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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 3037
#0, WoMo Tour durch Schweden und Dänemark
Geschrieben von gliep am 13-Sep-07 um 21:21 Uhr
Hallo,

ich möchte an dieser Stelle über den Urlaub der Familie Langer berichten. Wir sind mit dem Wohnmobil durch Südschweden und Dänemark gereist und haben dabei natürlich auch Freizeitparks besucht.

Auf die Idee mit dem Wohnmobil zu verreisen, haben uns befreundete Familien aus dem Kindergarten gebracht. Und ich muss sagen, es hat viele Vorteile und ist eine angenehme Art Urlaub zu machen. Wir sind im Schnitt 100 km am Tag gefahren. Vier mal sind wir zwei Nächte an einem Ort geblieben, ansonsten sind wir weitergezogen.

Wir haben Schweden per Fähre erreicht. Das dauert zwar etwas länger, aber dafür war die Anreise stressfrei und die Kinder hatte Spaß in der Kinderbetreuung.

Der Süden von Schweden ist auf angenehme Art langweilig. Es gibt viele Dinge die man sich anschauen kann, aber eigentlich kein wirkliches „Highlight“ was man unbedingt gesehen haben muss.

Hier Schloss Trollenäs, um das sich viele Geschichten ranken. Etwas weiter Runensteine aus der Wikingerzeit.

Gut gefallen hat uns das Naturschutzgebiet Söderåsen. Ein Flüsschen hat eine kleine Schlucht in ein Gebirgsrücken gefressen.

Nach dem Ausflug in den Wald zog es uns wieder an das Meer. Per Zufall entdeckten wir dabei eine Sommerrodelbahn. Die war mit 900m Länge ganz nett, aber leider auch nicht ganz billig.

Das Städtchen Laholm hat schöne alte Holzhäuser.

Von der Küste aus zog es uns dann wieder ins Inland. Wir haben uns so im Zick-Zack Kurs an der Westküste hoch Richtung Göteborg bewegt. An einem See haben wir die Seele baumeln lassen.

In Varberg besuchten wir das Schloss und die Festung. Dort im Museum liegt eine gut erhaltene Moorleiche, die sehr spannend war. Aber auch der Rest vom Museum wusste zu gefallen. Für die Kinder gab es viel auszuprobieren und zudem einen Audio-Guide in deutscher Sprache.

Wir besuchten dann noch Fjärås Bräcka, wo es ein großes Gräberfeld aus der Eisenzeit gibt.

Askhults By sind 4 erhaltene Höfe aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Nach einer Woche Landschaft, Kultur und Strand ging dann für uns nach Göteborg. Das Wohnmobil haben wir auf dem Liseberg Campingplatz Kärralund abgestellt. Der Platz hat den großen Vorteil sehr nah am Zentrum und Liseberg zu liegen. Mit der Straßenbahn sind es nur 7 Minuten Fahrzeit. Zudem hat der Platz alle erdenklichen Bequemlichkeiten, wie Spülmaschinen, Sauna, sowie Strom- und Dusch-“Flatrate“. Dafür hat er allerdings auch seinen Preis und wir hatten auf der Tour durchaus schon schönere Plätze.

Da Liseberg bei unserem Besuch erst um 15 Uhr öffnete, haben wir uns entschieden 2 Tage im Park zu verbringen. Zum Glück entdeckten wir Gutscheine „2 Tage Äkpass zum Preis von 1-Tages-Pass“. Die Kinder brauchten in Liseberg (gerade so) noch keinen Eintritt bezahlen.

Erstes Ziel war die Lisebergbahn, welche Florian mit seinen 6 Jahren schon fahren durfte. Wir waren beide begeistern, obwohl ich bei der ersten Fahrt mehr darauf geachtet haben, ob Florian Spaß hat. (Hatte er natürlich)

Da die Besucher am Nachmittag größtenteils Familien waren, war es an den Kinderfahrgeschäften relativ wuselig. Wir klapperten darauf erst mal die „wilden“ Fahrgeschäfte ab, dort waren kleine Warteschlangen vorhanden. Balder gefiel Steffi und auch mir ausgesprochen gut. Sogar noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Kanonen halte ich hingegen für Stahlverschwendung.


Als dann am Abend der Andrang bei den Kinderfahrgeschäften abebbte, hatten unsere Kinder eine ERT auf fast jedem Fahrgeschäft. Ich hingegen konnte das Spökhotellet Gasten erkunden. Mit 2 weiteren Personen ging es per Polonäse durch die fantastische Dekoration. (Also da würde ich auch gerne mal spuken!) Auch Erschrecker waren genügend vorhanden. Deren Performance war ok, aber nicht wirklich zum fürchten.

