Moin
Da hier und da doch Interesse zu bestehen scheint, wollte ich dann doch das ein oder andere Bild von meinem Urlaub posten. Sehr kurzfristig sind mein Bruder und ich Mitte Juli gen Asien aufgebrochen, um zwei Wochen lang die indonesische Insel Bali zu erkunden.
Erst vor Ort haben wir spontan unsere Reise von Ort zu Ort geplant, die gezeigte Route auf der Karte ergab sich also erst.

Vorher stand noch der Flug mit Zwischenstopp in Singapur an.

Der ein oder andere User wäre wohl gleich in Singapur am Flughafen geblieben.

Erste Begegnung mit der asiatischen Küche.

Und asiatischen Soft Drinks. Der Aufdruck erwies sich jedoch als leicht gelogen...

Jakob

Für die ersten beiden Nächte hatten wir per HRS ein komfortables Hotel in Sanur gebucht. Eigentlich hätte ich den Ableger in Nusa Dua buchen sollen, was mir aber erst bewusst war, als am Flughafen der Transfer stand und wir nicht auf der Ankunftsliste Nusa Dua waren. Das Hotel selber war kein sonderlich schöner Bau, dafür begeisterte aber der riesige tropische Garten mit direktem Strandzugang und toller Vegetation. Abgesehen von einer längeren Wanderung in den Ort und Mahlzeiten in kleinen, günstigen und sympathischen Strandkneipen waren die ersten beiden Tage allerdings von Ankommen gezeichnet.

Bei Nacht sah es sogar ganz schön aus...

Grauer Blick am Morgen in Richtung Riff und Nusa Penida

Der tropische Garten

Eine der schönen und überaus günstigen Strandkneipen.

Beim Nachbarn gab es sogar Balinesische Tanzaufführungen.

Jakob

Hi Jakob,

tolle Bilder - Kompliment.

Gibt es noch mehr?

Z.B. von Tanah Lot oder Kuta mit den herrlichen Sonnenuntergängen?

Das Gericht besteht aus Fischbällchen und die Streifen sind aus Shrimps und Mehl gemacht.

Gruß Bernhard

vor Transport dieses Postings die Sicherungsschrauben anziehen, Header und Signatur einklappen und arretieren

>Hi Jakob,
>
>tolle Bilder - Kompliment.

Danke

>Gibt es noch mehr?

Klar, in mehreren Etappen.

>Z.B. von Tanah Lot oder Kuta mit den herrlichen Sonnenuntergängen?

Tanah Lot habe ich gefühlte 1000 Bilder und werde sicher das ein oder andere zeigen. Kuta haben wir bis auf einen Shoppingausflug gro´räumig gemieden...

>Das Gericht besteht aus Fischbällchen und die Streifen sind aus Shrimps und Mehl
>gemacht.

Danke
Jakob

Letzte Bearbeitung am 13-Aug-08 um 07:45 Uhr ()

>Da hier und da doch Interesse zu bestehen scheint<

Natürlich, her mit den Bildern!

Die asiatische Kürche in Bali dürfte sehr gewöhnungsbedürftig sein. Grundsätzlich habe ich mit asiatischen Speisen vor Ort keine großen Probleme, aber die hier gezeigten Teller... naja, hat es wenigstens irgendwie geschmekt?

>Die asiatische Kürche in Bali dürfte sehr gewöhnungsbedürftig sein. Grundsätzlich habe
>ich mit asiatischen Speisen vor Ort keine großen Probleme, aber die hier gezeigten
>Teller... naja, hat es wenigstens irgendwie geschmekt?

