Hallo zusammen,zum Thema Fundsachen im Heide-Park gibt es Neuigkeiten und daher stelle ich hier mal den entsprechenden Artikel rein.
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Das Gebiss unter Colossos
Heide-Park und Stadt arbeiten zusammen: Fundsachen im Internet
Soltau. „Das Gebiss habe ich gerade weggeschickt, aber die Zahnspange ist noch hier.“, schmunzelt Ivonne Otto. Doch auch ansonsten ist der Karton mit Fundsachen prall gefüllt: Handys, Brillen, Rucksäcke oder Pullover finden sich massenweise im Soltauer Heide-Park an, weiß die Mitarbeiterin der Freizeitanlage. Damit die Verlierer künftig leichter zu ihren Sachen kommen können, arbeiten der Heide-Park und die Stadtverwaltung eng zusammen. Eine für das Internet entwickelte Software ermöglicht beiden Einrichtungen, die Fundsachen wesentlich einfacher, schneller und effektiver als bisher zu bearbeiten, wie Thomas Körtge, der EDV-Leiter im Rathaus, erläuterte.
Hintergrund für die Zusammenarbeit sind die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Schließlich sei der Heide-Park wohl „der größte Fundort Norddeutschlands“, meinte Körtge. Die Heide-Park-Mitarbeiter bestätigen diese Einschätzung. „Die Sachen finden sich überall an“, erläuterte Ivonne Otto. So werden Rucksäcke, Jacken oder Handys beispielsweise auf den Bänken oder an den Imbissen vergessen. Viel liege auch in der Nähe der Fahrgeschäfte. So werden beispielsweise an einem einzigen Tag unter der Holzachterbahn Colossos durchschnittlich 80 Sachen gefunden – Sonnenbrillen ebenso wie Telefone oder Portmonees. Schuld daran ist oft die Beschleunigung, schließlich geht es mit bis zu 120 Stundenkilometern durch die Kurven. „Die Brillen fliegen einfach von der Nase“, verdeutlichte Ivonne Otto. Insgesamt wird im Monat durchschnittlich ein gut gefüllter 120-Liter-Sack mit Fundsachen in der Verwaltung der Freizeitanlage abgegeben, in der Saison sind es auch schon mal drei bis vier prallgefüllte Säcke.
Das bedeutete bisher viel Verwaltungsaufwand. Die Mitarbeiter im Heide-Park schrieben die Fundsachen in ein Fundbuch und brachten sie nach Ablauf von vier Wochen ins Rathaus, weil dort ein so genannten „behördliches Verfahren zur Ermittlung der Eigentümer“ eingeleitet wurde. Nach der Ablieferung im Rathaus erfasste Verwaltungsmitarbeiter Gerd Struck die ganzen Sachen erneut, um sie beispielsweise nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten versteigern zu können.
Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Die neue Software dient nun als Ersatz für das handschriftliche Fundbuch, und die erfassten Gegenstände erscheinen in einem Gesamtdatenbestand, mit dem die Stadt Soltau weiterarbeiten kann, ohne sie neu erfassen zu müssen. Und weil es sich um eine Internetsoftware handelt, können die Besucher des Heide-Parks schon am gleichen Tage über www.heidepark.de oder www.soltau.de nachsehen, ob ihr Eigentum gefunden wurde. Dies erforderte nach Angaben Körtges sonst viele Telefonate und Absprachen, die auch bei anderen Behörden aufliefen. So kann jetzt beispielsweise auch die Polizei in Soltau über das Internet Auskunft darüber geben, was an Fundsachen im Bestand gespeichert ist.
Für Thomas Körtge ist dies ein Musterbeispiel für Zusammenarbeit von Stellen mit gleichen oder gleichgelagerten Aufgaben und zeigt, welche Möglichkeiten das Internet heute bietet. „Bürgerservice im Internet sollte heute bedeuten, daß ein Besucher unabhängig von Behördenstrukturen oder Zuständigkeiten seine Angelegenheit zumindest im ersten Schritt schnell und unbürokratisch erledigen kann.“
(c) Böhme-Zeitung, 13.05.2003
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Also bis dann,
Mathias
www.heide-park.com ... denn "com" com-mt besser!
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