3.10.
Sonniges Wetter bei 10 Grad. Der Bahnhof nimmt unter der Hand vom R.C.S.-Team Gestallt an, die Elektriker von Zamperla ziehen überall Leitungen ein.

Wird fortgesetzt.

Hello!

Ich wollte nur mal meinen Respekt an die Arbeiter (und natürlich Wolfgang) aussprechen! Tag (und mittlerweile 'Nacht') arbeiten bei den Temperaturen - das könnte ich nie!
Bald haben sie's ja geschafft .

Achja - und danke an Wolfgang für die fast täglichen Reports!
MfG
Wimmerl

Hei Wolfgang. Kann es sein, dass die Arbeiter dich schon für einen Mitarbeiter halten, der Protokoll oder so führt? Bist ja (fast) täglich da.

Aber super Bilder. Scheint bald fertig zu sein. Wäre ja nicht so weit bis zum Prater für mich

Hi,

und wiedermal erstklassige Bilder - vielen Dank!

Ich will den Coaster endlich "in Action" sehen!

cya
airtime

Hi,

in der Nacht arbeitet niemand am Volare (es ist nur schon ca. ab 16:30 dunkel). Die Arbeitszeit ist so etwa von 8:00 bis 18:00 Uhr. Kann aber auch etwas varieren, je nachdem, wie die Teile angeliefert werden.

Bei 10 bis 15 Grad, arbeiten die Monteure sogar im T-Shirt (weil sie ja dauernd in Bewegung sind. Jedoch um die Null Grad herum, ist den Arbeitern gelegentlch auch mit 2 Hosen noch bitter kalt.

Der Coaster in Action, dass wird noch etwas dauern. Ende November sind die ersten Testfahrten geplant. Und Anfang Dezember, wenn es nicht zu kalt ist, kommt der TÜV. Grundsätzlich gibt es aber keine Eile, denn die Eröffnung findet erst in Frühjahr 2004 statt.

Der Kontakt mit den Arbeitern und den Verantwortlichen auf der Baustelle ist sehr angenehm und freundlich. Leider habe ich immer nur sehr wenig Zeit zum Fotografieren (ca. 15 Min.), weil es auch noch andere und wichtigere Dinge im Alltag zum Erledigen gibt. Es kann sein, dass ich jetzt nicht mehr jeden Tag zur Baustelle komme, weil z.B. jeden Tag Fotos vom Kabeleinziehen - sind eher nicht so interssant. Mal sehen, wie es weiter geht.

Gruß aus Wien
Wolfgang

4.10.
Sonnig, 16 Grad, der Bahnhof wächst und wächst.

Ein paar Impressionen.

Wird fortgesetzt.

5.10.
Sonniges Wetter, 12 Grad.

17:30 - einige abendliche Impressionen.

Wird fortgesetzt.

6.11.
Der Bahnhof ist fast fertig. Das R.C.S.-Team arbeitet an allen Ecken und Enden an der Station, die wie ein großes 3D-Puzzle aus hunderten von Einzelteilen besteht.

Wird fortgesetzt.

7.11.
Regen, Regen, Regen, ...

Montage der Druckluftsteuerungen

Wird fortgesetzt.

10.11.
Nebel, Regen, Sonne, Bewölkung - bei etwa 5 Grad. Der Bahnhof ist soweit fertig, das R.C.S.-Team ist bis auf 2 Arbeiter von der Baustelle abgezogen. Monteure von Zamperla arbeiten an diversen Installationen (Elektik, Hydraulik, Pneumatik).

Wird fortgesetzt.

Letzte Bearbeitung am 12-Nov-03 um 21:56 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 12-Nov-03 um 21:51 Uhr ()
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12.11.
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17:30 Uhr - "nächtliche" Impressionen . . .
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Wird fortgesetzt.
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14.11.

Wird fortgesetzt.

18.11.
Überall sind Sensoren montiert, sowie die Führungen für das Kippen der Wagen. Das Schaltpult und der Schriftzug ist auch eingetroffen.

Wird fortgesetzt.

PS: Funny bitte in die Inkbox schauen!

20.11.
Die Übergänge von den Schienen werden glattgeschliffen, die elektronische Steuerung wird installiert.

Wird fortgesetzt.

Muss Dich auch mal loben für die Mühe und die tollen Bilder. Könntest Du aber das nächste mal doch einen neuen Thread aufmachen denn das Laden dauert selbst mit DSL fast fünf Minuten. Ansonsten weiter so.

