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Euro Disney sieht sich weiter in der Verlustzone

Der Themenparkbetreiber Euro Disney erwartet trotz eines vereinbarten Rettungspakets auch für die nächsten Jahre rote Zahlen. Bald sollen die Investoren einer Kapitalerhöhung zustimmen.

Euro Disney rechnet mindestens für einige Jahre mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf dem Niveau des vergangenen Geschäftsjahres. Das war am Mittwoch in einem vom Management abgesegneten Bericht auf der Internetseite des Unternehmens zu lesen.

Am 17. Dezember sollen die Investoren auf einer Aktionärsversammlung der im Herbst vereinbarten Kapitalerhöhung im Volumen von 250 Mio. $ Euro zustimmen. Diese soll Mitte Januar stattfinden, falls das Marktumfeld dies erlaubt.

Schon länger in den roten Zahlen

Im Geschäftsjahr 2003/04 war Euro Disney unter anderem auf Grund erhöhter operativer Kosten tiefer in die Verlustzone gerutscht. Ende September hatte Euro Disney die Zustimmung seiner Gläubiger zu einer Umschuldung einschließlich der für Januar geplanten Kapitalerhöhung erhalten. Der Plan soll das hochverschuldete Unternehmen vor dem Bankrott bewahren. Euro Disney hatte zu dem Zeitpunkt 2,4 Mrd. Euro Schulden. Das Unternehmen vereinbarte bereits mehrmals mit seinen Gläubigern eine Stundung der Schulden.

Zu den größten Geldgebern gehört der US-Mutterkonzern Walt Disney, der 39 Prozent an dem französischen Unternehmen hält. Der US-Konzern hatte auf Lizenzzahlungen verzichtet, um der Tochter zu helfen. Der Plan zur Restrukturierung der Verbindlichkeiten umfasst nach Angaben von Euro Disney einen um 200 Basispunkte höheren Zins für die vorrangigen Schulden von 450 Mio. Euro.

Gruß,

Udo