Hi,
nachdem wir die Pflicht (alle Parks) hinter uns hatten, haben wir uns noch das Land angeschaut. Da wir den "Florida in the Sun-Pass" hatten war einiges umsonst.
Aber zuerst mal möchte ich mich entschuldigen - und zwar für mein erstes Bild, aber das muß sein.
Mietwagen in Tampa ausgeliehen und ab ging es nach St. Petersburg ins "Salvador Dali Museum" (gähn!) und zu "The Pier": Eine umgedrehte Pyramide.
Innendrin Souvenirshops, Restaurants und kleinere Fressläden (leckerer günstiger Asiate), 'nen sinnloses kleines Aquarium und auf dem Dach 'ne Aussichtsterasse.
Neben dem Pier steht ein Nachbau der Bounty.
Als wir das Teil verließen kündigte sich bereits das übliche Nachmittagswetter an.
Wir also schnell ins Auto und davor geflüchtet. Aber auf der Autobahn nach Fort Myers hatte es uns dann umzingelt:
In Fort Myers wollten wir uns "Edison & Ford Winter Estates" anschauen, doch wegen mangelden Besuchern hatte man einfach über eine Stunde früher den Laden dicht gemacht. Bevor man uns vom Parkplatz scheuchte noch schnell Edison fotografiert...
...und über einen Abstecher zum "J.N. Darling National Wildlife Refuge" (für 5 Dollar je Auto fährt man durch ein paar Kilometer asphaltierte Natur, naja) ging es zu unserem Hotel in Fort Myers Beach: Manatee Bay Inn:
Deutschsprachig geführt, mit das einzige (wenn nicht Das einzige) Bed&Breakfest in Fort Myers Beach und wunderschön am Wasser gelegen:
Abends haben wir uns durch multikulturellen Austausch strafbar gemacht - soll heißen wir haben für die armen amerikanischen Jugendlichen, die Bier erst ab 21 bekommen, an der Tanke eingekauft und am Strand 'nen Sit-In gemacht. Prost.
Am nächsten Morgen ging es per Schnellfähre Richtung Key West.
Und da wir in Amerika waren gab es an Bord natürlich
Diese Fähre lohnt sich echt, so erspart man sich die mühsame Auto(tor)tour vom Festland nach Key West zweimal fahren zu müssen.
Willkommen in Key West. Links unsere Fähre, rechts das Schwesterschiff:
Erstmal Gepäck wegbringen zum Hotel: Angelina Guest House. Sehr hilfsbereites Personal, absolut Zentral gelegen und ein schöner Swimmingpool inklusive Dekoration 
Fassen wir mal zusammen, was man in Key West alles machen kann:
Erstmal im Swimming Pool...
Aber natürlich auch das mehr oder weniger normale:
- Man macht das übliche Foto am selbsternannten südlichsten Punkt Amerikas...
...der er gar nicht ist! Darum:
- Man macht einen der angebotenen Schnorchelausflüge zu den Korallenriffen
(es gibt eine Tour, die zwei verschiedene Riffe im Angebot hat)
- Man besucht den Friedhof der Stadt. Wegen des hohen Grundwassers liegen die Gräber oberirdisch.
Es soll Gräber mit witzigen Inschriften geben wie "I told you I was sick", die haben wir aber nicht gefunden.
Es gibt Anblicke, da denkt man, die Welt ist doch gerecht...
Tote amerikanische Soldaten!
In der Innenstadt steht dieses "Mosaik-Auto":
Manches ist in Key West anders als im Rest von Florida,
manches nicht.
Auf der Duval Street befindet sich "Sloppy Joe's Bar" - umworben als angebliche Lieblingskneipe Hemingways.
In Wirklichkeit war sie die letzte die Hemingway auf seiner "Kneipen-Tournee" besuchte, da sie für ihn ein Bett bereit stellte.
Abends versammeln sich alle z.B. am Mallory Square, um auf den Sonnenuntergang zu warten.
Mal gute, mal weniger gute Straßenkünstler machen das ganze zu einem großen Fest. Es gibt Entfesselungskünstler,
ein Pärchen das mit Feuerbällen tanzt
und (!) dressierte Katzen.
Und dann geht sie unter...
Danach geht es weiter:
Egal, erschöpft ging es am Hotelpool vorbei ab ins Zimmer zum wohlverdienten Schlaf.
Mit einem weiteren Mietwagen ging es die Keys Richtung Norden.
Einer der schönsten Strände soll Bahia Beach sein.
Allerdings verzichteten wir darauf, Schnorcheln zu gehen...
So ging es weiter die amerikanischen Straßen entlang...
man fährt geradeaus, vorbei an einer Landschaft...
man fährt gerade aus und denkt: "Bewege ich mich überhaupt ?".