Letzte Bearbeitung am 20-Nov-03 um 21:26 Uhr ()
Bloß nicht, ist doch bestens so. Du musst einfach nicht den ganzen Beitrag öffnen. Nur das neue Posting öffnen, dann lädt er doch viel weniger als wenn wieder ein neuer Thread aufgemacht würde bei dem einem die Möglichkeit bis zum 10. Beitrag verwehrt bleibt.

mfg Boris
IcyTower for Big Mod - für ein besseres FZPW

21.11
Volare im Nebel

Wird fortgesetzt.

Ich erlaube mir ausnahmsweise auch mal ein paar Bilder zu zeigen. Nicht nur von Volare, aber teilweise eben auch. Ich hab' die Bilder ein bisschen zu viel komprimiert, sorry .
Also - HIER sind ein paar Fotos vom neuen Giant Karussell und vom Riesenrad bei Nacht und Nebel .

MfG
Wimmerl

>Ich hab' die Bilder ein bisschen zu viel komprimiert, sorry

Hmm.. solange die Bilder keine groben Artefakte aufweisen, kann man sie meiner Meinung nach für's Web nicht genug komprimieren.

Gruß Stefan

http://setiathome.ssl.berkeley.edu
Join one of the worlds largest supercomputers

Letzte Bearbeitung am 25-Nov-03 um 22:51 Uhr ()

Wird fortgesetzt.

>

Geil! Einfach nur geil!

Hier ist auch sehr gut zu erkennen, dass die Herzlinie näher an der Strecke liegt als bei einem "normalen" Sit-Down-Coaster.

>Geil! Einfach nur geil!

Yepp! Eigentlich fand ich diesen Coastertyp bis jetzt immer recht uninteressant, aber seit den Berichten vom Volare Aufbau steigt der Drang den Coaster mal zu fahren von Tag zu Tag.

Aber mal ne Frage, werden die Schleifstellen an den Schienenübergängen nochmal gestrichen oder bleibt das so?
Mir sind diese Stellen bis jetzt noch an keinem neuen Coaster aufgefallen.

Gruß Weschty

Rudi Völler: Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl hast drei Weizenbier getrunken...

Wie das bei Volare gehandhabt wird, weiss ich nicht. Es gibt allerdings Bahnen, bei denen man es gelassen hat. Bei Nitro zum Beispiel kann man es wegen der grellen Schienenfarben gut erkennen:

Hi,

Es gibt bei Volare nicht nur an den Schienen, sondern auch an den Stützen Stellen die nachgestrichen werde. Solche Beschädigungen lassen sich beim Aufbau nicht vermeiden. Aber bis zur Eröffnung wird noch alles ausgebessert. Wer schon einmal die DVD vom Aufbau des Silver Star gesehen hat, dort sieht man auch, dass zuletzt einige Schienstellen nachgestrichen werden.

Heute gibt es noch Fotos von den Zügen.

Gruß
Wolfgang

>Wer schon einmal die DVD vom Aufbau des Silver Star gesehen hat, dort sieht man auch, dass zuletzt einige Schienstellen nachgestrichen werden.

Bei Silver Star werden auf der DVD die Schienen nicht gestrichen sondern eingewachst.

26.11.

Wird fortgesetzt.

Letzte Bearbeitung am 29-Nov-03 um 00:05 Uhr ()

28.11.

- an der Elektroinstallation wird weiterhin gearbeitet
- der Schriftzug ist montiert
- Netze an den Evakuierungsplattformen sind gespannt
- die Kassa wurde aufgestellt
- der Dummy ist unterwegs auf den Schienen
- und die Züge sind eingetroffen ...

Ich kannte natürlich schon das Aussehen der Wagen von diversen Fotos, aber so in Wirklichkeit sehen sie viel besser aus, als auf den Bildern. Richtig schnittig und dynamisch wirken sie. Außerdem gibt es einige Modifikationen, so wurden z.B. Auflagen für die Knie, zur besseren Bequemlichkeit beim Fahren hinzugefügt.

Bei jedem Zug gibt es auf der linken Seite einen waagrechten blauen Arm - das ist der Mitnehmer für den Spirallift.

Der Mitnehmer

Und diese, eher unscheinbare Metallkonstruktion mit Rollen, ist der Dummy-Car, der zur Zeit vor der ersten Blockbremse steht. Er wird zu Testzwecken von Hand aus gezogen.

