Am Wochenende habe ich den neuen Alpine Coaster in Türnitz (Österreich) ausprobiert. Ich war positiv überrascht - und es hat mir gut gefallen.
http://www.tuernitz.at/eibl/index.html

Wer hat von euch schon Erfahrung in Bezug auf das Durchfahren von Kurven ohne zu bremsen?
Auf der Homepage vom Hersteller steht das die Wagen nicht kippen können.
http://www.wiegandslide.com/de/alpine_coaster.htm
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass je weniger ich gebremst habe, die Laufgeräusche (ähnlich einem scharren oder kratzen) in der Kurve sehr laut wurden. Ganz ohne zu Bremsen habe ich mich dann eigentlich nicht getraut – und die Fliehkräfte wurden dann auch schon relativ intensiv. Die Querneigung der Schienen in den Kurven war meiner Meinung auch viel zu gering für höhere Geschwindigkeiten. Also, wer hat diesbezüglich andere Erfahrungen oder Infos über die angebliche Kippsicherheit der Rodeln?

Gruß
Wolfgang

>Wer hat von euch schon Erfahrung in Bezug auf das Durchfahren von Kurven ohne zu
>bremsen?

*meld*
Genaugenommen hab ich das erste mal nach dem letzten Drop die Bremse betätigt.

>Auf der Homepage vom Hersteller steht das die Wagen nicht kippen können.
>http://www.wiegandslide.com/de/alpine_coaster.htm

Richtig.
Die Fahrzeuge verfügen über eine Art Bleche (Oder bremsklötze oder so), die unter der Schiene liegen, und ein Kippen des selben verhindern.

Praktisch sieht es dann so aus, dass in der Kurve die lateralen Kräfte immer weiter steigen, bis das Fahrzeugt sich leicht kippt, die Vorrichtung unter der Schiene greift, und man leicht nach außen geneigt die Kurve durchfährt.
Dabei ist dann natürlich das Schleifen zu hören, also keine Angst, wenns dann etwas lauter in der Kurve ist.

>Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass je weniger ich gebremst habe, die
>Laufgeräusche (ähnlich einem scharren oder kratzen) in der Kurve sehr laut wurden.

Sicher, dass es nicht schon die Bremsen waren, die da zu hören waren (Die neigung nach außen ist echt nur marginal)?

>Die Querneigung der Schienen in den Kurven war
>meiner Meinung auch viel zu gering für höhere Geschwindigkeiten.

Seh ich genauso, allerdings muss man bedenken, dass der "normale" Fahrer nicht so fullspeed durch die Anlage rast, und so zu stark geneigte Kurven für mehr Fahrer unangenehm (da "zu stark gebanked") werden würden, als es so der fall ist.

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Bone
Mama, kannst du mich abholen? Ich habe Angst!

Ich hab eigentlich auch nur posititve Eindrücke von meinem ersten und einzigen Alpinecoaster mitgenommen.
Schön leise, fährt sich weich, usw.
Fort Fun wird daher 2005 pflicht werden.
Was mich aber sehr gestört hat sind wie schon gesagt die hohen seitlichen G's.
Nachdem ich die komplette Strecke ohne Bremsen zurückgelegt habe musste ich mich in der letzen Kurve schon stark an den Griffen festhalten um nicht seitlich rauszurutschen.
Vermutlich ist es schwer einen Kompromis zu finden was das Banking angeht, aber ein bisschen mehr würde selbst dem langsamen Fahrgast nicht stören.

Mfg Alex

>Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass je weniger ich gebremst habe, die
>Laufgeräusche (ähnlich einem scharren oder kratzen) in der Kurve sehr laut wurden. Ganz
>ohne zu Bremsen habe ich mich dann eigentlich nicht getraut – und die Fliehkräfte
>wurden dann auch schon relativ intensiv. Die Querneigung der Schienen in den Kurven war
>meiner Meinung auch viel zu gering für höhere Geschwindigkeiten. Also, wer hat
>diesbezüglich andere Erfahrungen oder Infos über die angebliche Kippsicherheit der
>Rodeln?

