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Foren-Name: Disney
Beitrag Nr.: 542
#0, Comcast bietet 66 Milliarden für Disney
Geschrieben von Thomas von Treichel am 11-Feb-04 um 13:34 Uhr
Quelle:

Spiegel.de

Der größte US-Kabelfernsehn-Betreiber Comcast will den Unterhaltungskonzern Walt Disney übernehmen. Das Unternehmen bietet 66 Milliarden Dollar.

Comcast gab am Mittwoch vor Börsenbeginn bekannt, 0,78 eigene Aktien für jede Disney-Aktie zu bieten. Das gesamte Transaktionsvolumen schließe die angenommenen Schulden von Disney von 11,9 Milliarden Dollar ein. Aktien von Medienunternehmen wie Vivendi Universal reagierten mit Kursgewinnen. Lesen Sie in Kürze mehr dazu bei SPIEGEL ONLINE.


#1, RE: Comcast bietet 66 Milliarden für Disney
Geschrieben von Tron am 11-Feb-04 um 14:22 Uhr

Siehe auch:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44524


#2, RE: Comcast bietet 66 Milliarden für Disney
Geschrieben von Maaahzel am 11-Feb-04 um 14:33 Uhr

Oder das Vorgeplänkel Disney-intern unter Süddeutsche

#3, RE: Comcast bietet 66 Milliarden für Disney
Geschrieben von Flux am 11-Feb-04 um 18:35 Uhr

...oder "Rheinische Post":


Comcast-Chef: "Einmaligen Gelegenheit für die Aktionäre"


US-Kabelnetzbetreiber will Disney schlucken

veröffentlicht: 11.02.04 - 13:36, akt.: 11.02.04 - 16:17


Onkel Dagobert könnte bald einen neuen Chef haben. Foto: Archiv
Washington (rpo). Auf dem internationalen Börsenparkett bahnt sich ein neuer Versuch einer feindlichen Übernahme an. Der US-Kabelnetzbetreiber Comcast will den Disney-Konzern im Zuge eines Aktientauschs für 66 Miliarden Dollar übernehmen.
Der Betreiber des größten US-Kabelnetzes kündigte außerdem an, Disneys Schulden in Höhe von 11,9 Milliarden Dollar zu übernehmen. Das bringt die Gesamtsumme des Übernahmeangebots auf 66 Milliarden Dollar. "Das ist eine einmalige Gelegenheit für alle Aktionäre von Comcast und Disney, einen neuen Marktführer in der Unterhaltungs- und Kommunikationsindustrie zu schaffen", erklärte Comcast-Chef Brian Roberts. Disney kommentierte das Angebot bislang nicht.

Roberts hatte nach eigenen Angaben dem langjährigen Disney-Chef Michael Eisner bereits den Vorschlag zu Fusionsgesprächen gemacht. Der Comcast-Chef erklärte jedoch, Eisner sei nicht Willens gewesen, solche Gespräche zu führen. Deshalb sei der einzige Weg für Comcast nun, ein öffentliches Angebot abzugeben. Roberts veröffentlichte am Mittwoch auch den entsprechenden Brief, den er an Eisner geschickt hatte.



Comcast mit Sitz in Philadelphia fusionierte mit AT&T Broadband im November 2002. Roberts wies dementsprechend darauf hin, dass Comcast bereits über Erfahrungen bei der Integration eines Unternehmens verfüge.

Comcast zählt mehr als 21 Millionen Kabelfernsehen-Abonennten in 35 Staaten und Washington, D.C. Im Oktober berichtete das Unternehmen einen Nettogewinn von 3,18 Milliarden Dollar sowie eine stärker als erwartete Nachfrage nach so genannten Premium-Dienstleistungen und auch nach superschnellen Internet-Zugängen.



#4, RE: Comcast bietet 66 Milliarden für Disney - Äusserungen des Comcast-Chefs
Geschrieben von Mat am 12-Feb-04 um 07:51 Uhr

Hier ein paar abgetippte Zitate aus dem Südkurier von heute:

(...)
Roberts hatte nach eigenen Angaben mit Eisner Anfang der Woche über eine mögliche Fusion gesprochen. In einem gestern veröffentlichten Brief des Comcast-Chefs an Eisner heißt es, er halte es für „unglücklich“, dass der Disney-Chef nicht auf sein Angebot eingegangen sei. Ihm sei daraufhin nur noch ein direkter Vorstoß durch ein öffentliches Angebot geblieben.
Nach der Ablehnung Eisners müsste die Disney-Führung insgesamt das Angebot noch ablehnen. Hält Comcast dann an seiner Offerte fest, müsste Disney eine feindliche Übernahme abwehren.
(…)
Allerdings sahen die Geschäftszahlen bei Disney nach deutlichen Gewinneinbrüchen in den vergangenen Jahren zuletzt wieder besser aus. Im letzten Geschäftsjahr betrug der Gewinn 1,27 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 27,1 Milliarden Dollar.
Dennoch stellte Comcast-Chef Roberts die Eignung Eisners in Frage: Comcast sei sich des großen Erbes von Disney bewusst und respektiere dies. Er sei aber überzeugt, dass sein Team die Geschicke des Unternehmens besser leiten könne als Eisner. (…) Kontakt mit Roy Disney hatte Roberts nach eigenen Angaben bisher nicht.

Spannend wie ein Krimi

Gruss
Mat
.::Lifthill.de::.


#5, Spekulationen über andere Interessenten und Gegenmaßnahmen von Disney
Geschrieben von Keng am 12-Feb-04 um 13:51 Uhr

könnt Ihr hier nachlesen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44562

ARD - Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe


#6, RE: 66 Milliarden für Disney & Jagd auf Disney
Geschrieben von Unsichtbarer am 12-Feb-04 um 23:57 Uhr

Gefunden auf N-TV.de:

11.02.2004

66 Mrd. Dollar -
Comcast bietet für Walt Disney

Der größte US-Kabelfernseh-Betreiber Comcast will den heimischen Unterhaltungskonzern
Walt Disney für 66 Mrd. US-Dollar einschließlich Schulden in Höhe von 11,9 Mrd.
übernehmen. Bei einer erfolgreichen Übernahme würde Comcast zu einem der weltgrößten
Medienkonzerne aufsteigen.

Comcast teilte am Mittwoch vor Börsenbeginn völlig überraschend mit, die Offerte werde
nun bekannt gemacht, nachdem Disney-Chef Michael Eisner Gespräche darüber abgelehnt habe.
Zum Disney-Konzern gehören die gleichnamigen Filmstudios, der Fernsehsender ABC, der
Sportkanal ESPN und die Disney-Freizeitparks. Comcast zählt 21 Millionen Kabel-TV-Kunden.

Comcast bietet eigenen Angaben zufolge 0,78 eigene Aktien für jedes Disney-Papier. Das
Angebot entspricht einem zehnprozentigen Preisaufschlag auf den Schlusskurs der
Disney-Aktie am Dienstag.

"Dies ist die einmalige Chance für alle Aktionäre von Comcast und Disney, einen neuen
Marktführer für die Unterhaltungs- und Kommunikationsbranche zu schaffen", sagte
Comcast-Präsident Brian Roberts in New York. Durch die Fusion würde Comcast/Disney zu den
größten Unterhaltungskonzernen der Welt aufschließen. Wie aus einem öffentlichen Brief von
Comcast-Chef Roberts an den Disney-Vorstandsvorsitzenden Eisner hervorgeht, haben die
beiden Manager bereits Anfang der Woche über einen Zusammenschluss verhandelt. Eisner habe
sich dabei gegen eine Übernahme ausgesprochen, hieß es.

Analysten bezeichneten die Prämie als gering. Sie gehen davon aus, dass Comcast seine
Offerte noch verbessern muss. "Ich glaube nicht, dass es leicht wird für Comcast", sagte
ein Experte von LibertyView Capital Management. Die Offerte werde aber zumindest die
interne Diskussionen bei Disney zur Konzernstrategie anheizen. "Es zeigt, dass wir in eine
neue Phase der Fusionen und Übernahmen eintreten."

Die Möglichkeiten am deutschen Markt seien allerdings begrenzt. "In Deutschland gibt es
nicht sehr viel Möglichkeiten für Fusionen oder Übernahmen, weil der deutsche Markt
relativ verschlossen ist", sagte ein Analyst von Helaba. "Im TV-Bereich stehen sich zwei
große Blöcke gegenüber, die nicht fusionieren können", ergänzte er mit Blick auf die
beiden großen deutschen privaten Sendergruppen ProSiebenSat1 und die zum
Bertelsmann-Konzern gehörende RTL Group.

In Europa reagierten die Aktien von Medienunternehmen wie ProSiebenSat.1 Media und Vivendi
Universal mit kräftigen Kursgewinnen auf die veröffentlichten Übernahmepläne.

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12.02.2004

Konkurrenz schläft nicht
Jagd auf Walt Disney

Das überraschende Kaufangebot des größten amerikanischen Kabelnetzbetreibers Comcast
Corporation für Walt Disney hat an der Wall Street möglicherweise schlafende Hunde
geweckt. An der Wall Street machen Spekulationen über potenzielle weitere Interessenten
die Runde:

Als mögliche Kandidaten werden in den Medien InteractiveCorp, Viacom, Time Warner und
selbst Microsoft gehandelt. Nur der australische Medienmogul Rupert Murdoch mit seinem
internationalen Medienkonzern News Corp. habe bereits dankend abgewunken, so das "Wall
Street Journal".