Naja, der hier gezeigte Teller war auch eher die Ausnahme und ein erster Experimentier-Versuch am Flughafen und auf dem ganzen Trip wohl auch das exotischste. Ansonsten sind die Speisen -Globalisierung sei dank- auch hierzulande sehr bekannt und kaum gewöhnungsbedürftig: Es gibt viel Huhn, viele Currys und überall natürlich die klassischen Nasi und Bami Gorengs für sehr sehr günstig und durchaus lecker. Auch Fisch gibt es natürlich viel, diese werden allerdings oft fritiert oder so mit Kokosnuss gewürzt, dass der Eigengeschmack ein wenig untergeht...
An den Straßen gibt es auch ständig kleine Verschläge, in denen die Balinesen mit Vorliebe essen, wo man dann zwei Portionen Reis mit Sauce und Getränken für knapp 1 Euro 50 bekommt.

Gruss
Jakob

>Und asiatischen Soft Drinks. Der Aufdruck erwies sich jedoch als leicht gelogen...

Naja, eine bessere Uebersetzung fuer "bu tai tian" (不太甜) waere "Not too sweet" und das hat dann ja vielleicht sogar gestimmt.

Du kannst mir wahrscheinlich nicht sagen, was die weissen Scheiben in der Suppe sind, oder?

Danke fuer die Fotos!

Gruesse, Stefan

>Du kannst mir wahrscheinlich nicht sagen, was die weissen Scheiben in der Suppe sind,
>oder?

Ich weiß es nicht und will vielleicht auch gar nicht wissen, was es ist. Wobei wir eventuell irgendwie Tintenfisch vermuteten. Wobei wir auch unsicher waren, was diese runden Kugeln waren...

Jakob

P.S. Auch "not too sweet" wäre noch eine glatte Lüge. Das Zeug war so höllensüß...

>eventuell irgendwie Tintenfisch

Tintenfisch koennte passen, danke.

>was diese runden Kugeln waren ...

Das waren wohl Fischkloeschen ...

Gruesse, Stefan

Lecker Süppschen!

Fischbällchen halte ich auch für sehr wahrscheinlich. Die Weissen Plättchen könnten auch Tofu sein.

Asiatisches Essen liebende Grüsse

8iBahn

>>eventuell irgendwie Tintenfisch
>
>Tintenfisch koennte passen, danke.
>
>>was diese runden Kugeln waren ...
>
>Das waren wohl Fischkloeschen ...

Klingt ja alles nachvollziehbar, hätten wir nicht eine "Chicken Minced Meat Soup" bestellt.

Jakob

Wobei Meat ein weitläufiger Begriff ist und nicht unbedingt mit dem Chicken in Verbindung stehen muss

8i Bahn

Moin
In Sanur haben wir uns nach den zwei Tagen dann ein Auto für den Rest des Urlaubs gemietet:

Gekostet hat uns der Wagen 6 Euro am Tag, aber leider auch viele Nerven. Nicht dass der Motor so seine Startschwierigkeiten hatte und die Beifahrertür gleich am ersten Tag nicht mehr zu benutzen war, nein, das Hauptproblem war der balinesische Verkehr. Ohne Rücksicht wird hier überholt, eingebogen und geschnitten, so dass mir mehrfach Angst und Bange wurde. Hunderte Motorradfahrer, die bei Nacht auch gerne ohne Licht fahren, rauben einem dann den letzten Nerv. Die schlimmsten sind aber leider die Tanklaster, die mit einer brutalen Geschwindigkeit auch einmal in geschlossenen Ortschaften überholen, so dass man betet, dass diese wenigstens leer sind. Der Zustand der Straßen tut da sein Übriges, eine Durchschnittsgeschwindigkeit >30km/h war jedenfalls die große Ausnahme. Die drei Karten hatten alle so ihre Fehler und die Ausschilderung war jetzt nicht immer optimal, aber wie sagte schon mein Vater: "Ich verfahre mich gerne, da sehe ich was vom Land". Aber sei es drum, es ist nichts passiert und letzendlich hat uns dieses Auto tolle Flecken der Insel gezeigt. Und außerdem war es auch mehr als amüsant...