Wird fortgesetzt.

Ich finde dieses Käfig Design der Wägen einfach nur schrecklich.
Warum macht man so etwas überhaupt? Ist dieses Käfig, vor allem das Gitter vor dem Gesicht wirklich notwendig?
Bei B&M und Vekoma geht es doch auch ohne, bei ungefähr gleicher Liegepossition.

Gruß Weschty

Rudi Völler: Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Du sitzt hier locker auf deinem Stuhl hast drei Weizenbier getrunken...

In den Volare-Wagen liegt man wirklich flach und wird nicht in einer Sitzposition gesichert. Theoretisch könnte man tatsächlich nach vorne ´rausrutschen. Darüberhinaus werden die Gitter wohl auch noch als Griffschutz benutzt.

Ich finde, daß die Wagen gar nicht mal so schlecht aussehen. Sie haben etwas "Insektenhaftes". IMO wäre eine thematisierung ala "Green Hornet" o.ä. sehr angebracht. Mal sehen, ob die ergonomischen Veränderungen die Kritik an den Gondeln etwas mindern können.

Die "Tomb Raider" Variante die in Kanada entsteht, müßte schon extrem verkleidet werden um nicht komplett lächerlich zu wirken.

_______
"Schieß mich zum Mond, oder schieß mich vorbei. Ich sag einfach nur: Na und, was nun?!"

Ich denke das ist Geschmacksache, entweder ist man wie z.B. bei B&M an Füßen und Oberkörper gefesselt (was für manche Menschen auch ein Problem ist) oder man liegt wie bei Volare relativ frei in einem geräumigen "Käfig".

1.12.
Der Schriftzug ist als eine Art Lauflicht mit verschiedenen Ablaufvariationen ausgeführt.

Der Dummy

Auf dem Wartunggleis

Im Bahnhof

Wird fortgesetzt.

2.12.
Die Steuerung der Sensoren und die mechanische Justage an den Zügen wird eingestellt.

Wird fortgesetzt.

>

Sehe ich das richtig, daß die Beine "in der Luft baumeln"? Dieser schwarze Pöppel ist doch mit Sicherheit platziert im Schritt (mehr oder weniger, je nach Größe der Leute). Also die "Trittstufen" von Huss' Fly Away sind da nicht, oder kommen die noch dran? Sieht aber fast nicht so aus bei der Öffnungsmechanik am Ende der Fahrt.

The Corps is Mother, the Corps is Father

Letzte Bearbeitung am 03-Dez-03 um 13:31 Uhr ()
>Sehe ich das richtig, daß die Beine "in der Luft baumeln"? Dieser schwarze Pöppel ist
>doch mit Sicherheit platziert im Schritt (mehr oder weniger, je nach Größe der Leute).

*Autsch*

Nein, so viel ich gelesen habe, liegen dieser Stelle die Knie auf.

Hier besser zu sehen:
>

Aber so ganz bin ich durch den Mechanismus trotzdem noch nicht durchgestiegen.

Letzte Bearbeitung am 03-Dez-03 um 16:32 Uhr ()
>Aber so ganz bin ich durch den Mechanismus trotzdem noch nicht durchgestiegen.

Mein Job :

Die grüne Linie beschreibt den Verlauf des Zapfens der in der Mitte der Gondel angebracht ist.
Die Roten schmalen Rampen dienen dazu um den Fahrgastträger in die Flugposition bzw. Einstiegsposition hochzudrücken bzw. abzulassen.
Ob und wie der Fahrgastträger am Fahrgestell allerdings einhakt oder Pneumatisch/Hydraulisch festgehalten wird kann ich auch nicht sagen.

EDIT:
>Nein, so viel ich gelesen habe, liegen dieser Stelle die Knie auf.

Ja, siehe hier
Die gleiche Art wie der Huss´sche Fly Away seine Fahrgäste "hinstellt".

MfG TomSC
"Paint, ich kanns einfach"

Also, das ist ganz einfach, man nimmt einen kräftigen Anlauf und springt in den Wagen, darum ist ja auch der Bahnhof so lang.

Im Ernst:
Auf dem folgenden Bild siehst du die Fußgitter, die noch auf den Gondeln montiert werden. Wenn dann der Zug nach unten gekippt ist, benutzt man dieses Gitter wie eine normale Stufe, man steigt bequem hinein und lehnt sich nach vor in den Wagen.