Gut gefallen hat uns alles das Sagoslottet. Eine Gondelbahn vorbei an Märchenszenen. Die Neuheit Uppswing, eine 30m Schaukel von S&S Sports Power Inc. kannte ich schon vom Thorpe Park. In Liseberg ist die Lage vom Fahrgeschäft allerdings phänomenal.

Am nächsten Tag haben wir erst mal lange geschlafen. Da Liseberg auch wieder erst um 15 Uhr auf machte, besuchten wir zunächst das Universum Science Center. Das liegt direkt neben Liseberg und bietet eine bunte Mischung aus Tropenhaus, Aquarium, Turnhalle, Museum und Experimentierraum. Highlight für die Kinder war ein Polizeiwagen an dem man alle Knöpfe ausprobieren konnte.

Auch am zweiten Tag gelang es uns leider nicht in Liseberg eine Riesenpackung Schokolade zu gewinnen, aber Marie hat wenigstens ein Kuscheltier abgestaubt. Die Wildwasserbahn sind wir auch gefahren. So sauberes Wasser haben wir selten erlebt.


Der Andrang war an diesem Freitag auch stärker als am Tag zuvor. Auffallend viele Gruppen, die sich an den Glücks- und Geschicklichkeitsspielen vergnügten. Gegessen haben wir das Pizza All-You-Can-Eat Buffet, welches ok war.
Um 21 Uhr schlossen dann die Kinderfahrgeschäfte. Wir sind dann noch eine Runde Aussichtsturm gefahren und haben dann die Heimfahrt angetreten.

Obwohl wir viel Spaß hatten, halte ich Liseberg für Familien mit kleineren Kindern nur für bedingt geeignet. Kinder ab 7 Jahre zahlen für Eintritt und Åkpass genau soviel wie Erwachsene. Es fehlt ein Spielplatz auf dem sich die Kinder einfach mal austoben können. (Ok, der Park hat halt auch nur beschränkt Fläche) Child-Swapping für Eltern wird nicht angeboten (War in Tusenfryd kein Problem) .

Trotzdem hat der Park natürlich ungeheuer viel Flair. Die Spielbuden, in anderen Parks oft ein Störfaktor, gehören in Liseberg einfach dazu. Dazu die Kuriositäten, wie der Tanzpavillon mit Live-Musik und natürlich die Atmosphäre, wenn am Abend überall die Lichter angehen.

Am nächsten Morgen verließen wir Schweden mit dem Ziel Dänemark. Im zweiten Teil berichte ich dann über das Fårup Sommerland und das Legoland in Billund.

Vielen Dank für Euer Interesse

Stefan


#1, RE: WoMo Tour durch Schweden und Dänemark
Geschrieben von Tron am 14-Sep-07 um 16:43 Uhr

>Nach einer Woche Landschaft, Kultur und Strand ging dann für uns nach Göteborg. Das
>Wohnmobil haben wir auf dem Liseberg Campingplatz Kärralund abgestellt. Der Platz hat
>den großen Vorteil sehr nah am Zentrum und Liseberg zu liegen. Mit der Straßenbahn sind
>es nur 7 Minuten Fahrzeit. Zudem hat der Platz alle erdenklichen Bequemlichkeiten, wie
>Spülmaschinen, Sauna, sowie Strom- und Dusch-“Flatrate“. Dafür hat er allerdings auch
>seinen Preis und wir hatten auf der Tour durchaus schon schönere Plätze.

Jau, den Platz hatten wir auch letzte Woche Donnerstag bis Samstag. Sehr schön, allerdings doof im Hang gelegen. Wir konnten die Schräglage mit unseren Auffahrkeilen nicht wirklich ausgleichen, aber das störte nicht sonderlich, da wir bei dem unerwartet guten Wetter sogar draußen essen & trinken konnten.
Mehr über unsere ähnliche Tour kommt in Kürze


Tobi - Der Forenstaubsauger mit seidenem Halbwissen
ThemenParX.de - Updated: Im Test: Freizeitpark-Ticketbestellsysteme

#2, Toller Bericht! Mehr! k/T
Geschrieben von JanKiel am 14-Sep-07 um 18:14 Uhr

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"RESPEKT, das Dingen rockt wie die Seuche"


#3, Zweiter Teil - Dänemark
Geschrieben von gliep am 21-Sep-07 um 20:43 Uhr

Nach 10 Tagen hieß es Abschied nehmen von Schweden. Aber vor uns lagen ja noch 5 Tage in Dänemark und zwei Freizeitparkbesuche. Per Fähre ging es zum nördlichsten Zipfel Dänemarks und wir suchen uns einen Campingplatz nahe Fårup Sommerland.