Die Landschaft bleibt die gleiche, die erlaubte Geschwindigkeit schläfert einen ein...
und irgendwann hat man das Gefühl, das Auto würde stehen, nur irgendwer würde die Landschaft langsam an einem vorbeibewegen.
Irgendwann kamen wir dann doch da an, wo wir hinwollten: In der Höhe von Florida City zum mittleren Teil der Everglades.
Hinter dem "Royal Palm Visitor Center" gibt es zwei Fußwege durch die Natur.
Schöne Fauna...
Beim "Anhinga Trail" gab es die erste Begegnung mit den tierischen "Ur-Einwohner".
Den zweiten Pfad "Gumbo Limbo Trail" sollte man sich im Sommer besser sparen. In dichten Wald wird man von Quadrilliarden von Moskitos zum Abschuß freigegeben. Da hilft nur noch laufen:
Was bei den Temperaturen im Sommer doch "etwas" anstrengt:
Dann ging es nach Miami Beach. Um sicherzustellen, daß unser Hotel einen Parkplatz hat (in Miami Beach sehr wichtig) hatten wir vorher mehrere Hotels per E-Mail angeschrieben und sie ermutigt, falls möglich, auf Deutsch zu antworten. Eine Antwort vom Hotel Marseilles möchte ich nicht vorenthalten:
Das Art-Deco-Viertel sollte man möglichst im Dunkeln besuchen.
Die (wechselnde) Beleuchtung dieses Hauses war der Hammer:
Wer sich jetzt fragt, wer so einen Aufwand betreibt - nun, das Gebäude steht leer und kann gemietet werden.
Am nächsten Morgen haben wir das Standard-Programm durchgezogen:
Das Holocaust Memorial,
den Strand,
und eine Fahrt mit den Hochbahnen.
Man baut die teuersten Arenen, hat aber anscheinend kein Geld mehr um an offensichtlich nicht mehr benutzten Bahngleisen den Müll wegzuräumen.
Da es dank unseres Passes umsonst war besuchten wir das "Miami Sea Aquarium". Eins vorweg: dieses Teil lohnt sich nicht!
Noch schlimmer: bei manchen Sachen fragt man sich, wie die Tiere es aushalten.
Mehrere Haie teilen sich einen nicht gerade breiten Viertelkreis.
Die "Behausungen" mancher Tiere wären bei einem menschlichem Gefängnis ein Fall für Amnesty International.
Zwei runde "Swimmingpools" müssen als Platz für 3 Manatees reichen.
Selbst um Schwung zu nehmen um mit richtig Fahrt seinen Kopf gegen den Beckenrand zu donnern reicht der Platz nicht aus.
Nur die Delphine schauen (wie immer) glücklich aus... 
Auf der Fahrt Richtung Westen bekamen wir dann richtig interessantes Wetter:
Zum Glück war es nur von kurzer Dauer. So erreichten wir
Man sollte sich über Hindernisse auf den Wegen nicht wirklich wundern:
Natürlich gab es Fahrten mit den berühmten "Knatterbooten"
Lebendige Alligatoren sahen wir keine... einen toten schon:
Wilderer hatten ihn erschossen und den Schwanz abgeschnitten.
Abends erreichten wir Fort Lauderdale.
Hier übernachteten wir im Days Inn Fort Lauderdale Harbour.
Ich warne vor diesem dreckigem Teil. Wie auch das nicht zu empfehlende "Days Inn Orlando Universal Maingate" ist dies kein Original Days Inn, sondern lediglich ein Ableger der Geld dafür zahlt, den Namen zu benutzen. Erst nach Reklamation bekamen wir ein Zimmer, wo wir (notgedrungen) eine Nacht aushielten.
Nachts ging es dann noch mal ins Meer...
Fort Lauderdale schaut man sich am besten vom Schiff an. Statt der teuren Ausflugsboote reicht vollkommen das normale Wassertaxi. (Tageskarte 5 Dollar).
Auf der Fahrt nach Norden sahen wir noch einen schönen Friedhof:
In Städtchen Vero Beach findet man das Driftwood Resort, ein ungewöhnliches Strandhotel, völlig aus Treibholz gebaut.
Natürlich besuchten wir das Kennedy Space Center...
...aber nur, weil der Eintritt für uns umsonst war. Außer dem 3D-Film im IMAX-Kino lohnt sich der Trip dorthin nicht wirklich.
Unsere letzte Station war Daytona Beach.
Wo es sonst so aussieht
bekamen wir das übliche:
Am Flughafen Orlando packten wir erstmal unsere Sachen um
um schließlich am Frankfurter Flughafen wieder zurück in der Heimat zu sein.
Besten Dank für die Aufmerksamkeit
Oli
