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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3332
#0, Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von acki am 14-Aug-08 um 14:29 Uhr
Mit diesem Bericht möchte ich mich mal an einem etwas umfangreichern Tagesbericht der anderen Art versuchen. In diesem Sommer stand für mich eine längere Reise durch Deutschland, Dänemark und Norwegen an. Der Schwerpunkt lag allerdings nicht auf Freizeitparks, sondern auf einem anderen Aspekt. Daher passt der Bericht nur teilweise hier ins Forum. Ich hoffe trotzdem ihr findet gefallen an meinem Bericht und erhaltet ein paar Eindrücke von einer wirklich tollen Reise.

Trotz das ich den Schwerpunkt nicht auf Freizeitparks gelegt hatte, fand sich die Zeit folgende fünf Freizeitparks zu besuchen:

- Faarup Sommerland (Mo 07.07.2008)
- Tusenfryd (Mi 30.07.2008)
- Djurs Sommerland (Fr 01.08.2008)
- Sommerland Syd (Sa 02.08.2008)
- Hansa Park (So 03.08.2008)

Von den Parks werde ich aber zu einem späteren Zeitpunkt berichten.


Warum habe ich also diese Reise gemacht?

Tja, irgendwann ist bei mir mal die Idee entstanden, mit einem (Liege)rad zum fast nördlichsten Punkt unseres Kontinentes zu fahren, dem Nordkapp. Um mich nicht irgendwann zu ärgern, so eine Tour nie gemacht zu haben, habe ich beschlossen diese Tour zwischen dem Ende meines Studiums und dem Beginn des wirklichen Arbeitslebens zu machen.

Also ging es nach einjähriger Planung und Vorbereitung diesen Sommer los. Geplant war eine Reisezeit von 6 Wochen. Die Route für die Hintour hatte ich mir vorher überlegt, allerdings ohne mich schon auf irgendwelche Campingplätze fest zu legen. Ich wollte einfach drauf los fahren und wenn ich keine Lust mehr hatte, wollte ich mir einen Campingplatz suchen und dort zelten.

Es sollte quer durch Deutschland bis an die Nordsee und dann an der Nordseküste weiter nach und durch Dänemark bis an die Nordspitze von Dänemark nach Hirtshals gehen. Von da sollte es mit der Fähre nach Kristiansand in Norwegen gehen, dann durch Süd- und Nord-Norwegen bis zum Nordkapp.

Die Rückreise war nicht so genau geplant. Ich hatte mir mehrere Rückreisemöglichkeiten mit Zug-, Bus-, Schiffs- und Radpassagen vorher ausgedacht. Wollte mich aber für eine genau Rückreise erst während der Reise entscheiden.

Aber jetzt solls losgehen, ich hoffe ich schaffe es regelmäßig hier zu schreiben und wünsche euch viel Spaß dabei.

Gruß Achim.


#1, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von Flyo am 14-Aug-08 um 14:32 Uhr

Hi!
Du hast das echt durchgezogen?

RESPEKT!

Gruß
Dirk


#2, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von Tron am 14-Aug-08 um 14:37 Uhr

>Hi!
>Du hast das echt durchgezogen?
>
>RESPEKT!

Da kann ich mich Dirks Respekt-Bekundungen nur anschließen - Zu so einer Tour gehört schon ziemlich viel Mut und Kondition.


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#3, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von scherge am 14-Aug-08 um 15:28 Uhr

Wow!!
Du bist verrückt!! Das habe ich dir aber schon ein paar mal gesagt, oder?
Ich bin gespannt auf deinen Bericht, und hoffe du hast während deiner Reise nie so ausgesehen wie bei deiner Ankunft im FF.

Ich ziehe meinen Hut!

Gruß Ralf.


#8, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von acki am 14-Aug-08 um 18:34 Uhr

>Du bist verrückt!! Das habe ich dir aber schon ein paar mal gesagt, oder?

Ja hast du. Ich nehme das aber mal als Kompliment.

>Ich bin gespannt auf deinen Bericht, und hoffe du hast während deiner Reise nie so
>ausgesehen wie bei deiner Ankunft im FF.

Dazu im Verlaufe des Berichts mehr.

Gruß Achim.


#4, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von Booda am 14-Aug-08 um 15:31 Uhr

R E S P E K T

Deswegen habe ich die letzten Wochen nix von dir gehört.

Her mit den Bildern.


#5, Tag 1 # Mo 30.06.2008 # Issum -- Hörstel
Geschrieben von acki am 14-Aug-08 um 17:00 Uhr

Letzte Bearbeitung am 14-Aug-08 um 17:09 Uhr ()
Tageskilometer: 154,54 km

Gesamt Kilometer: 154,54 km


Am 30.06.2008 wahr es endlich soweit, es konnte als frisch gebackener Dipl. Ing. auf eine lang erwartete Reise gehen. Von meinem Heimatort Issum am Niederrhein, ging es Richtung Norden. Es ging über Wesel, Borken, Ahaus und Rheine zu dem ersten Tagesziel Hörstel.

Das erste Bild entstand kurz hinter Wesel und zeigt mein voll beladenes Rad. Ich habe es zwar nicht gewogen, aber so um die 20 - 25 kg Gebäck werde ich wohl dabei gehabt haben.

Das Gepäck bestand aus allem was man so braucht. Dabei war natürlich ein Zelt, Schlafsack, Isomatte, Fahrradklamotten, normale Klamotten, Kochutensilien, Werkzeug, Tagebuch usw.
Die einzigen elektronischen Geräte waren ein Wecker, mein Handy, eine Taschenlampe und der Fotoapparat (Canon EOS 300).

Obwohl es der erste Tag der Tour wahr, gab es bei Kilometer 59 an diesem Tag ein technisches Problem. Mir ist ein Kettenglied meiner doch etwas längeren Kette gerissen. Zum Glück hatte ich für diesen Fall vor gesorgt und Ersatz Glieder eingepackt. Also schnell repariert, um dann weiter zu kommen.

Am Abend bin ich dann durch einen recht schönen Campingplatz (siehe Bild) entschädigt worden. Das ist übrigens mein kleines Zelt, welches mir auf der gesamten Tour treue Dienste geleistet hat. Der See bot sich auch zu einem kurzem erfrischendem Bad an.



#10, RE: Tag 1 # Mo 30.06.2008 # Issum -- Hörstel
Geschrieben von Tron am 14-Aug-08 um 20:07 Uhr

>Ich habe es zwar nicht gewogen, aber so um die 20 - 25 kg Gebäck werde ich wohl dabei
>gehabt haben.

Dann bist du ja wenigstens nicht verhungert. *SCNR*


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#6, Tag 2-4 # Di-Do 01-03.07.2008 # Hörstel -- Berne -- Hemmoor --Husum
Geschrieben von acki am 14-Aug-08 um 17:52 Uhr

Damit es nicht zu viel wird (außerdem habe ich nicht so viele Bilder von dem Teil der Reise) fasse ich mal ein paar Tage in einem Posting zusammen.

Tag 2 # Di 01.07.2008 # Hörstel -- Berne

Tageskilometer: 180,56 km

Gesamt Kilometer: 335,10 km

Am Tag 2 ging es bei bestem Wetter über Cloppenburg, Wardenburg und Oldenburg auf einen Campingplatz in der Nähe von Berne. Der Campingplatz liegt in direkter Nähe zur Weser. An diesem Tag habe ich mich gewundert, wie hügelig doch die Gegend ist. Es ging doch teilweise schon ganz schön rauf und runter. Ich hoffe man kann dies ein wenig auf dem folgenden Bild erahnen.

Allerdings blieb auch dieser Tag mal wieder nicht ohne technische Probleme. Mal wieder ist mir ein Kettenglied gerissen, was mich eine Stunde Reparatur kostete und somit eine sehr späte Ankunft auf dem Campingplatz. Dort hatte ich großes Glück das der Chef noch gegen 22:30 Uhr da war und mich auf den Platz gelassen hat.


Tag 3 # Mi 02.07.2008 # Berne -- Hemmoor

Tageskilometer: 108,84 km

Gesamt Kilometer: 443,94 km


An diesem Tag stand als erstes die Überfahrt der Weser mit einer Fähre an.

Dann ging es den ganzen Tag durch eine leicht hügelige Landschaft. Was mir an diesem Tag schwer viel, da die Beine erste Ermüdungserscheinungen zeigten. Um weitere Defekte meiner Kette zu vermeiden, habe ich an diesem Tag, mehrere Fahrradläden aufgesucht um die Kette austauschen zu können. Nach drei Fahrradläden hatte ich dann drei normale Ketten der gleichen Größe zusammen, die dann abends miteinander verbunden aufs Fahrrad kamen (Das ist kein Scherz, für das Rad braucht man 2 1/2 normale Ketten aneinander). Das Wetter war an diesem Tag auch wieder richtig heiß, so das ich mich Abends doch sehr über ein kaltes Bad in einem See gefreut habe.


Tag 4 # Do 03.07.2008 # Hemmoor -- Husum

Tageskilometer: 148,43 km

Gesamt Kilometer: 592,37 km


Der Morgen ist mal wieder mit einer Fährfahrt gestartet. Diesmal ging es über die Elbe, von Wischhafen nach Glückstadt.


Die entgegen kommende Fähre.


Blick Richtung Hamburg


Blick Richtung Nordsee.

Dann ging es quer Bet nach Husum.

An diesem Tag waren die Temperaturen schon wieder etwas angenehmer, da der Himmel fast den ganzen Tag etwas bedeckt war. Was mir allerdings auch den ersten Regen bescherte und mich mal so richtig nass gemacht hat.

Auf dem folgendem Bild sieht man mal, wie in Deutschland die Fahrradwege ausgeschildert sind. Ich weiß nicht woran es gelegen hat, aber entweder ich habe so Schilder öfters übersehen, sie falsch verstanden oder sie waren einfach nicht da, auf jeden Fall habe ich dank dieser Schilder, an diesem Tag einige Umwege eingefahren.

Der Campingplatz für diese Nacht lag in direkter Nähe zur Nordsee in Husum. Also habe ich mich abends noch einmal schnell auf den Weg zum Strand gemacht und ein wenig die Nordsee genossen. Außerdem die letzten zwei Telefonate in Deutschland geführt.



#7, RE: Tag 2-4 # Di-Do 01-03.07.2008 # Hörstel -- Berne -- Hemmoor --Husum
Geschrieben von scherge am 14-Aug-08 um 18:01 Uhr

>
>Auf dem folgendem Bild sieht man mal, wie in Deutschland die Fahrradwege ausgeschildert
>sind. Ich weiß nicht woran es gelegen hat, aber entweder ich habe so Schilder öfters
>übersehen, sie falsch verstanden oder sie waren einfach nicht da, auf jeden Fall habe
>ich dank dieser Schilder, an diesem Tag einige Umwege eingefahren.
>
>
>

In den nördlichen Bundesländern gibt es jede Menge solcher Wegweiser.
Die helfen einem als Autofahrer auch gelegentlich. Aber es gibt noch mehr Idioten die die Schilder verdrehen, und wenn man dann keine Ahnung hat, au weia!

Gruß Ralf.


#9, Tag 5-7 # Fr-So 04.07.2008 # Husum -- Esbjerg -- Fjaltring --Faarup
Geschrieben von acki am 14-Aug-08 um 19:56 Uhr

Tag 5 # Fr 04.07.2008 # Husum -- Esbjerg

Tageskilometer: 166,58 km

Gesamt Kilometer: 758,95 km


Der Tag stand unter dem Motto "Auf nach Dänemark". So ging es über weite flache Stücke die letzten 60 km durch Deutschland.