Da ab Mitte August in Skandinavien schon Nachsaison ist, haben viele Parks auch nicht mehr jeden Tag geöffnet. Daher waren wir leider gezwungen das Fårup Sommerland an einem Sonntag zu besuchen.

Nachdem wir direkt an der Einfahrt unseren Eintritt bezahlt hatten, durften wir das Wohnmobil auf dem Parkplatz abstellen. Erstes Ziel war die Holzachterbahn „Falken“, welche nicht zu übersehen ist. Der erste Sturz in die Tiefe bei dieser Bahn macht richtig Spaß. Leider rappelt der Zug in den Kurven sehr. Positiv hingegen die Mindestgröße von (nur) 110cm. Da kann (fast) die ganze Familie mitfahren.

In der Station kann dann Heldenverehrung betrieben werden. Florian hingegen meinte, das wären die Erfinder der Bahn. Ich habe ihn in den Glauben gelassen.

Das was wir in Liseberg so schmerzlich vermisst hatten, das hat das Fårup Sommerland im Überfluss: Spielplätze und Tobemöglichkeiten für Groß und Klein. Highlight war eindeutig die „Schatzjagt“ Fast 1 Stunden folgen wir dem Pfad über Hindernisse, krabbelten durch enge Gänge, erkundeten ein Piratenschiff und konnten dann eine (selbst auszufüllende) Urkunde in Empfang nehmen.

Obwohl man sich Dänemark immer recht kahl vorstellt, war die Baumbestand im Park doch beachtlich. Dort hinein wurden dann die Fahrgeschäfte versteckt. So zum Beispiel „Flaggermusen“, der Spinning Coaster oder auch die Vekoma Minenachterbahn.

Der kleine Freifallturm war vom Fahrgefühl alles andere als klein. Ich bin eh der Meinung die kleinen Türme machen mehr Spaß als die großen Dinger.

Am Ende vom Park befindet sich die Wildwasserbahn. Durch die Holzverkleidung der Fahrrinne wirkt die nicht so karg. Ebenfalls im hinteren Teil ist eine Ponyreitbahn und eine Schießbahn. Am Eingang lässt man sich ein paar Kugeln und eine Zielscheibe geben und kann dann mit den ausliegenden Luftgewehren losballern. (Nein, nicht auf die Ponys!) Beides ist im Eintrittspreis enthalten.

Im 4D Kino vom Park lief früher Panda Vision. Die Fassade vom Kino zeugt noch davon. Jetzt wird allerdings der Film „Fly me to the moon“ gezeigt, in dem 3 Fliegen sich als die wahren Helden einer Apollo-Mission herausstellen. Der 3D-Effekt war zwar eher dezent, aber uns und den Kindern hat es gefallen.

Gegessen haben wir ein All-You-Cat-Eat Buffet nahe der Wildwasserbahn. Es gab Pizza, Pasta und Salat. Vom Essensangebot abwechslungsreicher als in Liseberg, allerdings auch etwas teurer.

Obwohl das Wetter unbeständig war, war der Park doch gut besucht. Wartezeiten an den Hauptattraktionen bis ca. 15 Minuten. Auch der Wasserpark war ab Mittag geöffnet. Uns war es aber doch zu kalt.

Das Fårup Sommerland hat mich stark an den Hansa Park erinnern. Fahrgeschäfte für die ganze Familie, aber keine „Thrill-Rides“. Dazu viel zum Entdecken und Ausprobieren. Wir hätten problemlos noch einen weiteren Tag dort verbringen können.

Bedingt durch das unbeständige Wetter zog es und weiter nach Süden. Auf dem Weg besuchten wir die Burg Spøttrup.

Neben dem dänischen Höhlenkäse beherbergte diese Höhle von Jens Langmesser auch noch 7000 Fledermäuse. Im hinteren Teil geht es nur im Kerzenschein weiter.

Das Highlight vom Urlaub, zumindest aus Sicht der Kinder, haben wir uns für den Schluss aufgehoben: das Legoland Billund. Wir haben den Park zuletzt vor zwei Jahren besucht und waren gespannt auf die Veränderungen.

Dank zwei Rabatt-Kupons hatten beide Kinder freien Eintritt und zum Glück war auch im Park nicht viel los. Als Neuheit im Miniland wurde das Kenedy Space Center aus Legosteinen nachgebaut.

