung und bietet auf durchschnittlichen 770-Abfahrtsmetern Steilkurven, Kreisel, Wellen und Jumps. Sie ist also wirklich nicht schlecht. Unserer Meinung nach war es aber trotzdem die schwächste der drei besuchten Rodelbahnen…

Als weitere Attraktion gibt es neben der Rodelbahn noch eine Seilrutsche, angeblich die längste der Schweiz. Start ist im Hintergrund bei den beiden roten Flaggen:

In einem Klettergurt hängend fährt man dann das Seil hinunter, bis man hier zwischen den beiden Masten von dem umgekehrten Katapult wieder gestoppt wird:

Die Seilneigung sieht aber ehrlich gesagt nicht so besonders spannend aus, so dass wir auf eine Fahrt (die immerhin 10 Franken kostet) verzichtet haben.

Also nur noch etwas die Aussicht genießen, bevor wir wieder runterfahren:


#22, 09.04.: Stresa - Mottarone
Geschrieben von flyer am 03-Mai-11 um 18:15 Uhr

Vom Monte Tamrao aus fuhren wir anschließend westwärts Richtung Lago Maggiore. Doch in einem Tunnel unter Locarno wurden wir etwas ausgebremst: Stau. Wir sahen schon das Licht am Ende des Tunmnels, es ging aber einfach nicht mehr weiter. 20 Minuten später kam uns dann schließlich ein Polizist entgegen, um uns mitzuteilen, dass die Straße hinter dem Tunnel gesperrt sei. Juchhu, Wenden im Tunnel, das hat auch noch nicht jeder gemacht
Also geht die Fahrt nun weiter über irgendwelche Passsträßchen über den Berg. Und dann sind wir endlich am See:

Wir folgen weiter der Uferstraße, verlassen die Schweiz wieder und kommen schließlich in Stresa an. Die Parkplatzsituation in dem Ort ist eher suboptimal, am Hafen gibt es nur wenige Parkplätze mit Parkschein. Im zweiten Anlauf (und es ist noch absolute Nebensaison!) fanden wir dann eine Parklücke und konnten einen Blick auf die Inseln im See werfen:

Irgendwie müssen diese Inseln eine sehenswürdigkeit sein, so viele Fährboote, wie da ständig die Touristen hin und herschaufeln…

Wir wollen aber nicht Boot fahren, sondern das hier:

Die Seilbahn nach Mottarone startet ebenfalls am Hafen.

Als Tickts erhält man hier RFID-Karten, die man nach der Talfahrt wieder gegen Pfand zurückgeben muss. Habe ich bisher noch nie außerhalb von Skibetrieb (und Dauerkarten) gesehen.

Blick von der Stationsplattform auf die erste Sektion:

Die linke Gondel der Pendelbahn wartet auf uns:

Abfahrt:

Das erste Stückchen der Strecke verläuft über dem See:

Die erste Stütze ist passiert und die Gegengondel begegnet uns:

Anfahrt (im absoluten Zeitlupentempo) auf die Mittelstation:

Hier kann man die Bahn verlassen um die Bar oder den Botanischen Garten (der wohl für Seilbahngäste inklusive ist) zu besuchen oder direkt umsteigen in die zweite Sektion:

Weiter geht die Fahrt:

Nach der zweiten Stütze folgt nun ein riesiges Spannfeld über ein Zwischental:

Begegnung mitten in diesem Spannfeld:

Noch über eine letzte Stütze:

Hoch über dem Lago Maggiore Schwebt die Gondel der Bergstation entgegen:

Angekommen:

Fast historische Seilbahn mit modernster Zutrittskontrolle, die einfach mal so rumsteht…

Warteraum in der Bergstation:

Schön ist was anderes…

Beim Kauf der Gondelbahntickets hat man einen Zettel in die Hand gedrückt bekommen, mit dem man nun auch den anschließenden Sessellift kostenlos nutzen kann:

Das Drehkruez ist hier (noch?) nicht in Betrieb. Es werden einfach beim Einstieg die Zettel eingesammelt. Mit gute Grund wird man auch ohne mitgenommen…

Neben dem Sessellift verläuft der im letzten Jahr errichtete Alpine Coaster:

Was wir aber erst begriffen haben, nachdem wir mit dem Sessellift wieder hinunter gefahren sind:

Die Talstation des Alpine-Coasters war nicht in Betrieb. Also wieder mit dem Sessellift hinauf (auch ohne Zettel )…

Von dem Lift hat man übrigens eine nette Aussicht:

Ankunft auf dem Gipfel:

Kann man Fußgängern keine Schotterstraße zumuten, oder warum diese Teppich-Konstruktion?

