Es ist jetzt zwar schon einige Tage her, doch trotzdem möchte ich euch nicht ein paar Bilder aus Port Aventura vorenthalten.Wir sind am 31.05. mit insgesamt sechs Erwachsenen (plus einem Kleinkind) von Frankfurt Hahn nach Girona geflogen (etwa 90 € inkl. Steuern, Gebühren und Gepäck). Dort haben wir unseren Mietwagen in Empfang genommen und sind mit diesem zum Resort gefahren. Der Weg nach Port Aventura ist vom Flughafen denkbar schlecht ausgeschildert.
Positiv überrascht hat mich dann, dass Hotelgäste umsonst parken durften. Unser Hotel war das "El Paso".
Hat mir sehr gut gefallen. Sehr gemütliche und saubere Zimmer. Das Frühstück war bis auf die Eierpampe sehr lecker und reichhaltig. Vom Zimmerfenster konnte man direkt auf den Wasserpark und den Themenpark schauen:
Also kurz Auspacken und dann ab in den Park. Beim Einchecken haben wir die Universal-Express-Tickets erhalten. Leider haben wir den Text auf der Rückseite nicht richtig gelesen und dachten, man könnte pro Ticket nur eine der aufgedruckten Attraktionen schneller nutzen. Erst am letzten Abend in der Warteschlange von "Dragon Khan" haben wir mal genauer nachgeschaut und gesehen, dass man jede aufgedruckte Attraktion hätte einmal bevorzugt nutzen können. Naja, die Warteschlangen hielten sich insgesamt in Grenzen (max. 30 Minuten - in Ausnahmefällen 40 Minuten bei "Hurakan Condor", aber da galt das Ticket eh nicht).
Der Bereich "Mediterrània" war wunderschön anzusehen, auch wenn es hier keine Attraktionen gibt ("Furius Baco" hatte noch nicht geöffnet). Die neue Achterbahn empfand ich aber wie teilweise schon befürchtet nicht unbedingt als störend was die Atmosphäre betrifft.
Der Park selbst - riesengroß. Allein um durch den Bereich "Far West" zu laufen braucht man ja schon ne viertel Stunde. Wir sind dann erst mal ne Runde "Grand Canyon Rapids" gefahren. Die Fahrt war okay. Außer im Schlussteil (Wasserfälle) und bei den Wasserpistolen wird man nicht wirklich nass.
Dann weiter zu "Stampida". Was soll man sagen - ich fand die beiden Bahnen große klasse.
Der Track ist wunderbar ineinander verschlungen. Die Bahn fährt sehr ruppig, was sich aber auch so gehört.
Dann weiter zu "Silver Flume Ride". Ich fand, dass die Bahn selbst mehr einer transportablen Bahn ähnelte. Nicht wirklich ein Schmuckstück. Der Nässefaktor war aber dafür recht hoch.
Es ging dann weiter nach Mexiko. Hier ein Bild von "Hurakan Condor":
Auf dem Weg nahmen wir dann auch "Templo del Fuego" mit. Hat mir äußerst gut gefallen. Klasse Show - würde mir auch in nem deutschen Park gefallen (zum Phantasialnd und Deep in Africa schiel).
Wir wollten dann ne Kleinigkeit essen. Haben uns also an dem Stand bei "Hurakan Condor" angestellt und da hat dann das angefangen, was sich überall wiederholt hat: Die Spanier sind so ein langsames und unorganisiertes Volk. Wir wollten drei Hot Dogs - vor uns stand niemand an - die Würstchen waren eigentlich schon fertig. Trotzdem dauerte es fast 15 Minuten bis wir das Essen unser Eigen nennen konnten. Dieses Bild hat sich dann auch beim Frühstück wiederholt (ewig lange Schlangen am Eingang zum "Merida", alle Tische frei und die Tischdamen standen alle nur rum. Abends in der "Bar Mya" Schlangen durch die komplette Bar und die Treppe ins Hotelfoyer nach unten. Anstatt einfach mal 50 Bier zu zapfen, wurde jeder Vorgang einzeln in einer uns unvorstellbaren Ruhe abgewickelt).
Das gleiche Spiel bei Beladen der Züge in den Fahrattraktionen. Man schaffte es z.B. nicht, einen Zug bei Dragon Khan zu beladen, während der andere auf Reisen ging. Fand ich schon extrem. Sonderwünsche wie ne Fahrt in der ersten Reihe wurden zudem direkt abgelehnt. Naja, muss wohl mit der Mentalität der Spanier zusammen hängen.