Übrigens, was die in Deutschland ausgeschilderten Fahrradrouten auch noch gerne mal auf Lager haben, sind nicht asphaltierte Streckenabschnitte wie auf dem folgendem Bild. Diese Wege sind gerade mit viel Gepäck nicht sehr angenehm zu fahren. Ich glaube man kann’s noch merken, ich habe mich mehrfach über die deutschen Fahrradwege geärgert, aber egal.

Trotz solcher Hindernisse bin ich dann irgendwann an der dänischen Grenze angekommen und verlasse für einige Wochen Deutschland.

An diesem Tag ging es dann noch ein gutes Stück in Dänemark vorwärts inklusive Kronen hohlen und das erste mal in Dänemark einkaufen. So ging es über Tönder und Ribe bis Esbjerg. Dort auf dem Campingplatz wurden die ersten Postkarten zurück nach Deutschland geschrieben und ich habe so mitleidig geschaut, dass eine Familie aus den Niederlanden mir ihre Reste von ihrem Abendessen (Pizza) überlassen

Außerdem nutze ich die Möglichkeit und fotografiere die unter gehende Sonne gegen 22:30 Uhr.


Tag 6 # Fr 05.07.2008 # Esbjerg -- Fjaltring

Tageskilometer: 148,51 km

Gesamt Kilometer: 907,46 km

Am Tag 6 bin ich fast den ganzen Tag der "Magarit ruten" gefolgt. Diese Route ist eigentlich eine Auto Route die einmal durch ganz Dänemark geht. Das Stück, welches ich gefahren bin, ging immer in der Nähe der Nordseeküste entlang. An diesem Tag war es richtig heiß. Auf der Strecke kam noch erschwerend hinzu, dass es fast gar keine Bäume gab die ein wenig Schatten spendeten. Habe das wohl auch ein wenig unterschätzt, so dass ich auf den Oberschenkeln und den Ohren mir einen dicken Sonnenbrand eingefangen habe.

Aber jetzt zu den Bildern.


Promenade auf den Dünen von Esbjerg.


Passend zur Route musste ich dann auch mal die Blume fotografieren.


Was man in Deutschland nicht so häufig sieht, ist in Dänemark und Norwegen absolut normal. In Dänemark stand in fast jedem Garten ein Fahnemast mit der dänischen Fahne.


Die Dänische Küstenlandschaft, herrlich!

Der Campingplatz lag mal wieder in direkter Nähe zum Strand, so dass ein abendlicher Spaziergang dorthin noch ein paar schöne Fotos hervor brachte. Die Schräglage des Sonnenuntergangs müsst ihr bitte ignorieren, irgendwie ist das Fadenkreuz der Kamera nicht mehr so richtig gerade


Tag 7 # So 06.07.2008 # Fjaltring -- Faarup

Tageskilometer: 170,17 km

Gesamt Kilometer: 1077,63 km

An diesem Tag ging es weiter über Thisted nach Faarup. Auch hier mal wieder eine Überraschung, dass es in Dänemark auch gut rauf und runter gehen kann. Allerdings war das Wetter nicht ganz so heiß, so dass ich gut vorwärts gekommen bin. So ging es bei angenehmem Wetter zwischen der Nordseeküste und einigen Fjorden entlang. In Dänemark habe ich übrigens so gut wie immer auf die Fahrradrouten verzichtet und bin auf den Bundesstrassen gefahren, was auch ganz gut klappte.

Die Dänen sind übrigens ein freundliches Völkchen, so wurde ich mehrmals täglich angehupt und gegrüßt. Außerdem haben mich in Dänemark auch mehrere Leute gefragt, ob sie mir beim finden des richtigen Weges helfen können. Wirklich sehr sympathisch.

An diesem Tag ist allerdings nur ein Foto entstanden, wo genau kann ich nicht mehr sagen, aber es müsste einer der Fjorde sein.



#13, RE: Tag 5-7 # Fr-So 04.07.2008 # Husum -- Esbjerg -- Fjaltring --Faarup
Geschrieben von HUSS_Fanatiker am 15-Aug-08 um 09:59 Uhr

Ich sag nur: MAXIMUM RESPEKT

#11, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von WP am 14-Aug-08 um 22:17 Uhr


Interessante Tour - RESPEKT!

Werde dem Bericht aufmerksam folgen!


#12, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von michael86 am 14-Aug-08 um 22:30 Uhr

Wahnsinn, das du das durchgezogen hast, wieviel KG hast du abgespeckt??

Einfachheit ist das Resultat der Reife.

michael86


#14, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von acki am 15-Aug-08 um 12:59 Uhr

>Wahnsinn, das du das durchgezogen hast, wieviel KG hast du abgespeckt??

so um die 5 Kilo werden es gewesen sein. Aber viel mehr geht bei mir auch nicht, bestehe im Moment nur aus Haut und Knochen (sagt meine Freundin).


#15, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von Christian Ahuis am 15-Aug-08 um 14:16 Uhr

Respekt, meine zwei besten Freunde haben so eine Radtour ab dem Emsland bis nach Norwegen auch einmal gemacht. Ich hab damals gekniffen und ärgere mich heute noch wahnsinnig deswegen.
Auf dem Rückweg habe ich die beiden mit Ihren Rädern dann mit dem Auto in Dänemark abgeholt und wir haben dort noch ein paar Tage Urlaub gemacht.

#16, Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von acki am 15-Aug-08 um 14:43 Uhr

Tageskilometer: 0,00 km

Gesamt Kilometer: 1077,63 km


An diesem Tag stand der erste mehr oder weniger geplante "Ruhetag" an. Ich habe das Rad für den ganzen Tag stehen gelassen und bin morgens die letzten Meter zum Faarup Sommerland vom nahe gelegenen Campingplatz aus gelaufen.

Bei wechselhaftem Wetter habe ich einen tollen Park besucht und eine schönen Tag gehabt. Der Park hat eine bunte Mischung an Attraktionen die in einem schönen Gelände liegen. Ein paar Attraktionen machen einen Besuch auf jeden Fall lohnenswert.

Mir haben neben den zwei großen Achterbahnen der Abenteuerpfad "Skattenjagten" und der Wasserpark sehr gut gefallen. Auch wenn der Abenteuerpfad nicht gerade für Erwachsenen gebaut wurde, sollte man diesen auf keinen Fall verpassen. Er ist wirklich sehr schön thematisiert und in die Umgebung eingebracht.

Im Wasserpark machen die Wildwasserbahnen einfach nur Laune. Da kann ich nur sagen, hin fahren und ausprobieren.

Jetzt aber zu den für mich zwei absoluten Highlights des Parks, Falken und Lynet.

Falken ist eine wirklich tolle Holzachterbahn die Laune macht. Dank des nassen Wetters, fuhr sie am Nachmittag auch noch etwas zügiger. Sie kann überzeugen, hat mir aber nicht so gut gefallen wie Troy. An der Bahn hat mich der links Knick vor den letzten Hügeln vorm Schlusshelix und der Schlusshelix gestört. Beide Elemente fuhren sich meiner Meinung nach etwas grob. Ach ja, dank des geringen Andrangs hieß es nach der ersten Runde immer "Extratour, Extratour".

Lynet ist eine gelungen Neuheit, das kompakte Layout weiß zu gefallen. Für den Übergang auf die Beschleunigungsstrecke wurde mit dem kleinem Höhenunterschied eine, wie ich finde, gute Lösung gefunden. Insgesamt eine tolle familienfreundliche Bahn.


Nun folgen noch ein paar mehr oder weniger gelungen Eindrücke aus dem Park. Ich habe ein wenig mit der Kamera herum experimentiert.


typische deutsch. "Kommt wir müssen jetzt alle auf diese Seite, damit das Boot unter geht"


Count +1


Count +1


irgend so ein komischer Verein aus Deutschland hat denen auch mal nen Preis für Flaken verliehen


so oder...


...so



#17, RE: Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von Tron am 15-Aug-08 um 14:51 Uhr

>Falken ist eine wirklich tolle Holzachterbahn die Laune macht.
(...)
>An der Bahn hat mich der links Knick vor den letzten Hügeln vorm Schlusshelix und der
>Schlusshelix gestört. Beide Elemente fuhren sich meiner Meinung nach etwas grob.

Die Bahn wurde IIRC renoviert und man ist leider mit den Renovierungsarbeiten nicht bis zur Schlusshelix gekommen, will das aber nachholen.


Tobi - Wer braucht schon Brad Pitt?!
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#31, RE: Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von Christian Ahuis am 20-Aug-08 um 16:54 Uhr

>

Es ist nicht ganz zu erkennen, aber es sieht so aus, als hättest Du unbewußt Siegfried Gerstlauer auf dem Foto abgelichtet.... er steht, wenn ich das richtig erkenne, rechts im Bild und schaut auf das Werk der Firma.


#32, RE: Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von acki am 20-Aug-08 um 22:14 Uhr

>Es ist nicht ganz zu erkennen, aber es sieht so aus, als hättest Du unbewußt
>Siegfried Gerstlauer auf dem Foto abgelichtet

Den habe ich wirklich unbewußt abgelichtet. Der war übrigens mit den Herren der letzten zwei Reihen unterwegs. Die haben sich mal den Park angeschaut. Der Herr in der vorletzten Reihe mit dem weißen Shirt dürfte glaube ich auch bekannt sein (auch wenn ich persöhnlich ihn nicht kenne). Ich habe ihn zumindest auf einem meiner anderen Fotos vom Park wieder erkannt.


#33, RE: Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von The Knowledge am 20-Aug-08 um 23:20 Uhr

Das ist Sören Kragelund, der Boss.

Grüße,

Tim
... so wie jetzt kann es immer sein!


#36, RE: Tag 8 # Mo 07.07.2008 # Faarup Sommerland
Geschrieben von HUSS_Fanatiker am 21-Aug-08 um 18:28 Uhr

Und in einer der besagten beiden Reihe im Zug sitzt Coen Niewenstein / Spibox.

#18, Tag 9 # Di 08.07.2008 # Faarup -- Evje
Geschrieben von acki am 15-Aug-08 um 15:44 Uhr

Tageskilometer: 122,12 km

Gesamt Kilometer: 1199,75 km


An diesem Tag stand die Fährfahrt nach Norwegen an. Also ging es morgens erst mal die letzten Kilometer nach Hirtshals zum Fährhafen. Dort angekommen, wurde ein Ticket für mich und mein Rad nach Kristiansand gekauft, was auch ohne Probleme sofort funktionierte. Irgendwann kam dann das Schiff der Colour Line im Hafen an.

Ein Blick zurück auf das "relative" flache Dänemark....

...gefolgt von einem Blick auf die felsige Küste von Norwegen.

Bei diesem Anblick kann man doch schon mal überlegen, ob das alles so eine gute Idee war mitten durch Norwegen zu fahren. Puh.