Blick hinunter zur Bergstation der Gondelbahn:

Im Winter gibt es hier oben wohl viel Skibetrieb:

Mottarone ist wohl irgendwie auch per Straße zu erreichen. Aber das ist wohl eine 25km lange Mautstraße. AN dem Zauperteppich gibt es in der Saison wohl auch Summertubing, die Schalenelemente sind aber noch nicht aufgebaut. Und auf der großen Mattenfläche Sommerski?

Wir wollen aber eine andere Sportanlage nutzen:

Der Alpine Coaster hat wirklich eine traumhafte Lage und eine gute Strecke, macht wirklich Spaß das Ding. Allerdings ist er nicht ganz billig (4,50) und die Mehrfahrtenkarten sind hier nicht übertragbar!
Trotzdem starten wir zwei Runden:

Die Strecke endet mit einer Selektivbremse:

Wer eh wieder zur Gondelbahnstation möchte, kann hier unten auch aussteigen:

Hier lagern auch die Schlitten sowie für Schlechtwetter die Kunststoffhauben:

Kurz vor der Bergstation macht der Lift noch einen Linksknick:

Traumhafte Lage, oder?

Und schon ist wieder der Ausstieg an der Bergstation erreicht. Lustiges Detail: neue Fahrgäste kommen von rechts oben die Treppe hinunter auf die Station. Wer schon gefahren ist, kann für eine zweite Runde durch das zweite Drehkreuz hinter dem Stoppschild abkürzen und direkt wieder zum Einstieg gelangen und sich vordrängeln:

So langsam begaben wir uns dann wieder auf Talfahrt und machten uns auf den Weg zurück nach Mailand. Eigentlich wollten wir auf dem Rückweg noch den Safaripark besuchen, was wir wegen der fortgeschrittenen Zeit (dank verspäteter Abfahrt am Hotel, etwas längerer Aufenthalte und Stau im Tunnel) aber doch sein ließen.


#23, RE: 09.04.: Stresa - Mottarone
Geschrieben von WP am 04-Mai-11 um 10:04 Uhr

Also DAS ist wirklich ein Hammer!


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#24, 10.04.: Bob+Downhillpark Val Curone
Geschrieben von flyer am 04-Mai-11 um 11:38 Uhr

Letzte Bearbeitung am 04-Mai-11 um 11:43 Uhr ()
Am nächsten morgen machten fuhren wir von Mailand aus in genau die entgegen gesetzte Himmelsrichtung, ca 100km nach Süden. Die Gegend wurde mit der Zeit wieder hügelig, die Straßen kleiner, bis wir einspurige Bergstraßen in zahlreichen Serpentienen rauf und runterfahren mussten. Genau das richtige Gelände also für einen:

Der Alpine Coaster liegt ziemlich am Ende der Welt, oberhalb des Örtchens Caldirola La Gioia. Wir sind wegen des Alpine Coasters hier, der aber der kürzeste der Tour ist. Daher waren die Erwartungen relativ gering. Die Talstation liegt direkt neben der Talstation des Sessellifts, welcher von zahlreichen Downhillern belagert wurde:

Die Fahrt mit dem Alpine Coaster ist hier nicht gerade billig, regulär sind 6,00 für die Einzelfahrt fällig. Wir nahmen aber direkt eine 5er Karte und bekamen dann noch eine weitere Fahrt dazu.

Der Lift verläuft parallel zum Sessellift:

Während die Biker noch weiter hoch fahren, endet der Alpine-Coaster-Lift unter diesem Dach:

Der Lift ist doch relativ lang und steil. So machten wir uns schon während der Auffahrt Gedanken, ob wir diesen Coaster nicht vielleicht total falsch eingeschätzt hatten…
Die Fahrt beginnt im Wald:

Die Strecke ist schön steil, insbesondere solche Abfahrtskurven sind toll:

Und hier kommt das absolute Highlight der Strecke:

Man sieht gar nicht, was auf einen zukommt: Erst ein großer Jump und dann noch eine kleine Welle. Wirklich ein tolles Element!
Weiter führt die Strecke auf die Wiese, wo noch ein Kreisel und ein paar Kurven auf uns warten:

Und dann ist die Fahrt mit der Selektivbremse leider schon wieder zu Ende:

Wirklich eine klasse Anlage, schön steil und schnell! Der Weg hier hin hat sich definitiv gelohnt.

