Hola!Da mich dieses Jahr das totale Halloween-Fieber gepackt hat und vor allem weil hierzulande ja zur Zeit wenig bzw. gar keine geöffneten Parks mehr zu finden sind, zog es mich zusammen mit einer Arbeitskollegin und Herrn SkylineParkFan am letzten Wochenende nach Port Aventura, wo bis vergangenen Sonntag das Halloweenfestival stattfand.
Mit den verrückten Iren
ging es mit einstündiger Verspätung am Freitag Nachmittag von Hahn nach Reus, von wo aus wir mit dem Taxi unser Hotel (Sol Costa Daurada) anfuhren. (Übrigens eine absolut gute Alternative zu den parkeigenen Hotels: Günstig, sauber, super Frühstück, relativ akzeptabler Fußweg zu den Parks)
Am Freitag Abend wollten wir eigentlich noch Salou unsicher machen, es zeigte sich allerdings recht schnell dass außer dem Mc Donalds und einigen Ramsch-Läden gelinde gesagt „der Hund verreckt“ war.
Das hier war noch das aufregendste, was wir gefunden haben
Somit zogen wir uns zum Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen in unser Zimmer zurück.
Am Samstag früh ging es dann frisch gestärkt zum Parkeingang.
Als Einstimmung eine Runde Tami Tami und danach direkt zu Dragon Khan, der wohl aufgrund abgefahrener Laufräder ziemlich unruhig fuhr, trotzdem immer noch einer meiner Lieblingscoaster.
Danach festgestellt, dass in Mexico noch nichts geöffnet hat, also runter zu Tomahawk und Stampida. Beides immer wieder genial.
Anschließend zur Neuheit dieses Jahres – Hurakan Condor. Die Gestaltung kann durchaus überzeugen, es gibt auch eine Single Rider Line. Auch die Fahrt, besonders in den Floorless-Gondeln hat annährend High-Fall-Thrill-Niveau. Was Intamin allerdings bei der Kipp-Sitdown-Gondel falsch gemacht hat – wir haben keine Ahnung. Die Spur verteilt auf das übelste Schläge – die ganze Gondel schlingert beim Fall nach links und rechts aus und man steigt mit einem Satz rote Ohren wieder aus. Nein, danke! Absolut mies natürlich auch die Tatsache, dass man keine Chance hat, sich seine „Fallart“ auszusuchen, man wird einfach zugewiesen. Selbst auf freundliche Anfrage hin, ob wir bitte die Floorless Gondeln nehmen könnten, schob man uns weiter in Richtung Sitz-Gondeln. Insgesamt aber eine recht runde Sache.
Als nächstes gings dann zu El Diablo, dessen Eingang für Halloween als Maze umgestaltet ist. Was soll man dazu sagen? Ich fands absolut genial. Viel Nebel, viel Erschrecker, viele dunkle Ecken, gute Gestaltung, ewig lang. Sehr gut.
Direkt danach das zweite Maze. Psycho Circus. Auch hier wieder ein nicht enden wollender Durchgang, viele sehr gute Effekte und diese ganzen Psycho Clowns wirken irgendwie richtig beängstigend. Insgesamt fand ich allerdings das El-Diablo-Maze etwas besser.
Hier noch einige weitere unkommentierte Bilder aus dem Park.
Am Abend sollte dann der Höhepunkt folgen. Der gesamte polynesische Themenbereich wird für ein Maze am Abend ab 18 Uhr abgesperrt. Der Eingang befindet sich bei Sea Odyssey. Gerne würde ich euch jetzt den Verlauf des Mazes grob erklären, ich habe aber ab Mitte des Mazes vollkommen die Orientierung verloren und keine Ahnung gehabt wo in Polynesien wir uns gerade befinden. Realisiert habe ich, dass wohl weite Teile der Sea Odyssey und der Tutuki – Q mit verwendet wurden. Ca. 20 Minuten dauert ein Durchgang, gefühlte Zeit: noch länger. Praktisch in jedem Gebüsch lauert irgendein Erschrecker. Schreckhafte Zeitgenossen kommen aus dem Erschrecken gar nimmer raus. Super-genial-klasse-spitzenmäßig!
Leider konnten wir dieses Maze nur einmal machen, da am späteren Samstag Abend die Wartezeiten bis auf eine Stunde stiegen und wir uns einen zweiten Besuch für Sonntag aufheben wollten. Da war allerdings dann wegen Schlechtwetter nicht mehr geöffnet worden. Sehr schade, hätten wir das doch gerne noch ein zweites Mal erlebt.
Auch im Rest des Parks herrscht durch Musikuntermalung ziemlich gute Halloween-Stimmung, einzig etwas mehr „Monster“ auf den Wegen hätten der Atmosphäre noch gut getan. Aber auch so ist für mich das Port Aventura Halloween das beste, das ich bisher erleben durfte.
Noch ein wenig zum Andrang.
Der Park war am Samstag noch recht gut gefüllt. (Wartezeiten um 30 – 45 Minuten, teilweise länger). Überall wurde aber auf höchstmöglicher Kapazität gefahren. (nur Dragon Khan fuhr mit nur zwei Zügen, der dritte wird gerade mit neuen Bügeln bestückt) Sehr löblich! Am Sonntag trieb ein kräftiger Schauer die spanischen Weicheier allerdings gut aus dem Park, was dazu führte, dass ab etwa 15 Uhr absolut tote Hose war. Bis Parkschluss um 21 Uhr waren wir sozusagen alleine im Park, was der Halloween-Grusel-Stimmung sehr zu gute kam.
Leider kam es dann am Abend noch zu einer Wetterüberraschung auf Dragon Khan. Als der Zug aus der Station fuhr setzte plötzlich ein Gewitter mit monsunartigen Regenfällen (NEIN, ich übertreibe nicht) ein. Das hier kam dabei raus:
Sehr nass aber gut gelaunt gingen dann kurz vor 9 zwei absolut geniale Halloween-Tage zu Ende.
Port Aventura zu Halloween – eine absolute Empfehlung
Alle Fotos: © Andreas Schwekutsch (Schwutschko)