Mit dem Auto sind wir dann von Sanur in Richtung Ahmed aufgebrochen. Die Route war alles andere als so wie auf der Karte dargestellt. Eine Sperrung, wir vermuteten hier einen der überfälligen Unfälle, zwang uns zu einem Umweg über Klungkung, der uns letztendlich eine der schönsten Straßen des ganzen Urlaubs bescherte. Welch ein Glück! Zu den Bildern:

Einmal von der Hauptstraße ab und schon steht man an tollen einsamen Stränden.

Halt in Klungkung

Alte Tempelanlage

Ob das mal wie in Wavre endet?

Nette Vorstellung

Einer der ganz seltenen Blicke auf den höchsten Berg Balis und ansonsten immer wolkenverhangenen Gunung Agung von der fantastischen Straße Klungkung-Sidemen.

Ein kleiner Abstecher zu einem benachbarten Flussbett.

Reisterassen en masse.

Blick in Richtung der Nordküste.

Typische Ortsdurchfahrt.

Den Zustand der Straßen hatte ich ja bereits angesprochen.

Nach einiger Suche hatten wir dann auch mit dem letzten Licht eine Herberge gefunden.

Letzte Bearbeitung am 14-Aug-08 um 00:09 Uhr ()

>das Hauptproblem war der balinesische Verkehr. Ohne Rücksicht wird hier überholt, eingebogen und geschnitten, so dass mir mehrfach Angst und Bange wurde. Hunderte Motorradfahrer, die bei Nacht auch gerne ohne Licht fahren, rauben einem dann den letzten Nerv.<

Ja und es wundert mich immer wieder, wie wenig grundsätzlich - relativ - da passiert. Ich weiß nicht wie es in Bali ist, aber was ich bisher in Asien erlebt habe, ist wirklich nervenaufreibend. Fast jedes Fahrzeug ist verbeult, aber irgendwie sind diese tollkühnen Fahrer lauter Glückskinder.

Ganz schlimm soll es teiweise in Kuwait sein, weil dort viele indische Gastarbeiter mit den Trucks fahren, die gar keinen Führerschein haben.

In den USA ist im Vergleich dazu das Autofahren sehr fad und ereignislos Jeder macht Platz und nimmt Rücksicht auf den Anderen, keiner drängelt, hupt oder betätigt die Lichthupe.

Freue mich auf weitere Fotos!

> das Hauptproblem war der balinesische Verkehr. Ohne Rücksicht wird hier überholt,
> eingebogen und geschnitten, so dass mir mehrfach Angst und Bange wurde.

Also quasi genau so, wie wenn du Nachts durch Göteborg fährst

Extrem leckere Bilder, ich bin total in Urlaubslaune.

Nächste Station war Amed, ein kleiner Fischerort im Nordosten der Insel. Dieser besteht aus mehreren Buchten, an denen sich jeweils einige kleine Anlagen mit jeweils wenigen Hütten anschließen. Der Ort ist fern jeden Massentourismus und einfach sympathisch. Es spricht für sich, dass wir statt der ursprünglich anvisierten einen Nacht zweimal verlängert haben und insgesamt drei Nächte geblieben sind...

Das wunderbare Restaurant unserer Herberge.

Der entsprechende Garten.

Unsere Kaltwasserdusche.

Aufgewacht durch die Moskitos, sind wir früh morgens die wenigen Meter zum Strand zu gehen, um 2 Minuten später Zeuge dieses großartigen Sonnenaufgangs zu werden. Am Horizont erkennt man übrigens die Segel der unzähligen kleinen Fischerboote, die tagsüber dann gerne mal als Touri-Boot zum Schnorcheln hergenommen wird. Abends gab es dann immer den Tagesfang auf der Karte. Sehr lecker.

Wie auch in jedem anderen Ort stehen auch hier vor vielen Häusern die Käfige mit den Kampfhähnen.

Ein wenig zu spät für den Sonnenuntergang, das Licht über einer der zahlreichen Buchten mit Blick zum Agung war aber immer noch großartig.

Heimkehrende Fischerboote auch am Abend.

Jakob

Jakob

hihih - auf dem einen Bild mit dem Boot steht fett "Kurverwaltung". Leicht verräterisch aber irgendwie auch ulkig.