Es ging dann weiter zu "El Diabolo - Tren de la Mina". Fanden wir alle nicht so gut. Sehr ruppig und irgendwie nackt, dafür ne sehr lange Fahrt mit drei Lifthills.
Dann war "China" dran. Den Parkteil fand ich eigentlich am wenigsten schön gestaltet.
Dafür entschädigt natürlich die Fahrt auf "Dragon Khan":
Echt eine klasse und rassante Fahrt. Gab noch einige Wiederholungsfahrten. Der Tag war dann leider auch schon vorbei. Haben den Abend dann im Hotel ausklingen lassen (Abendessen in "El Coyote" war okay, aber nix Besonderes, dafür schmeckte die Sangria lecker).
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück (es werden übrigens zwei Frühstückszeiten angeboten, wir haben glücklicherweise die frühe Zeit <8h-9.15h> gehabt) direkt in den Park. Diesmal führte uns der Weg entgegen dem Uhrzeigersinn nach "Polynesia". Sehr schade finde ich, dass es im Themenpark nur einen großen Rundweg gibt, aber absolut keine Möglichkeit, mal ein paar Abzweigungen zu gehen bzw. ein paar Quer-Öffnungen der einzelnen Themenbereiche. So werden die Wege doch sehr lang.
Wir sind dann zuerst zur Show "Aloha Tahití". War recht nett gemacht.
Dann weiter zu "Sea Odyssey". Ich fand den Simulator klasse.
Der Bereich "Polynesia" hat mir mit "Far West" am besten gefallen von der Thematisierung
her. Als nächstes ging es zu "Tutuki Splash".
Hier blieb dann auch wirklich keiner trocken:
Da wir ja zu dem Zeitpunkt eh nass bis auf die Haut waren, ging's erst mal weiter zum "Caribe Aquatic Park". Auf dem Weg dorthin mal ein paar Bilder von "Furius Baco":
Die Tests liefen bereits. War schon sehr schade, zumal wir bei Buchung noch fest davon ausgingen, dass die Bahn bis zur Reise offen haben müsste:
Bilder der Warteschlange und des Stationsgebäudes (sieht wirklich klasse aus):
Der "Caribe Aquatic Park" ist flächenmäßig nicht wirklich groß. Für einen Nachmittag reicht es aber allemal.
Das Wasser war noch relativ kühl. Wir starteten mit "El Ró Loco". Gerade in der Gruppe sehr witzig.
Danach weiter zu "El Torrente". Macht wirklich irre Spaß, den Wasserkanal runter zu rutschen. Die Fahrt ist recht lang und sehr rasant. Mein Favorit im Wasserpark.
"El Tifón" (kein Bild) sind zwei Röhrenrutschen, die vom Hallenbad (insgesamt nicht schön im Vergleich zum Freibad) sehr steil, dunkel und schnell nach unten gehen. Die Übergänge der einzelnen Röhren habe ich übrigens bei allen Rutschen als sehr gut empfunden.
Auch die "Barracudas" (zwei nicht identische Rutschen) waren sehr spaßig und rasant. Man konnte die Rutschen mit Einer- oder Zweierreifen bezwingen. Hier noch ein Bild vom Wellenbad "El Triángulo de las Bermudas" (waren wir nur recht kurz drin):
"El Mambo" und "El Limbo" (siehe erstes Bild) sind eher gemächliche Rutschen. Zum Abschluss noch ein Bild vom Rutschenturm auf "Dragon Khan":
Am Abend ging's dann mit dem Wagen nach Salou zum Abendessen. Haben ein sehr nettes Restaurant direkt am Strand gefunden. Urlaub wollte ich dort allerdings nicht machen (schon allein wegen der vielen Engländer).
Am nächsten Tag war dann Barcelona angesagt. Was soll man sagen? Eine tolle Stadt, in die ich sicherlich bald mal wieder fahren werde. Wir haben uns für etwa 20€ eine Bustour gegönnt, bei der man an 20 Punkten in der Stadt ein- und aussteigen konnte.
