Tag 12 unserer Reise führt uns in den letzten Park auf unserer Tour. Auch hier muss man locker flockig 9 US Dollar Parkgebühr berappen. Es gab zwar einen Pendelbus der einen kostenlos vom Hotel zum Park bringt aber sollte der genauso gut und pünktlich sein wie der Laden da aussah dann gute Nacht. Der letzte Bus fuhr schon eine halb Std. nach Parkschluss und wenn man den verpasst hätten, dann heißt es wandern, dann doch lieber mit dem Wagen fahren, 9 Dollar blechen und das Schicksal in die eigenen Hände legen. Busch Garden Tampa Bay könnte man fast mit Disney´s Animal Kingdom vergleichen.. Kann aber lange nicht mit dem Konkurrenten aus Orlando mithalten. Das einzige was hier der Wüste oder der Steppe bestens kopiert ist, ist die Mörder Hitze. Die Sonne brennt schon wieder vom Himmel als ob es kein Morgen gibt. Dazu ist es super schwül was wir die letzten 11 Tage nicht kannten. Die 100 Km die man weiter südlich ist merkt man am Klima doch deutlicher als wir glauben wollten. Es ist kaum auszuhalten, hin und wieder verrent man sich mal in eine Warteschlange wo die Ventilatoren auf volle Pulle aufgedreht sind oder in ein Theater wo die Klimaanlage volles Rohr aufgedreht ist. Zum Glück gibt es hin und wieder einen Wasserspender an dem man hin und wieder Wasser trinken kann auch wenn das Wasser hier einen fast schon ekligen Chlorgeschmack hat. Was soll´s besser wie nix. Die Attraktionen allerdings sind Top und vom allerfeinsten. Hier findet man nicht weniger als 7 Achterbahnen in einem Park, das ist in Florida spitze. Darunter sind echte Knaller wie Sheikra, Kumba. Montu Gwazi dann gleich im Doppelpack, ne Wilde Maus und der gute alte Scorpion .
Fangen wir beim Inverted Coaster Montu an, den wir uns direkt morgens zu gemüte führten. Was für eine geile Bahn, die Fahrt so Butterweich das man kaum noch das Gefühl hat einen Coaster zu fahren. Kein Schlag kein vibrieren kein gar nichts. Die Bahn spult den Track mit einer Laufruhe ab das man jeden Meter der Fahrt einfach genießen kann. Die Bahn ist aber alles andere als Laff, die Anlga ekeult schon gewaltig, aber das ist man ja von B&M ja schon fast gewohnt.Weiter zu Gwazi, 2 Holzachterbahnen die man aber kaum weiterempfehlen kann da sie wohl nur noch als Brennholz in Deutschland herhalten würden. In Deutschland würde man dafür sicher keinen TÜV mehr bekommen. Das Teil schlägt wie Gülle und wir haben 2 Tage lang Kopfschmerzen gehabt. Wenn das mal keine Gehirnerschütterung war……Also hieß es hier nach jeweils einer Fahrt war Schluss, schade rein Optisch macht die nahn schon einiges her aber der Fahrkomfort lässt einfach zu wünschen übrig.
Was wirklich super schlecht ist, war das wenn man eine Achterbahn fahren wollte man jedes Mal seinen Rucksack und Kamera Tasche einschließen musste.
Was bei Universal genial mit kostenlosen Schließfächern gelöst wurde, zumindest für eine Std. musste man hier die Schließfachanlagen immer mit 50 Cent bezahlen die dann aber nach jedem öffnen durchfallen. Bei einem Eintrittspreis von fast 70 Dollar ein Armutszeugnis.
Was hier aber auch jeden Bierfreund wieder munter stimmt ist das man wie bei Sea World nachdem man im Hospitality Center Schlange gestanden hat ein gratis Bier bekommt. Auch hier wurden wir wieder nach unseren Ausweise gefragt. Die Amerikaner nehmen das Problem mit dem Alkohol bei Jugendlichen hier sehr genau, auch ein älter aussehender US Amerikaner durfte dann unter Gelächter der Freunde die ihn begleiteten den Perso zücken bevor er sich das kühle Nass zu gemühte führen durfte.
Weiter ging es dann zu Sheikra, gewaltig sieht das ganze Gebilde schon aus wenn man direkt davor steht, fast schon zu Gewaltig für das sonst so gute Weitwinkelobjektiv. Gepasst hat es dann aber trotzdem, aber dazu später mehr.
Die Warteschlangen waren auf Grund der enormen Hitze wirklich Moderat und der Park steuert seinen Teil die Warteschlangen so kurz zu halten wie nur irgendwie möglich dazu.
Sheikra lief den ganzen Tag lang mit 3 Zügen, so das es Stellenweise möglich war mehrere Fahrten hintereinander zu bestreiten, was uns natürlich sehr gelegen kam. Man ist ja nicht all zu oft hier .Der Blick vom Lifthill ist dann nichts für die die unter Höhenangst leiden, ein Grandioser Blick über den gesamten Park und auf die Skyline von Tampa bietet sich einem nach der doch kurzen ansteherei. Wir durchfahren die 180 Grad Kurve im Schneckentempo die die Anspannung bis auf den Siedepunkt ansteigen lässt bis man am ende der Kurve dann die Schiene plötzlich nicht mehr sehen kann. Das Gefährt kommt zu Stillstand und man blickt 200 Fuß in die Tiefe, ein Anblick der einen schon fast das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es geht ein Ruck durch den Wagen, es nagelt einen regelrecht in den Sitz und dann fällt man die 60 Meter in die Tiefe. Mit fahren hat das ganze kaum noch was zu tun aber das Feeling ist einfach kaum zu Toppen. Vorne shocked einfach nur der Blick in die Tiefe, hinten nagelt es einen nicht nur in den sitz sondern reißt einen schon fast brutal aus dem Sitz heraus, einfach Grandios. Den Rest kann man dann als graziöses gleiten bezeichnen, kein Schlag kein gar nichts einfach nur ein Genuss.