Den Feuerdrachen, eine Kombination aus Themenfahrt und Achterbahn konnten wir in diesem Jahr endlich mit der gesamten Familie fahren. Die für uns neue Raftinganlage musste ich hingegen alleine fahren, da der Rest der Familie entweder nicht durfte oder wollte. Die Streckenführung und die aus Lego gebauten Szenen fand ich sehr nett. Die schlechte Sicht aus dem Boot wurde an anderer Stelle im Forum ja schon erwähnt. Auch die Bremsung nach dem finalen Drop empfand ich etwas hart.

Neu in diesem Jahr ist Atlantis. Atlantis ist quasi Sea Life „light“. Es gibt eine Preshow mit einem Film der dreisprachig und dadurch auch etwas zäh ist. Danach folgen Aquarien mit Seepferdchen, Haien und anderen Meeresbewohnern die Innen mit Lego dekoriert sind. Zum Abschluss kann man ein paar Meerestiere selber in die Hand nehmen und streicheln.

Das Legoland in Billund hat übrigens ein kostenloses Quick Pass System für 7 Attraktionen. Man kann sogar die Tickets über das Internet bestellen und dann ausdrucken. An unserem Besuchstag war das allerdings nicht nötig, da kaum Andrang war.

Mit ein paar Bildern aus dem Miniland möchte ich meinen Bericht ausklingen lassen und danke für das Interesse.

Wer an genaueren Details über die besuchten Orte, Sehenswürdigkeiten und Campingplätze interessiert ist, kann sich gerne bei mir melden.

Viele Grüße

Stefan


#4, Danke für den tollen Bericht und die Fotos
Geschrieben von Dorothea am 27-Sep-07 um 13:38 Uhr

Hallo,


danke für den tollen Bericht und die Fotos aus Lieseberg, Farup Sommerland und Legoland Billund. Da habt Ihr ja einen tollen Familienurlaub verbracht. Tolle Fotos und tolle Texte hast Du auch dabei. Bin sehr begeistert. In Lieseberg war ich mehrmals, zuletzt leider 1993. Toll, dass Ihr alles mit Wohnwagen und Fähre gemacht habt. Da habt Ihr sicherlich einiges an Hotelkosten gespart.

Ich wünsche Euch noch viele schöne Freizeitparkbesuche.

Dorothea


#5, RE: Danke für den tollen Bericht und die Fotos
Geschrieben von gliep am 27-Sep-07 um 15:53 Uhr

Hallo,

>Toll, dass Ihr alles mit Wohnwagen und Fähre gemacht habt. Da habt Ihr
>sicherlich einiges an Hotelkosten gespart.

das ist leider ein Irrglaube. Bei den Mietpreisen für ein WoMo kann man auch ein Hotelzimmer buchen. Das ist allerdings nicht so mobil ...

Viele Grüße

Stefan


#6, RE: Danke für den tollen Bericht und die Fotos
Geschrieben von Tron am 27-Sep-07 um 16:30 Uhr

>das ist leider ein Irrglaube. Bei den Mietpreisen für ein WoMo kann man auch ein
>Hotelzimmer buchen. Das ist allerdings nicht so mobil ...

Naja, aber wenn man dann ein WoMo sein eigen nennt rentiert es sich schnell mit dem mobilen 4-Sterne-Hotel durch die Lande zu ziehen, wenn man die Kosten für einen WoMo-Stellplatz oder Campingplatz mit denen eines Hotels vergleicht.
Wo man in einem günstigen Hotel eine Woche nicht unter 200€ übernachtet kann man mit dem WoMo auf einem Campingplatz schon mit 50-80 Euro und auf einem Stellplatz weit unter 50€ davon kommen.


Tobi - Der Forenstaubsauger mit seidenem Halbwissen
ThemenParX.de - Updated: Halloween - mit Gewinnspiel! | Neuheiten 2008

#7, Hotels in Skandinavien sind bestimmt erst ab 100 EURO/Nacht für 4 Personen
Geschrieben von Dorothea am 28-Sep-07 um 13:54 Uhr

Hallo,

ich ging davon aus, dass Hotels in Skandinavien bestimmt erst ab 100 EURO/Nacht für 4 Personen zu bekommen sind. Dann dachte ich an meinen Kollegen der einen eigenen Wohnwagen hat und mir immer nach Rückkehr erzählt wie billig sein Urlaub war.

Trotz der nicht geringen Kosten war Euer Urlaub klasse und Ihr wart unabhängiger als im Hotel.

Dorothea