Gruß
Wolfgang

3.12.
Heute wurden diverse Abstimmungen am Spirallift durchgeführt.

Folgende Fotos zeigen wie das Liftsystem funktioniert.

Wird fortgesetzt.

5.12.
Jetzt sind die Elektroniker von Zamperla am Werk, es werden die Feinjustagen von Sensoren und Steuerung abgestimmt. Die ersten Probefahrten werden bald stattfinden. Einer der Züge wurde schon mit einem Metallrahmen beladen, worauf einige Gewichte montiert sind, um das Gewicht vom Fahrgästen zu simulieren.

Wird fortgesetzt.

Die ersten Fahren mit einen Wagen sind bereits am Samstag gemacht worden. Sie gleiten - nein sie schweben ganz leise unter den Schienen. Gerade die Bremsen sind etwas laut, wo ich aber glaube, daß dieses an den Testfahren (Testbremsen) lag. Liebevoll und mit sehr viel Einsatz wird an den letzten Feinheiten gearbeitet. Das wirklich sympathische Team hat es uns ermöglicht Volare ganz nahe (zum Anfassen) zu erleben. So konnte auch ich einige Fotos von der Testfahrt schießen.

rollercoasterbaer
http://www.freizeitparkfun.de

9.12.
Minus 7 bis Plus 5 Grad. Die Testfahrten haben begonnen. Heute hatte ich das Glück - einmal eine Fahrt zu sehen + schönes Fotowetter. Danach wurden die Testfahrten wieder eingestellt und diverse Justagen am Lift vorgenommen. Die Fahrt eines Zuges ist relativ leise - teilweise hört man mehr die Wind- als die Rollgeräusche.

Herr Josef Grubelnig, der Geschäftsführer der Firma Koidl.

Wird fortgesetzt.

Technische Daten des Volare:

- Höhe: 21 m
- Schienenlänge: 450 m
- Max. Geschwindigkeit: 50 km/h
- G-Kräfte: fast 4g
- Fahrzeit: 3,0 Minuten
- Kapazität: 6 Wagen mit je 4 Passagieren
- Inversionen: 2 Heartline Rolls
- Hersteller: Zamperla (Italien)
- Berechnungen: Dipl. Ing. Werner Stengel
- Layout: Custom Design

12.12.
Gestern und heute hat der TÜV aus Essen, Abteilung "Fliegende Bauten", den ersten Teil der Überprüfung durchgeführt. Dabei wurde ein Ein-Zug-Test durchgeführt, wobei die grundsätzlichen Funktionen überprüft und getestet wurden. Auch wurden die g-Kräfte und die Geschwindigkeit gemessen. Im März kommt der TÜV wieder und testet dann den Mehr-Zug-Betrieb, simuliert diverse Notfälle ...
Ein genauer Bericht folgt nach der zweiten Überprüfung.
(Leider waren die Lichtverhältnisse heute sehr schlecht zum Fotografieren.)

Die Techniker von Zamperla

Wird fortgesetzt.

>12.12.
>Gestern und heute hat der TÜV aus Essen, Abteilung "Fliegende Bauten", den ersten Teil
>der Überprüfung durchgeführt.

Gott sei Dank, nicht durch den TÜV Bayern!

Gruß, Andreas Walter.

"I survived Looney Tunes Adventure"

Letzte Bearbeitung am 16-Dez-03 um 00:18 Uhr ()

15.12.
Der Morgen begann mit einem Gewitter und Schneefall, zu Mittag herrlicher Sonnenschein. die Testfahrten sind vorerst beendet, die Techniker von Zamperla fahren nach Hause. Die Baustelle wird aufgeräumt und bis etwa Mitte Februar geschlossen.

Noch einige Impressionen

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So, dass waren etwa über 600 Fotos. Ich hoffe es hat euch bisher gefallen – und ich bedanke mich für euer Interesse.

Ich möchte nochmals daran erinnern: Das Copyright der Fotos liegt bei mir (private Nutzung ist OK). Falls jemand das eine oder andere Foto in hoher Auflösung möchte, dann kann ich es per Mail senden.

Es war nicht immer einfach diese Reportage täglich (oder fast täglich) zu gestallten, denn es war doch sehr zeitintensiv und teilweise saukalt beim Fotografieren. – Aber es war sehr interessant. Ich glaube das war (ist) das erste Mal, dass der Aufbau eines Coasters in diesem Umfang mittels Fotos dokumentiert werden konnte. Vielen Dank an den Verantwortlichen, für diese Möglichkeit.