Von Kristiansand ging es dann die 9 folgend Richtungen Landesinnerem. Da ich noch keine norwegischen Kronen hatte und ich recht gut vorwärts gekommen bin, hat es mich dann noch bis Evje getrieben, wo ich einen Geldautomaten und einen Campingplatz gefunden habe. Außerdem habe ich sofort schlechte Erfahrungen mit den norwegischen Fahrradwegen gemacht. Meist sind das nämlich nicht nur Fahrradwege, sondern sie dienen auch als Wege für etwas abseits gelegene Häuser. Das heißt, es ging auf den Fahrradwegen mehr rauf und runter wie auf den Strassen. Hinzu kam noch, dass diese Radwege teilweise nicht mehr so gut in Schuss waren. Da ich keinen Rekord in bewältigten Höhenmetern aufstellen wollte, bin ich dann irgendwann immer auf der Straße gefahren. (wenn ich durfte)

Aber ich wurde durch eine herrliche Landschaft entschädigt.

Der erste Campingplatz in Norwegen lag natürlich am Wasser, welches aber sehr kalt war. Meine Überwindung hat nur für ein ganz kurzes Bad gereicht.



#19, Tag 10 # Mi 09.07.2008 # Evje -- irgendwo zwischen Bykle und Hoslemo
Geschrieben von acki am 15-Aug-08 um 16:14 Uhr

Tageskilometer: 137,31 km

Gesamt Kilometer: 1337,06 km


Den ganzen Tag ging es auf der 9 entlang dem Fluss Otra Richtung Norden. Es ging natürlich den Fluss aufwärts Richtung Berge. Der Tag war den ganzen Tag durch kleinere Steigungen durchwachsen. Die Landschaft ist einfach herrlich. Links und rechts Berge, und der Fluss und die Straße schlängeln sich ihren Weg dort hindurch. Aber ich lasse einfach mal ein paar Bilder sprechen.


Ein Blick zurück ins Tal.


der erste Schnee den ich zu Gesicht bekam.

Gegen Abend habe ich dann auf einem recht kleinen Campingplatz übernachtet. Dieser lag auch schon so in den Bergen, dass es in der Nacht nur noch knapp über 0 °C war. Aber einfach nur herrlich, auf der einen Seite hört man den Wind über den nahe gelegenen Gipfel pfeifen und auf der anderen Seite das Rauschen eines Flusses.


Am Abend der Ausblick vom Zelt.


#20, RE: Tag 10 # Mi 09.07.2008 # Evje -- irgendwo zwischen Bykle und Hoslemo
Geschrieben von Bends am 15-Aug-08 um 16:52 Uhr

Hattest du denn eine entsprechende Ausrüstung, um die Temperaturen gut zu überstehen? Wenn ja, was benutzt du für einen Schlafsack? Meine Freundin friert sich selbst bei 23° Celsius noch den Hintern ab, dann bekommt sie so ein schmuckes Exemplar!

Toller Bericht übrigens und ganz großer Sport!


#21, RE: Tag 10 # Mi 09.07.2008 # Evje -- irgendwo zwischen Bykle und Hoslemo
Geschrieben von acki am 15-Aug-08 um 18:16 Uhr

>Hattest du denn eine entsprechende Ausrüstung, um die Temperaturen gut zu überstehen?
>Wenn ja, was benutzt du für einen Schlafsack? Meine Freundin friert sich selbst bei 23°
>Celsius noch den Hintern ab, dann bekommt sie so ein schmuckes Exemplar!

Ich habe mir vor der Tour extra einen neuen Daunenschlafsack gekauft. Den Hier Meru Oregon. Bin damit sehr zufrieden gewesen, hab nie darin gefroren, aber ich friere sowieso nicht so schnell. Um nicht im Schlafsack zu frieren, kann man sich auch mit langer Unterwäsche bzw Schlafanzug in den Schlafsack legen. Wichtig ist auch die Unterlage darunter (Isomatte oder Luftmatratze). Außederm bis oben hin den Schlafsack zu machen.

Globetrotter hat aber noch etliche andere Schlafsäcke im Angebot. Ich fand bei dem Modell das Preisleistungsverhältnis ganz okay.

Von der Ausrüstung her habe ich versucht für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Skandinavien ist ja nicht gerade für seine heißen Sommer bekannt . Also waren neben dem warmen Schlafsack, auch warme Klamotten fürs Radfahren und für die Freizeit dabei. Ne Mütze und Winterhandschuhe hatte ich sogar dabei, habe ich aber nie gebraucht.

Insgesamt bin ich aber mit der Ausrüstung gut hin gekommen. Nur die Regnjacke ist nicht so richtig fürs Liegefahrrad geeignet. Hat aber auch funktioniert.

Gruß Achim.


#22, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von VT 340 am 16-Aug-08 um 01:45 Uhr

Wahnsinns Tour!
Ich habe letztes Jahr eine ähnliche Tour gemacht - allerdings bequem per (Nacht)Zug und bei mir ging es nicht bis zum Nordkap. Ich denke, obwohl es dein Ziel war am Nordkap zu stehen, war dieser Ort sicherlich einer der blödesten Orte der ganzen Reise? Betonplatten, nervige (deutsche) Hurtigruten-Touristen die gerade aus ihrem Shuttlebus aussteigen und sich dann beschweren dass sie in Norwegen nicht mit Euro bezahlen können. Sowas hört man sich dann nach tausenden Kilometern auf dem Rad an... die alten Säcke sind mir schon in Bergen auf die Nerven gegangen, sodass ich da nur noch weg wollte...
Ich hoffe du hast den Umweg über die Lofoten genommen?


#23, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von acki am 16-Aug-08 um 11:08 Uhr

Zum Nordkapp schreibe ich mal noch nichts, dafür kommt denke ich mal ein extra Beitrag.

> Ich hoffe du hast den Umweg über die Lofoten genommen?

Auch wenn das über die Lofoten wahrscheinlich eine der schönsten Routen in Norwegen ist, habe ich diesen Umweg nicht genommen. Das hätte meine Reise glaube ich etwas in die Länge gezogen, da man dort durch die ganzen Fähren usw. nicht so gut vorwärts kommt. Ich habe kurz vor Trondheim mit einem niederländischen Pärchen gesprochen, die mit dem Auto über die Lofoten unterwegs waren. Die haben gesagt, dass die an manchen Tagen nur 100 km mit dem Auto geschafft haben, da sie so oft auf die Fähren warten mussten.

Ich bin ab Otra auf bzw. entlang der E6 unterwegs gewesen.

Gruß Achim.


#26, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von VT 340 am 16-Aug-08 um 21:28 Uhr

Hallo!
Ich bin mit dem Bus von Å bis nach Narvik gefahren und musste dabei nur einmal die Fähre nutzen. Das hat allerdings auch gut 10h gedauert. Ich denke die Lofoten sind eine extra Tour wert.



#24, Tag 11 # Do 10.07.2008 # irgendwo zwischen Bykle und Hoslemo -- Hildal
Geschrieben von acki am 16-Aug-08 um 11:42 Uhr

Tageskilometer: 148,89 km

Gesamt Kilometer: 1485,95 km


Das war ein Tag. Bis Haukeligrend ging es weiter auf der 9, von dort bin ich der E134 bzw. später dann der 13 Richtung Odda gefolgt. Der Campingplatz lag kurz vor Odda in Hildal. Bei bestem Wetter ging es über drei Pässe durch eine atemberaubende Landschaft. Insgesamt war ich dreimal an diesem Tag so hoch, dass direkt neben der Straße Schnee lag. Dementsprechend KO war ich dann auch am Abend. Jetzt kann ich eigentlich nur sagen, viel Spaß bei den Bildern.


Ein Blick zurück ins Tal.


Tja, was macht man eigentlich bei langen Tunneln in Norwegen? Bei diesem hatte ich nicht wirklich eine Wahl, denn er war mit über 7 km Länge zu lang für Fahrradfahrer und daher für mich gesperrt. Also ging es über einen etwas längeren Umweg mit richtig schöner Steigung um den Tunnel herum.


Durch dieses Tal ging es ohne Sonne (die stand so niedrig, dass sie nicht mehr ins Tal herab kam) hinab Richtung Odda. Einfach nur kalt. Das Tal hat mich übrigens echt beeindruckt, da es sehr schmal war und die Berge links und rechts recht steil nach oben gingen. In der Mitte schlängelte sich dann die Straße entlang der Felswand und den Fluss hinab.


Mal wieder der Ausblick von meinem Zelt.


#25, Tag 12 # Fr 11.07.2008 # Hildal -- Voss
Geschrieben von acki am 16-Aug-08 um 12:15 Uhr

Tageskilometer: 99,97 km

Gesamt Kilometer: 1585,92 km


Das Tagesziel war Voss, welches ich auch bereits nach knapp 100 km erreicht hatte. Es ging erst mal weiter bis Odda. Von dort ging es am Fjord entlang auf der 550 nach Utne, wo es dann mit der Fähre über den Fjord ging. Anschließend ging es dann über die 7 und 13 weiter Richtung Voss. Dadurch, dass es zu weiten teilen am Fjord entlang ging, war der Tag nicht so anstrengend und ich konnte mich ein wenig vom vorherigen Tag erholen. Außerdem war ich bereits recht früh in Voss, so dass ich Wäsche waschen und in Ruhe einkaufen konnte.

Allerdings ereilte mich an diesem Tag noch etwas anderes. Ich hatte schon öfters gehört, dass es bei den meisten Leuten die alleine unterwegs sind am Ende der zweiten Woche auftritt, so war’s auch bei mir. Ich hatte an diesem Tag richtig mit Heimweh zu kämpfen. Rückblickend war das der seelische Tiefpunkt der Tour. Ich glaube, wenn mir an diesem Tag einer nen Ticket nach Hause hingehalten hätte, ich hätte es genommen und wäre gefahren. Aber es kam keiner, also musste ein Telefonat nach Hause genügen um mich ein wenig wieder auf zu bauen.

Jetzt aber genug davon und weiter mit ein paar Bildern.


Der Blick auf den ersten richtigen Gletscher.


Odda


Fährfahrt über den Hardangerfjorden (Utne -- Kvanndal)


Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass das Fadenkreuz meiner Kamera nicht mehr so richtig ist (Grummel)


Ein Blick zurück auf die getane Arbeit.


Serpentinen und die Arbeitsmaschine.


#27, Tag 13-14 # Sa-So 12-13.07.2008 # Voss -- Hafslo -- Lom
Geschrieben von acki am 19-Aug-08 um 12:27 Uhr

Tag 13 # Sa 12.07.2008 # Voss -- Hafslo

Tageskilometer: 140,32 km

Gesamt Kilometer: 1726,24 km


Von Voss ging es erst mal wieder richtig aufwärts auf der 13 um dann wieder abwärts nach Viköyri an den Sognefjorden zu gehen. Anschließend ging es am Fjord entlang nach Vangsnes, um von dort mit der Fähre auf die andere Seite des Fjordes nach Hella zu gelangen. Anschließend folgte noch ein Stück auf der 55 Richtung Otta bis zu einem Campingplatz in Hafslo.

Die Landschaft war immer noch sehr beeindruckend, ich wollte allerdings einfach nur noch vorwärts kommen und so hat mich schon eine halbe Stunde warten auf die Fähre genervt. Ab diesem Tag war es eigentlich den Rest der Fahrradreise so, ich wollte einfach vorwärts kommen und den Nordkapp erreichen, was allerdings nicht mit schlechter Laune verbunden war, die war nämlich an diesem Tag schon wieder etwas besser.