Nach Informationen der "New York Times" erwägt Time Warner möglicherweise ein
Gegenangebot. Time warner wollte sich dazu allerdings nicht äußern. Das "Wall Street
Journal" hält ein Angebot eher für unwahrscheinlich. Time Warner habe lange mit
Bilanzproblemen und hohen Schulden zu kämpfen gehabt und sei nach der schlecht gelaufenen
Hochzeit mit dem Onlineriesen AOL ein gebranntes Kind.

Denkbar wäre nach Darstellung des "Wall Street Journal" auch ein gemeinsames Angebot von
John Malone mit seinem Medienkonzern Liberty Media und von Barry Diller mit seiner
InterActiveCorp. Diller stehe Disney-Chef Michael Eisner nahe und könnte als "Weißer
Ritter" zu Hilfe eilen. Beide Investoren hätten auch das Geld, um Disney kaufen zu können.
Die Firmen nahmen zu den Spekulationen keine Stellung.

Eine potenzielle Offerte von Microsoft wäre nach Darstellung der Zeitung ein Schock.
Microsoft hat mehr als 50 Mrd. Dollar in der Kasse und ist an Unterhaltung interessiert.
Viacom dürfte als Besitzer der großen US-Fernsehfirma CBS Probleme mit den
Wettbewerbshütern bekommen, da Disney das konkurrierende TV- Unternehmen ABC kontrolliert.
Viacom sei allerdings nur an ESPN interessiert. Das spräche nach Darstellung der Zeitung
gegen ein Angebot.

Comcast hatte im Zuge eines Aktientauschs rund 54 Mrd. US-Dollar geboten, plus die
Übernahme von Disney-Schulden in Höhe von 11,9 Mrd. US-Dollar. Das macht zusammen knapp 66
Mrd. US-Dollar (52 Mrd. Euro).

Die Offerte ist nach derzeitigen Aktienkursen aber nur noch rund 49 Mrd. US-Dollar wert.
Die Comcast-Aktien sind inzwischen um knapp acht Prozent auf 31,23 Dollar gefallen,
während die Disney-Aktien um fast 15 Prozent auf 27,60 Dollar in die Höhe geschossen sind.

Viele Analysten an der Wall Street gehen davon aus, dass Comcast sein Angebot erhöhen
muss, falls das von der Familie Roberts kontrollierte Unternehmen mit seinen 21 Mio.
Kabelfernseh- und fünf Millionen Breitbandkunden zum Zuge kommen will.

Disney will das Angebot von Comcast genau prüfen.


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Und wieder dreht sich das Fusions-Karussel...

Gruß Michael


#7, Disney wartet auf den weißen Ritter ...
Geschrieben von Unsichtbarer am 13-Feb-04 um 01:08 Uhr

Letzte Bearbeitung am 13-Feb-04 um 01:10 Uhr ()
Disney wartet auf den "weißen Ritter"
Nach dem Comcast-Angebot kursieren Spekulationen über andere Übernahme-Interessenten

von Peter Herkenhoff (Quelle: Die Welt 13.2.2004 )

New York - Im Ringen um die Übernahme des Medienkonzerns Walt Disney kann der
Kabelnetzbetreiber Comcast einen ersten Erfolg verbuchen. Der Branchenverband
Institutional Shareholder Services hat seine Mitglieder aufgefordert, sich der Stimme zu
enthalten, sollte die Hauptversammlung am 3. März über das weitere Schicksal des seit 20
Jahren amtierenden Vorstandschefs entscheiden. Sollten sich viele Anleger dieser
Aufforderung anschließen, dann wirkt eine solche Stimmenthaltung wie ein Misstrauensvotum.
So könnten die unabhängigen Mitglieder in Disneys Aufsichtsrat Eisner während des
Aktionärstreffens die Unterstützung versagen.

Der Druck auf Eisner nimmt damit bedrohliche Ausmaße an. Im November hatte Roy Disney, ein
Neffe von Firmengründer Walt Disney, den Aufsichtsrat aus Protest gegen Eisners Kurs
vorzeitig verlassen. Seitdem macht Disney im Internet und in seitenlangen Mitteilungen an
die Börsenaufsicht SEC Stimmung gegen den Vorstandschef. Vor kurzem hat Steve Jobs, Chef
der Trickfilmgesellschaft Pixar die weitere Zusammenarbeit mit dem Medienriesen gekündigt.
Die jüngste Produktion "Findet Nemo" hat immerhin knapp die Hälfte des jüngsten
Quartalsgewinns in die Kassen von Disney gespült.

Nachdem Comcast öffentlich per Brief angekündigt hat, Disney für insgesamt 66 Mrd. Dollar
übernehmen zu wollen, muss Eisner den institutionellen Anlegern nun erklären, mit welcher
Strategie er Disney als eigenständiges Unternehmen zurück zu zweistelligen Wachstumsraten
führen will.

Mario Gabelli, Gründer der gleichnamigen Fondsgesellschaft, sagte, der Zeitpunkt von
Comcasts Angebot sei hervorragend gewählt. Schließlich wollte sich das Disney-Management
ohnehin mit seinen Anteilseignern zur alljährlichen Investorenkonferenz in Orlando,
Florida, treffen. "Es gibt einen motivierten Käufer und ein unterbewertetes Unternehmen."

Comcast würde mit der Übernahme von Disney den Druck auf andere Medienunternehmen wie Time
Warner und die von Rupert Murdoch kontrollierte News Corporation verstärken. Inzwischen
kursieren am Markt auch Gerüchte, dass Time Warner mit einem Gegenangebot verhindern
wolle, dass Comcast zur neuen Nummer eins in der Medienindustrie aufsteigt. Dagegen hat
Murdoch bereits abgewunken. Er hat mit der Integration des Satellitenbetreibers Direct TV
genug zu tun.

Selbst Microsoft wird ein Interesse an Disney nachgesagt. Das Softwarehaus verfügt über
mehr als 50 Mrd. Dollar. Mit Disney bekäme Microsoft Zugriff auf Inhalte, die dem
Internetdienst MSN im Konkurrenzkampf mit AOL und anderen Internetdienstleistern einen
entscheidenden Vorteil verschaffen könnten. Es wäre aber auch denkbar, dass der mit Eisner
befreundete Chef der Interactive Corporation, Barry Diller, als Retter auftaucht und ein
freundliches Übernahmeangebot präsentiert. Als letzte Möglichkeit könnte Eisner versuchen,
Teile des Unternehmens zu verkaufen und somit die Dividende zu erhöhen.

Analysten denken bereits an übermorgen. Paul Kim von Tradition Asiel: "Das Comcast-Angebot
ist zwar ziemlich groß, doch viel interessanter ist die Frage, wie sich die Industrie nach
einer solchen Übernahme verändern wird."

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Der Brief an den Gegner (Die Welt 13.2.2004)

In einem Brief an Disney-Chef Michael Eisner beschreibt Comcast-CEO Brian Roberts seine Vision vom gemeinsamen Unternehmen:"Wir haben die großartige Möglichkeit, ein Unternehmen zu schaffen, das Vertrieb und Inhalt stärker und effizienter bündelt, als Disney und Comcast es allein jemals könnten. (...) Die fusionierte Gesellschaft wäre mit seiner Sammlung von außergewöhnlichen Unternehmensteilen hervorragend positioniert. (...) Wir würden den führenden amerikanischen Kabelnetzbetreiber mit Disneys Unterhaltungsfilmen, Mediennetzwerken und Themenparks vereinen. (...) Wir hoffen, dass das Disney-Management die Möglichkeit, die sich unseren Aktionären mit einem Zusammenschluss der Unternehmen bietet, weiterhin verfolgt." DW

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Harte Kritik aus den eigenen Reihen
Disney-Neffe Roy würde Konzernchef Michael Eisner am liebsten loswerden

von Peter Herkenhoff (die Welt 13.2.2004)

New York - Michael Eisner persönliches Erfolgsrezept ist schlicht: "Ich bin stets zu Unternehmen gegangen, die am Boden lagen, getreu meiner Philosophie, dass man dort nicht mehr herunterfallen kann", gestand der Vorstandschef der Walt Disney Corporation im vergangenen Jahr.

Mit Sanierungen hat Eisner daher Erfahrungen gemacht. Den Fernsehsender ABC hat der Vater dreier Söhne von Platz drei auf Platz eins katapultiert. Das Filmstudio Paramount führte Eisner, seit er dort 1997 das Kommando übernahm, mit Kassenschlagern wie dem "Jäger des verlorenen Schatzes" vom aussichtlosen sechsten Rang nach ganz oben. Und die Walt Disney Corporation blühte erst unter dem studierten Literaturwissenschaftler zu einem weltumspannenden Medien- und Freizeitkonzern auf.

