Pfingsten in den Hansa-Park? Ich war schon sehr skeptisch ob das eine gute Idee ist. Aber nach der England-Tour hatte ich große Lust mal wieder mit der ganzen Familie ein Park zu besuchen. Am Samstag haben wir noch schnell ein Hotelzimmer reserviert und am Sonntag ging es um 7 Uhr los Richtung Ostsee.
Der Hansa-Park empfing uns bei angenehmen Wetter im besten Zustand. Der Besucherandrang war zwar nicht gerade gering, aber noch weit entfernt von Überfüllt. Zudem waren die Wartezeiten überaus akzeptabel. Die Besucher schienen eher zu schauen als zu fahren. Wir haben länger für ein Eis angestanden als bei Rio Dorado.
Die Apachen Lodge als Neuheit wurde von unsern Kindern zuerst gestürmt. Ich habe meine Frau vorgeschickt. Wenn die nicht durchkommt, brauche ich es erst gar nicht versuchen. Kaum waren die Kinder über die Hängebrücke wieder auf der Erde angekommen wollten sie noch mal in das Haus. Diesmal musste ich mit. Es ist schon verflixt eng in der Bude, aber auch sehr Spaßig. Man sollte nur nicht sich mit reinquetschen, wenn im Haus schon eine Menge los ist.
Die Apachen Lodge passt perfekt in den Hansa-Park und ist für unsere Kinder eine absolut gleichwertige Attraktion wie z.B. die Wildwasserbahn.
Am Nachmittag haben wir uns die Varieté Show angesehen. Die neuen Nummern sind ein würdiger Ersatz für die Künstler aus dem letzten Jahr. Zwar gibt es durchaus bessere Shows in deutschen Freizeitparks, da aber der Norden ansonsten mit guten Shows nicht so gesegnet ist, halte ich die Aufführung doch für sehenswert.
Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder immer mehr zutrauen. Sturmvogel, Schiffsschaukel, Crazy Mine, alles hat unser Großer ausprobiert und viel Spaß gehabt. Schön auch, dass der Hansa Park viele Fahrgeschäfte, wie z.B. die Wildwasserbahn oder Rio Dorado schon für die Kleinen freigibt, obwohl Kinder erst ab 4 Jahren Eintritt zahlen müssen. In anderen Parks dürfen Kinder unter 4 Jahren deutlich weniger fahren als hier.
Wir verließen am späten Nachmittag den Park und verbrachten den Rest des Tages in Neustadt. Am Jachthafen haben wir dem Treiben zugesehen und sind dann noch mit den Kindern zum Strand marschiert damit diese auch hundemüde ins Bett fallen.
Am Pfingstmontag war unser erstes Ziel der Hochseilgarten. Während ich mit den Kindern von unten zuschaute kämpfte Steffi sich über die Hindernisse. Begleitet von den Kommentaren unser Kinder: "Mama, schneller Du lahme Ente!". Trotzdem meisterte sie souverän jedes Hindernis wofür sie großen Respekt von mir erntete.
Dann war ich an der Reihe. Mir war dabei wirklich unwohl, obwohl die Mitarbeiter dort einen guten Job machen und man wirklich keine Angst zu haben braucht.. Die Höhe machte mir dabei weniger Probleme, ich hatte eher
etwas Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Auf jeden Fall ist der Hochseilgarten sehr kommunikativ. Ich habe selten so viel mit fremden Leuten gesprochen die sich ebenfalls über die Hindernisse mühten.
Im Vergleich zu einem "echten" Hochseilgarten sind die Hindernisse vermutlich eher einfach. Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeiten, da ich mich zum ersten Mal auf so etwas begeben habe. Es war aber ein beeindruckendes Erlebnis. welches ich jedem nur empfehlen kann einmal auszuprobieren. Da es keinen Rundkurs gibt, den mal zwingend absolvieren muss, kann man notfalls frühzeitig umdrehen. Beeindruckt war ich wie locker die Kinder über die Hindernisse kommen, während die Erwachsenen sich abmühen. Und das obwohl die Kinder viel kürzere Arme haben. Positiv auch wieder, dass bereits Kinder ab 110cm auf den Hochseilgarten können.
Ein Fahrt auf dem neu gestalteten Metroliner wollte ich mir natürlich auch nicht nehmen lassen. Die Gestaltung ist wirklich gut gelungen. Die Fahrt selber hat sich natürlich nicht grundlegend geändert.
Zufrieden verließen wir am späten nachmittag den Hansa Park. Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn war leider bis Hamburg recht hoch. Aber von da an ging es zügig Richtung Hannover. Unser Fazit: Eine gute Entscheidung für zwei Tage mal raus aus der gewohnten Umgebung. Zudem war das Wetter deutlich besser als Daheim.
Viele Grüße
Familie Langer