Nachdem mein diesjähriger Besuch vom Halloween Horror Fest im Movie Park leider ins Wasser gefallen ist, konnte ich meine Frau davon überzeugen zumindest der Villa Fernsicht einen Besuch abzustatten.So machten wir uns am vergangenen Sonntag auf den Weg nach Kiel. Zuvor hatten wir uns telefonisch sowohl Plätze im Restaurant, als auch für das Labyrinth reserviert.
Wir trafen gegen Mittag ein. Das Wetter war ungemütlich und regnerisch. Gerne hätte ich das Grusel-Labyrinth am Abend besucht. Es wäre dann sicherlich noch stimmungsvoller gewesen. Aber das war leider terminlich für uns nicht möglich.
Doch zuerst haben wir in der Villa Fernsicht gut gespeist. Das Essen war wie man so sagt “gut bürgerlich”. Die Räume in der Villa nett dekoriert und die Speisekarte natürlich auf Halloween getrimmt. Das Publikum war angenehm gemischt. Wo wir saßen waren viele Familien.
Dann ging es in das Labyrinth. An diesem verregneten frühen Nachmittag waren noch keine Schlangen vorhanden. Eine Reservierung wäre demnach nicht unbedingt von Nöten gewesen. Zum Glück hatte ich im Vorfeld weder die Bilder von Jan, noch den Bericht bei Parkscout gelesen, so dass ich nur grob wusste, was auf uns zukommt.
Und was dann kam, war eine angenehme Überraschung. Eine spannende Geschichte, welche die Besucher mit in das Geschehen eingebunden hat. Akteure, denen man den Spaß am Spielen angemerkt hat und ein wirklich erstaunlicher Aufwand an Zelten, Räumen und Dekoration.
Natürlich war ich es, der die Seelen unserer Gruppe an den Zirkus verkauft hat. Dafür brauchte ich zum Glück auch nicht meine Hand in irgendwelche Gefäße mit komischem Inhalt stecken. Die Labyrinthe sind sehr spaßig gewesen, da es sehr eng und sehr dunkel im Innern war. Trotzdem haben wir uns gut geschlagen. Nur im letzten Labyrinth wollten wir einfach nicht den Ausgang finden. Der Showdown war recht Spaßig. Gruseliges Highlight war die Szene mit Monti im Käfig. Und immer wieder gab es Dinge über die man schmunzeln konnte.
Ein großes Lob an die Familie Schliemann und an alle Akteure. Wir haben uns sehr gut unterhalten gefühlt. Es war auch genau die Art von Grusel, den meine Frau noch so ertragen konnte. Mit einem 6 jährigen Kind würde ich allerdings noch nicht die Attraktion besuchen. Für Familien mit etwas größeren Kindern ist sie aber auf jeden Fall geeignet.
Wichtig für den Besuch ist aber auch die Gruppe mit der man das Labyrinth besucht. Wenn die richtig mitgeht, sich auf die Geschichte einlässt und auch ein paar Angsthasen dabei sind, dann macht es gleich doppelt soviel Spaß.
Auf dem Heimweg haben wir noch einen Zwischenstop auf dem Hamburger Dom gemacht. Auch dort wurde reichlich gespukt. So zum Beispiel im Geister Tempel. Aber auch bei anderen Attraktionen auf dem Dom merkte man deutlich, “echte” Geister sind (wieder?) angesagt.
Viele Grüße
Stefan