Nach dem Tag in Voss musste allerdings eine Taktikänderung her. Also beschloss ich mir täglich erst einen Campingplatz zwischen 18 und 19 Uhr zu suchen, damit ich abends keine Langeweile bekam. Die Kilometerleistung war mir ab sofort egal, ich hatte mir nur vorgenommen täglich nicht über 180 km zu kommen. Eine zweite Taktikänderung war, meine Wäsche seltener zu waschen, damit ich nicht so viel Zeit mit dem Waschen usw. verbringen musste und in der Zeit mit dem Rad unterwegs sein konnte. Mich musste ja eh keiner ertragen .

Jetzt aber zu den Bildern.


Ein Blick auf das, was auf mich zu kommt, Serpentinen juchhu.


Das ultimative Fahrrad im Schnee Beweisfoto.


Ein Blick auf die benachbarten Berge.


Mitten auf der Abfahrt musste dann auch erst mal ein Foto vom Tal gemacht werden. Dort unten auf dem Bild, kann man die Stadt Viköyri erkennen, durch die etwas später gefahren bin.


Die drei nächsten Bilder sind während der Fährfahrt über den Sognefjorden entstanden, ich sach nur "gigantisch".

Tag 14 # So 13.07.2008 # Hafslo -- Lom

Tageskilometer: 132,35 km

Gesamt Kilometer: 1858,59 km


Eins vorweg, das war der körperlich anstrengenste Tag der Tour. Daher gibt es auch nicht ganz so viele Bilder. Mein Vater hatte mich vorher bereits vor diesem Streckenabschnitt gewarnt, er sollte Recht behalten. Es ging den ganzen Tag auf der 55 weiter Richtung Otta bis Lom, wo ich einen Campingplatz für die Nacht gefunden habe.

Der Tag begann mit etwas rauf und runter am Lüstrafjorden. Anschließend folgte der anstrengenste Teil meiner Reise. Es ging vom Fjord mit 0 m Höhe auf ...

...über 1400 m auf den Nosafjellet. Um genau zu sein, waren es sogar 1434 m. Allerdings hatte ich an dem Schild schon das erste Foto gemacht und keine Lust ein weiteres zu machen. Was war ich froh diesen Pass mit viel Mühe und einigen Pausen beim Anstieg geschafft zu haben.

Oben auf dem Nosafjellet ging es dann noch ein wenig durch die Fels- und Schneelandschaft um sich dann anschließend sprichwörtlich in das Gefälle zu werfen. Irgendwo da habe ich dann auch meine höchste Geschwindigkeit auf dieser Tour mit dem Rad von 85 km/h erreicht. Durch ein anhaltendes leichtes Gefälle habe ich dann noch ein paar Kilometer geschafft und bin in Lom sehr erledigt angekommen. Das war wirklich ein wahnsinniger Tag.


#28, RE: Tag 13-14 # Sa-So 12-13.07.2008 # Voss -- Hafslo -- Lom
Geschrieben von jwahl am 19-Aug-08 um 12:43 Uhr

Hammer! Ich bin die Strecke von Otta nach Lom vor zwei Jahren im Sommer mal mit dem Auto gefahren und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. So eine traumhafte Landschaft. Wie geil muss das erst mit dem Fahrrad sein!

Respekt
Jakob


#29, Tag 15-19 # Mo-Fr 14-18.07.2008 # Lom -- Hjerkinn -- Lundamo -- Levanger --
Geschrieben von acki am 20-Aug-08 um 13:32 Uhr

Wie bereits erwähnt, wollte ich ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nur noch vorwärts kommen. Dies hatte zur Folge, dass nur noch wenige Fotos entstanden sind. Ich hatte auch irgendwann das Gefühl genug Wasserfälle, Berge, Flüsse, Seen, Fjorde und Schneefelder fotografiert zu haben. Daher fasse ich mal wieder eine paar Tage in einem Beilag zusammen.


Tag 15 # Mo 14.07.2008 # Lom -- Hjerkinn

Tageskilometer: 154,98 km

Gesamt Kilometer: 2013,57 km


Von Lom ging es weiter auf der 15 Richtung Otta. Eigentlich wollte ich dann irgendwann von der 15 links Richtung Sel abbiegen. Leichter gesagt als getan. Die Strecke war bereits vorher mit 16 % Steigung auf 2 km ausgeschildert. Ich hab’s dann die ersten 200 m ausprobiert, nachdem dann aber die Straße nicht mehr als asphaltiert durch ging, habe ich umgedreht und bin das erste mal einen Umweg gefahren um eine Steigung zu vermeiden. Das war einfach zu viel für mich und mein Gepäck. Also ging es weiter auf der 15 bis Otta. Ab Otta bin ich der E6 Richtung Norden gefolgt. Diese habe ich dann auch für die nächsten Tage nicht mehr richtig verlassen. So ungefähr war ich 1900 km auf bzw. entlang der E6 unterwegs. Teilweise nur entlang, da ich die E6 teilweise nicht befahren durfte.

Fotos gibt es von diesem Tag gar keins, da ich irgendwie keine Lust hatte und die Landschaft auch nicht mehr so interessant fand. In Hjerkinn hab ich dann einen Campingplatz gefunden.


Tag 16 # Di 15.07.2008 # Hjerkinn -- Lundamo

Tageskilometer: 142,72 km

Gesamt Kilometer: 2156,29 km


Es ging den ganzen Tag weiter Richtung Norden auf der E6. An diesem Tag habe ich sogar mal wieder etwas eher mit dem Rad fahren aufgehört, da ich einfach nicht noch nach Trondheim rein fahren wollte. So habe ich in Lundamo ca. 30 km vor Trondheim einen Campingplatz gefunden.

Das Wetter an diesem Tag war auch nicht so besonders, so ging es morgens bei Nieselregen und 10°C los. Über den Tag konnte sich die Sonne auch nur wenig durch die Wolkendecke kämpfen.

Bilder sind an diesem Tag mal wieder keine entstanden.

Dafür habe ich an diesem Tag mal in meinem Tagebuch beschrieben wie so ein Tagesablauf bei mir ausgesehen hat.

Also, ich bin morgens in der Regel um 6 Uhr aufgestanden, manchmal habe ich dann den Wecker noch eine halbe oder ganze Stunde weiter gestellt, halt so wie ich Lust hatte. Dann ging es zum waschen usw. und nachher gab’s immer ein kleines Frühstück. Nach dem Frühstück wurde gespült um dann alle Sachen im Zelt zu packen. Wenn alles gepackt war, wurde das Zelt zu guter letzt zusammen gepackt und die Sachen wurden aufs Rad gepackt. Für alles habe ich morgens ungefähr immer 1,5 - 2 h benötigt. Sodass ich gegen 8 Uhr immer los kam. Dann wurde bis 18 - 19 Uhr den ganzen Tag Rad gefahren. Zwischendurch habe ich meist eine längere Pause gemacht, in der ich einkaufen war, was gegessen habe und schon mal Postkarten geschrieben habe. Ansonsten habe ich keine größeren Pausen mehr eingelegt.

Gegen Abend habe ich dann immer versucht einen Campingplatz zu finden. Die Skandinavienexperten werden sich wahrscheinlich fragen, warum ich mir immer einen Campingplatz gesucht habe, da in Norwegen das wild Campen ja dank des Jedermannsrecht erlaubt ist. Ich war abends aber froh, wenn ich eine warme Dusche und einigermaßen Sanitäre Einrichtungen bekommen habe, daher bin ich fast immer auf Campingplätzen gelandet.

Nachdem ich mich abends auf dem jeweiligen Campingplatz angemeldet hatte, wurde das Zelt aufgebaut und die Klamotten kamen ins Zelt. Dann kam meist zu erst eine warme Dusche an die Reihe. Anschließend wurde auf meinem Campingkocher eine Mahlzeit zubereitet, die dann auch schon mal etwas größer sein durfte (2-3 Portionen) und von mir ohne Probleme verputzt wurde. Nach dem spülen wurde dann meist noch ein wenig die am nächsten Tag kommende Route studiert und im Tagebuch geschrieben. Dabei gab’s meist irgendwelche Süßigkeiten, ich glaube so viel Schokolade wie auf dieser Tour habe ich noch nie gegessen. Aber die Marabou Schokolade (in Norwegen heißt die Freia) ist einfach köstlich, ich muss mal dringend wieder zum IKEA um ein wenig Schokolade zu kaufen.

Na ja, zwischen 21 und 22 Uhr habe ich mich dann immer in meinem Schlafsack verkrochen, damit das ganze Spielchen dann am nächsten Tag wieder von vorne beginne konnte.


Tag 17 # Mi 16.07.2008 # Lundamo -- Levanger

Tageskilometer: 132,67 km

Gesamt Kilometer: 2288,96 km


Das war irgendwie ein ätzender Tag. Gegen 4 Uhr morgens hatte ich ein letztes Mal auf meinen Wecker geschaut und dann noch einmal die Augen zu gemacht. Irgendwann werde ich wieder wach und denke, dass der Wecker auch mal so langsam klingeln könnte. Ich schaue drauf und nichts ist. Also bin ich ungewollt eine Stunde zu spät aufgestanden. Die Ersatzbatterien in den Wecker getan, was aber zu keinem Erfolg geführt hat. Ich denke nur, vielleicht sind die Ersatzbatterien auch lehr und nehme mir vor über den Tag neue zu kaufen. Dann geht’s entlang der E6 auf schlechten norwegischen Radwegen weiter nach Trondheim. Die gesamte Strecke um Trondheim hat sich sehr hingezogen, was mich ein wenig angenervt hat. Ich durfte nicht auf der E6 fahren und musste so etliche Umwege in Kauf nehmen. Na ja, mit Trondheim ist aber ein großes Zwischenziel erreicht und es geht weiter Richtung Norden. Mit der Hoffnung, dass ich am nächsten Tag die E6 wieder mehr befahren darf, lasse ich mich auf einem Campingplatz in Levanger für die Nacht nieder.

Der Wecker ist übrigens an diesem Tag durch einen neuen ersetzt worden. Neu Batterien haben auch nichts mehr genützt.

Heute sind sogar mal wieder ein paar Bilder entstanden.


mein einziges Foto aus Trondheim.


am Trondheimsfjorden entlang Richtung Norden.


bei diesem Foto weiß ich nicht mehr genau wo es entstanden ist. Ich denke, dass es auch der Tronheimsfjorden ist.


Tag 18 # Do 17.07.2008 # Levanger -- Harren

Tageskilometer: 160,89 km

Gesamt Kilometer: 2449,85 km


An diesem Tag bin ich ganz gut vorwärts gekommen, so dass ich bereits vor 18 Uhr auf einem Campingplatz halt gemacht habe. Ich wollte nicht viel mehr wie 160 km fahren. Am Anfang des Tages musste ich mal wieder einige Umwege in kauf nehmen, da ich die E6 mal wieder nicht befahren durfte. Teilweise ging es dabei auf der alten E6 Entlang.


Blick von der alten E6 auf die neue und auf den Beitstadfjorden kurz vor Steinkjer.

Ab Steinkjer bin ich dann mal absichtlich nicht auf der E6 gefahren, sondern auf der 736 die nach einiger Zeit auch wieder auf die E6 führt.

Das Wetter an diesem Tag war auch nicht so gut, ich habe immer wieder ein paar Tropfen abbekommen.


Tag 19 # Fr 18.07.2008 # Harren -- Mosjöen

Tageskilometer: 187,08 km

Gesamt Kilometer: 2636,93 km

Dieser Tag könnte unter folgendem Motto stehen, die Norweger sind bescheuert und Regen, Regen, Regen.