Okay, die Bilderserie zeigte Surendorf an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, war so dazwischen gerutscht Ab sofort nur noch Bilder aus Bali...

Jakob

warum in die Ferne schweifen - wirklich superschöööön!

Hey

Mit Welcher Cam hast du die Bilder gemacht?

Viele Grüße EmLaSys

Canon EOS 350d.

Jakob

Hey

Ich frag nur, weil ich mir die 450´ger kaufen will.

(Nicht das das n Digicam-Threat wird )

Was für Objektive hast du da genutzt und machst du deine Pix mit Automatiken oder komplett manuell?

Viele Grüße EmLaSys

>Was für Objektive hast du da genutzt und machst du deine Pix mit Automatiken oder
>komplett manuell?

Mache die Bilder mit Automatiken (bin zu faul) und, zumindest in Bali, mit einem 18-55mm Objektiv. Die an der Ostsee sind mit einem 75-300mm Objektiv entstanden.

Jakob

Letzte Bearbeitung am 19-Aug-08 um 23:29 Uhr ()
Moin
Ein Tagesausflug sollte uns von Amed aus zum Purah Besakih, der größten Temeplanlage. Auf dem Weg dorthin machten wir aber noch einen kurzen Stop am sogenannten Wassertempel in Tirta Gangga.

Anfangs noch angetan, waren wir doch irgendwie ein wenig enttäuscht, als wir lasen, dass der Tempel irgendwann um 1960 mit integriertem Freibad und Hotel aufgemacht hat. Irgendwie schon ein wenig Freizeitpark. Der Gesichtsausdruck meiner Reisebegleitung bei dieser Erkenntnis:

Weiter ging es dann auf der wohl mühsamsten Strecke des gesamten Urlaubs: Für die knapp 50 Kilometer brauchten wir so um die 2 Stunden. Aber immerhin hatte man zum Teil traumhafte

oder verfahrene

oder geschmückte

bis zu skurrilen

Ansichten. Bei letztem Bild erinnerten zahlreiche Arbeiter auf obskuren Gerüsten in einer Schlucht doch an den ein oder anderen Indiana Jones Film.

Ziel unseres Ausflugs war der Tempel Besakih. Der Lonely Planet warnt aufgrund der zahlreichen Verkäufer, Gebühren und sonstigen Rip-Offs vor einer "unholy experience". Und er hat Recht behalten: Wenn die Parkgebühren doppelt so teuer angeschlagen sind wie in der diesjährigen Version des Reiseführers beschrieben und der Parkwächter dann noch einmal den doppelten Preis wie angeschlagen verlangt, vergeht einem schon ein wenig die Lust. Nachdem man die zahlreichen Verkäufer abgewimmelt hat, den Chauffeuren vermittelt hat, dass man keine "Transportation" braucht kommen die zahlreichen Guides an die Reihe. Auch wenn die Reiseführer steif und fest behaupten, dass man keinen solchen braucht, bleibt einem im Angesicht der Übermacht und dem Drängen nicht viel anderes übrig. Aber so lernt man immerhin einiges über den Tempel und die Kultur. Doof, dass ich das meiste schon wieder vergessen habe. Aber wir haben ja die Bilder:

Der Rückweg ging ein wenig flotter, aber nicht weniger mühsam. Wir waren jedenfalls froh, wieder in Amed anzukommen...

Jakob

Danke - super interessant!

Moin
Nachdem wir uns von unserem Tempelerlebnis erholt hatten, verließen wir nach einer weiteren Nacht schweren Herzens das uns lieb gewonnene Amed und brachen auf in Richtung Lovina. Beeindruckend war sogleich der Unterschied zur Südküste zu sehen: während alles südlich des großen Vulkans feucht und tropisch ist, ist es an der Nordküste eher trocken und karg. Aber erst einmal war wieder wilder Verkehr zu meistern:

Deutlich zu sehen, dass es hier etwas karger ist.