Bereits ein Jahr nach seinem Amtsantritt übernahm Eisner seinen Ex-Arbeitgeber ABC. Später gesellten sich der Sportkanal ESPN und weitere Spartensender hinzu. Dank zahlreicher neuer Attraktionen konnte Eisner die Besucherzahlen in den Freizeitparks kontinuierlich steigern. Er gründete die Disney-Läden und bescherte dem Unternehmen mit dem Merchandising-Geschäft einen neuen Einnahmenstrom. Neben zahlreichen Kinohits (Der englische Patient, Good Will Hunting) konnte der Konzern auch am boomenden Musical-Geschäft (Die Schöne und das Biest, Der König der Löwen) mitverdienen. Unter Eisner explodierte der Konzernumsatz von 1,7 auf 25,3 Mrd. Dollar. Der Gewinn verzehnfachte sich auf mehr als zwei Mrd. Dollar pro Jahr. Seit er 1984 zum Disney-Chef berufen wurde, wuchs der Börsenwert des Unternehmens bis zur Jahrtausendwende von zwei auf 61 Mrd. Dollar. Davon profitierte auch Eisner: Von 1996 bis 2000 machte er Aktienoptionen im Wert von 750 Mio. Dollar zu Geld.

Seit jedoch der Aktienkurs in den vergangenen vier Jahren zeitweilig die Hälfte an Wert verloren hat, machen seine Gegner mobil. Allen voran Roy Disney, ein Neffe von Firmengründer Walt. Ende November 2003 verließ Disney aus Protest gegen Eisners Führungsstil den Aufsichtsrat. Der Vorstandschef habe in den vergangenen Jahren lauter Ja-Sager in den Aufsichtsrat geholt, die jede auch noch so fragwürdige Managemententscheidung abnicken, grollte Roy Disney. Er hat anschließend eine lange Liste mit vermeintlichen Fehlentscheidungen zusammengestellt und öffentlich wirksam verbreitet. Darin beschuldigt er Eisner, den verlustreichen Freizeitpark Eurodisney nur wegen der staatlichen Subventionen in der Nähe von Paris angesiedelt zu haben, statt - wie es die Kunden gewünscht hätten - im wärmeren Barcelona. Außerdem hat Disney eine Anti-Eisner Webseite (www.savedisney.com) gegründet. Hinter den Kulissen versucht der Disney-Sprössling, dessen Familie heute weniger als ein Prozent der Unternehmensanteile hält, andere Großanleger auf seine Seite zu ziehen. Die Investoren sollten Eisner, der zugleich dem Aufsichtsrat vorsitzt, und drei weitere Boardmitglieder auf der Hauptversammlung am 3. März in Philadelphia in die Wüste schicken.

In der Vergangenheit konnte Eisner Kritik an seiner Person souverän abprallen lassen. Doch seit Steve Jobs, Chef des Computerherstellers Apple und des Trickfilmstudios Pixar ("Findet Nemo"), die Zusammenarbeit gekündigt hat, nimmt der Druck von Großaktionären zu. Denn durch die Abkehr der erfolgreichen Pixar-Studios drohen dem Disney-Konzern empfindliche Umsatzeinbußen.

Der feindliche Übernahmeversuch von Comcast kommt deshalb für Eisner, dessen Vertrag ohnehin in zwei Jahren ausläuft, zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Wenn der amerikanische Kabelnetzbetreiber das Angebot noch einmal nachbessert, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Hauptversammlung am 3. März die letzte mit Michael Eisner an der Spitze sein wird.

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Was Comcast mit Disney anfangen will
Marktplatz

von Burkhard Riering (die Welt 13.2.2004)

Brian Roberts ist nicht zu stoppen. Der amerikanische Kabelkönig will aus seinem Netzbetreiber Comcast den größten Medien- und Unterhaltungskonzern der Welt schmieden. Dafür kauft Roberts ein Unternehmen nach dem anderen und riskiert hohe Schulden - wie in besten New-Economy-Zeiten. Vor gut einem Jahr schon stieg Comcast nach der Übernahme der Kabelsparte von AT&T zum größten Netzbetreiber der USA auf. Und jetzt greift Roberts auch noch nach dem traditionsreichen Hollywood-Konzern Walt Disney. Ein Vorgang, der die Medienbranche grundlegend verändern wird.

Dabei ist die Strategie, Inhalte und Distribution miteinander zu verzahnen, nicht neu - und erscheint dazu noch sehr gewagt. Schon einige Konzerne haben sich dabei die Finger verbrannt. Time Warner und AOL etwa. Die beiden Firmen konnten nach ihrem Zusammenschluss im Jahr 2001 nie davon profitieren, dass der Internet-Anbieter über einen großen Pool an Filmen und eigenen Fernsehstationen verfügt. Die Internet-Träume des AOL-Gründers Steve Case platzten jäh, und kürzlich wurde sogar enttäuscht das "AOL" aus dem Konzernnamen gestrichen. Die Fusion gilt bei vielen als gescheitert.

Nicht viel anders verlief der Zusammenschluss der französischen Vivendi mit dem Musik- und Filmproduzenten Universal. Der bislang zweitgrößte Medienkonzern weltweit nach Time Warner kaufte fleißig Inhalte und Distributionsmöglichkeiten - sei es über Internet oder Mobiltelefone. Doch auch diese Vision ist nie richtig auf die Datenautobahn gekommen. Der Konzern wurde wieder demontiert.

Während die Skeptiker weiterhin auf den Beweis warten, dass Infrastruktur-Anbieter auch die Inhalte mitliefern sollten, begründen die Befürworter das Scheitern von AOL Time Warner und Vivendi Universal damit, dass die Fusionen zu früh kamen. Die klassischen Medienkonzerne könnten deshalb versucht sein, sich deshalb in ihrer traditionellen Strategie bestätigt sehen. Danach fristen Zeitschriften und Zeitungen, Fernsehsender, Radio oder etwa Buchverlage, nebeneinander ein friedliches Dasein.

Nun aber stellt Comcast-Chef Roberts das althergebrachte Modell in Frage: Er plant augenscheinlich ein vertikal aufgestelltes Medienunternehmen, das mit Ausnahme der Endgeräte vom Kabel bis hin zum Film alles bereitstellt. Und seine Strategie erscheint dieses Mal in der Tat erfolgsversprechender. Comcast kann mit seinen 22 Millionen Kabelkunden die Disney-Filme bestmöglich vermarkten. Die neue Story für die Investoren heißt "Video-on-demand". Bei dieser Technik ruft der Kunde genau den Film ab, den er gerade sehen möchte. Auch für Experten ist klar: In Zukunft wird der Zuschauer die Kontrolle über den Fernseher und das TV-Programm besitzen. Außerdem kann Comcast seine Breitband-Internetanschlüsse nutzen, um ein ganzes Paket an Diensten mit interaktiven Angeboten an die Kunden zu liefern. Dabei erhofft sich der Kabelanbieter eine größere Gewinnmarge, weil ihm die Inhalte selbst gehören. Analysten sind seit langem überzeugt, dass diese Zukunftsvision sich schon bald für Unternehmen in barer Münze auszahlen wird.

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Comcast-Chef Roberts muss den Aktionären klar machen: Warum gerade Disney? Ist es nur die günstige Gelegenheit, weil der Mickeymaus-Konzern in die Schieflage geraten ist? Disney hatte zuletzt keine gute Figur gemacht, die Ehe mit dem erfolgreichen Trickfilmstudio Pixar ("Findet Nemo") ging in die Brüche, und auch die Beziehung der Eignerfamilie um Roy Disney mit dem Vorstandschef Michael Eisner ist zerrüttet.

Comcast-Chef Roberts sieht die große Herausforderung seiner Laufbahn indes gelassen. Gestern beantwortete er die Frage nach der Performance Disneys lapidar: "Wir können das besser." Nur wenn das wirklich stimmt, wird sich die Disney-Übernahme tatsächlich für die Comcast-Aktionäre lohnen.

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Gruß Michael


#8, RE: Disney wartet auf den weißen Ritter ...
Geschrieben von GForce am 13-Feb-04 um 12:43 Uhr

...Ruhrnachrichten

Die Zukunft des Disney-Konzerns steht in den Sternen.

New York (dpa) - In der amerikanischen Medien- und Unterhaltungsbranche zeichnet sich eine Sensation ab: Der größte Kabelfernsehbetreiber Comcast will Walt Disney für 66 Milliarden Dollar (52 Mrd Euro) schlucken. Das teilte Comcast-Chef Brian M. Roberts in New York der überraschten Öffentlichkeit mit. Disney hatte in letzter Zeit durch Querelen zwischen dem Neffen des Firmengründers Roy Disney und Disney-Chef Michael D. Eisner negative Schlagzeilen gemacht.

Sollte Comcast bei dem traditionsreichen Mickey-Mouse-Konzern zum Zuge kommen, entstünde ein Unternehmen mit einem Umsatz von 45,4 Milliarden Dollar. Damit würde sich Comcast/Disney vor den Medienkonzern Time Warner (Umsatz: 40 Mrd Dollar) auf den ersten Platz der globalen Rangliste der Medienkonzern schienen.

Während Time Warner, der amerikanische Medienriese Viacom und die News Corp. neben ihren Filmstudios auch große Kabelfernseh- und TV- Töchter haben, musste Comcast da bisher passen. Die Disney-Übernahme würde diesen Mangel beheben.

Der reine Kaufpreis beträgt rund 54 Milliarden Dollar. Comcast will aber auch Disney-Schulden von 11,9 Milliarden Dollar übernehmen, Comcast bezifferte den Gesamtwert der Transaktion im Zuge eines Aktientausches auf 66 Milliarden Dollar. Comcast will 0,78 eigene Aktien für jede Disney-Aktie zahlen. Die Disney-Aktionäre würden 42 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten.

