Letzte Bearbeitung am 27-Okt-04 um 21:47 Uhr ()
Lange ankündigt, aber jetzt habe ich mal Zeit gefunden, meine Erfahrungs- und Reiseberichte unseres Orlandotrips ins Netz zu stellen.Eines noch vorweg: Die Fotos werden zu einem späteren Zeitpunkt hochgeladen, da ich knapp 26 Filme á 36 Bilder verknipst habe. Und wie jeder weiß, dauern solche Entwicklungen etwas länger. Selbstverständlich habe ich auch eine DigiCam, nur ohne entsprechende Speicherkarte ist so eine Cam auch nicht sehr viel wert. Versprochen ist, das ich noch die Bilder hochladen werde. Habt bitte etwas Geduld.
So nun geht es endlich los.
Magic Kingom
Hierzu sei gesagt, daß der allgemeine Eindruck des Parkkomplexes gewaltig ist. Auch wenn er nicht der größte Park von Disney ist, so finde ich, ist in diesem Park für jeden etwas vorhanden. Das einzige was mich etwas störte, waren die vielen Baustellen im Park. Aber wo gebaut wird, da wird auch etwas neues entstehen. Als ich bei der Guest Relation nachfragte, (hier sei erwähnt, daß diese sehr freundlich waren, und wir auch sehr viel Glück hatten, jemanden dort anzutreffen, der deutsch sprach), wurde uns mitgeteilt, daß die Zeit ab September bis März für Umbauten und Renovierungen genutzt würde. Dennoch, ich finde, daß Disney jung und alt begeistern kann.
Um an das Magic Kingdom zu gelangen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man nutzt die Monorail, die auch andere Parks oder Hotels anfährt oder man setzt mit einer Fähre über. Ein direktes Anfahren mit dem Auto ist nicht möglich. Wir haben beide Möglichkeiten genutzt.
Am Magic Kingdom angekommen, mußte man erst an den ganzen Besuchermassen und an den Kassen vorbei. Aber vor den Kassen werden erst mal alle Rucksäcke oder Taschen, auch Fototaschen nach "verdächtigen" Materialien durchsucht. Ein Hinweis an alle zukünftigen Besucher: Jeder Park in und um Orlando führt Taschenkontrollen durch. Da wir uns in Deutschland schon sämtliche Eintrittstickets gekauft hatten, konnten wir somit die langen Kassenschlangen umgehen. Das "Florida Sun in the Fun" Ticket und auch das "Orlando Flex Ticket" haben sich auf alle Fälle gelohnt. Wenn man die Besucheranstürme in der Hauptsaison mit dem Ansturm vergleicht den wir hatten, dann ist da schon ein erheblicher Unterschied festzustellen. Die Wartezeiten hielten sich sehr in Grenzen, höchste Wartezeit war bei unserem Aufenthalt gerade mal höchstens 20 Minuten.
Endlich war es soweit: Wir schritten durch das Tor hindurch und hatten schon einen wunderbaren Blick auf das wundervolle Cinderella Castle. Hier sei angemerkt, entgegen den Behauptungen alles Disneyschlösser sehen gleich aus, dem ist nicht so. Jedes Schloß ist ein Unikat.
Die Mainstreet, USA beherbergt wie in den meisten Parks Shops oder Restaurants.
Von der Mainstreet aus führen verschiedene Wege sternförmig weiter. Wir folgtem dem Weg ins
Adventureland
Hier befindet sich, und ist nicht zu übersehen, das berühmte Swissfamilie Treehaus. Das gleiche Baumhaus steht auch in Paris. Weiter ging es zu der
Jungle Cruise (war bei unserem ersten Aufenthalt wegen Hurricanschäden durch "Charly" noch geschlossen, jedoch hat diese Attraktion eine Woche später dann doch geöffnet.) Hierbei handelt es sich um eine hervorragend thematisierte Flussfahrt auf verschiedenen Flüssen: Kongo, Amazonas, Mekong und Nil. Man kann nicht sehr viel beschreiben, da der Anblick sehr überwältigend ist. Und man kann sogar naßwerden. Weiter ging es von dort aus zu
The Magic Carpets of Aladin. Es handelt sich hierbei um die selbe Attraktion wie in den Walt Disney Studios in Paris. Einziger Unterschied, das Becken ist mit Wasser gefüllt und am Rand stehen Kamele, die gerne mal Wasser spucken. Von da aus ging es direkt zu
The Enchanted Tiki Room under New Managment. Hier legt sich Jago mit den Göttern des Urwalds an. Hierzu sei gesagt, daß es sich hierbei um eine elektronische Vogelshow handelt, die sehr schön gemacht ist und auch sehr viele Effekte beinhaltet wie z. B. Regen, singende Totempfähle und noch mehr. Es ging nun weiter zu
Pirates of Caribbean. Fast der selbe Ride wie in Paris, jedoch sind hier die Szenerien etwas anders angeordnet bzw noch erweitert worden. Mein Favorit ist aber der Ride in Paris.