Da es ziemlich heiss wurde, entschlossen wir uns zu einem kurzen Drink in einem sehr empfohlenen Hotel entlang der Strecke. Das Resort machte zwar einen fantastischen Eindruck und der Drink

war auch köstlich, doch war die gesamte Szenerie ein wenig gruselig, da vielleicht zwei der knapp 100 Zimmer belegt waren und die gesamte Anlage so gut wie menschenleer war. Wir also schnell weiter auf dem Weg zur nächsten Abkühlung:

Auch hier war natürlich eine "Donation" für die Dorfgemeinschaft (ja sicher...) fällig. Aber wir hatten uns mittlerweile ans Feilschen schon fast gewöhnt.

Als wir dann neben der Strecke einen weiteren Tempel sahen, vergaßen wir unseren Schwur vom letzten Tempelbesuch und betraten abermals, eine solche Anlage.

Im Innern war alles vorbereitet für eine Zeremonie am Nachmittag und wir schauten uns ein wenig um.

Das typische Gamelan-Orchester.

Um Schmuck kamen wir hier übrigens auch nicht herum, ich habe mich nicht den ganzen Urlaub so gekleidet

Nach Reis mit Sauce bei dieser netten jungen Dame

und diesem wunderbaren Getränk (irgendwie fühlte ich mich danach sehr anders)

kamen wir dann am späten Nachmittag in Lovina an.

Jakob

Lovina, "THE place to relax and hang around" (Lonely Planet). Das sahen wir nicht ganz so. Um es kurz zu machen: wir fanden es richtig mies. So mies, dass wir nicht einmal Bilder gemacht haben. Ob es die unglaublich nervtötenden und in schierer Masse vorhandenen Souvenirverkäufer waren oder der generelle Eindruck, dass hier ein Ort und seine touristische Infrastruktur ihre beste Zeit hinter sich hatten, wir fühlten uns unwohl und beschlossen bereits bei Belegung unserer Zimmer, dass wir gleich am nächsten Morgen ganz früh in Richtung Ubud aufbrechen wollten.
Genauso zügig, wie wir den Suzuki den Berg hochprügelten, genauso zügig fielen auch die Temperaturen. Und so zogen wir uns schnell einen Pullover an, als wir auf der Passhöhe ausstiegen und folgenden Ausblick hatten (wir befanden uns bei dem See nördlich von Bedugul).

Schnell wurden wir in unserer Aufmerksamkeit aber abgelenkt und erfreuten uns an folgenden possierlichen Tieren, die dort zahlreich herumlungerten:

In Bedugul selber stand ein weiterer Tempel, der seinen Besuch mehr als wert war. In einer ganz eigenen Stimmung drückte sich hier ab und an die Sonne durch die dicke Wolkenschicht. Kein Verkäufer nervte, keine Guides und Ruhe. Wir fanden es sehr schön. Wenn auch Teile der Anlage ein wenig an eine verwitterte Landesgartenschau aus den 70er Jahren erinnerten.

Da wir früh dran waren und unsere drei Straßenkarten uns drei verschiedene Informationen angaben, haben wir es riskiert und sind ein wenig nach Schnauze und Himmelsrichtung gefahren und sollten es nicht bereuen. Tolle Szenerien von Reisfeldern, kleine Dörfer und abenteuerliche Straßen. Toll!

Nächstes Kapitel: Ubud
Jakob

Erkannt!

>

Moin

Nächste Station also Ubud, großes kulturelles und touristisches Zentrum Balis durchzogen von Flußtälern und umgeben von wunderschönen Reisterassen. Eindrucksvoll belegt wird die Attraktivität des Ortes durch das Angebot an Hotels und Unterkünften: Von unglaublich vielen kleinen und günstigen Unterkünften bis zu einer Ansammlung von hyperschicken Designhotels mit Zimmer ab 750 Dollar aufwärts. Für die Gastronomie gilt da natürlich ähnliches. Wir fanden es auf jeden Fall prima in Ubud, weil es einfach eine gelungene Mischung gibt und man ganz schnell aus dem größten Trubel auch wieder mitten im Grünen ist. Doch zu den Bildern:

Zum Spaß haben wir uns das ein oder andere Hotel auch angeschaut und schnell wurde uns im Angesicht der Kontrollen klar, dass man hier seit den Anschlägen auf Bali ein wenig sensibler ist.

