Parkplan Tag 9 – Montag 14. Juni 2004: Knoebels, Elysburg, Pennsylvania
Ich glaub ich steh im Wald. Verschiedenste Karussells stehen verstreut zwischen großen Tannen und Fichten. Eins ist klar. Knoebels ist anders.
Kozmo das Parkmaskottchen
Auch das Ticketing-System ist anders. Zu Anfang erwerben wir erst mal ein Blöckchen kleiner Zettel die mit 10, 20 und 50 Cent bzw. mit 1$ bedruckt sind. Das Wristband erscheint uns anhand der in Frage kommenden Attraktionen zu teuer. Es würde 29$ kosten. Tatsächlich kamen wir anhand der extrem sozialen Ridepreise mit einem 10$ Block aus (im Einkauf 9$).
Knoebels ist sehr Flatride lastig. Hier gibt es alle erdenklichen Möglichkeiten sich im Kreis zu bewegen. Aber auch Coaster und Waterrides gibt es. Und deswegen sind wir auch hier. Also gleich auf zu Phoenix.
Dieser Woody erscheint auf den ersten Blick klein und harmlos. Er hat es aber faustdick im Gebälk. Aus dem Bahnhof heraus geht es direkt in einen finsteren Tunnel. Zwei 180° Kurven mit einem langen geraden Stück dazwischen befördern uns in Richtung Lifthill. Wir verlassen den Tunnel, rollen auf die ratternde und quietschende Kette und fahren nach oben. Was nun folgt ist ein Konzentrat aus Airtime das seines gleichen sucht. Extrem schnell durchfahrene Bunnyhops und zahlreiche Double dips und Double ups schmeißen uns durch die Luft. Achtung: Suchtgefahr
Die Hölzerne Airtimemaschine
Da strahlt sogar der eingefleischte Stahlcoasterfreak vor Begeisterung.
Weiter ging es zur Wildwasserbahn mit dem einfachen Namen „Flume“. Eine schön gestaltete Anlage mit Andeutungen von Thematisierung, was für einen Amerikanischen Park schon fast eine Besonderheit ist.
Daneben finden wir noch das Mining Museum. Hier geht es allerdings nur zweitrangig um Bergbau. Wer sich aber für die Geschichte von Knoebels interessiert und schöne alte Photos vom Bau der beiden Woodies bestaunen möchte ist hier genau richtig.
Um bei der Kultur zu bleiben, ein Stück weiter gibt es noch ein kleines Karussell Museum das durchaus einen Besuch Wert ist. Der Eintritt ist auch hier kostenlos.
Der Whirlwind hatte bei unserem Besuch geschlossen und so haben wir das Mittagessen vorgezogen. Neben unzähligen kleinen Ständen die allerlei Fingerfood anbieten gibt es auch ein Restaurant. Im Roaring Creek Saloon gibt es ausgezeichnete Burger, Steaks und diverse Fischgerichte (ja, wir nähern uns der Küste) zu fairen Preisen. Hier erklärt uns die nette Bedienung ach wie man Knoebels richtig ausspricht. (Ki-nobels)
Zum verdauen gibt es eine gemütliche Fahrt durch dieses nette Haus:
äußerst Kultig
Jetzt aber schnell weiter zum Twister. Der zweite Woodie des Parks könnte nicht besser gewählt sein, denn er ist ein perfekter Kontrast zu Phoenix. Weniger Airtime, dafür scharfe Kurven und ein wildes out of controll feeling. Ein Twister eben.
Wir laufen weiter, vorbei am kleinen Freibad des Parks, zum zweiten Steelcoaster des Parks. Dieser heißt schlicht „High Speed Thrill Coaster“ und fährt so viele Runden wie die Insassen Energie zum schreien haben.
Zum Schluß noch ein paar Impressionen:
Fazit: Knoebels hat Charme. Der Park in dichtem Waldgebiet lässt nicht nur die Herzen von eingefleischten Campern höher schlagen. Die kleinen Shows die an vielen Ecken laufen unterhalten im vorbeischlendern. Trotz der vielen Karussells und eher Kindgerechten Rides sind die beiden Woodencoaster auf alle Fälle einen Abstecher wert.