So hat es die letzte Nacht fast die ganze Zeit geregnet und ich bin über den Tag auch noch einmal richtig nass geworden. Das härteste war aber ein Norweger, ich kämpfe mich gerade bei Regen einen kleinen Hügel hinauf und was hat er gemacht? Er hatte mich wohl vorher überholt und hat oben auf dem Hügel unter seinem Regenschirm gewartet, um von mir ein Foto zu machen. Ich fands irgendwie lustig. Das war übrigens nicht das einzige Mal das ich fotografiert wurde. Viele Touristen haben aus dem Auto oder Bus heraus mich photographiert oder haben teilweise auf mich gewartet und dann ein Foto gemacht, dass war irgendwie etwas komisch aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und fand es irgendwie lustig. Ich als ein Highlight in anderen Reisenberichten . Aber dieser Norweger war irgendwie am besten. Schade nur, dass ich wahrscheinlich nie eines der Bilder von mir zu sehen bekomme.

An diesem Tag habe ich außerdem Süd-Norwegen verlassen und bin in Nord-Norwegen durch diese Tor gelangt.

Am Abend habe ich dann in der Mitte von Norwegen, in Mosjöen etwas durchgeweicht einen Platz auf einem Campingplatz gefunden.


#30, Tag 20-21 # Sa-So 19-20.07.2008 # Mosjöen -- Krokstrand -- Sommarset
Geschrieben von acki am 20-Aug-08 um 16:51 Uhr

Tag 20 # Sa 19.07.2008 # Mosjöen -- Krokstrand

Tageskilometer: 160,15 km

Gesamt Kilometer: 2797,08 km


Zu der Strecke kann man eigentlich nicht mehr viel sagen. Es geht immer weiter auf der E6 Richtung Norden und es wird immer einsamer. Hier im Norden musste ich immer früh genug auf die Karte schauen wann eine größere Stadt kam, damit ich auch einen Supermarkt am Tag ansteuern konnte. Es ging über Mo i Rana bis an den "Svartisen nasjonalpark" heran. Auf einem Campingplatz kurz vor diesem habe ich dann die Nacht verbracht. Das Wetter zeigte sich an diesem Tag auch mal wieder von seiner besseren Seite. So war das Wetter wieder richtig gut, sodass ich mal wieder in kurzen Radklamotten fahren konnte.

Folgende zwei Bilder sind an diesem Tag entstanden.


Die Mitte von Norwegen war in Mosjöen durch ein Schild mit Kilometerangaben markiert. Noch 1270 km bis zum Nordkapp.


Tag 21 # Sa 20.07.2008 # Krokstrand -- Sommarset

Tageskilometer: 175,14 km

Gesamt Kilometer: 2972,22 km

An diesem Tag ging es bei sehr gutem Wetter weiter. Als erstes stand an diesem Tag die Überquerung des Polarkreises an.

Ich fand das jetzt nicht so spektakulär. Daher habe ich nur ein Foto von der Strasse gemacht. Es gab auch noch ein größeres Touristenzentrum, welches ich aber links liegen gelassen habe, oder um genau zu sein rechts liegen gelassen habe. Mir waren da einfach zu viele Touristen unterwegs, da stand immerhin ein Reisebus neben dem anderem.

Es ging durch die schönste Landschaft immer mal wieder am Fjord entlang. Die Nacht habe ich dann, dass erste Mal in der freien Natur verbracht. Meine Karte hatte mir einen Campingplatz versprochen, welcher nicht vorhanden war oder den ich übersehen habe. So habe ich einfach mein Zelt hinter einem Rastplatz im Gebüsch aufgestellt.

Außerdem war dieser Tag durch viele kurze Tunnel geprägt, wobei mir immer noch teilweise etwas mulmig in den Tunneln war.


#34, Tag 22-24 # Mo-Mi 21-23.07.2008 # Sommarset -- ... -- Birtavarre
Geschrieben von acki am 21-Aug-08 um 16:57 Uhr

Tag 22 # Mo 21.07.2008 # Sommarset -- Ballangen

Tageskilometer: 166,96 km

Gesamt Kilometer: 3139,18 km


An diesem Tag ging’s mal wieder richtig rauf und runter. Außerdem mussten ein paar Tunnel durchfahren werden. Einer davon war eigentlich für mich verboten. Ich wollte aber nicht einen Umweg von 30 km fahren und habe mich einfach dadurch geschummelt. Der Tunnel war dann über 7 km lang und es ging nur abwärts, von daher ging es. Ich glaube anders herum wäre dieser 7 km lange Tunnel ganz schön blöd gewesen. Außerdem bin ich an diesem Tag mal wieder Fähre gefahren, welche mich mal wieder irgendwie aufgehalten hat. Mein Vater meinte nur nachher, dass das einer der schönsten Fjordüberfahrten sei, egal ich habe nur schnell ein Foto gemacht und mir dann ein wenig auf Deck die Augen vertreten.

Am Abend habe ich dann ca. 40 km vor Narvik in Ballangen einen Campingplatz gefunden und mich über den 3000ten gefahrenen Kilometer gefreut.


Fährüberfahrt von Bognes nach Skarberget


Tag 23 # Di 22.07.2008 # Ballangen -- Rönningen

Tageskilometer: 153,99 km

Gesamt Kilometer: 3293,17 km


Das war der nasseste Tag meiner Tour. Es hat den ganzen Tag geregnet, so dass ich nicht aus meinen Regenklamotten heraus gekommen bin. Beim letzten größeren Zwischenziel Narvik bin ich dann das erste mal gestürzt. Habe einfach nicht aufgepasst und so ist mir das Hinterrad auf einer nassen Schiene weg gerutscht. Aber bis auf einige Materialschäden ist nichts passiert. Außerdem bin ich an diesem Tag über einen Pass gefahren der mitten in den Regenwolken lag, dadurch war die Sicht so in etwa nur bei 50 m. Ist auch nicht so richtig angenehm gewesen. Am Abend bin ich dann sehr froh über eine warme Dusche gewesen und habe im Regen mein Zelt aufgebaut und meine nassen Sachen im Zelt verstaut. Mit Bildern von diesem herrlichen Tag kann ich leider nicht dienen.


Tag 24 # Mi 23.07.2008 # Rönningen -- Birtavarre

Tageskilometer: 179,26 km

Gesamt Kilometer: 3472,43 km


An diesem Tag hatte ich ein erstes Erfolgserlebnis. Nach einer Deutschland-, zwei Dänemark- und drei Norwegenkarten bin ich auf der vierten und letzten Norwegenkarte angekommen. Das Ziel kommt so langsam in eine greifbare Nähe.

Nach dem gestrigen Tag ging es in etwas klammen und mehr Klamotten an diesem Morgen los. Da es aber über den ganzen Tag trocken blieb, konnte ich dann nach und nach wieder ein paar Klamotten ablegen und so wurde jede Lage langsam wieder trocken.

Zur Strecke kann ich mal wieder nicht viel sagen. Es ging halt immer weiter auf der E6 Richtung Norden. Das folgende Bild zeigt mal die E6, auf der ich so lange unterwegs war.

Nein ein kleiner Scherz. Die E6 wird immer wieder erneuert, sodass auch Streckenabschnitte durch Tunnel ersetzt werden. Teilweise sind die Tunnel dann aber für Radfahrer gesperrt und diese werden über die alte E6 am Tunnel vorbei geleitet. Dabei kann es dann auch mal passieren, dass ein paar Steine auf dem Weg liegen.


Kurz vor Birtavarre ein Blick zurück in den Fjord.


#35, Tag 25-27 # Do-Sa 24-26.07.2008 # Birtavarre -- ... -- Skipsfjorden
Geschrieben von acki am 21-Aug-08 um 18:03 Uhr

Letzte Bearbeitung am 21-Aug-08 um 18:12 Uhr ()
Tag 25 # Do 24.07.2008 # Birtavarre -- Alteidet

Tageskilometer: 161,14 km

Gesamt Kilometer: 3633,57 km


Weiter auf der E6. An diesem Tag ging es zwar relativ viel am Fjord entlang, aber doch immer schön rauf und runter. Außerdem habe ich an diesem Tag das erste Mal mit etwas Gegenwind kämpfen müssen. Eine andere typische skandinavische Plage die mich bis hier hin sonst verschont hatte, erreichte mich an diesem Abend auch, Mücken. Ich glaube die haben mich sogar durch die Regenklamotten in die ich mich zum Zeltaufbauen verkrochen habe gestochen.

Die Landschaft hat sich auch schon sehr im Gegensatz zum Süden verändert. So kann man deutlich merken, dass die Baumgrenze wesentlich niedriger ist. Außerdem reichen die Schneefelder von den Bergen teilweise bis unten an die Fjorde heran.

An diesem Tag habe ich auch das erste Mal einen Fahrradfahrer in meiner Richtung getroffen. Ich habe ihn am Anfang eines Passes überholt und er hat sich bis oben an mich ran gehängt. Oben wollte ich ihm dann Hallo sagen und mich vorstellen, aber er ist stehen geblieben und ich wollte das während der Fahrt machen. Pech gehabt.


Tag 26 # Fr 25.07.2008 # Alteidet -- Skäldi

Tageskilometer: 187,33 km

Gesamt Kilometer: 3820,90 km


An diesem Tag ist mein kürzester Eintrag im Tagebuch entstanden. Hier ist er:

Ich weiß nicht so recht was ich über heute schreiben soll. Bin heute viel gefahren, es hat leicht genieselt und ich campe zum zweiten Mal wild. Das ist es eigentlich schon gewesen.

Zu der Strecke brauch ich eigentlich auch nicht mehr viel sagen. Es ging wie die letzten Tage über die E6. Die letzte größere Stadt wurde durchfahren, Alta.


Bei diesem Bild bin ich mir noch nicht mal sicher, ob es an diesem Tag entstanden ist. Könnte genau so gut am Tag vorher oder nachher entstanden sein.


Tag 27 # Sa 26.07.2008 # Skäldi -- Skipsfjorden

Tageskilometer: 137,00 km

Gesamt Kilometer: 3957,90 km


Nach dem ich früh aus den Federn gekommen bin, wird der letzte Pass in Angriff genommen. Nach dem Pass ging es die letzten Kilometer auf der E6 hinab an den Porsangerfjorden. In Olderfjord habe ich dann nach etlichen Kilometern die E6 verlassen und mich entlang der norwegischen Felsküste auf die E69 Richtung Honningsväg begeben. Dort gab es eigentlich nur noch Felsen und ein paar kleine Fischerdörfer. Bäume habe ich dort so gut wie gar nicht gesehen. Zwei Bilder habe ich auch mal wieder gemacht.

Das Wetter war den ganzen Tag kalt und windig. Ab und an kam noch ein wenig Nieselregen dazu.

Irgendwann an diesem Tag ist es dann soweit, ich stehe vor einem großen schwarzen Loch, der Tunnel zur Nordkapp Insel. Mit knapp 7 km Länge ist er zwar nicht der längste Tunnel der Tour, aber er ist der einzige, der erst 212 Meter unter die Erde geht und dann anschließend wieder hinauf. Er ist auch der einzige Tunnel, bei dem mir etwas mulmig war, da ich vorher einige Geschichten darüber gehört habe. Also noch einmal tief durchatmen und hinein. Es geht erst mal ca. 3 km abwärts. Ab etwa der Mitte des Tunnels geht es ordentlich hinauf. Der Tunnel ist aber mittlerweile gut ausgeleuchtet, so dass ich gut vorwärts komme. Früher muss das wohl ein sehr dunkler Tunnel gewesen sein. Auf der anderen Seite des Tunnels bin ich aber trotzdem froh es geschafft zu haben und werde durchgeschwitzt an der Schranke durchgewunken und muss nichts zahlen.

