Am 22.5.2010 habe ich eine kleine Tour mit Zug und Fahrrad gemacht.
Auf dem Programm sollten stehen:

Saarbrücken
- City
- D-F-Garten
- Seilbahn DFG
- Counten in der Gulliver Welt
- Porschebahn im DFG

Metz
- City
- neues Centre Pompidou
- Foire de Mai

Am Samstag wollte ich endlich mal die große Kirmes in Metz besuchen. Da der Weg dorthin über Saarbrücken führt, wurde dort eine kleine Pause eingelegt, um auch mal etwas von der Stadt zu sehen und endlich den Deutsch-Französischen-Garten zu counten.
In Saarbrücken steht ein Test-442. Mal sehen, ob sich die nun wirklich zum verschobenen Termin im Juni in Betrieb bekommen…

Mist, ich wollte doch zum Hauptbahnhof

Was haben die denn dort das ganze Jahr seit meinem letzten Besuch gemacht? Ob das irgendwann auch fertig wird?

Dann starten wir mal die kurze Rundfahrt durch Saarbrücken.

Die Johanneskirche:

Rathaus:

Basilika St. Johann:

Das Saarländisches Staatstheater…

… liegt direkt an der Saar:

Auf der anderen Flussseite trohnt das Schloss:

Altes Rathaus:

An den Berg lehnt sich die Schlosskirche an:

Ludwigskirche:

Noch eine Kirche…

Vorbei an der Kongresshalle…

…führt mich der Weg nun entlang der Saar zum Deutsch-Französischen Garten, einem Park, der zu einer Gartenschau angelegt wurde.
In dem Park ist auch der Miniaturenpark Welt zu finden:

Na toll! Letztes Mal bei #####wetter den ganzen Tag geöffnet. Und jetzt am Wochenende mit traumhaften Wetter zu. Wer denkt sich denn solche Öffnungszeiten aus?

Da ich noch weiter nach Metz möchte, kann ich nicht solange warten. Laut Internet hätten alle Attraktionen zwischen 10:00 und spätestens 12:00 öffnen sollen…

Also auch heute nicht den Butterfly counten. Noch ein letzter Blick in den Park:

Auch die Porschebahn fährt noch nicht. Hier der Nordbahnhof:

Haltepunkt an der Seilbahnstation:

Weiter führt die Strecke durch den Wald den Hügel hinauf. Der oben liegende Südbahnhof ist der „Hauptbahnhof“:

Das Depot wurde direkt neben den Südbahnhof gebaut:

Über die Weise führt die Strecke wieder hinunter und dann am Weg entlang zurück richtung Nordbahnhof:

Aufbau für irgendein Deutsch-Französisches Festchen:

Eine weitere Attraktion im DFG ist die Seilbahn, welche aber entgegen der Ankündigung aus dem Internet auch noch nicht offen hatte:

„Tal“Station:

Dann führt die Strecke auf diesen kleinen Hügel durch den Wald:

Auf der anderen Seite kommt sie wieder aus dem Wald heraus und führt fast eben über die Wiese weiter:

Bis die Bergstation erreicht ist:

Spanngewicht unter der Station:

Wasserorgel unten im Teich:

Super, der DFG war heute also der totale Reinfall. Direkt neben dem Park liegt übrigens noch das Calypso, ein nettes Spaßbad. Lässt sich prima mit dem Counten verbinden.

Für mich geht es nun weiter nach Frankreich:

Jaja, so stehts mit der deutsch-französischen Freundschaft.
Ne, ist eigentlich schade, wie die Anlagen in dem Garten vor sich hinaltern.

Von Saarbrücken brachte mich die Regionalbahn weiter nach Metz, natürlich immer noch mit meinem Fahrrad im Gepäck.
Ester Programmpunkt dort: Das eine Woche zuvor neu eröffnete Centre Pompidou, welches direkt hinter dem Bahnhof liegt:

Geniale Erholungszone mit Cafe im Museum:

Vor einer Woche war hier noch alles voll…

Nur im Hinteren Bereich ist das ein Normales Gebäude. Daraus „wachsen“ die drei verdreht übereinandergestapelten Riegel, in denen die Galerien untergebracht sind:

Und wenn die Ausstellung mal wechselt, kann man die Exponate direkt mit dem LKW aus der Gallerie bzw. dem Foyer abholen…

Soweit die Fotos vom Gebäude, wegen dem ich mir das ganze überhaupt angesehen habe. Bis 26 ist der Eintritt übrigens immer frei, so dass ich auch einen Blick hinein geworfen habe. Und aus dem mal kurz reinschauen sind dann doch ca 2 Stunden Museumsbesuch geworden.
Gezeigt wird in dem Museum eine bunte Mischung moderner und zeitgenössischer Kunst. Von Malerei über Skulpturen, und Alltagsdesign bis zu Architektur.

Die Ausstellungsräume des Erdgeschoss in den großen Spiegeln an der Decke:

Alte Autos als Kunst. Reine Definitionssache…

Ich hätte doch Künstler werden sollen…

Auch das Original darf natürlich nicht Fehlen:

Das ist Frankreich…

Von der obersten Galerie hat man übrigens einen ganz netten Blick über Metz:

Zurück am Bahnhof:

Eigentlich wollte ich mal kurz raus zu Walygator fahren um den neuen B+M zu besichtigen. Da aber der Museumsbesuch deutlich länger als geplant wurde, wurde das wieder verworfen.

Über mangelnde Beschilderung kann man sich nicht beklagen:

Witziges Detail am Rande: Auf dem Land rund um Metz ist das Centre Pompidou besser ausgeschildert als die Stadt selbst…

Direkt an die City schlisst sich „hinten“ ein Erholungsgelände mit vielen Wasserflächen an. Finde ich wirklich schön:

Insgesamt hat mich Metz total positiv überrascht. Eine nette Stadt mit total südlichem Flair.

