Ich habe vor meine Modelle mit LEDs zu beleuchten.
Jetzt habe ich nur noch ein paar grundlegende Fragen...

Richtig ist ja, das in einer Reihenschaltung von z.B. SMD LEDs an einer Rückwand der Strom konstant ist. Also z.B. 10mA. Verstehe ich das richtig, dass ich dann auch nur max 10 oder 15 mA durch die Reihe schicken darf da sonst die LEDs durchbrennen?

Manche raten auch von einer Reichenschaltung ab, und sagen, wenn eine LED defekt ist hat man den Salat und nichts geht mehr...

Ok, dann kommen wir zur Prallelschaltung... hier ist es ja so, dass die mA-Zahl variiert, je nachdem wie viel LEDs geschaltet sind oder sehe ich das falsch?

Also muss ich immer eine Steuerplatine mir selber basteln? Weil aus dem Trafo kommen ja immer 12V und z.B. 3A.

Wer kann mir einfach mal ein paar grundlegende Tipps geben oder eine Seite im Netz nennen, wo das gut beschrieben ist. Auch was verlötung von SMD LEDs angeht.

Vielen Dank!

Ich hab jetzt keine richtige Ahnung von LEDs, aber hab zufällig gestern wegen eigenem Interesse ein Forum gefunden, welches sich speziell auf LEDs konzentriert.

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewforum.php?forum=47

Da kannste ja mal suchen oder einfach mal deine Frage posten.

Moin,

>Weil aus dem Trafo kommen ja immer 12V und z.B. 3A.

Sieht so aus, als wenn du Ampere und Volt verwechselst.
Ich probiere es mal zu erklären:

Die Spannung (Volt) in einem Stromkreis wird von der Stromquelle geliefert.
(Batterie 1.5V, Trafo 12V usw..)

Wenn man einen Verbraucher (LED,Motor etc.) in den Stromkreis schaltet benötigt dieser eine gewisse Stromstärke um zu funktionieren.
Die Stromstärke (Ampere) wird vom Verbraucher festgelegt, so "zieht" ein Elektromotor bei belastung zb. mehr Ampere, als wenn er einfach so vor sich hin dreht.

Bei einer LED muss nicht nur die Spannung (je nach Typ und Farbe 2- 3.6 Volt) sondern auch der Strom begrenzt werden.

Dies macht man in der regel mit einem Widerstand, einem elektronischem Bauteil, welches den Strom, und die Spannung begrenzt.

Dieser muss je nach Spannung und LED berechnet werden, und in reihe zur LED geschaltet werden.

Mfg Alex

Hallo Johannes,

Grundlegend: Ein Widerstand begrenzt die Spannung. Berechnung R=U/I
Widerstand = Spannung / Stromstärke
Bsp. Trafo = 12 V
LED = 2,3 V
LED = 20 mA
R = (12-2,3)V / 0.02A
= 485 Ohm (den nächsten genormten Wert verwenden)

Reihenschaltung: die Spannung der einzelnen LED's addiert sich. Wenn Du also 6 LED's a 2 Volt hintereinanderschaltest ergibt das 12V, so daß Du eigentlich keinen Widerstand benötigst, wenn Du einen 12V Trafo verwendest. Die Stromstärke bleibt gleich.

Parallelschaltung: die Stromstärke der einzelnen LED's addiert sich. Die Spannung bleibt gleich. Die Berechnung des Widerstandes ist hier etwas komplizierter, da man hier erst den Gesamtwiderstand berechnen muß. Aber Vorsicht, ich habe mal 10 LED's parallel geschaltet und dann dafür einen 5Watt-Widerstand einbauen müßen, da die anderen zu heiß wurden, und auch dieser "große" Widerstand wird auch noch 80Grad heiß.
Bsp. Trafo = 12V
LED = 2,3 V
LED = 20 mA
3 LED's parallel

Formel: 1/R = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3
R1 = U/I1
= (12 - 2,3)V/0.02A
= 485 Ohm
1/R = 1/485Ohm +1/485Ohm +1/485Ohm
1/R = 0.006186
Kehrwert R = 162 Ohm

Hoffe es ist einigermaßen verständlich.
Ich würde mal in einer Bücherei nach einem Elektronikbuch suchen.

Viel Spaß am Basteln
Deddy

>Parallelschaltung: die Stromstärke der einzelnen LED's addiert sich. Die Spannung
>bleibt gleich. Die Berechnung des Widerstandes ist hier etwas komplizierter, da man
>hier erst den Gesamtwiderstand berechnen muß. Aber Vorsicht, ich habe mal 10 LED's
>parallel geschaltet und dann dafür einen 5Watt-Widerstand einbauen müßen, da die
>anderen zu heiß wurden, und auch dieser "große" Widerstand wird auch noch 80Grad heiß.
>
>Bsp. Trafo = 12V
> LED = 2,3 V
> LED = 20 mA
> 3 LED's parallel
>
> Formel: 1/R = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3
> R1 = U/I1
> = (12 - 2,3)V/0.02A
> = 485 Ohm
> 1/R = 1/485Ohm +1/485Ohm +1/485Ohm
> 1/R = 0.006186
> Kehrwert R = 162 Ohm
Hast du jeder einzelnen LED im Pfad nen Widerstand verpaßt oder hast du einen Widerstand für alle LED's genommen?

Für den ersten Fall brauchst du für jeden Pfad nen Widerstandswert von 485Ohm. Ist ja schonmal soweit richtig. Aber warum willst den Kehrwert bilden?

Es reicht doch aus, die Gesamtstromstärke (bei 3 LED's = 60mA) zu nehmen.

Ich persönlich würde eine Kombination aus Reihen- und Parallelschaltung verwenden. So stellt man u.a. auch sicher, daß man keine Widerstandsheizungen baut

Gruß

Coaster1977

Hallo Coaster,

in diesem Fall ist die Lösung mit 60mA i.O., doch, wenn Du LED's mit unterschiedlichen Spannungen verwendest (Rot und Gelb), dann berechnet sich der Gesamtwiderstand über den Kehrwert, da die Einzelwiderstände unterschiedlich sind.
Ich verwende normalerweise auch eine Kombi, die Parallelschaltung war nur mal ein Test.

Viel Spaß
Deddy

Hallo Crown,

also ich verschalte für meine Beleuchtungen die
Led's nur parallel, da (wie ich finde) die Lauf-
lichter einfacher zu erstellen sind.

Habe mir extra dafür eine Lauflichtplatine
gebaut, bei der ich die Ausgangsspannung für
die Led's regeln kann und dadurch kein einziger
Vorwiderstand benötigt wird (egal wieviele an einem
Kanal angeschlossen sind).

Bilder und Video's von Lauflichtsteuerungen
auf meiner HP.

Ganz neu ist eine Stroboskop-Platine
(leider gibt es noch keine Bilder)

Viele Grüsse role.

PS. Hier gibt's auch Handsteuerungen für
Indiago, Break Dance, Top-Spin und Frei Fall und demnächst auch für Flipper sowie Austausch-Gleichstrommotoren.
http//:www.kirmesmodellbau.beep.de