Der zweite Drop ist dann nicht mehr ganz so hoch aber Airtime gibt’s hier in der letzten Reihe immer noch mehr als auf den uns bekannten Bahnen hier in Europa.
Die Fahrt durch den Pool der eine gewaltige Wasserfontaine hinter den Zug hinterlässt bekommt man während der Fahrt nicht mit und so endet die Fahrt nach einer Finalen Helix in der Wirbelstrombremse.
Vor dem Eingang war dann noch eine der neuen Züge aufgebaut, schön auf einem roten Schienenstück und mit einem kleinen Zaun drum herrum, beinahe zum Anfassen nah stand die neue Floorless Generation von Sheikra vor uns und ich muss sagen die Züge sehen mehr als Genial aus. Die Bahn selber schien schon im groben Stil umgerüstet worden zu sein auf das neue Zugsystem. Im Bahnhof waren schon aus dem Betonboden große Rechtecke ausgesägt in die wohl die Technik für den Boden installiert wird. Die Teile selber lagen alle unten unter dem Bahnhof in einer Halle fein säuberlich aufgebaut und warteten nur noch auf den 16. Juni um in die Anlage verbaut zu werden.
Völlig elektrisiert geht es zur nächsten Bahn, Kumba fährt sich schon etwas rauer was mit unserem dicken Kopf den wir nach der Fahrt von Gwazi immer noch haben wohl teils an der Bahn liegt aber auch zu mindestens 50 % an unserem Kopf, Die Bahn selber ist halt typisch B&M, keine Besonderheiten wenn man mal den Looping außen vor lässt der wirklich genial um den Lifthill gebaut wurde. Beim durchfahren dieses Loopings hat man wirklich das Gefühl man knallt mit dem Kopf gegen die Treppen des Lifthills. Was wirklich nervt ist das man überall wo sich gute Photospots bieten Fangnetze installiert hat um die Besucher vor umherfliegenden Teilen zu schützen. Man kommt sich Stellenweise vor wie im Knast.
Die Wilde Maus und der Scorpion sind dann nur noch Pflichtprogramm, letztere Bahn hat es wirklich hinter sich, man merkt das die Anlage kurz vorm Exitus steht. Von Laufruhe kann man da leider nicht mehr wirklich reden. Man möge es der Bahn aufgrund ihren hohem Alters verzeihen.
Stellenweise hätten wir uns im park ein bisschen mehr Theming gewünscht, was ja größten Teils auch perfekt celebriert wurde, aber Stellenweise wirkt die eine oder andere Ecke doch ein wenig lieblos, gerade dem Savannenteil würde ein bisschen mehr Liebe zum Detail mehr als gut tun. Wirkt es doch im Vergleich zu Animal Kingdom doch sehr sehr einfach und billig. Der Rest „two thumbs up“ Spitzen Park, geile Rides und Sonne satt das ist das was einen Tag bzw. bei uns waren es ja sogar zwei zum unvergesslichen Erlebnis werden lässt.
Uns hat es mehr als Gut gefallen und wir würden ihn auf jeden Fall noch einmal besuchen. Spätestens wenn der nächste hochkarätige Coaster den Weg in den Park findet werden wir uns hier Wiedersehen.
Da wurde nämlich schon wieder ordentlich gebuddelt.
Für uns geht nach 2 Tagen Tampa der Weg wieder zurück nach Orlando wo dann morgen der Flieger wieder über Atlanta zurück nach Düsseldorf geht. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir hatten hier in Florida zwei für uns unvergessliche Wochen in denen einfach alles perfekt geklappt hat, wenn man mal vom verpassten Anschlussflug in Atlanta absieht hat alles perfekt funktioniert.
Die Leute hier sind super freundlich und hilfsbereit und wir werden auf jedenfall den Weg hierher noch einmal wieder finden, die kalten Wintermonate bei uns bieten sich für einen 2 Wochen Kurztrip in die Sonne Floridas einfach perfekt an.
Wir hoffen euch haben die Tagesberichte ein wenig gefallen und freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten USA Urlaub wo wir nächstes Jahr wohl die Ostküste von Virginia bis nach Ohio bereisen werden und das hoffentlich mit genauso viel netten Leuten, Coastern und viel viel Sonne.

Hier noch ein paar Impressionen aus Tampa Bay

CU

Montu

Gwazi

Bierbaum

Safarie, die aber satte 39 Dollar pro Nase extra kostet

Eichhörnchen satt, die Viecher gibbet hier wie Sand am Meer.
Und passt man nicht auf klauen sie einem das Essen aus der Hand.

Im Vogelhaus

Was ist das denn für eine Brut, da guckt die Mutti nicht schlecht.

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Sheikra goes Floorless

Sheikra im Sonnenuntergang

Kumba

Montu im Sonnenuntergang, Zeit abschied zu nehmen

Wasser mit Chlorgeschmack ist weitgehend Standard in Florida, und auch in vielen anderen Teilen der Welt. Und das Wetter in Tampa ist auch nicht schwueler als in Orlando, eher im Gegenteil - Tampa ist ja wenigstens an der Kueste. Da habt Ihr einfach nur Glueck/Pech gehabt.

Danke fuer den Bericht und die Bilder - vielleicht ein paar Bilder IN den Text einbauen und ihn dadurch auflockern, dann liest er sich nochmal so gut...