Dann geht es die letzten Kilometer nach Honningsvag. Dort versuche ich erst mal ein Tickit für die Fähre am nächsten Tag zu bekommen. Dies ist allerdings nicht nötig, da es für einzelne Personen direkt an Bord Karten gibt. Außerdem erfahre ich in der Touristeninformation, dass es den Campingplatz zu dem ich eigentlich wollte nicht gibt. Also wird nach etwas einkaufen der nächste Campingplatz Richtung Nordkapp angefahren. Hier nehme ich ein Zimmer was stolze 550 NOK kostet, aber ich musste mal wieder Wäsche waschen und diese auch trocken bekommen, was ich im Zelt nicht hinbekommen hätte.

Am Abend ging es dann noch die letzten Kilometer zum Nordkapp, dazu folgt aber ein extra Bericht.


#37, Tag 27 # Sa 26.07.2008 # Skipsfjorden -- Nordkapp -- Skipsfjorden
Geschrieben von acki am 25-Aug-08 um 11:22 Uhr

Kilometer: 56 km

Gesamt Kilometer: 4014,32


Nach etwas Abendessen mache ich mich dann auf die letzten Kilometer zum Nordkapp. Das sind die ersten Kilometer auf der gesamten Tour, die ich dann nur mit leichtem Gepäck fahre, da das restliche Gepäck im Zimmer geblieben ist.

Wer nun denkt, dass es die letzten 28 km nur flach über ein Plato geht, der irrt sich gewaltig. Es ging die ganze Zeit noch einmal richtig schön rauf und runter. Die ganze Zeit werde ich bereits von etlichen Reisebussen und Touristen überholt, die sich auch auf dem Weg zum Nordkapp befinden. Das Wetter ist immer noch etwas diesig, so dass keine gute Aussicht zu erwarten ist.

Dann kann man langsam die ersten Anzeichen des Norkapps sehen. Zu erst sieht man eine dem Norkapp etwas vor gelagerte Radarstation. Dann kann man langsam den Parkplatz und die Touristeninformation erkennen. Es geht langsam den letzten Anstieg zu den Kassenhäuschen hinauf. Dann bin ich da!

Ich hab’s geschafft!

Nach 3975 km mit dem Rad bin ich am Nordkapp!

An dem Kassenhäuschen folgt ein kurzer Smal-Talk mit dem Kassierer. Er gratuliert mir zu meiner Tour und zu dem erreichen des Nordkapps, anschließend winkt er mich durch ohne die sonst üblichen 200 NOK Eintritt von mir zu verlangen.

Als erstes geht es zum Globus um dort ein paar Bilder zu machen bzw. machen zu lassen. Leider hat sich das Wetter auch nicht mehr gebessert, sodass die Bilder bei diesigem Wetter entstanden sind.


Dick eingepackt wird mit dem Rad vor dem Globus posiert.

Anschließend habe ich dann mal etwas Geld im Suveniershop gelassen. Da man von der Mitternachtssonne nicht viel sehen würde, bin ich dann nach dem Einkaufen ohne Mitternacht abzuwarten wieder Richtung Zimmer aufgebrochen. Auf der Rückfahrt ist es dann noch einmal richtig nebelig (Sichtweite ca. 50 m) und ich fahre die letzten 28 km zurück zu meinem Zimmer. Dort packe ich dann schon mal einige Sachen und mache mich bereit für eine kurze Nacht.


Der Nordkapp. Für mich war es ein großartiges Gefühl dort anzukommen, allerdings ist es kein Punkt an dem jeder mal gewesen sein muss. Für mich war eigentlich die Reise selbst das wichtige, und nicht das Ziel. Es war aber sehr erleichternd das Ziel zu erreichen . Ein wenig war ich einfach froh das Ziel erreicht zu haben, um mit der Heimreise beginnen zu können.

Ich würde sagen, der Nordkapp ist ein sehr überteuerter Aussichtspunkt irgendwo in der Pampa, aber es scheint zu funktionieren. Als Reiseziel würde ich ihn nicht empfehlen. Aber Norwegen ist für sich einfach eine oder ne ganze Menge Reisen Wert.

Für meine Reise gilt daher, der Weg ist das Ziel! Und das war von vorne rein klar.

Ab jetzt folgt die Heimreise.


#38, Tag 28 # So 27.07.2008 # Skipfjorden -- Tromsö
Geschrieben von acki am 25-Aug-08 um 12:44 Uhr

Tageskilometer: 13,58 km

Gesamt Kilometer: 4017,89 km


Irgendwann auf der Reise habe ich beschlossen, auf der Rückreise nicht mehr ganz so viele Radkilometer zu fahren. Daher ging es an diesem Tag erst mal ein ganzes Stück mit den Hurtigruten Richtung Süden.

Nach einer kurzen Nacht klingelte morgens um 4 Uhr in der Früh der Wecker. Schnell wurden die Sachen gepackt und aufs Rad geladen um dann nach Honnigsvag zu fahren. Am Pier der Hurtigruten warte ich auf die MS Nordkapp (wie passend), die mich und mein Rad dann ohne Probleme bis nach Tromsö mitnimmt.

Die Hurtigruten sind eher als Kreuzfahrten bekannt, daher auch dementsprechend ausgestattet. Sie fahren entlang der Norwegischen Küste einmal täglich Süd- und Nordwärts (Bergen -- Kirkenes). Landschaftlich sollen diese Kreuzfahrten einfach einzigartig sein. Über Tag nehmen sie auch Gäste mit, die nicht auf dem Schiff übernachten. Ich hatte mir die möglichst längste Strecke raus gesucht. Dass heißt, morgens um 6 Uhr ab Honnigsvag und Abends um 0 Uhr an in Tromsö, ohne Kabine natürlich.

Die anderen Mitreisenden waren zum größten Teil irgendwelche Touristen die an der Kreuzfahrt teilnahmen, Tagesgäste waren nicht so viele. Der Altersdurchschnitt war auch schon etwas gehobener. Sprachlich bewegte sich das Schiff zwischen Deutsch und Englisch. Norwegisch habe ich an diesem Tag fast gar nicht gehört. Ist halt ne reine Touri Tour.

Lustig fand ich die Gespräche. So erzählten einige Leute über ihre abenteuerliche Reise durch Norwegen (mit dem Schiff ). Das konnten einige Amis besonders gut! Ein anderes Lieblinsgesprächsthema waren auch noch Kinder und Enkelkinder. War schon nett, so einigen “abenteuerlichen" Anekdoten zu lauschen. Wirklich alles musste natürlich mit etlichen Kameras, Camcordern und Aufnahmegeräten fest gehalten werden. Mann schaut sich ja gerne schon mal das 125 h lange Video und die 3645 Bilder von der letzten Reise an.

Ich hatte mich übrigens schon bevor ich aufs Schiff gegangen bin zivil gekleidet (damit ich nicht so auffalle) und es mir in einer Ecke in einem Aufenthaltsraum gemütlich gemacht und mich dezent zurück gehalten. Den Tag habe ich mit Karten schreiben, schlafen, essen, Landschaft genießen, einem kleinem Spaziergang in Hammerfest, einer Runde Internetcafe und dem lesen der ersten deutschen Zeitung (Spiegel) verbracht.

Nach der Ankunft in Tromö gegen 0 Uhr ging es dann noch mal die letzten Kilometer zum Campingplatz, wo ich dann gegen 1 Uhr endlich im Schlafsack lag.

Bei den Bildern hat Norwegen mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Wetter war nicht so gut, sodass die Bilder auch nicht so viel zeigen. Deshalb sind auch leider nicht so viele Bilder entstanden.


Die MS Nordkapp erreicht den Hafen von Honningsvag.


Ich mein das war Hammerfest.


Es ist fast Mitternacht und wir erreichen Tromsö. Es war tatsächlich richtig hell zu diesem Zeitpunkt.



#39, Tag 29-30 # Mo-Di 28-29.07.2008 # Tromsö -- Oslo
Geschrieben von acki am 27-Aug-08 um 15:32 Uhr

Kilometer: 28,34 km

Gesamt Kilometer: 4056,23 km


Es geht wieder Richtung nach Hause, daher schreibe ich diese beiden Tage auch zusammen. Am Montag ging es von Tromsö erst mal mit dem Bus bis Narvik (4:15 h Fahrtzeit). Von dort aus ging es dann mit einem anderem Bus weiter bis Fauske (5 h Fahrtzeit). Hört sich nach viel an, aber ich habe es irgendwie genossen. Zu weiten Teilen fuhren die Busse nämlich über die E6, die ich ja bereits mit dem Rad gefahren bin. Ich habe mir viel die Landschaft mal aus einer anderen Perspektive angesehen und es einfach nur genossen. Es war übrigens den ganzen Tag herrlichstes Wetter. Gefreut hat mich auch, dass das mit dem Rad alles Reibungslos geklappt hat.

Diese Busse dort oben kann ich nur als Reisemittel empfehlen. War wirklich ein interessanter Teil meiner Reise. Die rasen da zwar wirklich durch die Landschaft, man kriegt aber eine Menge zu sehen. Außerdem sind die Linien (zumindest bei mir) nicht von Touristen überlaufen, sondern dienen mehr als Transportmittel für die Norweger. Das ist ein Reiseabschnitt den ich auch noch mal machen würde.


Der Bus von Tromsö -- Narvik


Der Bus von Narvik -- Fauske


Mit dem Bus geht es dann auch auf eine Fährüberfahrt.


Am Abend ging es dann ab Fauske in den Nachtzug nach Trondheim.


Nachtzug Richtung Trondheim.

Im Nachtzug habe ich doch dann etwas Schlaf gefunden und komme nach 9:48 h morgens in Trondheim an. Der Zug hat in der Nacht wieder den Polarkreis überfahren, was ich aber nicht mitbekommen habe, da ich geschlafen habe.

Ab Trondheim geht es dann weiter mit dem Zug nach Oslo.


Zug nach Oslo.

Nach weiteren 6:48 h im Zug komme ich dann in Oslo an. In Oslo suche ich erst mal den Fährhafen für den nächsten Tag, um schon mal zu wissen wo dieser liegt und vielleicht ein Ticket zu bekommen. Mit dem Ticket hat leider nichts gegeben, da der Schalter der Color Line schon zu hatte. Also beschließe ich, am nächsten Morgen noch einmal her zu fahren, um ein Ticket zu bekommen.

Nach etwas suchen und nachfragen fand ich dann auch einen Campingplatz direkt an der E18 südlich von Oslo.