Die Disney-Aktie ist am Mittwochnachmittag zeitweise vom Handel ausgesetzt worden. Sie hatte in den ersten fünf Handelsminuten um 15,53 Prozent auf 27,82 Dollar zugelegt. Die Comcast-Aktien sackten in New York um 8,1 Prozent auf 31,19 Dollar ab. Comcast würde zum Hauptkonkurrenten von Time Warner, der News Corp. des australischen Medienzaren Rupert Murdoch, von Viacom sowie von Bertelsmann werden.

Bei Disney stieß die Offerte laut Comcast auf Ablehnung. Comcast- Chef Roberts (44) hatte den Übernahmevorschlag Anfang der Woche Disney-Chef Michael D. Eisner (61) unterbreitet. Es sei bedauernswert, dass Eisner nicht darauf eingegangen sei, erklärte Roberts. Deshalb müsse man öffentlich den Vorschlag an Eisner und den Disney-Verwaltungsrat machen. Roberts hat einen günstigen Augenblick für die Offerte gewählt. Roy Disney wirft Eisner eine fehlgeschlagene Geschäftspolitik vor und fordert seinen Rücktritt.

Roberts sprach von einer «einzigartigen Gelegenheit für alle Comcast- und Disney-Aktionäre einen neuen Marktführer in der Unterhaltungs- und Kommunikationsbranche zu schaffen». Die gemeinsame Gesellschaft wäre dann auch in der Lage, massiv mit anderen Unterhaltungsunternehmen zu konkurrieren, betonte er.

Roberts hat keine Scheu vor Mammuttransaktionen. Comcast hatte Ende 2002 die viel größere Kabelfernsehsparte der Telefongesellschaft AT&T für 72 Milliarden Dollar übernommen und war damit zum größten US-Kabelfernsehunternehmen geworden. Comcast hat einen Umsatz von 18,3 Milliarden Dollar, während es Disney mit seinen Filmstudios, Freizeitparks, dem Fernsehsender ABC und mehreren Kabel-TV-Kanälen auf 27,1 Milliarden Dollar Jahresumsatz bringt.

Comcast hat 21 Millionen Kabelfernseh- und fünf Millionen Breitbandkunden. Comcast lockte Disney auch mit dem Hinweis an, dass das Unternehmen einen besseren Zugang zu technologischen Innovationen bei der Übermittlung seiner Unterhaltungsangebote habe. Als integriertes Unternehmen könne man den Herausforderungen der jeweiligen Wettbewerber besser begegnen. Comcast rechnet damit, dass die behördlichen Genehmigungen erhältlich seien.

(c) Ruhrnachrichten 2004 www.westline.de

Mit freundlichen Grüßen
Sascha


#9, Pixar dreht den Spieß um...
Geschrieben von Alex am 13-Feb-04 um 18:25 Uhr

...denn nun ist Pixar auch interessiert an einer Inhaberschaft von Disney
==> http://heise.de/newsticker/meldung/44625


"Die Spekulationen um mögliche weitere Interessenten an Disney gehen weiter. Die Londoner Times bringt nun Pixar ins Spiel. Das Trickfilmstudio des Apple-Gründer und -Chefs Steve Jobs hatte vor kurzem die Zusammenarbeit mit Disney aufgekündigt. Nun ist in dem Bericht die Rede davon, Pixar suche möglicherweise Mitinteressenten, um sich an dem Bietergerangel um den Unterhaltungskonzern zu beteiligen.

Das Kaufangebot des größten US-amerikanischen Kabelnetzbetreibers Comcast für den traditionsreichen Medien- und Unterhaltungsriesen Walt Disney Company hatte bereits am Donnerstag an der Wall Street Spekulationen über potenzielle andere Interessenten aufkommen lassen. Das Wall Street Journal nannte die InteractiveCorp, Viacom, Time Warner und selbst Microsoft als potenzielle Interessenten. Der australische Medienmogul Rupert Murdoch mit seinem internationalen Medienkonzern News Corp. hat nach Informationen von dpa allerdings bereits dankend abgewunken."


#10, RE: Pixar dreht den Spieß um...
Geschrieben von Christian Ahuis am 13-Feb-04 um 18:37 Uhr

Ich lach mich schlapp, wenn da was dran ist, ist das schon der Brüller schlecht hin... sollte das dann auch noch passieren, wäre das der Oberhammer...

Gruß
Christian Ahuis

It all began with a mouse...
... don´t let it end with (an Eisner) Warner!

Coastershop


#11, RE: Pixar dreht den Spieß um...
Geschrieben von Onkel Juergen am 13-Feb-04 um 20:06 Uhr

Letzte Bearbeitung am 13-Feb-04 um 20:09 Uhr ()
...abgesehen davon, daß ich mich als bekennender DONALDIST eigentlich mit einer Übernahme nicht so ohne weiteres abfinden könnte (Magentabletten stehen bereit), muss ich sagen, daß Pixar - bzw. Steve Jobs - in der Gerüchteküche zumindest derjenige wäre, den ich am ehesten akzeptieren würde... (Noch besser wäre natürlich, wenn ich selbst soviel geld hätte... *seufz*)

Euer Jürgen
(war mal Eisner Fan...)

http://www.parkscout.de


#13, RE: Pixar dreht den Spieß um...
Geschrieben von sirrogate am 14-Feb-04 um 12:44 Uhr

Hm, erinnert doch sehr an die allerletzte Szene im Film...
Ein von Pixar/Jobs geführtes Konsortium wäre mir immer noch lieber als Microsoft oder Warner.


mfg Boris
Alemannia Aachen - Herbstmeister der 2. Liga 2003/2004 und Rekordpokalsieger-Rauswerfer


#12, Spekulationen über Microsoft-Position...
Geschrieben von Unsichtbarer am 13-Feb-04 um 20:24 Uhr

... im Übernahmeangriff auf Disney (QUelle PC-Welt 13.2.2004 16:05)

In dem Übernahmeangriff des US-Kabelnetzbetreibers Comcast auf den Disney-Konzern richtet sich die Aufmerksamkeit nun auch auf den weltgrößten Softwarehersteller Microsoft. Der Windows-Konzern ist mit 7,4 Prozent an Comcast beteiligt und hatte das Unternehmen bei früheren Geschäften unterstützt, unter anderem bei der Übernahme der AT&T-Kabelnetze. Andererseits schloss der Softwareriese erst vor wenigen Tagen ein Partnerschaftsabkommen mit Disney zur Bekämpfung von Datenpiraterie.

Microsoft hat sich zum Übernahmeangebot bisher nicht offiziell geäußert. Falls Comcast das Angebot für Disney wie von Beobachtern erwartet aufstocken müsse, gebe es dafür aber keine bessere Geldquelle als die prall gefüllte Firmenkasse von Microsoft, argumentiert die "New York Times" in der Freitagausgabe. Der Softwaregigant sitzt auf einem Bargeld-Berg von 52 Milliarden Dollar. Comcast bietet 0,78 eigene Anteile pro Disney-Aktie, was zum Zeitpunkt des Angebots einem Gesamtwert der Transaktion von 66 Milliarden Dollar entsprach.

Analysten bezweifelten dagegen, dass Microsoft sich zu Gunsten von Disney als so genannter "Weißer Ritter" einschalten und ein freundliches Übernahmeangebot für den Medienkonzern machen würde. Ein ähnliches Szenario wäre auch, Disney massiv Bargeld zukommen zulassen, damit das Unternehmen die Aktionäre mit Hilfe einer Sonderdividende von der Annahme des Comcast-Angebots abhalten kann. Als Gegenleistung könnte Microsoft dann von Disney einen exklusiven Vertrag zur Belieferung mit digitaler Software erhalten. Andererseits könnte sich Microsoft auch heraushalten, um sich bei den beiden Partnern keinen Feind zu schaffen.

Microsoft hatte 1997 eine Milliarde Dollar bei Comcast investiert, 2001 stellte sich der Softwarekonzern auf die Seite von Comcast im Bieterwettstreit gegen AOL Time Warner um die Kabelfernsehsparte von AT&T. Damals entschied die Microsoft-Stimme das Rennen zu Gunsten von Comcast - der Windows-Hersteller hatte nämlich 1999 für eine Investition von fünf Milliarden Dollar eine Beteiligung an der AT&T-Kabelsparte erhalten.

Microsoft schloss mit Disney aber auch gerade erst eine Kooperation. Dabei geht es ums die sichere Übertragung von Disney-Filmen und Fernsehprogrammen auf digitale Geräte. Dazu zählt auch der handgroße Player "Portable Media Center" von Microsoft, der in diesem Jahr eingeführt werden soll.

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Oh oh, wenn Disney nicht schnell eine Möglichkeit findet... byebye
Wie wäre es mit einer Übernahme einer anderen Firma?

mfG
Michael


#14, Entenhausen macht die Tore dicht
Geschrieben von __AxTRIM__ am 17-Feb-04 um 12:59 Uhr

siehe Link:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44708


#15, Zuerstmal kauft Disney ein...
Geschrieben von sirrogate am 18-Feb-04 um 09:21 Uhr

http://www.heise.de/newsticker/meldung/44734


mfg Boris
Alemannia Aachen - Herbstmeister der 2. Liga 2003/2004 und Rekordpokalsieger-Rauswerfer


#16, Misstrauen gegen Eisner
Geschrieben von Arpi am 27-Feb-04 um 09:55 Uhr

Hallo zusammen,

hier zwei kleine Artikel aus der Presse, in denen Michael Eisner von mehreren Seiten das Vertrauen entzogen wird, was bei seiner Wiederwahn in naher Zukunft zu Problemen führen könnte.

