Nachdem ich zwei Jahre nicht im Phantasialand war, beschloss ich, diesmal mit dem ICE anzureisen, um mir die nervige Anfahrt mit dem Auto zu ersparen. Und so machte ich mich am 2.9.2009 von Darmstadt aus auf nach Köln. Die schnellste Verbindung war mit 2 Stunden und 40 Minuten angegeben (das ist mit dem Auto oft auch nicht zu schaffen). Los ging's um 6.30 Uhr ab Darmstadt - Hotel Maritim mit dem Airliner zum Flughafen Frankfurt. Mit 7,20 Euro für die einfache Busfahrt zum Flughafen im Vergleich zum ICE-Ticket für (hin und zurück) nur 70 Euro, eigentlich überteuert. Ab Frankfurt Airport dann weiter mit dem ICE nach Köln. Von dort mit überfülltem Regionalexpress nach Brühl und dort in den Phantasialand-Shuttle-Bus.Da in NRW die Ferien schon zu Ende waren, war der Park um kurz nach 9 Uhr noch leer. Die Wartezeit bis zur Öffnung der Fahrattraktionen um 10 Uhr widmete ich – bewaffnet mit meinem neuen IPhone – einer ausgiebigen Erkundung von "Deep in Afrika": optisch und akustisch absolut gelungen, die Verflechtung von Architektur und der Black Mamba ist einfach nur genial. Dass man da wirklich nirgends hängen bleibt, durfte ich erst später testen.
Deep in Afrika - ungewohnt leer
Über Afrika geht die Sonne auf
Afrika im Sonnenlicht
Dann die erste Fahrt mit der "Black Mamba" (bin noch nie vorher eine Achterbahn mit Überschlag gefahren): einfach nur genial! Schnell aufeinander folgende Richtungswechsel plus die Angst, jeden Moment irgendwo hängen zu bleiben. Ein unbeschreibliches Gefühl (auch wenn sich bei mir ganz kurz alles gedreht hat). Gleich nochmal! 
In Asien musste ich leider feststellen, dass das Restaurant geschlossen hat (nur vorübergehend?), dabei hatte ich mich so auf ein gemütliches Mittagessen gefreut. 
China wird für die Besucher hergerichtet
"Colorado Adventure" hatte ich nicht so schnell und "ruppig" in Erinnerung. Ein Blauer Fleck wird mich noch ein paar Tage daran erinnern. 
Zeit für ein bisschen "Alt Berlin": das Karusell passt perfekt in den Eingangsbereich – fast so, als hätte es immer dort gestanden (auch wenn ich das Plätschern des Brunnens vermisst habe).
Unverändert: "Alt Berlin" im Morgenlicht
Pirates in 4D war - wie immer - eine humorvolle Abwechslung 
Absolut enttäuschend ist "Race for Atlantis". Die Umgestaltung des Gebäudes ist halbherzig und misslungen. Der Film selbst ist von der Handlung, den Bildern und der Qualität schlechter als "Galaxy".
Vielleicht gibt es ja eines Tages ein Wiedersehen mit "Alex from Galax". Bei der dünnen Besucherdichte in diesem Bereich, könnten sogar abwechselnd beide Filme gezeigt werden...
"Wuze Town" mit den beiden Achterbahnen "Winja Fear" und "Winja Force" ist immer (noch) ein Erlebnis. Beide Fahrten heftig, schnell und überraschend wie am ersten Tag. 
Noch immer eine Unverschämtheit sind die Gepäckschlösser, die das Geld nicht mehr hergeben. Alleine damit dürfte Wuze Town inzwischen bezahlt sein. 
Um die Mittagszeit musste dann der IPhone-Akku vor meiner Film- und Fotografierwut kapitulieren. Später als befürchtet, früher als erhofft. So musste dann doch meine EOS 500 ihr Versteck im Rücksack verlassen.
Hier noch ein paar Impressionen vom Nachmittag:
Zum Höhepunkt des Tages wollte ich noch eine Runde in der Front Row von Black Mamba genießen. Mit (nur) etwa 30 Minuten regulärer Wartezeit war es soweit und ich wurde mit Sonne in Afrika verwöhnt.
Mit dem völlig überfüllten Shuttle-Bus machte ich mich dann auf den Heimweg. Auch auf der Heimfahrt klappte alles und alle Züge und ICE's waren pünktlich. Um kurz nach 21 Uhr war ich wieder in Darmstadt.
Das Fazit:
Bahnfahren lohnt sich tatsächlich. Vor allem auf der Strecke Darmstadt/Frankfurt und Köln. Kein Stau, keine nervenaufreibende Autobahn (ist ein geiles Gefühl, wenn man die schnellsten Auto so "nebenbei" überholt). Lediglich die Regionalbahnen und der Shuttle-Bus waren überfüllt (was aber zu verschmerzen ist).
Knapp 70 Euro für die Zugfahrt: das schafft nicht mal ein Kleinwagen, wenn man die Nebenkosten dazu rechnet.
Das Phantasialand selbst ist immer wieder ein Genuss (vor allem auch die Shows auf allerhöchstem Niveau!). Unübersehbar ist jedoch die Tatsache, dass sich das Phantasialand erweitern muss. Zu oft wirken die Themenbereiche und Attraktionen "ineinander gequetscht". Das hat zwar seinen Reiz und schont die Füße, aber ich persönlich fände es sehr schade, wenn Fahrgeschäfte mit viel Charme (z.B. Walzertraum und Märchenbahn) einer neuen Attraktion weichen müssten. Schade auch, dass die älteren Attraktionen wie "TotNH", Race for Atlantis oder die Hollywood-Tour manchmal lieblos daherkommen und somit deutlich gegenüber den Top-Attraktionen verlieren.
Ebenfalls Schade, dass der Christal-Palast und das Western-Theater derzeit leerstehen bzw. andersweitig genutzt werden und somit den Tagesbesuchern nicht zur Verfügung stehen.
In den nächsten Tage fahre ich noch (mit einer großen Jugendgruppe) nach Rust und später (zu Zweit) nach Hamburg in den Heide- bzw. Hansapark. Gerne schreibe ich dann auch meine Erlebnisse nieder.