#40, Tag 31 # Mi 30.07.2008 # Oslo -- ??? # Tusenfryd
Geschrieben von acki am 28-Aug-08 um 18:16 Uhr

Tageskilometer: 74,54 km

Gesamt Kilometer: 4130,77 km


Ein Tag voller Überraschungen. Aber fangen wir von vorne an. Geplant war, den Tag im Tusenfryd zu verbringen und über Nacht mit der Fähre von Oslo nach Frederiksahven zu fahren. Im Voraus hatte ich mich über die Fährverbindung informiert. Es standen im Internet eine Verbindung mit der Color Line und eine Verbindung mit der Stena Line nach Frederikshaven, beide sollten um 19:30 Uhr in Oslo starten. Da ich ja am Vorabend beim Schalter der Color Line vor verschlossenen Türen stand, habe ich mich an diesem Morgen erst mal wieder auf den Weg nach Oslo gemacht. Am dann geöffneten Schalter der Color Line folgt dann die erste Überraschung des Tages, Color Line bietet seit dem Frühjahr keine Verbindung mehr von Oslo nach Dänemark. Also beschließe ich mit der Stena Line zu reisen. Also suche ich den Fährhafen der Stena Line um mir ein Ticket zu kaufen. Dort angekommen, hat der Ticketschalter der Stena Line natürlich geschlossen, er ist erst nachmittags geöffnet. Ich beschließe also das Ticket für die Fähre erst abends vor der eigentlichen Fährfahrt zu kaufen und fahre zurück zu dem Campingplatz. Dann habe ich schnell die Sachen für den Parkbesuch zusammen gepackt und mich auf den Weg dorthin gemacht. Dazu aber später mehr.

Den Park habe ich dann gegen Nachmittag wieder verlassen um abends die Fähre nach Dänemark noch zu erwischen. Erst bin ich zum Campingplatz gefahren und habe meine Sachen gepackt und bin dann weiter nach Oslo gefahren. Am Schalter der Stena Line folgt dann die nächste große Überraschung, es gab für diesen Abend kein Ticket mehr für die Fähre. Da die Fähre über Nacht fährt, muss man eine Kabine an Bord nehmen, daher gibt es nur ein begrenztes Kontingent. Die nächste Möglichkeit für mich, wäre die Fähre am Sonntagabend gewesen, was eindeutig zu spät ist, ich wollte wieder weg aus Oslo.

Also musste bei einem Telefonat mit meinem Vater eine andere Lösung für meine Heimreise gefunden werden. Nach etwas suchen usw. steht die Lösung. Es geht direkt nach dem Telefonat noch zum Bahnhof um noch am selben Abend bis Larvik zu kommen. Von dort aus fährt die Color Line immer noch nach Dänemark, und das sogar zweimal am Tag. Das sollte also am folgenden Tag funktionieren. Mit dem Zug bis Larvik funktioniert auch mal wieder ohne Probleme. In Larvik fahre ich dann noch zum nächsten Campingplatz und bin froh wenigstens etwas vorwärts gekommen zu sein.


Jetzt aber zum Tusenfryd. Zum Park waren es mit dem Rad vom Campingplatz noch einmal 12 km, die ich aber schnell hinter mich gebracht habe und so sogar noch vor Parköffnung am Park bin. Ich ziehe mich schnell um und mache mich für den Parkbesuch startklar.

Irgendwie konnte der Park mich nicht so richtig überzeugen, aber das kann auch daran liegen, dass ich an diesem Tag nicht so richtig Lust hatte. Also wurde eine Attraktion nach der anderen abgehakt.

Speed Monster geht ganz gut und hat mit dem Norway-Loop ein schönes Element. Aber so richtig vom Hocker gehauen hat die Bahn mich nicht. Nur in den Kurven drückts in der letzten Reihe doch ganz schön.

Thunder Coaster fand ich nicht so dolle. War irgendwie etwas ruppig. Ansonsten habe ich bis auf den kleinen Powerd-Coaster, den Wasserpark, die Wildwasserbahn und den Freifallturm alles von den größeren Attraktionen gemacht. Habe aber dank fehlender Lust eine Stunde früher wie geplant den Park wieder verlassen.

Jetzt aber zu den Bildern.


Von außen hui, von innen pfui.


Diese Anlage ist einfach in sämtlichen Perspektiven Photogen.


Habe ich schon mal erwähnt, dass diese Anlage photogen ist?


Ein Count, aber mehr auch nicht.


Auf geht’s in den Norway-Loop


hoch oben am Himmel.


#41, RE: Tag 31 # Mi 30.07.2008 # Oslo -- ??? # Tusenfryd
Geschrieben von jwahl am 28-Aug-08 um 18:21 Uhr

Innen pfui? Ich fands da drinnen immer großartig. Oder sollten die dadran etwas getan haben?

Gruss
Jakob


#42, RE: Tag 31 # Mi 30.07.2008 # Oslo -- ??? # Tusenfryd
Geschrieben von acki am 28-Aug-08 um 23:26 Uhr

>Innen pfui? Ich fands da drinnen immer großartig. Oder sollten die dadran etwas getan
>haben?

Ich weiß nicht ob sie was geändert haben (war zum ersten mal da), fand die Show aber nicht so toll. Es sieht zwar innen auch gut aus, aber die Show selber hat mich nicht überzeugt. Aber sehr schön beleuchtet ist das Schiff im inneren schon. Aber das ist natürlich meine persöhnliche Meinung.

Gruss,
Achim.


#43, Tag 32 # Do 31.07.2008 # Larvik -- Nimfotte
Geschrieben von acki am 11-Sep-08 um 18:59 Uhr

Tageskilometer: 52,47 km

Gesamt Kilometer: 4183,24 km


An diesem Tag hat mich Norwegen dann endlich ziehen lassen. Am Morgen ging es ohne Probleme mit der Fähre wieder zurück nach Hirtshals nach Dänemark. An Bord wurden erst mal bei bestem Wetter die obligatorischen Abschiedsfotos von Norwegen gemacht. Bis bald Norwegen.


Nach den Fotos habe ich mir dann erst mal das Frühstücksbuffet auf dem Schiff gegönnt. Herrlich was es da alles gab. Habe also nach langer Zeit mal wieder richtig gefrühstückt, mit allem drum und dran.

In Dänemark angekommen, musste ich dann erst mal wieder dänische Kronen am Bankautomaten ziehen um dann mit dem Zug weiter zu reisen. In Dänemark musste ich dann feststellen, dass man bei einigen Zügen eine Platzreservierung benötigte. Also musste ich einige längere Wartezeiten in kauf nehmen und mit Regionalzügen das Ziel des Tages zu erreichen. Zu guter letzt bin ich dann etwas früher aus dem Zug gestiegen, der einen größeren Umweg gefahren wäre, den ich dann mit einigen Fahrradkilometern abgekürzt habe.

Damit es an den folgenden Tagen mit den Zügen klappen würde, habe ich dann auch schon mal die Zugtickits für die nächsten zwei Tage gekauft, natürlich mit Platzreservierung.

Dunkel wurde es an diesem Tag auch schon wieder um 10 Uhr, das gab es in Norwegen gar nicht.


#44, Tag 33 # Fr 01.08.2008 # Nimfotte -- Terkelsböl # Djurs Sommerland
Geschrieben von acki am 11-Sep-08 um 19:31 Uhr

Tageskilometer: 18,46 km

Gesamt Kilometer: 4201,70 km


An dem Tag schien den ganzen Tag die Sonne. Also ein perfekter Tag um das Djurs Sommerland zu besuchen.

Im Djurs Sommerland habe ich eigentlich so gut wie alles gemacht. Der Park hat mir insgesamt sehr gut gefallen, er ist teilweise recht gut thematisiert und bietet insgesamt ein gutes Angebot, insbesondere für Familien.

Jetzt aber zu den Attraktionen.

Die Neuheit von diesem Jahr "Piraten" hat mir gut gefallen. So ist es eine zügige Fahrt, die mit etwas G-Kräften und Airtime aufwartet. Der Park war so gefüllt, dass gegen 15 Uhr bei Piraten walk through angesagt war und ich somit noch einmal kurz vor Ende meines Parktages 5 Fahrten absolvieren konnte. Top Bahn, bitte mehr davon!


Eine klasse Bahn, in deren Umgebung es noch etwas wenig Schatten gab, aber das ändert sich bestimmt noch mit der Zeit.


Hm, haben die Schienen am Lifthill tatsächlich eine andere Farbe, oder habe ich einfach nur schlecht fotografiert? Ich tippe eher auf das zweite.

Außerdem hat mir Örmen ganz gut gefallen. Die Fahrweise ist interessant und es lohnt sich auch mal eine Fahrt von außen sich anzusehen. Tolles Fahrgeschäft.

Jetzt aber noch ein paar unkomentierte Bilder aus dem Park.

Am Nachmittag bzw. Abend ging es dann noch mit dem Zug weiter durch Dänemark, was dank der am Vortag gekauften Tickets dann auch ohne Probleme klappte. Am Abend ging es dann auf den letzten Campingplatz in Dänemark kurz vor der deutschen Grenze in Terkelböl.


#45, Tag 34 # Sa 02.08.2008 # Terkelsböl -- Süsel # Sommerland Syd
Geschrieben von acki am 12-Sep-08 um 20:32 Uhr

Tageskilometer: 35,52 km

Gesamt Kilometer: 4237,22 km


An diesem Tag stand mal wieder ein Freizeitpark auf dem Programm. Vom Sommerland Syd hatte ich nicht viel erwartet, meine geringen Erwartungen haben sich dann auch bestätigt. Ein Grund diesen Park zu besuchen war für mich Tornado (Dies war meine erste Bahn dieser Art).

Ich weiß nicht ob es an mir oder an der Bahn lag, aber ich hatte nach der ersten Fahrt leichte Kopfschmerzen, daher ist es auch nur bei einer Fahrt geblieben. Zu dem Rest des Parks weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Es war einfach nichts Besonderes oder Erwähnenswertes dabei, außer vielleicht noch die zweite Achterbahn des Parks. Diese ist bereits älteren Baujahrs und dieser Typ war für mich ebenfalls eine Primere.

Im Großen und Ganzen war ich dann nach 2 1/2 Stunden mit dem gesamten Park durch und bin zurück zum Campingplatz gegangen. Mir hat der Park nicht so gefallen, daher wird in den nächsten Jahren vermutlich kein Besuch mehr dort eingeplant.

Da ich so früh dran war, bin ich nicht wie geplant nach Tinglev zum Bahnhof gefahren, sondern habe mir zweimal Umsteigen gespart und bin über die deutsche Grenze nach Flensburg mit dem Fahrrad gefahren. Von dort aus ging es dann über Kiel nach Pönitz.

Nach ein paar weiteren Kilometern habe ich dann auf dem letzten Campingplatz der Tour in Süsel halt gemacht, auf dem ich für zwei Nächte geblieben bin.


#48, Da hast du was verpasst.
Geschrieben von Slidy am 12-Sep-08 um 22:46 Uhr

Ich war zwar leider selber noch nicht da (kommt hoffentlich nächsten August^^), aber der Wasserpark soll sehr gut sein.

#53, RE: Da hast du was verpasst.
Geschrieben von acki am 14-Sep-08 um 15:00 Uhr

Den Wasserpark habe ich bewusst ausgelassen, da an diesem Tag das Wetter nicht so super war und ich am Vortag schon im Wasserpark vom Djurs Sommerland war. Daher hatte ich nicht so große Lust darauf.

Wenn ich den Wasserpark mit den beiden aus dem Färup und Djurs Sommerland vergleiche, haben die beiden anderen Parks deutlich die Nase vorne. Ich fand den Wasserpark im Sommerland Syd (ich habe ihn mir von außen angesehen) nicht so toll.


#54, RE: Da hast du was verpasst.
Geschrieben von jwahl am 14-Sep-08 um 15:22 Uhr

Letzte Bearbeitung am 14-Sep-08 um 15:22 Uhr ()
>Ich war zwar leider selber noch nicht da (kommt hoffentlich nächsten August^^), aber
>der Wasserpark soll sehr gut sein.