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Pensionsfonds spricht Disney-CEO Eisner Misstrauen aus

New York (vwd) - Mit dem California State Teachers' Retirement System (Calstrs) hat bereits zum zweiten Mal ein US-Pensionsfonds sein Mißtrauen gegen den CEO der Walt Disney Co, Michael Eisner, zum Ausdruck gebracht. Calstrs werde nicht für eine Wiederwahl Eisners stimmen, da man über seine Strategie besorgt sei, teilte der Pensionsfonds am Donnerstag mit. Bereits am Vortag hatte der California Public Employees' Retirement System einen ähnlichen Schritt angekündigt. Calstrs teilte mit, die Rolle von Eisner müsse neu bewertet werden, das Disney-Board werde gebeten, sich dieser Frage zu widmen.

Calstrs hält 7,97 Mio Disney-Aktien, die derzeit einen Wert von 208 Mio USD haben. Die Comcast Corp, Philadelphia, will Disney gegen den Willen des Disney-Managements übernehmen.

(c) Verein. Wirtschaftsdienste - Wirtschaft, 26.02.2004

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Mehr als 30% der Aktionäre wenden sich gegen Disney-CEO Eisner

New York (vwd) - Das Vertrauen der Aktionäre von Walt Disney Co, Burbank, in CEO und Chairman Michael Eisner nimmt deutlich ab. Nachdem am Vortag 2 weitere US-Pensionsfonds dem CEO ihr Misstrauen ausgesprochen hatten, gestand Disney dem "Wall Street Journal" gegenüber ein, dass gut ein Drittel des stimmberechtigten Kapitals Eisner die Unterstützung verweigern könnte, wenn in der kommenden Woche die Aktionäre über die Wiederwahl Eisners als Chairman entscheiden. Gegen Eisner hatten sich mit Roy Disney und Stanley Gold auch 2 ehemalige Board-Mitglieder ausgeprochen

Die Pensionsfonds, die Eisner ihr Vertrauen entzogen haben, sind California Public Employees' Retirement System, California State Teachers'
Retirement System und der New York State Common Retirement Fund. Beobachter verwiesen auf die feindliche Übernahmeofferte von Comcast für Disney und sagten, eine zunehmende Anzahl von Aktionären zeige sich offenbar überzeugt, dass Disney an der Börse unterbewertet und dies Folge von Managementfehlern sei.

Judith Estrin, Mitglied des Boards von Disney, sagte, das Ergebnis der Abstimmung in der kommenden Woche könne nicht als Vertrauens- oder Misstrauensvotum der Aktionäre ausgelegt werden. Stimmen gegen Eisner als Chairman könnten auch als Wunsch der Anteilseigner für eine personelle Trennung der beiden Positionen verstanden werden, ohne dass Eisner als CEO in Frage gestellt werde.

(c) Verein. Wirtschaftsdienste - Wirtschaft, 27.02.2004
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Ein schönes Wochenende wünscht Euch,
Mathias Arp

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#17, RE: Misstrauen gegen Eisner
Geschrieben von Arpi am 02-Mar-04 um 09:11 Uhr

Hallo zusammen,

hier weitere kleine Artikel aus der Presse, in denen das Disney-Board zweistellige Jahresgewinne bis 2007 verspricht und Michael Eisner bei seiner Wiederwahl am Mittwoch den Rücken stärkt sowie Artikel über die momentanen Probleme bei Disney und den schweren Stand von Michael Eisner und seine Fehler.

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Walt Disney: Zweistelliges Wachstum bei Nettogewinn bis 2007

Burbank (vwd) - Der Board der Walt Disney Co, Burbank, hat am Montag jährlich zweistellige Wachstumsraten beim Nettogewinn bis wenigstens 2007 in Aussicht gestellt. Der Board bekräftigte in dem Aktionärsbrief vom Freitag gleichzeitig sein Vertrauen in Chairman und CEO Michael Eisner, der jüngst vermehrt der Kritik einiger Großaktionäre ausgesetzt war. 2004 sei weiterhin mit einem Anstieg des Ergebnisses aus fortgeführtem Geschäft von mehr als 30% zu rechnen, hieß es zudem. Der Board erachte die momentane Struktur und Strategie des Unternehmens als besten Weg zum maximalen Gewinn für die Anteilseigner.

Am Mittwoch stellen sich der Board und Eisner als Chairman auf der Hauptversammlung der Wiederwahl. Einige Großaktionäre und Fonds hatten ihr Mißtrauen gegen Eisner ausgedrückt und zur Abwahl des Chairman aufgefordert.

(c) Verein. Wirtschaftsdienste - Wirtschaft, 01.03.2004

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Machtkampf im Hause Disney

Cls. (New York) Nach 20 Jahren an der Spitze der Walt Disney Co. sieht sich Chairman und CEO Michael Eisner zunehmendem Druck ausgesetzt. Nicht nur hat er ein feindseliges Übernahmeangebot von Comcast abzuwehren, das gefährlich werden könnte, wenn es noch aufgebessert wird. Diesen Mittwoch droht ihm an der Generalversammlung ein Misstrauensvotum. Hatten ursprünglich nur die beiden ehemaligen Verwaltungsräte Roy Disney (ein Neffe des Firmengründers) und Stanley Gold eine Kampagne gegen Eisner betrieben, die wenig Aussicht auf Erfolg zu haben schien und die vom Establishment des zweitgrössten Medien- und Unterhaltungskonzerns nicht ganz ernst genommen wurde, so haben sich inzwischen gewichtige Akteure eingeschaltet, die Stimmenthaltung bei Eisners Wiederwahl in den Verwaltungsrat empfehlen. Sowohl Calpers, die grösste öffentliche Pensionskasse des Landes, als auch Institutional Shareholder Services (ISS), eine einflussreiche Firma, die institutionelle Anleger berät, sowie die kleinere Glass Lewis & Co. haben das Vertrauen in Eisner verloren. Kunden der ISS machen 35% des Aktionariats bei Disney aus. Mittlerweile sieht es so aus, als könnten über 30% der Aktionäre Eisner das Vertrauen entziehen. Noch scheint der Verwaltungsrat nicht bereit, den CEO fallen zu lassen. Aber die Versicherungen, dass die Mängel in der Corporate Governance in jüngerer Zeit behoben worden seien und das Unternehmen nach 10 Jahren der Stagnation wieder auf Erfolgskurs steuere, vermögen wenig zu überzeugen. Auf der andern Seite haben weder Roy Disney noch die andern Dissidenten eine Alternativstrategie vorgelegt. Diese könnte vielleicht am ehesten von Comcast kommen.

(c) Neue Zürcher Zeitung, 02.03.2004

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D-Day für Disney

Zum dritten Mal wurde in Los Angeles gestern der Oscar für den besten Animationsfilm verliehen. Er ging wenig überraschend und völlig zu Recht an den Pixar-Film "Findet Nemo" - während der Disney-Konzern, in der längsten Zeit der Trickfilmentwicklung deren unangefochtener Leitstern, auch in diesem Jahr wieder leer ausging. Freilich: Schon der Umstand, dass das aktuelle Disney-Produkt "Bärenbrüder" - ein herzzerreißend lieblos gezeichneter und dilettantischer Film - überhaupt unter die Nominierten geriet, lässt an der Weisheit der Jury zweifeln.
"Geradezu peinlich" sei, was die Disney-Animatoren in den letzten Jahren abgeliefert hätten, findet Steve Jobs, der Chef des siegreichen Pixar-Studios, der seinen langjährigen Vertriebsdeal mit Disney kürzlich gekündigt hat - und nun keine Gelegenheit auslässt, den früheren Partner zu verhöhnen. Dass er Jobs ziehen ließ, könnte für den ohnehin unbeliebten Disney-CEO Michael Eisner der entscheidende Fehler gewesen sein. Morgen tagen die Aktionäre des Konzerns in Philadelphia - und immer mehr drängen auf die Entlassung von Eisner: wegen der drohenden Übernahme durch den Medienkonzern Comcast; wegen der geplatzten Partnerschaft mit Pixar; weil Disney es in den letzten Jahren versäumt hat, eine brauchbare Computeranimations-Abteilung aufzubauen; weil Eisner - bei allen unleugbaren ökonomischen Erfolgen - das "Herz" des Konzerns, die Trickfilmproduktion, zusehends vernachlässigt hat.