Blick in eins der Täler.

Direkt hinter der Straße ging es in die Reisterrassen.

Die Wandergruppe des Hotels glich einer Prozession...

Diese Spinne war übrigens gut und gerne hand-groß.

Eine sehr sportliche Leistung

Ausblick in ein weiteres dieser traumhaften Flusstäler.

Links im Bild übrigens die unglaubliche und einem UFO ähnelnde Lobby des Four Seasons Resort.

Abends haben wir uns dann auch einmal eine der klassischen Tanzvorführungen angeschaut, deren Geschichte, im Aufbau sehr den hiesigen Opern ähnelnd, allerdings nur aufgrund des Programmheftes nachzuvollziehen war.

Gefolgt von einem Feuertanz, wo ein stark geschmückter Balinese mit nackten Füßen und Beinen mehrfach die Glut und das Feuer aufwirbelte. Sah schmerzhaft aus.

Auch der Sternenhimmel strahlte...

Letzte Station war der Affenwald mit der dringenden Empfehlung, auf alle Wertgegenstände und lose Dinge Acht zu geben.

Nächste Station sollte nach drei Nächten in Ubud Tanah Lot sein.
Jakob

Gewinner!

Nachdem wir in Ubud drei Tage geblieben waren und unter anderem auch noch eine großartige Radtour vom Vulkankrater des Gunung Batur (12km Durchmesser!) über malerische Dörfer mit sich stets unglaublich freuenden Einwohnern erlebt haben, verabschiedeten wir uns von dem prima Ort.

Des Fahrens ein wenig überdrüssig entschlossen wir uns kurzfristig, das ursprünglich nur für die letzten beiden Nächte gebuchte Hotel drei Tage vorher anzusteuern und dort einen schönen Ausklang des Urlaubs zu erleben.

In Sichtweite zum Tempel Tanah Lot gelegen und mit einem großartigen Ausblick über sich immer wieder fantastisch brechende Wellen gesegnet, haben wir uns trotz anfänglichem Enthusiasmus nach einem Tag gegen die Fortsetzung des Surfkurses und für stupides Rumhängen entschieden. Naja, fast ausschliesslich stupides Rumhängen, an einem Tag ging es dann doch zum Shopping und für den lokalen Wasserpark in die Touristadt Kuta, wo es mich nicht wirklich überraschte, dass ausgerechnet dieser Ort damals Ziel der Islamisten war. Sei es drum, wir genossen so unsere Hotelanlage und den Blick auf die Wellen sowie ein fast allabendliches Bier in einem der kleinen Imbisse mit Blick auf den Tanah Lot, einen der wohl beliebtesten Tagesausflugsziele auf der Insel. In Bussen werden die Touristen hier zu Hunderten hergekarrt, auch wenn nur einheimische Balinesen den Tempel betreten dürfen. Doch zu den Bildern, beschränkt auf Wellen und Tempel

Hier liess es sich aushalten. Buchempfehlung: "Das Wüten der Welt"

Ein vorbeifliegender Polizei-Hubschrauber erinnerte ein wenig an Miami Vice

Wir waren nicht die einzigen, die sich auf den Weg zum Tempel machten.

Unser Stammtisch

Zum Abschluss krachten die Wellen noch einmal richtig. Es wurde Zeit für einen Contest: Wer wird nasser:

Ich hab gewonnen

So, das wars aus Bali. Ein unglaublich schöner Urlaub mit tollen Eindrücken und unvergesslichen Momenten.

Danke fürs Lesen
Jakob

Danke für die tollen Landschaftsaufnahmen - ja es gibt so viele schöne Ecken auf dieser Welt!