Sagt wer?

Fragt sich,
Jakob


#57, RE: Da hast du was verpasst.
Geschrieben von Slidy am 14-Sep-08 um 19:39 Uhr

Ich habe das schon öfter von bekannten gehört, die dort waren (und auch in Faarup und Co.) - allerdings sind das keine Spaßbadspezialisten wie du. Die gehen da hin, haben viel Spaß und das ist die Hauptsache ^^

#46, Tag 35 # So 03.08.2008 # Süsel # Hansa Park
Geschrieben von acki am 12-Sep-08 um 21:11 Uhr

Tageskilometer: 31,09 km

Gesamt Kilometer: 4268,31 km


An diesem Tag stand der Hansa Park auf dem Programm. In der Früh ging es dann mit dem Rad los, nach etwas suchen habe ich dann auch den richtigen weg zum Hansa Park gefunden.

Insgesamt muss ich sagen, wirklich ein toller Park. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und mich wird der Park hoffentlich bald wieder sehen. Ich habe eigentlich alles gemacht, was ich machen konnte (den Hochseilgarten habe ich wegen Sandalen ausgelassen und der Sturmvogel war leider wegen Wartungsarbeiten geschlossen ) Die Shows und Attraktionen haben mir gefallen, der Park bietet einfach ein rundes Angebot. Besonders zu erwähnen ist meiner Meinung nach Nessie. Eine wirklich tolle Bahn, die so ganz ohne Schulterbügel einen klasse Loop hat. Es macht einfach Laune so eine Bahn von Schwartzkopf zu fahren. Ich muss unbedingt mal sehen, dass mir mehr davon unter kommen.

Insgesamt war es einfach ein toller Tag. Nun folgt mir mit auf einem Rundgang durch den Park.


Die Neuheit 2008.


Ist das eigentlich normal, dass der so lange im Banhof stehen muss bevor es auf die nächste Runde geht?


Ebenfalls neu in diesem Jahr.


Ohne Schulterbügel!



#47, Tag 36 und Fazit # Mo 04.08.2008 # Süsel -- Issum
Geschrieben von acki am 12-Sep-08 um 21:50 Uhr

Tageskilometer: 14,74 km

Gesamt Kilometer: 4283,05 km


An diesem Tag ging es mit dem Zug über Hamburg nach Hause. Morgens hatte mir der Chef vom Campingplatz sogar noch eine Nacht geschenkt, da ich so tapfer war. Im IC von Hamburg nach Duisburg gab es dann noch ein paar interessante Unterhaltungen im Fahrradwagon. Am Zielbahnhof Alpen angekommen, wartete mein Vater dann schon auf mich mit einem Fahrradgepäckträger am Auto, ich habe aber die letzten Kilometer bis nach Hause dann doch lieber noch mit dem Rad hinter mich gebracht und auf das Auto verzichtet. Damit war dann meine Tour beendet.


Fazit

Tja, eigentlich hatte ich geplant 6 Wochen unterwegs zu sein, aber irgendwann war es genug, so dass ich bereits nach 5 Wochen wieder zu Hause war. Es war aber eine mega Tour mit geistigen, topografischen und landschaftlichen Höhen und Tiefen. Ich würde es auf jeden Fall so wieder machen. Auch wenn schwere Tage dabei waren, war es eine sehr beeindruckende tolle Tour. Ich habe mich mal wieder ein Stück besser kennen gelernt. Norwegen ist einfach ein beeindruckendes Land und ich kann es nur als Urlaubsziel empfehlen.

Meine Rangliste der besuchten Parks:
1) Hansa Park
2) Färup Sommerland
3) Djurs Sommerland
4) Tusenfryd (hat mich einfach nicht überzeugt)
5) Sommerland Syd (mh)

So, damit bin ich fertig mit meinem Reisebericht. Ich hoffe es ist nicht zu ausführlich geworden und einige von euch haben meinen Reisebericht genossen und gerne gelesen. Mir hat es Spaß gemacht ihn zu schreiben. Auf meinem Wunschzettel steht jetzt auf jeden Fall eine digitale Spiegelreflex Kamera ganz oben, damit ich weiter hin noch ein paar Fotos machen kann.

Gruß Achim.


#49, Danke!
Geschrieben von Real Coasterfreak am 12-Sep-08 um 22:47 Uhr

Achim,

vielen Dank für deine Eindrücke und Erlebnisberichte.

Finde das faszinierend, so eine Radtour in den nördlichsten Norden (würde ich selbst nie im Leben machen ). War immer schön, etwas von einer neuen Etappe deiner Tour zu lesen, die Parks waren daran mit Abstand das Langweiligste - kennt man ja

Den kleinen Teil von Norwegen, den ich bereits gesehen habe, fand ich unheimlich reizvoll. Deine Eindrücke und Bilder bestätigen meine Meinung zu dem Land - ich würde es dann vorzugsweise aber doch per Auto bereisen.

Nochmal Danke, hat Spaß gemacht zu lesen!


Keep on riding
Real Coasterfreak
.: Lifthill.net :.


#50, RE: Tag 36 und Fazit # Mo 04.08.2008 # Süsel -- Issum
Geschrieben von Dasdi am 12-Sep-08 um 23:14 Uhr

Glückwunsch und Respekt! Unvorstellbar!

Ich bin erst heute dazu gekommen, den ganzen Thread mal annähernd komplett durchzuschauen, vielleicht ist es schonmal irgendwo angesprochen worden:

Wie kann man sich 47 Tage immer wieder neu motivieren weiterzufahren? Die Knochen tun einem doch bestimmt des öfteren mal weh, oder?

Jeden Tag fahrradfahren, einsam und allein, dreht man da nicht durch? Hast Du nen MP3-Spieler mit 200GB-Festplatte? Oder eine europaweite Handy-Flat?

Sind diese Liegeräder denn wirklich ein Vorteil zu den normalen? Ist es nicht anstrengend, die Beine immer nach vorne zu strecken? Oder liegen die auf?


#55, RE: Tag 36 und Fazit # Mo 04.08.2008 # Süsel -- Issum
Geschrieben von acki am 14-Sep-08 um 15:38 Uhr

>Wie kann man sich 47 Tage immer wieder neu motivieren weiterzufahren? Die Knochen tun
>einem doch bestimmt des öfteren mal weh, oder?

Erstens, waren es dann doch nur 36 Tage . Zweitens kann ich nicht so richtig sagen wie ich mich immer wieder motiviert habe. Ich hatte mir das einfach vorgenommen und wollte mir selber beweisen, dass ich so was schaffe. Irgendwann hatte ich dann den Punkt erreicht, dass ich einfach nur zum Ziel wollte um dann die Heimreise antreten zu können, und dann bin ich einfach nur gefahren. Auch wenn es sich teilweise nicht so anhört, aber ich hatte eigentlich zu großen Teilen recht gute Laune und habe das einfach genossen unterwegs zu sein und einfach mal ein paar Gedanken hinterher zu hängen.

Körperlich ging es mir eigentlich die ganze Tour ganz gut. Ich hatte teilweise ein bisschen Schmerzen in den Knien, aber das hat sich in Grenzen gehalten. Schwere Beine hatte ich natürlich auch schon mal, aber das hielt sich ebenfalls in Grenzen. Die Beine hatten sich irgendwann an das viele Radfahren gewöhnt, das habe ich im Schiff gemerkt als ich nach langer Zeit mal wieder Treppen gestiegen bin, das war ein komisches Gefühl.


>Jeden Tag fahrradfahren, einsam und allein, dreht man da nicht durch? Hast Du nen
>MP3-Spieler mit 200GB-Festplatte? Oder eine europaweite Handy-Flat?

Na ja, durch gedreht bin ich nicht, aber es war teilweise schon etwas schwer. Aber der MP3-Spieler war nicht dabei und ich habe ne Handyrechnung für Juli von 150 Euro (und ich habe nicht viel telefoniert). Hatte eigentlich immer recht viel mit den Sachen die man so machen muss zu tun (Zelt aufbauen, essen, duschen, usw.)


>Sind diese Liegeräder denn wirklich ein Vorteil zu den normalen? Ist es nicht
>anstrengend, die Beine immer nach vorne zu strecken? Oder liegen die auf?

Damit sprichst du die Frage aus, die ich auf der Tour am meisten gehört habe. Also, ich finde das fahren mit dem Liegefahrrad ist entspannter wie mit dem normalen Rad, da man beim Liegefahrrad den Oberkörper völlig entspannt auf/im Sitz liegen hat.

Auf ebenen Strecken macht sich dann auch die veränderte Sitzhaltung in der Aerodynamik bemerkbar, sprich man braucht auf dem Liegefahrrad weniger Energie als auf dem aufrechten Rad um das gleich zu erreichen. Oder anders herum, mit der gleichen Energie wie auf dem aufrechten Rad bin ich mit dem Liegefahrrad schneller.

Allerdings hat das Liegefahrrad fahren auch einen Nachteil, wenn es bergauf geht, dann kann man sich nicht wie beim aufrechten Rad mit dem gesamten Körpergewicht in die Pedalen legen, sondern muss alles nur aus der Muskulatur machen, was dann natürlich anstrengender ist.

Mit den Beinen ist das ganz einfach, ich habe Klick-Pedale wo ich mich mit den Schuhen einraste und somit können die Füße nicht von den Pedalen fallen und man kann die Füße auch mal ganz entspannt etwas hängen lasse.

Ich reiche hier auch noch mal ein Foto von meiner Ankunft zu Hause nach, da kann man auch das Rad mal etwas größer sehen. Ansonsten, ist das Rad von der Firma M5 aus den Niederlanden.



#51, RE:
Geschrieben von WP am 13-Sep-08 um 10:46 Uhr


War interessant!


>Auf meinem Wunschzettel steht jetzt auf jeden Fall eine digitale Spiegelreflex Kamera ganz oben, damit ich weiter hin noch ein paar Fotos machen kann.<

Ist zwar etwas schwerer zu transportieren, aber du wirst damit mehr Freude haben.


#52, RE: Tag 36 und Fazit # Mo 04.08.2008 # Süsel -- Issum
Geschrieben von The Knowledge am 14-Sep-08 um 11:36 Uhr

Top-Bericht - ich habe jeden Tag verschlungen! Vielen Dank dafür!

Grüße,

Tim
... so wie jetzt kann es immer sein!


#56, RE: Die andere Skanditour 2008
Geschrieben von Fahrgast 87 am 14-Sep-08 um 15:51 Uhr

Hej Achim!

Bin erst heute dazu gekommen, deinen kompletten Tour-Bericht zu lesen. Was Du da alles gesehen und erlebt hast, hat mich echt ein bisschen umgehauen. 3975 km - allein bis zum Nordkapp - ist eine Entfernung, die ich mir im Zusammenhang mit Fahrradfahren einfach nicht mehr vorstellen kann! Wahnsinn, dass Du das über Wochen durchgestanden hast!
Besonders beeindruckend finde ich die Norwegische Landschaft. Ich dachte ja, in Skandinavien schon ein bisschen rumgekommen zu sein, aber Süd-Schweden und Süd-Finnland wirken im Vergleich zu den Fjorden und Gebirgen Norwegens ja fast langweilig . Vielen Dank für die Bilder und die Erfahrungen, die Du auf deiner Tour gemacht hast!

Gruß Andreas