Das Schloss:

Die Kathedrale:

Rathaus:

Der komplette Innenstadtbereich ist quasi Autofrei, sehr belebt und einfach nett:

Italien? Nö, immer noch Metz:

Von der City aus machte ich mich dann mit dem Fahrrad auf den Weg zum außerhalb liegenden Messegelände, wo die große Foire de Mai stattfand. In ca 20 Minuten ist man dort.
Wieder zurück in der Stadt hatte ich noch etwas Zeit zum Bummeln, bevor ich die Heimreise antreten musste.

Pünktlich bin ich im Bahnhof…

Doch dann der Schreck: Der Zug nach Saarbrücken fällt wegen irgendwelcher Probleme aus! Und das wäre die letzte Regional-Verbindung bis Mainz gewesen. Also schnell zum Infoschalter, der auch wirklich bemüht war und mir irgendwelche Formulare ausstellte, dass ich sämtliche Züge für den Heimweg benutzen darf. Allerdings enthielten die beiden einzigen Möglichkeiten an dem Tag noch Mainz zu erreichen ICEs. Und dort ist die Fahrradmitnahme bekanntlich nicht gestattet. Egal, erstmal bis Saarbrücken fahren.
Dort versuchte ich dann noch mal die DB zu beschwatzen, dass ich mein Rad doch mitnehmen darf, aber die blieben stur. Also musste ich mein Rad gezwungenermaßen in Saarbrücken zurücklassen. Nach etwas Theater hatte ich den DB-Mensch wenigstens soweit, dass er Das Fahrrad in Gewahrsam nam. Schnell zum ICE wo eine nicht gerade freundliche Zugbegleiterin sich offenbar nur noch auf ihren Feierabend freute und keinen Bock mehr auf Ticketchaos und Erklärungen hatte. Ein „Achso, gute Fahrt“ hätte es da statt pampiger Bemerkungen aber auch getan!

So muss ich dann ein paar Tage später noch mein Rad abholen gehen. Vielleicht lässt sich das noch mit dem ein oder anderen Ausflugsziel verbinden (und das hoffentlich auf Kosten der SNCF…)

Schöne Fotos, aber krass mit dem Fahrrad. Denen hätte ich was erzählt... (und es hochkant im Klo versteckt).

Das hatte ich mir auch überlegt. Nach einem kleinen Blick in den Fahrplan (das war wirklich die allerletzte und einzige Möglichkeit noch nach Mainz zu kommen) wollte ich das Risiko dann doch auf dem Gleis stehen zu bleiben nicht eingehen. Denn am nächsten Morgen um 6:00 musste ich auf der Arbeit stehen...

Hauptgrund nach Metz zu fahren war die Foire de Mai, welche total außerhalb auf dem Messegelände stattfindet. Mit dem Auto ist die prima zu erreichen, liegt direkt an der Autobahn und bietet kostenlose Parkplätze, mit Öffis aber ziemlich mies. Deshalb hatte ich auch mein Fahrrad dabei. In ca 20 Minuten ist man ab Hauptbahnhof dort.

Schicker Lückenfüller:

Die beste Achterbahn auf dem Platz:

An den restlichen Buchstaben wird gerade gebastelt:

War die Bahn damals bei Kälte ganz nett, hat dich mich jetzt wirklich aus den Socken gehauen. Und das ist wörtlich zu verstehen. Ich wurde mit zwei Kräftigen Jungs in einen Wagen gesetzt. Angeschnallt wird man in der Achterbahn nicht! Und auf den beiden letzten Abfahrten gibt es wirklich übelst Airtime, so dass ich aufrecht im Wagen stand und nur noch mit einer Hand am Geländer hing! Dass da nicht öfter mal was passiert…

Kinderkarussell in Minimalausführung:

Der nächste Count. Kennt man ja:

Geisterbahn mit einzelnen Hängegondeln:

War aber nur mittelässig. Immerhin gab es einen Live-Erschrecker, der mich erwischt hatt. Dann gibt es noch einen netten Drucklufteffekt, viel Schwarzlicht (warum gestaltet man dabei nicht den Boden mit?) und einen Effekt an den Füßen. Da hätten man die Hängegondeln besser für Effekte nutzen können…

So Pferdereitbahnen scheint es in Frankreich öfters zu geben:

Warum gibt es bei uns eigentlich keine überdachten Rutschen?

Transformerverschnitt (Auch wenn Dennis mich jetzt umbringt… Aber die Drehachsen sind doch an den gleichen Stellen, nur die Hubtechnik ist eine andere):

Die dritte und letzte Achterbahn ist der Powered Coaster Tokaido Express:

Die Bahn wird immer schneller und am Ende fährt sie gefühlt 20% zu schnell. Aber im positiven Sinne. Macht Spaß, auch dank nicht vorhandener Bügel.

Jetzt noch eine zweite Platzrunde mit dem Eis in der Hand, noch einmal Achterbahn fahren und dann ist es schon Zeit in die Stadt zurückzukehren.

Super Railway gastierte Mitte der 70er Jahre als Monorail gelegentlich in Deutschland. Keine Ahnung ob es dieses Model war (die Wagen hatten noch ein sehr rundes 50er Design). Jedenfalls war das damals auch für mich die "härteste" Bahn, gegen die sogar der Jumbo Jet verblasste. Die Abfahrten zogen voll durch, die Helices waren kaum "gebankt" und man hatte wirklich Panik aus der niedrigen, seitlich offenen Gondel zu fallen.
Freut mich, dass das wohl nicht nur in meiner Erinnerung so war.

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StellaVista