Nun ging es vom Adventureland weiter ins
Frontierland, wo uns auch ein paar sehr nette aber auch nasse Attraktionen erwarten. Was kann das wohl sein? Richtig, wir waren am
Splash Mountain angekommen. Man kann sagen, sowohl die Fahrgäste als auch die Schaulustigen werden garantiert nass. Die Anstehschlangen für diesen Ride sind enorm. Dagegen sind die Warteschlangen im Phantasialand richtig klein. Trotzdem sind auch die Warteschlangen sehr schön thematisiert und was noch wichtiger ist, klimatisiert. Am Ride selbst angekommen, durften wir ín Baumstämmen Platz nehmen. Jeweils 2 Personen pro Sitz nebeneinander. Und dann ging es auch schon los. Mitten in das Abenteuer von Brer Rabbit, Brer Bear und Brer Fox. Die Länge des Rides ist schon enorm. Es geht mehrmals bergauf und auch bergab, aber der letzte Berg hat es etwas in sich. Hier wird man garantiert nass, wenn nicht sogar klatschnass. Macht aber nichts, da durch die heißen Temperaturen die Kleidung sehr schnell trocknet. Dieser Ride beherbergt laut Disney die meisten Animatronics. Mein Fazit: Ein sehr schön gestalteter Ride mit vielen Effekten, auch die Musik ist gut, nur am Ende der Fahrt kann man diesen Song fast schon mitsingen. Ein Ride den man nicht nur einmal fahren sollte. Klatschnass wie wir waren ging es auch schon weiter zur
Big Thunder Mountain. Hier war ich etwas sehr enttäuscht. Meine Erwartungen waren an den Ride in Paris gerichtet. Diese wurden aber keineswegs erfüllt. Ich muß gestehen, daß ich auf diesem Ride nur 2x war. Von der Anlage her ist dieser sehr schön angelegt, aber die Fahrt ist langweilig, dagegen ist die Fahrt in Paris rasanter. Hersteller dieses Rides ist die Fa Vekoma. Hätte ich nicht gedacht. Das Tom Sawyer Island war wegen "refurbishment" geschlossen. Das Country Bear Jamboree muß man nicht unbedingt gesehen haben. Es ist eine Animatronicshow. Wer schon mal im Nigloland war, der kann sich hier schon etwas darunter vorstellen, nur das im Nigloland Igel die Hauptakteure sind und keine Elche, Büffel oder dergleichen. Vom Frontierland aus führte uns der Weg direkt zum
Liberty Square. Das
Haunted Mansion hat uns schon erwartet. Dieser Ride ist nicht vergleichbar mit dem Phantom Manor im DLRP. Wer den Film gesehen hat, kann sich ein ungefähres Bild von der Attraktion machen. Auch dieser Ride ist sowohl außen als auch innen sehr schön und aufwendig gestaltet. Selbst die MA´s haben es voll drauf. Man konnte Ihnen kein einziges Lächeln entlocken. Die Fahrt selbst ist lang und hat sehr gute Schreckmomente. Neugierig gemacht hat uns die
Hall of Presidents. Auch eine Show mit Animatronics, nur das es sich hierbei um alle Presidenten der USA handelt. Vom ersten Präsidenten bis zum heutigen Präsident George W. Bush. Diese Show wird ständig akualisiert. Kein unbedingtes Muß, aber doch sehenswert. Von da aus machten wir uns zielstrebig auf ins
Fantasyland. Nach einem kurzem Imbiss (muß ja wohl anmerken, das das Essen in Amerika billiger ist als bei uns in Paris).
It´s a small world war wegen Umbauarbeiten geschlossen. Ebenso geschlossen und zum Teil abgerissen war die frühere Seilbahn. Weiterhin wegen Totalumbau geschlossen war 20000 Meilen unter dem Meer. Angeblich soll hier eine Erweiterung des angeschlossenen Toontowns erfolgen. Gerüchten zufolge soll dort ein Ride mit Thema "Roger Rabbit" entstehen. Es bleibt abzuwarten, was es wird. Man kann also gespannt sein. Aber es waren auch noch einige Attraktionen in Betrieb, wie z. B.
