Aus der Dorstener ZeitungDer Movie Park ist mit 40 Hektar Gesamtfläche, rund 40 Attraktionen und Shows und durchschnittlich 1,3 Millionen Besuchern pro Jahr Deutschlands größter Film- und Entertainmentpark. Zum 15. Bestehen gibt es einige Veränderungen im Park.
Die Familienattraktion „Splash Bash“, in der Groß und Klein durch Spongebobs Unterwasserwelt fahren können, würde umgebaut und ist ab Freitag wieder geöffnet. Die „Bühne“ der Stuntshow wurde renoviert und hat jetzt eine neue Crew. Bei der Holzachterbahn werden bis 2014 alle Schienen ausgewechselt – „damit die Fahrt nicht mehr so hart ist“, erklärt Geschäftsführer Wouter Dekkers. Außerdem tragen die Mitarbeiter ab Juni neue Arbeitskleidung.
Warteschlangen vermeiden
Eine wichtige Veränderung ist auch das neue „Timing Management“. Dabei handelt es sich um ein Servicesystem, bei dem die Besucher sich vorher für ein Fahrgeschäft anmelden müssen und dann über eine Art Funkgerät Bescheid bekommen, wenn sie an der Reihe sind. „So wollen wir Warteschlangen verkürzen und die Wartezeit angenehmer machen“, so Dekkers.
Das Jubiläumsjahr 2011 knüpft an die Jahre davor an und wartet wieder mit vielen Veranstaltungen auf. Am 18. Juni wird der Geburtstag des Movie Park offiziell gefeiert und gleichzeitig das Saison-Highlight „Van Helsing‘s Factory“ eröffnet. Im September ist „Star Wars Day“ und vom 6. Oktober bis 6. November findet das traditionelle Halloween Horror-Fest statt; der Park wird wieder in ein großes Gruselkabinett verwandelt.
Bratwurst für die Nachbarn
Auch für die Feldhausener gibt es in diesem Jahr etwas Besonderes: Zum zweiten Mal wird am 23. September ein so genannter „Feldhausentag” gefeiert. Nach Parkschluss haben dann die Nachbarn des Parks die Möglichkeit, in Kontakt mit dem Management zu treten. „Da wollen wir die Anwohner mal auf eine Bratwurst und ein Glas Bier einladen“, so Antje Kurz-Möller, Pressesprecherin des Movie Park.
LG
Stephan
"Im Artikel war ja nichts davon zu lesen, aber es wird wohl ein Upcharge-System, oder nicht?"Ja, steht in diesem Bericht am Schluß
Kirchhellen. Wenn Wouter Dekkers über die neue Superattraktion des Movie Parkes spricht, ist er kaum zu halten: „Ich würde am liebsten noch mehr erzählen, aber ein paar Geheimnisse müssen Sie uns schon lassen.“ In der seit Jahren größten Medienrunde, vor allem mit vielen, vielen Botschaftern aus seiner niederländischen Heimat, gerät der 39-jährige Geschäftsführer ins Schwärmen bei der Vorstellung der Indoor-Achterbahn „Van Helsing’s Factory“.
Vor einem kleinen Modell hockend erläutert er mit dem Zeigefinger die Fahrtoute der Wagen: „Hier geht’s aus der Werkstatt von Abraham van Helsing, und da durch den Wald.“ Vor allem: Alles in stockfinsterer Nacht; denn es soll ja gruselig sein. Da empfindet der geneigte Gruselfan das 400 Meter lange Rauf und Runter weiß Gott schneller als die betulichen 36 km/h, mit der er durch die Dunkelkammer jagt. Apropos: Die Jagd ist das Ziel; die Jagd auf den Vampir, den Gargoyle.
Investition rund 5 Mio €
Diese flügel-bewehrten mächtigen Monster aus dem frühen Mittelalter, die von Sonnenaufgang bis zur Dämmerung versteinern, sind im wahrsten Sinne des Wortes einziger Lichtblick bei der Fahrt durchs Dunkel der „Van Helsing’s Factory“: Sie jagen dem Jäger den Grusel ein, wenn ihm im Dunkel der Halle in Licht aufgeht. Und empfangen den Besucher gleich nebenan bei Speis und Trank im Restaurant „Van Helsing’s Club“, dem früheren Music Club. Es öffnet bereits morgen, am 1. April, zum Saisonstart. So düster die Atmosphäre, so schaurig die Speisekarte: knusprige Fledermausflügel (Hähnchenflügel) oder Gemü-se aus der Gruft (Blumenkohl mit Wouter Dekkers’ Sauce Hollandaise). Die Achterbahn ist zwar freigegeben ab 7 Jahre, aber Wouter Dekkers ist ehrlich genug zu sagen, „dass ich meine siebenjährige Tochter da nicht reinlasse.“ Er empfiehlt: ab 12.
Bei der Realisierung des Projektes ließ sich der spanische Eigentümer „Parques Reunidos“ nicht lumpen: Er gab sein Placet für rund 5 Mio Euro. Und das ist noch günstig. Beim Bau profitierte der Park von einer bereits auf tragfähigem Beton (be)stehenden Halle, in der einst die Gremlins ihr Unwesen trieben.
Als „moderat“ bezeichnete Dekkers die Preiserhöhung für Erwachsene um 1 € (Er-wachsene 33 €, Kinder von 4 bis 11 Jahre 28 €). Bis zum 15. Juni, drei Tage vor der Eröffnugn der „Van Helsing’s Factory“, ist der 2. Tag im Park frei. Gleichzeitig mit dem Start der neuen Attraktion am 18. Juni feiert der Movie Park auch seinen 15. Geburtstag.
In die Jahre gekommen sind einige Fahrgeschäfte. So erhält die holprige Holzachterbahn peu à peu bis 2014 neue Schienen für Gesäß-sanftere Talfahrten.
An den Navigator „Tom-Tom“ erinnert eine neue Technik, mit der Wouter Dekkers den Parkbesuchern unnötig lange Wartezeiten ersparen will: „Tim“ heißt die Geheimformel. Dahinter verbirgt sich der „Time Manager“, ein Servicesystem, das dem Gast signalisiert, wann er eine der Attraktionen besuchen kann.
Er wird durch separate Ein- und Ausgänge gelotst und kann sogar Sitzplätze für Shows reservieren. Natürlich nicht umsonst, Kostenpunkt: 15 € pro Person.
Quelle: WAZ/ Der Westen Kirchhellen, 30.03.2011, Franz Naskrent
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/kirchhellen/-id4485601.html
Ready for l(a)unch 3-2-1