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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3350
#0, The east was never that wild - Holiday World
Geschrieben von Tyker am 06-Sep-08 um 18:45 Uhr
Zum Abschluss der Holiday World Serie kommen wir zum eigentlichen Park. „#1 for family fun“ lautet das Motto des sympathischen Parks, der sich in Themenbereiche nach Feiertagen unterteilt: Christmas, Halloween, Fourth of July und Thanksgiving. Der Kinderbereich Holidog's FunTown bildet eine Ausnahme. Doch nicht nur Familien werden vom Angebot des Parks begeistert sein. Holiday World hat zwar „nur“ vier Achterbahnen, dafür sind drei davon Weltklasse. Zeit also unseren kleinen Rundgang zu beginnen.


Halloween

Raven
Die CCI Holzachterbahn schmiegt sich an den Rand des Parks. Nach dem 24m hohen Lifthill folgt eine kleine Rechtskurve und dann der First Drop, direkt in einen Tunnel hinein. Die Strecke verläuft bis hier parallel zum Parkplatz. Aus dem Tunnel heraus schießt der Rabe wieder nach oben und dreht nach rechts ab, wo er in den Wäldern verschwindet. Es folgt eine wilder Flug durch die eng stehenden Bäume. Im Schlussteil bleibt die Bahn dicht über dem Boden und folgt nur den Unebenheiten des Gelände, scheint dabei aber immer schneller zu werden. Woody müssen einfach nicht zwangsläufig groß sein um richtig gut zu rocken. Raven wurde 2000-2003 zur besten Holzachterbahn gekürt und hat bis heute kein bisschen an Qualität eingebüsst. Eher im Gegenteil.

Frightful Falls
Weiter unten im Park findet sich die Wildwasserbahn Frightful Falls. Der Name ist allerdings mehr als übertrieben. Die Bahn hat nur einen Drop und der ist weder besonders hoch, noch besonders nass (für amerikanische Verhältnisse). Das beste ist der Tunnel gleich nach der Station, wo das Boot in den pechschwarzen Stollen schwimmt in dem sich der Hall des gurgelnden Wassers an den engen Wänden reflektiert. Man erwartet jeden Moment einen Drop, aber.... es passiert nichts.

The Legend
Der zweite CCI Woody, frei nach dem Motto höher, schneller, weiter.... als Raven. Aber besser? Da scheiden sich die Geister. Die einen sagen so, die anderen so. Wirklich festlegen mag ich mich nicht, weil die beiden Bahnen so unterschiedlich sind. Legend ist ganz klar intensiver. Bereits beim First Drop wird unten im Tal stark in eine Linkskurve gezogen, Tunnel, und gleich wieder hinauf mit satter Airtime über den ersten Hügel Richtung Wasserpark. The Legend wirft einen gerne aus dem Sitz während sie gleichzeitig in eine andere Richtung zieht. Kurz vor Ende gibt es noch eine böse Doppelschleife mit Tunnel, die heftig schnell durchfahren wird. Noch ein letzter Hügel und eine scharfe Kehre, bevor es in die Schlussbremse geht.

The Legend erzählt die Geschichte vom kopflosen Reiter, vor dem je 24 Besucher flüchten. Kein Wunder, dass dann eine solche Hetzjagd durch den Wald folgt. Bei jeder Abfahrt aus dem Bahnhof wird eine Glocke auf dem Dach von einem Mitarbeiter geläutet. Wenn die Glocke vergessen wird zu läuten, wird der Kopflose Euch erwischen....

Weitere Rides in diesem Bereich:


Fourth of July

Liberty Launch
Der double shot von S&S steht fast auf dem höchsten Punkt des Parks. Daher hat man trotz der geringen Höhe ein wenig Aussicht auf den Rest des Areals. Die Ride Op Tante war leider mit der Aufteilung der Sitzplätze gering überfordert. Die single rider line hat es ihr nicht leichter gemacht. Vor uns war eine vierer Gruppe. Geht ja nicht, hat ja nur 3 Plätze auf jeder Seite. Also erstmal auf die Seite gestellt und den kompletten Turm mit single ridern aufgefüllt. Dann die vierer Gruppe wieder in die Warteschlange gedrückt, vielleicht löst sich das Problem ja von alleine. Bei der nächsten Fahrt dann 15 Leute reingelassen... bei 12 Plätzen. Ich hätte noch Stunden zuschauen können, aber wir müssen weiter.