Wird fortgesetzt.

Wolfgang,

einfach nur ein riesengroßes DANKE und einen A*schrespekt!

Ja, vielen Dank fuer diese Reportage. Das war wirklich fantastisch, hat mir sehr gut gefallen. Alle Fotos befinden sich jetzt auf meiner Festplatte. Sowas muss man haben, befor die Bilder vom Server verschwinden.

DANKE!

Gruss Urs

Ein Bericht der Wiener Tageszeitung "Der Standard":

Eisbrecher im Prater-Packeis

Wiens Wurstelprater plagen Image- probleme und Besucherschwund. Kritik und teure Konzepte prallten an Praterunternehmern bisher ab. Ein Generationenwechsel macht Hoffnung.

Thomas Rottenberg

Wien - Einstweilen staunt nur der Briefträger; mit offenem Mund. So, als säße er selbst in einem der gelben Käfige, hielt sich der Mann von der Post an seinem Fahrrad fest, wenn sich über ihm der gelbe Käfig am roten Gestänge in die Kurve legte. Und als sich der Käfig am Ende aufrichtete, war der Mann beeindruckt: Hochschaubahnen, sagte er, bevor er wieder aufs Rad stieg, kenne er - aber eine wie diese habe er noch nicht gesehen: Statt zu sitzen, liegt man in "Volare". Wie Superman. Kopf voran. Unter der Schiene.
Doch wäre "Volare" nur eine neue Praterattraktion, hätte sich Emmanuel Mongon an einem nasskalten Dezembertag nicht in den winterlich-toten Vergnügungspark aufgemacht, um dem Check des 50-Millionen-Euro-Werkels zuzusehen. Aber die 420 Meter lange Bahn, weiß der von der Stadt eingesetzte Masterplaner für den neuen Prater, ist nicht bloß eine Hochschaubahn - sie ist ein Eisbrecher. Denn "bisher war der Prater ein Haus, in dem alle an der Einrichtung herumgedoktert haben und niemand das Fundament angeschaut hat".
Er, so Mongon, gehe grundlegende Punkte an. Und deshalb, glaubt Mongon, werde er den Wurstelprater wieder zu einer herzeigbaren Sehenswürdigkeit machen: Ambiente, Image und Ticketing, weiß Mongon, können mit dem, was man von Vergnügungsparks anderswo kennt, längst nicht mithalten.
"Volare", schwärmt Mongon, "ist das erste Zeichen, dass sich etwas tut." Zum einen, weil die Bahn von ihren Betreibern ein Sicherheitspaket verordnet bekam, das weit über das hinausgeht, was amtlich gefordert ist (die Mehrkosten sollen 20 Prozent der Errichtungskosten betragen). Zum anderen und vor allem, weil mit den Volare-Betreibern - der Praterdynastie Koidl - erstmals ein lokaler Big Player von sich aus (teure) Maßnahmen für eine Neupositionierung setzt.
"Schuld" daran dürfte der Generationenwechsel innerhalb des Fahrwerkerclans sein: Nach 40 Jahren im Fahrgeschäft übergab Heinrich Koidl kürzlich die Geschäfte an seine 28-jährige Tochter Karin. Und die gibt offen zu, dass seit Jahren ungehört verhallende Kritik am Prater nur zu berechtigt ist: Der Prater, so das Mantra der zweifachen Mutter, sei genau das Gegenteil von familienfreundlich: "Das beginnt bei katastrophalen Klos und Wickelgelegenheiten und geht von allgemeiner Sauberkeit zum subjektiven Sicherheitsgefühl in und um die Attraktionen." Außerdem sei "der Prater zu teuer".
Sich - wie in den vergangenen Jahren - nur auf "event-und tschingbumsüchtige Jugendliche" zu konzentrieren wäre ein Konzept, das "junge, urbane und sich einem intellektuellen Umfeld zugehörig fühlende Familien" (Koidl) zusätzlich fern halte: "Wenn wir diese Leute nicht zurückgewinnen, wird der Prater bleiben, was er ist: eine Region mit rückläufigen Besucher-und Umsatzzahlen."

© DER STANDARD, 15. Dezember 2003
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Quelle: http://derstandard.at

Hallo zusammen!

Hat jemand einen (offiziellen) Plan der Streckenführung der Achterbahn mit dem blauen Himmel? -Wär' super.

Viele Grüße!
Nico

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