Allmählich finde ich die Preispolitik der WBMW schon fast lächerlich. Wer zahlt eigentlich noch den regulären Eintrittsspreis. Kaum ist die Juni/Juli Aktion vorbei, werden in den Tageszeitungen von heute Gutscheine über 5 .- EUR verteilt und somit der Eintrittspreis von 23.- EUR auf 18.- EUR reduziert.

Wieso ist man nicht im Vorfeld so ehrlich und sagt, der Eintrittspreis beträgt in diesem Jahr z.B. 18.- EUR. Dies wäre m.E. eine ebenso wirksame Marketingstrategie, wie diese schon unübersichtliche Preispolitik, wie sie zur Zeit praktiziert und werbemäßig ausgeschlachtet wird.

Vielleicht sollte man die DB der WBMW als Vorbild präsentieren, die ja auch die Fehler in der Preisgestaltung der Tarife eingestanden und korrigiert hat.

Ganz einfach...

Setzt man den niedrigeren Eintrittspersi vorher fest ...:

1.) wissen die Mitbewerber bescheid und können rechtezitig reagieren
2.) Ein Parkbesucher plant seinen spontanen besuch nicht nach dem Eintrittspreis.
3.) Mit jeder Aktion dieser Art kommt der Six Flags Park in die Werbung.
4.) Besucher werden so immer wieder auf den Park hingewiesen.
5.) Kinder überrennen ihre Eltern mit diesen Gutscheinen uns quengeln so lange, bis..
6.) Die Movie World wußte das warscheinlich nicht zu Jahresbeginn und hat so manche Aktionen MArketingmäßig dazwischengeschoben um auf den Markt zu reagieren.
7.) Eine Spontane Sonderaktion wird immer gerne von Kunden aufgenommen.

Beispiel:
Stell Dir vor Du liest in der Zeitung, dass das PHL seinen Eintritt für die kommende Woche um 10 Euro senkt... überlegst Du nicht auch spontan "Da fahr ich nun doch mal hin, es lohnst sich ja sogar". Wüßtest Du das ein Jahr im Voraus, macht das "Schnäppchen" keinen Spass.

Liebe Grüße

Dirk

"Höööörrr auf miiich, glaube miiiiiieeeerrrrrr,
Augen zuuuuuu, vertraue miiiirrrrrrrr"

>Ganz einfach...
>
>Setzt man den niedrigeren Eintrittspersi vorher fest ...:
>
>1.) wissen die Mitbewerber bescheid und können rechtezitig reagieren

Na und, das ist gesunder Wettbewerb. Nicht ist schlimmer als eine oligopolistische, schalfende Wettbewerbsstruktur

>2.) Ein Parkbesucher plant seinen spontanen besuch nicht nach dem Eintrittspreis.
Verstehe ich als Argument nicht! Gerade durch preispolitische Aktionen kann ich doch spontane Reaktionen hervorrufen.

>3.) Mit jeder Aktion dieser Art kommt der Six Flags Park in die Werbung.

Siehe mein Eingansbericht. Marketing konzentriert sich nicht nur auf Preispolitik. Andere Mittel können auch dafür sorgen in den Medien präsent zu sein.

>4.) Besucher werden so immer wieder auf den Park hingewiesen.

siehe oben
>5.) Kinder überrennen ihre Eltern mit diesen Gutscheinen uns quengeln so lange, bis..

Das ist ein Argument, das ich in meinen Überlegungen noch nicht berücksichtigt hatte. Muss ich uneingeschränkt zustimmen und wird sicherlich nicht zu unterschätzen sein.

>6.) Die Movie World wußte das warscheinlich nicht zu Jahresbeginn und hat so manche

Wenn Ende 2002 nocht nicht die Planungen für die kommende Saison abgeschlossen waren, gehört die Marketingabteilung ausgetauscht. Ein Konzern wie Six Flags wird doch nicht nach dem Motte agieren: Huch, jetzt haben wir ein paar Euro übrig, da können wir mal werben.

>Aktionen MArketingmäßig dazwischengeschoben um auf den Markt zu reagieren.
>7.) Eine Spontane Sonderaktion wird immer gerne von Kunden aufgenommen.
>
Ich wiederhole mich: das stimmt - es gibt aber auch andere Instrumentarien im Rahmen des sogenannten Marketing Mix um diese Reaktion hervorzurufen.

>Beispiel:
>Stell Dir vor Du liest in der Zeitung, dass das PHL seinen Eintritt für die kommende
>Woche um 10 Euro senkt... überlegst Du nicht auch spontan "Da fahr ich nun doch mal
>hin, es lohnst sich ja sogar". Wüßtest Du das ein Jahr im Voraus, macht das
>"Schnäppchen" keinen Spass.
>
>Liebe Grüße
>
>Dirk
>
Um eines klarzustellen: ich habe nichts gegen die ein oder andere Preissenkung im Laufe der Saison - partizipiere ich doch selbst davon. Fakt ist jedoch, dass ich seit drei Monaten keinen regulären Eintrittspreis von 23.- EUR zahlen muss. Und das finde ich übertrieben. Es entsteht der Eindruck, als ob die Mitarbeiter im guten alten Meffert Grundlagenbuch über Marketing nicht über das Kapitel Preispolitik hinausgelesen haben

Wurde darüber nichts in der Gesprächsrunde am EFD erzählt?

Für mich ist das ganz klar, die MW will momentan so viele Besucher wie möglich im Park haben. Das wird durch so Aktionen wie "Kids für nix" und diese 5€ Gutscheine anscheinend super erreicht.
Achja, und wenn jetzt jemand sagen will dass ihnen das nichts bringt, da sie ja 5€ weniger Eintritt bekommen, der sollte mal überlegen was ein Tagesbesucher sonst so ausser dem Eintritt an Geld in der MW lässt!

@ Teacher: Glaubst du eine Normalpreisreduzierung von 5€ steht großartig in der Zeitung?
Und falls sie das tuen würde, das reizt Spontanbesucher sicherlich nicht so arg, wie wenn sie eine "einmalige" Chance haben die 5€ zu sparen.
"Ui schau mal, da gibts nen 5€-Rabatt-Gutschein, die Gelegenheit müssen wir nutzen!"
Das wäre bei einem Dauertiefpreis (der durch die vielen Aktionen ja eigentlich zustande kommt) nicht so!
Wer denkt denn schon daran dass die MW Zeitungen und andere Medien mit Günstig-Aktionen bombardiert, sodass die Besucherzahlen explodieren?

MfG Tom-SimonChor
"Hooray for Besucherzahlen?"