Raging Rapids in Boulder Canyon
Ein wie ich finde sehr skurilles Rafting. Man muss sich anschnallen, hat aber in der Mitte des Bootes keine Halterung zum festhalten oder Füsse hochlegen. Da wirft es einen auch bei kleineren Wellen ganz schön hin und her. Dafür ist die Strecke aber ganz ruhig gehalten. In Serpentinen geht es zwei mal hin und her, bevor man unten die Westernstadt erreicht und wieder nach oben fährt. Auch eher trocken, sofern der Wasserfall beim Saloon rechtzeitig ausgeht.

Weitere Rides in diesem Bereich:


Thanksgiving

The Voyage
Ja, zu Voyage könnte ich jetzt hier Seitenweise Lobeshymnen niederschreiben, aber ich Versuch es kurz auf den Punkt zu bringen, denn man kann noch so viel über die Bahn gehört oder gelesen haben, es kommt nicht annähernd an das Fahrerlebnis heran.
Die Bahn hat alles was ich mir von einer guten Achterbahn wünsche. Einen First Drop, der einen nach unten zieht, massig Airtime, wilde Kurven und Überraschungsmomente. Voyage hat all das in der Überdosis. Man kann der Bahn zurecht vorwerfen, sie sei zu heftig. Tatsächlich ist die Fahrt kein Kindergeburtstag und macht richtig fertig. Massiven G-Kräfte in ständigem Wechsel auf fast 2km Streckenlänge, die in einem konstant hohen Tempo bewältigt werden. Am Anfang gibt es zuerst Airtime bis weit in die Wälder hinein, im hinteren Teil wirft sich der Zug scheinbar unkontrolliert durch schnelle und enge Kurven dicht über dem Boden. Darunter auch die Wahnsinns 90° geneigten Kurven, die sich noch am besten durchfahren, da keine seitlichen G-Kräfte wirken. Es folgt die Blockbremse, die den Zug oft nur wenig abbremst. Nun folgt der meiner Meinung nach genialste Teil. Ein dreifacher Drop (triple down) in einen Tunnel unter die Erde. Wahnsinn! Dieses Element sollte Pflicht bei allen Woodys sein. Voyage schlängelt sich weiter im zick-zack zurück Richtung Bahnhof. Ein wilder Umschwung kurz vor der Station und die Bahn taucht unter dem Voyage-Shop hindurch. Auf der anderen Seite folgt noch mal ein wilder Umschwung und ein Aufwärtshelix. Mit immer noch unglaublich rasantem Tempo rauschen wir in die Schlussbremse. Die Energie hätte locker für weitere 1000 Streckenmeter gereicht. Obwohl Voyage wirklich unbeschreiblich heftig ist und man vor der nächsten Fahrt einfach eine Pause braucht, überwiegen doch Euphorie. Das macht Voyage definitiv zu meinem Nr. 1 Rollercoaster.

Gobbler Getaway
Direkt neben Voyage steht der interaktive Darkride von Sally. Um das Erntedankfest zu retten müssen wir die Truthähne aufscheuchen, die sich Rund um den Bauernhof verstecken. Dazu hat man statt einer Pistole ein Zielgerät was Lockrufe von sich gibt. Der Ride ist sehr hübsch gemacht und das Zielen geht relativ leicht. Hat man an der richtigen Stelle gelockt springt der Truthahn aus seinem versteck hervor und gibt ein paar Punkte.

Zu guter letzt noch der Kinderbereich Holidog`s Fun Town

Nach 1 1/2 Tagen Holiday World ging es am nächsten morgen weiter Richtung Louisville, wo SF Kentucky Kingdom auf uns wartete.