Peter Pan, Snow White´s Scary Adventures, Cinderellas Golden Carrousel, The Mad Tea Party und Dumbo, the flying Elephant. Diese Attraktionen sind fast identisch mit den Rides in Paris. Neu ist allerdings
The Many Adventures of Winnie the Pooh. Ein sehr schön gestalteter Ride. Man fährt sozusagen in Honigtöpfen. Dieser Ride hält auch einige Überraschungen bereit. Welche? Wird hier nicht verraten. Wer es dennoch wissen will, der kann mich auch gerne privat antickern. Von da aus ging es zu der absoluten Neuheit 2004 im Magic Kingdom:
Disney´s PhilharMagic. Ein sehr schönes 4D-Kino mit vielen Spezialeffekten. Ob Düfte, Wasser oder eine fliegende Ente, viele Überraschungen hat diese Show zu bieten. Die Show handelt im großen ganzen davon, daß Donald ein unsichtbares Orchester in Mickey´s Abwesenheit dirigiert. Es geht hierbei durch viele Disneyfilme, wie z. B. König der Löwen, Aladin oder Arielle, die Meerjungfrau. Ein absolutes Muß für jeden Disneyfan. Wenn alle Gerüchte stimmen, dann soll diese Show eventuell auch nach Paris kommen. Ein Lächeln auf den Lippen und wir machten uns auf zu
Mickey´s Toontown Fair.
Wer wollte nicht schon immer mal das Haus von Mickey Mouse oder Minnie Mouse erkunden? Hier hat man die einmalige Möglichkeit. Oder wer wollte nicht schon immer auf Donald Schiff "Miss Daisy" stehen? Letzteres ist ein Wasserspielplatz für groß und klein. Aber es gibt noch eine kleine Achterbahn in diesem Bereich:
The Barnstormer of Goofy´s Wiseacre Farm. Eine süße kleine Achterbahn, nicht schnell aber doch amüsant, vor allem die Deko. Angelegt wie auf einem Bauernhof. Man rauscht z. B. durch Goofy´s Hühnerhaus. Und jetzt war es endlich an der Zeit, ins
Tomorrowland zu gehen. Voller Erwartung wollte ich natürlich sofort zu "Stitch Great Escape" gehen, jedoch wurde ich hier voll enttäuscht, da dieser Ride noch gar nicht geöffnet war. Die Eröffnung dieses Rides ist für den 16.11.2004 vorgesehen. Traurig, wie ich war lief ich wie durch Zufall auf eine nette Attraktion zu:
Buzz Lightyear´s Space Ranger Spin. Farbenfroh und amüsant. Ziel ist es, möglichst viele Ziele zu treffen, um das Universum zu retten. Man besteigt einen Endloszug, den StarCruiser, welchen man mit Hilfe eines integrierten Joysticks die Gondeln drehen kann.
Gegenüber fanden wir den
Astro-Orbiter. Die selbe Anlage wie in Paris, mit dem Unterschied, daß dieser Ride auf einem Gebäude steht. Erreichbar mit Hilfe eines Aufzuges. Total gespannt war ich natürlich auf den
Space Mountain. Die Warteschlange ist mörderisch lang. Man hat das Gefühl, man durchquert den halben Park. Am Ziel endlich angekommen, hat man die Möglichkeit auf Coaster 1 oder 2 zu gehen. Beide sind genau identisch nur seitenverkehrt. Man nimmt hierzu in bobähnlichen Gefährten Platz. Die komplette Fahrt ist stockdunkel, mit Ausnahme der Sterne. Jedoch sehr rasant und macht auch unheimlich viel Spaß. Durch einen technischen Defekt während eines Rides konnte man die Anlage auch mal im Hellen sehen. So nun endet hier auch schon der erste Teil unseres Orlandotrips.
Eines habe ich noch vergessen, wenn man die Möglichkeit hat, das Feuerwerk "Wishes" oder die "Electrical Parade" zu sehen, dann sollte man dies auch tun. Das Feuerwerk wird im Takt der Musik abgebrannt. Am Besten kann man das Feuerwerk von der Mainstreet, USA aus sehen oder auch vom Frontierland. Dieses Feuerwerk habe ich mehrmals gesehen, und an unserem letzten Aufenthalt im WDW mußte ich sogar heulen. Und nicht nur ich. Viele Leute hatten Tränen in den Augen. Ein schöneres Feuerwerk gibt es für mich noch nicht.
Liebe Community, ich hoffe, mein etwas zu ausführlicher Bericht hat Euch gefallen. Ich hätte noch mehr schreiben können, aber ich wollte auch nicht zuviel verraten. Der Bericht wird selbstverständlich noch durch Bilder erweitert. Teil zwei folgt in Kürze. Seid also gespannt.
Bis dahin
Rollercoasterfreak