23. & 24.05.2008 Holiwood NightsNach unserem vormittäglichen Aufenthalt in Beech Bend ging es wieder zurück ins schöne Indiana. Zuerst fuhren wir nach Dale, wo wir ins Baymont Inn & Suites eincheckten. Bereits hier war unschwer ein erhöhtes aufkommen an Coasterenthusiasten zu verzeichnen, wie man unschwer erkennen konnte (i like your shirt). Zum ausruhen und Schwätzchen halten war aber keine Zeit. Schnell weiter ins benachbarte Santa Claus, heute Abend starten die Holiwood Nights.
Wer die letzten Tourberichte geografisch verfolgt hat, wird sich gewundert haben warum wir im zick-zack Kurs durch die Staaten gefahren sind. Es ging im Prinzip nur darum heute hier zu sein 
An den Infokassen bekamen wir unsere Eintrittskarten für 2 Tage, sowie die Gutscheine für Essen und diverse Sonderaktionen. So sah das Programm aus:
Man konnte bereits vor 17 Uhr den Park betreten und noch ein paar Rides zur Einstimmung fahren. Um 17.30 gab es dann in den Picknickhütten „Good old days picnic grove“ eine Begrüssung durch Parkchefin Pat Koch und ihren Sohn. Die Frau ist so unglaublich sympathisch. Als erstes ging es mal darum wer die weiteste Anreise hatte. 200 Meilen, 300 Meilen... Der weitgereisteste Ami hat bei 800 Meilen aufgegeben und Pat musste zweimal nachfragen ob wir wirklich extra aus Germany (Switzerland) wegen den Holiwoodnights gekommen sind. Klar doch, Ehrensache
Der nächste Höhepunkt war ein ergreifendes Gebet von Pat mit allen Teilnehmern der Holiwood Nights. Es ging Hauptsächlich darum uns auf unseren Achterbahnfahrten zu beschützen und natürlich auch auf den Reisen in die Parks. Zudem erzählte sie warum sie Parks und Achterbahnen so liebt und was der Park für sie bedeutet. Sehr ernst wurden dann aber auch die Spielregeln für die ERT`s erklärt. Bügel zu, keine Kameras! Verständlich, da es bei einem one-click-riding einmal zu einem unschönen „Unfall“ kam.
18 Uhr war dann der Startschuss für die ERT`s und das Pizzabuffet in „Kringle`s Kafe“. Wir gingen zuerst etwas Pizza essen in der Hoffnung das es dunkler wird. Frisch gestärkt konnte dann der Woody-Marathon beginnen.
Alle drei Wooden Coaster des Parks (Legend, Raven und Voyage) waren bis 21.30 Uhr geöffnet. Also 3 1/2h ERT. Es fuhren an allen Bahnen alle Züge. Je 4-5 Mitarbeiter waren zum Abfertigen an den Bahnen plus extra Aufpasser. Es wurde extrem kontrolliert ob die Gurte zu sind, die Bügel nachgedrückt und niemand Kameras und Co. mit auf den Ride nahm. Zuerst fuhren wir etwas Legend und Raven zum warm werden. Dann folgte der Gang zu Voyage. Hier war erwartungsgemäss am meisten los, d.h. 2-3 Züge Wartezeit. Ich muss vorweg schicken das es für uns alle drei je die erste Fahrt auf der Bahn und die erste Fahrt mit einem Gravity Group Coaster werden sollte. Man hat viel davon gehört und die Erwartungen waren hoch. Sehr hoch. Was aber nach dem Lifthill von Voyage folgte, vermag ich nicht in Worte zu fassen. Awesome! Die Mutter aller Achterbahnen. Voyage ist eine Adrinalinspritze direkt ins Herz. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal so zitternd aus einer Achterbahn ausgestiegen bin. Wir mussten uns alle erstmal hinsetzten um zu begreifen was das gerade war. Ist das noch zu toppen? Eine wahre Airtimeorgie durch die Wälder, ein intensives out-of-control feeling und eine Aneinanderreihung von Kurven, Hügeln und Drops die man nur als grosses Meisterwerk bezeichnen kann.