Organisiert wird der Protest von Roy Disney, dem Neffen des Firmengründers, der im Dezember aus Protest gegen Eisner aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden ist. Auf seiner Homepage www.savedisney.com werden nicht nur Busreisen nach Philadelphia organisiert; wesentliche Teile der Seite sind der Diabolisierung des Konzernchefs gewidmet - die Gleichsetzung mit Gollum aus dem "Herrn der Ringe" ist da noch einer der harmloseren Vergleiche. Was Roy Disney dabei verschweigt, ist der Umstand, dass er selbst Eisner Anfang der Achtzigerjahre in den Konzern geholt hat; dass er ihm jene Leitlinien vorgab, denen der CEO bis heute treu folgt - und dass die größten Trickfilmflops der vergangenen Jahre, "Der Schatzplanet" und "Fantasia 2000", nicht von Eisner zu verantworten waren, sondern von Roy Disney selbst. Auch sein diesjähriger Kandidat für den Kurztrickfilm-Oscar, die Vollendung der in den Vierzigerjahren abgebrochenen Kollaboration zwischen Walt Disney und Salvador Dalí, "Destino", wurde von der Oscar-Jury im übrigen nicht für preiswürdig gehalten.

In Eisner haben die Disney-Nostalgiker einen Buhmann gefunden, auf den man sich einigen kann. Ob es dem Konzern und seinen Trickfilmen unter Roy Disney besser ginge, steht noch sehr abzuwarten.

(c) Berliner Zeitung, 02.03.2004

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Faustkampf um Entenhausen

Disney-Chef Michael Eisner muss diese Woche auf der Hauptversammlung um seinen Posten fürchten. Immer mehr Aktionärsgruppen entziehen ihm vorab das Vertrauen. Kabelgigant Comcast, der Disney schlucken will, freut sich - und mit ihm freut sich auch die Wall Street.

Los Angeles - Wenn's ums Geschäft geht, kennt Michael Eisner keine Gnade. Selbst engste Freunde lässt der Disney-Chef fallen, so er das für nötig hält. Zum Beispiel seinen alten Kumpel Michael Ovitz, den er 1996 als Präsident des Konzerns persönlich feuerte. Der Bruch zwischen Eisner und Ovitz ist längst Hollywood-Legende, die jedoch in diesen Tagen, da Eisner selbst um sein Amt kämpft, neue Brisanz erhält: Erst jetzt nämlich kamen die Details jenes Zwists an die Öffentlichkeit.
"Ich will, dass dies so schnell wie möglich zu Ende geht", schrieb Eisner im November 1996 in seinem Kündigungsbrief an Ovitz kühl. "Ich will, dass du deine Energie fortan darauf verwendest, wie du abtrittst, und nicht mehr darauf, wie du die Dinge verbessern kannst."

Dass dieses acht Jahre lang geheim gehaltene Schreiben - in dem Eisner den Freund züchtigt, "zu den meisten Terminen zu spät gekommen" zu sein - ausgerechnet jetzt bekannt wurde, ist kein Zufall. Lanciert hat es eine Aktionärsvereinigung, die Eisner bei der Disney-Hauptversammlung am Mittwoch dieser Woche stürzen will. Sie sind nicht die einzigen: Über ein halbes Dutzend Anlegergruppen und staatliche Pensionfonds haben inzwischen angekündigt, dem CEO die Wiederwahl zu verweigern. Experten schätzen, dass Eisner mit über 30 Prozent Nein-Stimmen rechnen kann. Das wäre der Todesstoß für den Konzernboss, der sich zwei Jahrzehnte lang gegen alle hausinterne Revolten hat wehren können.

Immer mehr Aktionäre werden abtrünnig

So vollendet sich für Eisner ein Schicksalskreis: Der Medien-Titan, dem sie hier nachsagen, er gehe eiskalt über Leichen, droht nun selbst ein Opfer jenes brutalen Milliarden-Geschäfts zu werden, das sich Entertainment nennt.
Selten zuvor war eine Hauptversammlung für Disney entscheidender. Denn am Schicksal Eisners hängt auch die Zukunft des gesamten Konzerns. Kabelgigant Comcast begründet seinen Übernahmeversuch ja mit dem selben Argument wie die Aufständischen ihren Kampf gegen Eisner - mit der seit Jahren trüben Lage des Konzerns. Ein Sieg der Rebellen würde es Hollywood erschweren, die Comcast-Attacke abzuwehren, erst recht mit einer geschwächten Disney-Führung. Comcast, so ist zu hören, warte deshalb geduldig den Mittwoch ab.

Eisners Gegner - angeführt von Ex-Board-Mitglied Roy Disney, dem letzten lebenden Neffen Walt Disneys und einem ewigen Rivalen Eisners - haben jedenfalls mehr Aussicht auf Erfolg denn je. In den letzten Tagen sind immer mehr Disney-Shareholder abtrünnig geworden. "Wir haben völlig das Vertrauen in Mr. Eisners strategische Vision und Führungskraft verloren", erklärte etwa Sean Harrigan, der Präsident des kalifornische Pensionsfonds Calpers, eines der größten Disney-Anteilseigner. Auch der Lehrerpensionsfond, noch so ein Mega-Wählerblock aus Kalifornien, entzog Eisner das Votum. Die beiden Fonds verfügen über insgesamt 17,9 Millionen Disney-Anteile.
Misstrauensvotum von 30 Prozent?

Damit folgten die kalifornischen Fonds ihren Kollegen aus North Carolina, New York, New Jersey, Connecticut, Massachusetts und Virginia. Auch das Bankhaus T. Rowe Price hat öffentlich angekündigt, die Stimmkraft seiner 19,3 Millionen Disney-Aktien gegen Eisner zu verwenden - eine ungewöhnliche Mitteilung, da institutionelle Shareholder sonst selten über ihr Stimmverhalten vorab Auskunft geben.

Ob das reicht, um Eisner formell abzuwählen, ist fraglich, zumal am Mittwoch offiziell kein Gegenkandidat gegen ihn antritt. "Dies ist eindeutig ein Ausdruck von Frustration über die Vorfälle der letzten zehn Jahre", sagt Medienanalyst Tom Wolzien. "Ob das aber einen praktischen Effekt hat, bleibt unklar."

Börsenexperten gehen davon aus, dass ein Misstrauensvotum von 30 Prozent genügen würde, um Eisner zum Rücktritt zu zwingen. Eine andere Option: Das Board könnte seine Ämter aufteilen, denn bisher ist Eisner Chairman und CEO in Personalunion.

Doch vorher haben die Revoluzzer noch ein anderes Problem: Sie haben nämlich keinen Nachfolger für die Disney-Spitze parat.

Die logische Wahl wäre Disney-Präsident Bob Iger, Nummer zwei im Konzern. Doch schon haben die Shareholder auch hier Vorbehalte angedeutet. "Es gibt wahrscheinlich berechtigte Kritik an Iger", orakelt Gregory Taxin, Präsident der Aktionärsvereinigung Glass Lewis & Co., die Eisner wegen der Entlassung Ovitz' und dessen 100-Millionen-Dollar-Abfindung verklagt hat. (Es war im Rahmen dieses Verfahrens, dass besagter Brief heraus kam.) Glass Lewis & Co. betreut über 15 Prozent der Disney-Shareholder - auch die allesamt jetzt gegen Eisner.

Zweifel am farblosen Nachfolge-Kandidaten

Roy Disney und sein Geschäftspartner Stanley Gold - ein weiteres ehemaliges Board-Mitglied, das Eisner in den Ruhestand schicken will - haben ebenfalls Zweifel an dem farblosen Iger. Man sehe ihn eher als Übergangschef, heißt es im Umkreis der einflussreichen Rebelllen.
Igers Problem ist ein altes: Vor seiner Ernennung zum Disney-Präsidenten vor vier Jahren führte er das TV-Network ABC, das 1996 von Disney geschluckt worden war. Unter seiner Ägide rutschte ABC in der Konkurrenz mit den anderen Senders dramatisch nach hinten. Auch hatte Iger unter Eisner wenig Gelegenheit, ein eigenes Profil zu entwickeln.

Die Börsianer an der Wall Street freuen sich indes über die kalifornischen Turbulenzen. Der Disney-Kurs stieg nach Bekanntwerden der jüngsten Shareholder-Proteste im freitäglichen Nachhandel um 1,02 Prozent auf 26,80 Dollar.

(c) Spiegel - Wirtschaft, 02.03.2004

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Ich bin sehr gespannt, was morgen passieren wird!

Schöne Grüße aus Kaltenkirchen,
Mathias Arp

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#18, CEO und Chairman-Posten trennen?
Geschrieben von knopfy am 03-Mar-04 um 11:16 Uhr

Disney könnte Amt des CEO und Chairman trennen
03.03.2004 09:45:00



Wie die "New York Times" am Mittwoch berichtet, erwägt der Vorstand des Entertainment-Konzerns Walt Disney Co., das Amt des CEO von dem des Chairman zu trennen, wobei eine Entscheidung bereits heute gefällt werden könnte. Derzeit führt Michael Eisner beide Ämter in Personalunion.

Auf der heutigen Jahreshauptversammlung stellen sich elf Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl, wobei Disney zufolge mehr als 30 Prozent der Stimmen gegen den Verbleib von Eisner im Board of Directors abgegeben werden könnten, was einer Protestwahl gleichkommen würde.

Die Eisner-Kritiker und ehemaligen Vorstandsmitglieder Roy Disney und Stanley Gold sind der Meinung, dass alleine 20 Prozent Nein-Stimmen für einen Rücktritt Eisners ausreichen würden - unabhängig von der Entscheidung darüber, ob seine Ämter separat besetzt sein müssen oder nicht.