Schnell noch einen Blick auf den Sessellift werfen:

Am anderen Rand der Wiese verlief auch noch ein Lift, ich glaube ein Tellerlift.

Anschließend machten wir uns auf den Rückweg, auf dem wir noch einem kleinen Park einen besuch abstatten wollten. Das Navi lotst uns wieder über kleine Gebirgssträßchen. Doch irgendwann hörte der Asphalt auf und die Straße ging so weiter:

Entspricht zwar nicht ganz den Mietbedingungen des Wagens, aber probieren wir das doch mal… Dummerweise wurde die Straße irgendwann so steil, dass wir mit dem Frontantrieb keine Chance mehr hatten. Also eine Viertelstunde lang den ganzen Berg wieder rückwärts runter fahren
Die Straßen der Alternativroute waren zwar ähnlicher Größe, aber immerhin geteert, so dass wir schließlich wieder ins Flachland kamen…


#25, 10.04.: Cowboyland
Geschrieben von flyer am 04-Mai-11 um 12:18 Uhr

Exakt auf dem Rückweg nach Mailand liegt noch das Cowboyland. Wer diesen Park besuchen möchte, sollte vorher auf die Öffnungszeiten achten, denn der Park hat quasi nur an Wochenenden geöffnet, Samstags sogar nur Nachmittags! Für die Wiese, die als Parkplatz dient sind dann direkt mal Parkgebühren fällig.
Zu Fuß geht es dann zum Eingang:

Noch außerhalb des eingezäunten Parkgeländes liegen die gastronomischen Angebote:

Auch der Shop ist von außen erreichbar:

In der Halle findet zu ausgewählten Terminen eine Rodeo-Show statt, für die gesondert Eintrittskarten zu erwerben sind. Im Gebäude an der Halle ist ein kleines Parkeigenes Hotel integriert:

Auch der Picknickbereich liegt noch außerhalb des Parks:

Deshalb sind wir hier:

Also nun zur Kasse:

Nachdem man 14,00 auf den Tisch gelegt hat, bekommt man sein Armband, mit dem man den Park beliebig betreten und verlassen kann.

Die Shows des Tages, von denen wir aber keine angesehen haben:

Im Prinzip ist der ganze Park eine Westernstadt mit einigen Tiergehegen.

Außerdem gibt es eine Achterbahn:

Fährt sich für eine Bahn dieser Größe ganz lustig und dreht mehrere Runden. Aber ob man dafür 14,00 ausgeben muss jeder selbst beurteilen.
Weiter durch den Park an der Pferdekoppel vorbei:

Die Wetsernbahn:

Ja, wir fahren alles

Das Indianerdorf ist nur während der jeweiligen „Showzeit“ zugänglich:

Durch den Park fährt eine Wegebahn:

Hier kann jeder mal Cowboy spielen:

Nicht weit entfernt gibt es die elektrische Variante für die Großen…

… und für die Kleinen:

Ein Friedhof gehört zu jeder Westernstadt.

Die Quadbahn kostet 5,00 extra:

Soso…

Durch den Pferdestall hindurch gelangt man wieder zum außen liegenden Gastrobereich:

Ein kleines Kino ist hier drin integriert:

Doch gehen wir nun weiter in den hinteren Parkteil:

Hier gibt es noch zwei Kinderfahrgeschäfte:

Die Ponyreitbahn:

Cow Town ist das eigentliche Westerndorf.

Lasso-Unterricht:

Hier am Ende des Westerndorfs werden auch Shows aufgeführt:

Wenn gerade keine Show ansteht, kann man sich mit Spielen die Zeit vertreiben:

Oder weitere Tiere ansehen:

Das war alles, was der Park zu bieten hat. Um ehrlich zu sein: 14,00 finde ich für das Gebotene recht teuer. Ein Park, den man mal zum Counten besucht und dann wohl eher nicht mehr…


#26, 10.04.: Safari Park
Geschrieben von flyer am 04-Mai-11 um 13:37 Uhr

Vom Cowboyland aus waren wir recht früh schon wieder im Hotel bei Mailand zurück. Ich wollte nun noch den tags zuvor gestrichenen Safaripark dranhängen, die beiden alten Herren blieben aber lieber im Hotel. SO bin ich also alleine nach Pombia gefahren, wo der Safaripark nicht weit des internationalen Flughafens Malpensa liegt. Schon auf der Einfahrt wurde deutlich, dass es wohl relativ voll ist. Ein Teil der Einfahrtsspuren wurde bereits als Parkplatz genutzt, da die Parkflächen im Gelände wohl nicht ausreichten. So stellte ich mich hier dazu und betrat den Park zu Fuß. Die Safari wollte ich mit dem Mietwagen selbstverständlich eh nicht machen.