Die Kathedrale:
"La Pedrera Espai Gaudí":
Sagrada Família:
Der Eintritt kostet 8€, die Aufzugfahrt noch mal 2€. Trotz langer Wartezeit (ca. eine Stunde) lohnt sich dies aber echt. Man hat einen Superblick über die Stadt.
Torre Agbar von oben:
Wir sind dann weiter zum Park Güell. Was soll ich sagen? Wunderschön. Hat mich sehr fasziniert. Leider hatten wir einfach zu wenig Zeit.
Es ging weiter zum Fußballstadion des 1. FC Barcelona und zum Olympiagelände. Den Abschluss haben wir dann auf den "Las Ramblas" gemacht. Fand ich jetzt nicht so prickelnd. Vollgestopft mit Touris und wohl die ekligsten "McD"- bzw. "BK"-Toiletten, die ich jemals gesehen hatte:
Der Rückweg gestaltete sich dann als ein wenig seltsam. Unser Navi lotste uns über ne komplett andere Autobahn als auf dem Hinweg (Ergebnis: die doppelte Maut im Vergleich zum Hinweg) und gab zeitweise den Geist auf. Gegen 22h waren wir dann wieder in Port Aventura und konnten noch mal "Hurakan Condor" (sehr eindrucksvoll; nur die Gondeln rasteten zu schnell aus) und "Dragon Kahn" fahren. Zum Abschluss gab es dann noch die tolle Feuerwerks-und-Laser-Show "Acquamusic". Wirklich klasse!
Insgesamt: Ein toller Themenpark mit einigen super Attraktionen. Die Angestellten sind größtenteils leider nur der Landessprache mächtig (nicht mal einfachste Fragen auf Englisch wurden verstanden). Fand ich schon recht arm. Die Abwicklungszeiten an den Attraktionen bzw. in der Gastronomie sind eine Katastrophe.
Was mir noch negativ aufgefallen ist: Nie zuvor habe ich Warteschlangedrängler so extrem erlebt wie hier in Spanien. Da wurde ungeniert über alle Absperrungen geklettert, ohne dass irgendwer was gesagt hätte. Teilweise haben sich so ganze Jugendgruppen vorgedrängelt. Fand ich schon sehr krass!
Die drei Tage waren trotz allem super schön und ich werde sicherlich bald mal wieder kommen (schon allein wegen der verpassten Fahrt auf "Furius Baco").
Hoffe, der Bericht hat euch gefallen.
LG aus Mainz...
Ralf
Erstmal: Schöner Bericht!>Auf dem Weg nahmen wir dann auch "Templo del Fuego" mit. Hat mir äußerst gut gefallen.
>Klasse Show - würde mir auch in nem deutschen Park gefallen (zum Phantasialnd und Deep
>in Africa schiel).
Das Ding ist echt der Hammer und war in den vergangenen Jahren auch jedes mal mein Wunschtraum bei neuen PHL-Ankündigungen.
Aber Feuer ist im PHL ja ein recht sensibles Thema. Umso erstaunter bin ich über Talocan, da trauen sie sich ja jetzt wieder was. Trotzdem fürchte ich mal, dass der Templo für die deutschen Sicherheitsbestimmungen buchstäblich zu heiß ist.
>Man schaffte es z.B.
>nicht, einen Zug bei Dragon Khan zu beladen, während der andere auf Reisen ging. Fand
>ich schon extrem. Sonderwünsche wie ne Fahrt in der ersten Reihe wurden zudem direkt
>abgelehnt.
Da hatte ich andee Erfahrungen gemacht. Ich war erstaunt, wie schnell die Ride OPs da über die Bahn wirbelten und die Passagiere abfertigten. Insbesondere, um mich von einen normalen Sitz auf den XXL-Sitz zu tauschen.
>Sehr schade finde ich, dass es im Themenpark nur einen großen Rundweg
>gibt, aber absolut keine Möglichkeit, mal ein paar Abzweigungen zu gehen bzw. ein paar
>Quer-Öffnungen der einzelnen Themenbereiche. So werden die Wege doch sehr lang.
Ja, das find ich auch doof. Was mich aber noch mehr störte: Kein einziger Darkride.
Tibidabo fand ich übrigens nicht sooo prall. Super Aussicht und toll in den Berg eingebettet, IMO aber für die eher unspektakulären Attraktionen zu teuer (wobei ich jetzt die Preise nicht mehr im Kopf habe).