Wie der Disney-Vorstand jedoch bekannt gab, wird er Eisner unterstützen und geht davon aus, dass der Konzern in diesem Jahr ein EPS-Wachstum von 30 Prozent erreichen wird.

Die Aktie von Walt Disney schloss gestern an der NYSE bei 26,76 Dollar (-0,41 Prozent).


Quelle:http://www.finanzen.net


#19, Ergebnisse der Sitzung am Mittwoch
Geschrieben von Arpi am 04-Mar-04 um 10:19 Uhr

Hallo zusammen,

nachdem gestern die mit Spannung erwartete Sitzung abgehalten wurde, möchte ich kurz ein paar Pressemeldungen zum Ausgang bzw. den Ergebnissen der Sitzung hier einstellen:

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Eisners Macht wird gestutzt

Der Disney-Verwaltungsrat hat sich für eine Trennung der Ämter von Konzernchef und Vorsitzendem ausgesprochen. Dem einstimmigen Votum vom Mittwochabend zufolge wird ab sofort das Verwaltungsratsmitglied George Mitchell dem Disney-Chef Michael Eisner zur Seite stehen. Zugleich stärkte das Gremium Eisner und dessen Unternehmensstrategie erneut den Rücken.

Der 61-jährige Eisner, der seit 20 Jahren an der Spitze des Medienkonzerns mit seinen rund 112.000 Mitarbeitern steht, liegt im Clinch mit den früheren Verwaltungsratsmitgliedern Stanley Gold und Roy Disney, dem Neffen des Firmengründers Walt Disney. So hatte Roy Disney bei seinem Ausscheiden den Rücktritt Eisners gefordert und ihm vorgeworfen, das Unternehmen werde als "habgierig, seelenlos und stets auf der Suche nach dem schnellen Dollar" wahrgenommen. Gold und Disney haben bereits angekündigt, die Hauptversammlung des Unternehmens Anfang Mai für eine Generalabrechnung mit Eisner zu nutzen.

(c) Stern - Wirtschaft, 4.3.2004

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Disney-Chef Eisner bekommt Aufpasser

Michael Eisner, Chef des Disney-Konzerns, muss einen Teil seiner Macht abgeben. Manche Aktionäre möchten ihn am liebsten ganz los werden.

Der Verwaltungsrat beschloss das Amt des Konzernchefs (CEO) und des Vorsitzenden (Chairman) zu trennen. Bislang hält Eisner beide Posten. Nach dem einstimmigen Votum vom Mittwochabend wird ab sofort das Verwaltungsratsmitglied George Mitchell dem 61-Jährigen zur Seite stehen.

Zugleich stärkte das Gremium Eisner und dessen Unternehmensstrategie erneut den Rücken. Es werde "jeden vernünftigen Vorschlag für eine Fusion sorgfältig prüfen und analysieren". Das Direktorium bekräftigte, dass ein Übernahmeangebot von Comcast den Disney-Aktionären nicht nutzen werde.

Viele Aktionäre hatten zuvor auf der Hauptversammlung dem Konzernchef jedoch ihre Unterstützung verweigert und damit Rufe nach seinem Rücktritt ausgelöst. Rund 43 Prozent der Aktionäre stimmten gegen eine Wiederwahl Eisners.

Disney-Neffe rebelliert gegen Eisner

Führende Köpfe der Gegner Eisners, der seit 20 Jahren an der Spitze des Medienkonzerns mit seinen rund 112.000 Mitarbeitern steht, sind die ehemaligen Verwaltungsratsmitglieder Stanley Gold und Roy Disney, der Neffe des Firmengründers Walt Disney. Roy Disney hatte vor einigen Wochen bei seinem Ausscheiden den Rücktritt Eisners gefordert und ihm vorgeworfen, das Unternehmen werde als "habgierig, seelenlos und stets auf der Suche nach dem schnellen Dollar" wahrgenommen. Gold und Disney haben bereits angekündigt, die Hauptversammlung des Unternehmens Anfang Mai für eine Generalabrechnung mit Eisner zu nutzen.

(c) Financial Times Deutschlandt, 4.3.2004

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Disney trennt Aufgaben von Chairman und CEO

Bei der Walt Disney werden die Positionen von Chairman und CEO künftig nicht mehr mit ein und derselben Person besetzt.

Auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch wurde Michael Eisner, der bisher beide Funktionen ausfüllte, von seinem Amt als Chairman entbunden. Eisner bleibt jedoch CEO des Unterhaltungskonzerns. Gleichzeitig schuf der Board von Walt Disney das Amt des Chairman of the Board. Zum Non-Executive Chairman wurde George Mitchell ernannt.

Hintergrund der Trennung der Ämter war, daß Eisner das Vertrauen der Aktionäre zum Teil hatte. Auf der Hauptversammlung hatte er 43 Prozent der Stimmen nicht erhalten.

Disney hält das Comcast-Übernahmegebot unverändert für inakzeptabel. Der Board des Unterhaltungskonzerns wies das abermals bekräftigte Gebot des Kabelnetzbetreibers zurück. Das derzeitige Gebot werde sicher nicht zu einer Übernahme führen. Sollte Comcast aber ein angemessenes Angebot vorlegen, werde dieses geprüft und analysiert, hieß es.

(c) Frankfurter Allgemeine Zeitunge, 4.3.2004

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Aus die Maus - mit halbem Ohr

Konzernchef Michael Eisner verliert seinen Posten als Verwaltungsratspräsident bei Disney. Doch trotz des Aktionärsvotums bleibt der 61-Jährige Vorstandschef

Philadelphia - Der Disney-Konzern hat die Konsequenz aus dem verheerenden Aktionärsvotum gezogen und den umstrittenen Konzernchef Michael Eisner von der Spitze des Verwaltungsrates abgezogen. Eisner bleibe jedoch weiterhin Vorstandsvorsitzender, teilte der Verwaltungsrat mit. Mit der Aufsplittung der beiden Posten solle der vorangegangenen Abstimmung in der Hauptversammlung Rechnung getragen werden, hieß es in der Erklärung. Die Führung des Verwaltungsrates wird demnach der ehemalige US-Senator George Mitchell übernehmen, obwohl dieser ebenfalls bei den Aktionären durchgefallen war: 24 Prozent der Anteilseigner hatten Mitchell ihr Misstrauen ausgesprochen. Nach Eisner hatte er damit das zweitschlechteste Ergebnis der Versammlung eingefahren.

Bei der Hauptversammlung stimmten 43 Prozent der Aktionäre gegen eine Verlängerung von Eisners Amtszeit an der Spitze des Medienkonzerns. Der Vorstandschef wird von vielen Aktionären für die zuletzt eher bescheidene Geschäftsbilanz verantwortlich gemacht. Eisner war zehn Jahre lang in Personalunion Vorstandschef und Verwaltungsratspräsident von Walt Disney.

Das Medienunternehmen war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, als das höchst erfolgreiche Trickstudio Pixar die Zusammenarbeit kündigte und sich der Konzern gegen ein Übernahmeangebot des US-Kabelbetreibers Comcast wehren musste. Seit Monaten liefert sich Eisner zudem eine Fehde mit Roy Disney und Stanley Gold, die Eisner im vergangenen Jahr zum Rückzug aus der Führung von Disney veranlasst hatte.

(c) Die Welt, 4.3.2004

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43% der Stimmen gegen Disney-CEO und Chairman Eisner

Burbank (vwd) - Michael Eisner, CEO und Chairman der Walt Disney Co, Burbank, hat am Mittwoch auf der Hauptversammlung 43% der Stimmen nicht erhalten. Das teilte das Unternehmen mit. Ehemalige Board-Mitglieder hatten zuvor den Rücktritt von Eisner gefordert. Eisner sei für die schlechte Lage des Senders ABC und die unterdurchschnittliche Aktienkursentwicklung verantwortlich, hieß es zur Begründung.

(c) Vereinigte Wirtschaftsdienste, 4.3.2004

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Disney trennt Aufgaben von Chairman und CEO - Eisner bleibt CEO

Philadelphia (vwd) - Bei der Walt Disney Co, Burbank, werden die Positionen von Chairman und CEO künftig nicht mehr mit ein und derselben Person besetzt. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Mittwoch wurde Michael Eisner, der bisher beide Funktionen ausfüllte, von seinem Amt als Chairman entbunden. Eisner bleibt jedoch CEO des Unterhaltungskonzerns. Gleichzeitig schuf der Board von Walt Disney das Amt des Chairman of the Board. Zum Non-Executive Chairman wurde George Mitchell ernannt.

Hintergrund der Trennung der Ämter war, dass Eisner das Vertrauen der Aktionäre zum Teil hatte. Auf der Hauptversammlung hatte er 43% der Stimmen nicht erhalten.

(c) Vereinigte Wirtschaftsdienste, 4.3.2004

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Disney-Chef Eisner droht Machteinbuße

Dem umstrittenen Chef des Unterhaltungskonzerns Walt Disney droht ein Machtverlust. Der Disney-Verwaltungsrat erwägt amerikanischen Medienberichten zufolge, Michael Eisner zur Abgabe seines Postens als Verwaltungsratsvorsitzender (Chairman) zu drängen.