Offiziell sollte um 17:00 die letzte Zufahrt zum Safarigelände sein und es war bereits 10 vor. So stellt ich mich direkt für den Safarizug an, welcher 2,00 zusätzlich kostet:

Keine Ahnung, wofür diese Busse sind, die Rundfahrten machten diese jedenfalls nicht.

Durch die Gehege fahren drei Dotto-Trains. Ich hatte Glück und passte in diesen Zug nicht mehr rein:

Der nächste Zug war ein etwas neueres Modell mit offenen Fenstern, sehr gut!

Ui…

In der Tat, hier leben sehr gefährliche Tiere

Ok, vor denen hätte ich dann doch etwas Respekt…

Die Affen sind in einem Gehege neben der Straße untergebracht. Ich dachte, man würde dort durchfahren… Dann hätte ich ja eigentlich doch mit dem Mietwagen die Safari machen können…

Nach der ca. 45minütigen Rundfahrt betrat ich dann den Fußgängerbereich:

Der Park beginnt mit einer Art Mainstreet mit Imbissen, einem SB-Restaurant, Shops usw:

Auch der Wasserskooter steht mitten auf der Mainstreet:

An die Mainstreet schließt sich der offenbar ältere Freizeitparkbereich an:

Die Achterbahn des Parks ist ein Big Apple. Mit 5 Zügen warten war das zusammen mit dem S+S-Ding im Gardaland die längste Wartezeit der Tour…

Dahinter kann man sich verschaukeln lassen:

Rutsche mit Plumpsauslauf

Umrundet man die Rutsche kommt man auf der anderen Bachseite auf ein kleines Erweiterungsgelände mit der Wildwasserbahn:

Kettenlifte sind bei den italienischen Bahnen wohl üblich:

Dahinter liegt noch ein Gruppengelände, wo wohl pädagogische Gruppenangebote durchgeführt werden:

Wieder zurück auf der anderen Bachseite kann man die Ruhe im kleinen Botanischen Garten genießen:

und die Kleinen können Eisenbahn fahren:

Auch im Freizeitparkteil sind noch zahlreiche Tiere zu bewundern:

Das große Showzelt:

Daneben liegt einer der Picknick- und Spielplätze:

Am Vorderen Ende der Mainstreet zweigt ein Weg in den „oberen“ Parkteil ab. Hier am Abzweig steht auch das Aquarium:

Und gegenüber das Reptilarium:

Hier geht es hoch in den Dinowald:

Wie niedlich:

Zwischen den Dinos kann man ein Rennen mit Elektroautos austragen:

Hier bei den Dinos ist ein weiterer Picknickbereich zu finden:

Schließlich gelangt man in den Westernbereich mit der Farm:

Hier wird auch die Greifvogelshow dargeboten:

Durch den Park war ich nun durch, bin alles gefahren und habe alles gesehen. Inzwischen war es auch 19:00 durch, doch trotzdem machte niemand Anstalten zu schließen. Auch in die Safari hat man mindestens eine Stunde länger als Angekündigt die Gäste fahren lassen.
Im Eingangsbereich wurde dieses Jahr ein kleiner Campingbereich neu errichtet:

Nun machte ich mich aber auf den Weg zurück zum Hotel, mit einem kleinen Zwischenstopp bei einer bekannten Fastfoodkette…


#27, 11.04.: Mailand
Geschrieben von flyer am 04-Mai-11 um 15:09 Uhr

Wie schon erwähnt, gab es mit unserem Hotel leichte Probleme. Wir hatten das Naviglio Grande gebucht. Im Zimmer mussten wir feststellen, dass die Klimaanlage nicht lief, die Sonne genau auf unsere Fenster knallte und vor der Tür eine laute Einfallstraße vorbeiführt. Also mal an der Rezeption nachgefragt: Stimmt, die geht nicht. Ist halt so. Nach zeimlichem Ärger durften wir dann gnädigerweise mit einem „Manager“ telefonieren, der erklärte, dass die Klimaanlage noch im Winterbetrieb ist und nur heize kann. Toll, das bringt bei über 30 Grad sehr viel… Nach weiterem hin und her zogen wir schließlich ins Hotel del Parco um. Ein Vier-Sterne-Haus, das etwas weiter außerhalb liegt und wohl zur selben Betriebergruppe gehört. Dort waren wir dann auch voll zufrieden und können dieses Hotel nur weiterempfehlen. Das Dreierzimmer bestand dort aus zwei Räumen mit 1 und 2 Betten und dem Bad:

Den letzten (halben) Tag in Italien nutzten wir, um mal nach Mailand in die City zu fahren. Geparkt haben wir im Park and Ride Parkhaus an der Station Cascina Gobba. Dort war auch direkt unser erstes Ziel zu finden:

Über diese Brücke gelangt man über die Autobahn zur Metro Ospedale San Raffaele:

Das ist eine Art Standseilbahn, die in der Ebene fährt und die „echte“ Metrostation mit dem großen Krankenhaus verbindet:

Mit diesem Zugseil wird der Zug bewegt:

Hinter dem Tor liegt offenbar die Werkstatt:

Der Zug besteht aus bis zu 3 aneinanderkoppelten Wagen.

Ankunft im Keller des Krankenhauses:

Für diese Bahn benötigt man übrigens ein extra Ticket, die normalen Metrotickets sind hier nicht gültig.

Wir fuhren direkt wieder zurück und nahmen die Metro in die City. Eines der modernen Fahrzeuge:

Einige der alten Züge wurden modernisiert und haben auch Übergänge zwischen den Wagen erhalten:

Der berühmte Mailänder Dom:

direkt nebenan liegt eine alte Einkaufspassage:

Wer zuviel Geld hat, kann hier alles kaufen! Vom Flugzeug…

…bis hin zu Gürteln für tausende Euro…

Dahinter ist die eher unscheinbare Scala zu finden:

Mitten durch die City von Mailand fahren noch uralte (knapp 100 Jahre!) Straßenbahnen im ganz regulären Betrieb:

Die modernen Fahrzeuge sind dagegen ziemlich hässlich:

Auch dem Hauptbahnhof haben wir einen kurzen Besuch abgestattet und dort zu Mittag gegessen:

Hinter dem Hauptbahnhof fährt ein weiteres Verkehrsmittel, der O-Bus. Im Groben befahren die einen Ring um die Kern-City:

Zurück im Untergrund:

Der Vollständigkeit halber noch ein unsanierter Zug:

Die verschiedenen Linien haben übrigens unterschiedliche Stromsysteme Line 2 und 3 beziehen Gleichstrom aus einer Oberleitung, Linie 1 fährt dagegen mit niedrigerer Spannung aus einer Stromschiene neben den Schienen. Die zusätzliche Mittelschiene dient dabei als Rückleiter:

Und damit wir jetzt alle möglichen Verkehrsmittel durchhaben, nehmen wir noch die S-Bahn. Die besteht hier aus doppelstöckigen Triebzügen und Doppelstock-Wendezügen:

So langsam wurde es Zeit zum Flughafen zu fahren. Also Parkhaus zur Mietwagenrückgabe suchen. Irgendwie ist die Beschilderung an diesem Flughafen ziemlich bescheiden. Da geht man wohl davon aus, dass an diesem Regionalflughafen nur Ortskundige landen und Touris über den internationalen in Malpensa kommen…
Überpünktlich wartet unser Fliegerchen schon:

10 Minuten zu früh starten wir schon und sind entsprechend poünktlich in Frankfurt und parken wieder am Frankfurter Kreuz (also am A. der Welt…)

Am Flieger ist alles bereit, die Treppen sind schon gestellt. Aber wir dürfen nicht aussteigen: Es ist kein Bus da…
Schließlich hat die Fraport es tatsächlich geschafft, uns einen Bus zu schicken. Und alle Passagiere werden in diesen einen Bus gestopft. Ist ja nicht so, dass dem Flughafen die Passagierzahl bekannt ist… Beim Aussteigen aus dem Bus habe ich mal die Personen gezählt: Der Bus war mit mindestens 15 Personen überladen! Und da heißt es immer in Deutschland würde alles immer so korrekt sein…
Jetzt schnell mit der S-Bahn nach Hause, kurz ins Bett legen und noch in der Nacht um 5:00 wieder zur nächsten Tour starten…