Weitere Runden auf diesem „Ding“ folgten, aber nicht viele. Die massiven G-Kräfte zerren an der Substanz. Fahrten auf Raven und Legend zum ausklingen wirken wie ein Päuschen auf einer Parkbank. Wir verlassen den Park, trinken noch ein Bud um etwas runter zu kommen und gehen zeitig schlafen. Morgen geht es wieder früh raus.
Tag 2
8.30 Uhr vor den Toren des Parks. Müde Gestalten warten bepackt mit Badesachen auf Einlass. Von 9-10.30 Uhr steht eine ERT im Wasserpark auf dem Programm. Es gibt da nur ein Problem. Es ist verdammt frisch an diesem morgen.
Zuerst gab es aber mal im Bahari Snack Frühstück. Gegen 9.30 Uhr trauten sich dann die ersten ins kalte Wasser. Wir durften uns im Bereich Bahari River, Bakuli und Kima Bay bewegen. Der Rest des Wasserparks war auch für uns bis Parköffnung geschlossen. Zumindest machte das kalte Wasser wach und man konnte die neuste Rutsch Bakuli ausgiebig testen. Während des Tages waren hier längere Wartezeiten zu beobachten. Ab 10.30 Uhr konnt dann der Rest des Wasserparks gestürmt werden, bez. natürlich auch der Rest des Parks.
Um 16 Uhr gab es eine Backstagetour bei Voyage. Wir durften den langen Weg durch den Wald bis nach hinten laufen und an allen Punkten ausgiebig fotografieren. Der Weg durfte natürlich nicht verlassen werden. Das war natürlich sehr interessant, da man diesen Teil der Bahn sonst nur im Geschwindigkeitsrausch zu sehen bekommt.
Zwischen 19-20 Uhr gab es am Picknickplatz ein Grillbuffet, also Burger und Co. In dieser Zeit wurden die normalen Besucher rausgeschmissen. Ab 20 Uhr gab es dann wieder ERT`S auf den drei Woodys bis 23.30 Uhr. Vorteil: Es wurde wirklich richtig dunkel. Habe ich mal gefragt ob man Voyage noch steigern kann? Man kann. Voyage bei Nacht. In diesem Wald ist es wirklich sehr! dunkel. Voyage bei Nacht ist als würde jemand in deinem Leben auf schnellen Vorlauf drücken. Man wird nur noch gnadenlos durch die Nacht gepeitscht während man die Orientierung verliert.
Doch auch die beiden anderen Woodys profitieren von der Nachtschwärze. Besonders Raven ist kaum wiederzuerkennen, oder wie Andi sagte: „The drop into nothing.
Völlig fertig fuhren wir wieder ins Hotel und fielen erschöpft in die Betten.
Was für ein absolut geniales Event mit so vielen durchgeknallten Leuten. Zudem hat der ganze Spass (2x Eintritt, 3x Essen, 7h ERT) schlappe 41$ gekostet.
Details zu Holiday World und dem Wasserpark Splashin Safari folgen im nächsten Teil.
>Besonders Raven
>ist kaum wiederzuerkennen, oder wie Andi sagte: „The drop into nothing. Beinahe richtig: "The fifth drop into nothing". Es geht dabei um diesen Drop in den Wald - hat man Am Anfang noch die Orientierung wegen dem beleuchteten Parkplatz, führt der fünfte Drop einfach nur ins Nichts - besonders heftig ganz hinten. Hat mich fasziniert, im Gegensatz zu Voyage konnte (und wollte) man auch für mehrere Fahrten sitzenbleiben.
Die Gastfreundschaft der Kochs war wirklich super - man merkt, dass sie wirklich an "ihren" Park hängen und ihn bestmöglich pflegen. So war z.B. Pat irgendwie immer dabei - nicht nur bei der Begrüßung, auch bei den ERTs, morgens im Wasserpark und während den Parkzeiten sowieso irgendwo im Park. Dieses Image wird auch konsequent gepflegt und kommuniziert (z.B. auf der Parkhomepage oder bei den Ansagen zu Parkschluss) - und es ist wirklich so!
Keep on riding
Real Coasterfreak
.: Lifthill.net :.