Absolut 100%ige Sicherheit gegen Umkippen gibt es wahrscheinlich genauso wenig, wie es 100%ige Sicherheit gegen Stürze aus Wildwasserbahnen, oder Abflüge aus Slingshots gibt - doch es gibt ein vernünftiges Maß an Sicherheit...

Am gestrigen Sonntag konnte ich ausführlich testen, was es mit "Abheben, Kurvenneigung, und ungebremsten Knallgas auf der Strecke" bei einem Alpine Coaster so auf sich hat. Bei den ersten Versuchen hatte ich den gleichen Eindruck wie Du - scharrende Geräusche und ein unangenehmes Kurvengefühl bei zu hohen Geschwindigkeiten. Auch ich habe dann natürlich gebremst! Aber sowohl ein Blick auf die Technik als auch ein Gespräch mit dem Betreiber haben mich etwas mutiger werden lassen. Allerdings, ganz ungebremst bin ich dann doch nie den Berg runtergescheuert....

Es ist wohl tatsächlich so - auch wenn es wahrscheinlich nie einem Fahrgast geraten wird - die Anlagen sind so konzipiert, dass selbst eine Vollgasfahrt nicht zum Ausderbahnscheren der Bobs führen kann! (Im Bedarfsfall könnte man auch Zwangsbremsungen einfügen.) Zumindest die Anlage in Bruchhausen wird jeden Morgen auch genau darauf getestet - durch mehrere Vollgasfahrten vor der Inbetriebnahme und zahlreiche Einzelteilchecks zum Beispiel.

An dieser Stelle greift aber im wahrsten Sinne des Wortes auch das "Banking" der Anlage - es ist eben zwar auf eine erlebnisreiche Fahrt ausgelegt, aber eben nicht auf reine Gravitation, wie Gott sie schuf - sprich: wer nicht bremst, dem wird körperlich einiges abverlangt. Je weniger er bremst, desto mehr will das Gleichgewicht mitverlagert werden, und um so weher tut's! Es steht zumindest am Erlebnisberg Sternrodt ganz klar dran: dies ist eine Sportbahn.

Gleichzeitig sorgt das Gesamtlayout aber auch dafür, dass zum Beispiel Kids ab acht, die den Hebel aus anatomischen Gründen noch gar nicht ganz nach vorne schieben können, ebenfalls eine spannende und zugleich amüsante, weil schmerzfreie und stressfreie Fahrt erleben. Oder anders: würden die gleichen Kids durch Kurven fahren, die auf MaxSpeed ausgelegt sind, gäbe es sicher das ein oder andere Mal böse Hangtime in den Gurten...

Gruß
Marcel

Am Stadtrand von Wien befindet sich seit dieser Saison eine kleine Sommerrodelbahn von der Firma Brandauer. Über die Wintersaison wird diese Bahn wieder abgebaut - und dann steht den Wienern, wie seit vielen Jahren, diese Fläche als Schihang zur Verfügung.

Technische Daten:
Bergfahrt: 335 Meter
Talfahrt: 512 Meter
Höhendifferenz: 93 Meter
Durchschnittsgefälle Talfahrt: 18,5 Prozent
Maximale Geschwindigkeit: ca. 40 km/h
14 Kurven. ein Erlebnis-Jump, 25 Rodeln

Sommerrodelbahn Hohe-Wand-Wiese
A 1140 Wien, Mauerbachstraße 174
+43-(0)1- 4000-51151
Betriebszeiten: nur Sommerbetrieb, telefonisch abfragen
(U4 Station Hütteldorf, Bus-Linie 249 Station Hohe-Wand-Wiese)

Schöne Bilder!
Bin am Wochenende mit den Alpin-Coastern in Todtnau und Gutach gefahren! Bremsen mußte man auch da nicht zwangsläufig, wobei in den Kurven dann schon manchmal das Gefühl aufkommt dass man gleich rausfliegt!
Jede menge Spass machen die "Dinger" auf jeden Fall!
Die Anlage in Todtnau ist sehr empfehlenswert da die Bahn eine gute Länge hat.
Trotzdem ist mein Favorit weiterhin Trapper Slider aus dem Fort Fun!

Gruß