Eisner soll nach den Vorstellungen des Verwaltungsrats allerdings seinen Posten als Chief Executive Officer behalten. Am Mittwoch zeichnete sich für Eisner beim mit Spannung erwarteten Aktionärstreffen des Unternehmens in Philadelphia eine herbe Niederlage ab. Schätzungen zufolge wollten mehr als 40 Prozent aller Aktionäre Eisner die Wiederwahl in den Verwaltungsrat verweigern.

Wahlergebnis mit symbolischem Charakter

Das Wahlergebnis hat in jedem Fall vor allem symbolischen Charakter und reicht nicht aus, Eisner tatsächlich aus dem Verwaltungsrat zu drängen. Trotzdem erhöht es den Druck auf ihn, denn ein solches Ergebnis ist für amerikanische Verhältnisse außergewöhnlich hoch. Rund 87 Prozent des Stammkapitals von Disney waren in Philadelphia vertreten. Die große Opposition hatte sich bereits in der vergangenen Woche abgezeichnet. Eine ganze Serie von Pensionsfonds hatte angekündigt, Eisner die „Ja“-Stimme zu verweigern.

Darüber hinaus empfahlen mehrere einflußreiche Beratungsgesellschaften für institutionelle Anleger den Aktionären, gegen Eisner zu stimmen. Auf der Aktionärsversammlung waren vor der Abstimmung überraschend die beiden ehemaligen Disney-Verwaltungsräte Roy Disney und Stanley Gold aufgetreten, die in den vergangenen Wochen eine landesweite Anti-Eisner-Kampagen geführt haben.

Stehende Ovationen für Kritik an Eisner

Die beiden Männer erhielten von den Aktionären stehende Ovationen. Insbesondere Gold griff Eisner scharf an. Er warf dem Disney-Chef eine unterdurchschnittliche Entwicklung des Aktienkurses und einen schwachen Geschäftsverlauf vor. Der Verwaltungsrat habe auf der anderen Seite zu wenig Druck auf das Management ausgeübt. Gold stellte klar, daß ihm ein Rückzug Eisners vom Chairman-Posten nicht ausreicht. „Michael Eisner muß das Unternehmen jetzt verlassen“, sagte er.

Eisner gibt sich kämpferisch

Der fast 62 Jahre alte Eisner gab sich zuvor kämpferisch. „Ich liebe dieses Unternehmen, der Verwaltungsrat liebt dieses Unternehmen, und wir sind begeistert davon, was das Unternehmen leistet“, sagte er. Er wies darauf hin, daß Disney im laufenden Geschäftsjahr ein Ergebniswachstum von 30 Prozent erwartet und daß der Aktienkurs von Disney in den vergangenen zwölf Monaten um 60 Prozent zugelegt hat.

„Dieses Unternehmen hat die Managementqualität und das kreative Talent, um künftiges Wachstum zu sichern“, sagte er. Eisners Vertrag als Chief Executive Officer läuft offiziell noch bis zum September 2006. Seit dem Jahr 1984 steht er an der Spitze des Unterhaltungskonzerns.

Comcast-Übernahmeangebot droht weiter

Der Kabelkonzern Comcast hatte im vergangenen Monat ein feindliches Übernahmeangebot für Disney in Höhe von insgesamt 66 Milliarden Dollar unterbreitet. Der Vorstandschef von Comcast, Brian Roberts, hatte den Zeitpunkt für den Vorstoß angesichts der Tumulte hinter den Kulissen von Disney offenbar für günstig gehalten.

(c) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.3.2004

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Presse: Disney wird Aufgaben von CEO und Chairman trennen

New York (vwd) - Der Board der Walt Disney Co, Burbank, wird nach Information der "New York Times" (NYT) möglicherweise am Mittwoch die Aufspaltung der Ämter des Chairman und des CEO bekannt geben. Derzeit werden beide Positionen von einer Person erfüllt: Michael D. Eisner. Sollte es tatsächlich zu einer Aufteilung der Aufgaben kommen, so wäre dies eine Abkehr von der bisher verfolgten Strategie des Board, schreibt die Zeitung am Dienstag auf ihrer Internetseite.

Die "Ämterhäufung" war von Anlegern in jüngster Zeit immer lauter kritisiert worden. Die Investoren werfen dem Unterhaltungskonzern vor, Eisner kaum zu kontrollieren. Das "Wall Street Journal" hatte George J. Mitchell, Director von Disney, am Dienstag dahingehend zitiert, dass der Board mit einer Aufteilung der Positionen bis 2006 warten wolle. Doch in Anbetracht der wachsenden Kritik und der Gefahr, dass Eisner bei der Wahl auf der Hauptversammlung am Mittwoch 30% oder mehr der Stimmen nicht erhalten werde, sei der Board nun zum Handeln gezwungen, schreibt die "NYT" unter Berufung auf informierte Kreise.

(c) Vereinigte Wirtschaftsdienste, 3.3.2004

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Charme-Offensive gegen Disney-Dissidenten

Es ist einer der spektakulärsten feindlichen Übernahmekämpfe seit langem, und doch ist es erstaunlich ruhig geworden um die Beteiligten: Vor zwei Wochen hat der amerikanische Kabelkonzern Comcast die Finanzwelt mit einem Angebot für den Unterhaltungskonzern Walt Disney aufgeschreckt.

Wenige Tage später wies Disney das Angebot als zu niedrig zurück, seither gab es keine entscheidenden Schritte mehr in der Auseinandersetzung.

Warten auf kommenden Mittwoch

Wahrscheinlich ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Die Parteien halten im Moment still, weil sie auf den kommenden Mittwoch warten: Dann findet in Philadelphia - ironischerweise der Hauptsitz von Comcast - das Aktionärstreffen von Disney statt. Dort wird ein entscheidendes Signal für die Zukunft des umstrittenen Chief Executive Officers und Verwaltungsratschefs Michael Eisner erwartet, der sich vehement gegen eine Übernahme stemmt. Wie die anderen Verwaltungsratsmitglieder steht auch Eisner auf dem Treffen zur Wiederwahl.

Es geht vor allem um Symbolik in Philadelphia. Eisners Posten im Verwaltungsrat ist nicht unmittelbar gefährdet. Er hat keinen Gegenkandidaten, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird eine Mehrheit ihn im Amt bestätigen. Gar nicht zur Diskussion steht seine Funktion als Chief Executive Officer: Sein Vertrag läuft bis zum September 2006. Wenn aber ein nennenswerter Anteil von Aktionären diesmal mit "Nein" stimmt, könnte dies als Mißtrauensvotum interpretiert werden. Der Verwaltungsrat könnte sich gezwungen sehen, Druck auf Eisner auszuüben und ihn damit zum Rücktritt von all seinen Ämtern zu bewegen.

Bislang haben die Aktionäre Eisners Wiederwahl in den Verwaltungsrat regelmäßig nahezu unwidersprochen durchgewunken, seit er im Jahr 1984 an die Disney-Spitze gerückt ist. Comcast wird nun beobachten, wie angeschlagen Eisner aus dem Aktionärstreffen herauskommt, und die weitere Strategie im Übernahmekampf danach ausrichten.

Anti-Eisner-Kampagne

Schon vor dem Comcast-Angebot stand Eisner bei Disney unter Druck. Im Dezember verließ Roy Disney, der Neffe des Unternehmensgründers Walt Disney, den Verwaltungsrat und startete eine Anti-Eisner-Kampagne, in der er den Rücktritt des Managers forderte. Roy Disney gibt Eisner die Schuld an der schwachen Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Darüber hinaus wirft er Eisner einen autokratischen Führungsstil vor, der viele talentierte Führungskräfte aus dem Unternehmen getrieben habe. Der bald 62 Jahre alte Eisner weigere sich zudem, eine klare Nachfolgeregelung auf den Weg zu bringen.

Kurz nach Disney legte auch dessen langjähriger Vertrauter Stanley Gold das Verwaltungsratsmandat nieder und schloß sich der Kampagne an. Seither werben Disney und Gold bei Investoren um Unterstützung im Kampf um einen Führungswechsel.

Stimmung könnte drehen

Den Bemühungen von Disney und Gold wurden zunächst wenig Aussichten auf Erfolg gegeben, zumal der Medienkonzern sich nach einigen schwierigen Jahren wieder auf Erholungskurs befindet. Doch die Stimmung könnte drehen. So gab das Platzen der Verhandlungen von Disney mit dem Zeichentrickstudio Pixar über eine Fortsetzung einer wichtigen Partnerschaft den Kritikern unlängst ein weiteres Argument an die Hand. Institutional Shareholder Services, eine einflußreiche Beratungsgesellschaft für institutionelle Anleger, hat sich gerade der Sichtweise der Disney-Dissidenten angeschlossen und empfiehlt, in Philadelphia gegen Eisner zu stimmen. Gold hofft, mit dieser Empfehlung 7 bis 8 Prozent der Aktionäre für sich zu gewinnen. Insgesamt streben Disney und Gold nach eigenen Angaben an, 20 Prozent Gegenstimmen für Eisner zu erreichen.

Eisner bei Larry King

Eisner selbst hat unterdessen im Vorfeld der Aktionärsversammlung eine Charmeoffensive gestartet. Am vergangenen Freitag trat er in der Talkshow des bekannten amerikanischen Moderators Larry King auf. Dabei gab er die Rolle des freundlichen Managers mit Familiensinn, der sich nicht an seine Positionen klammert. Auf die Frage nach dem Ausgang des Übernahmekampfes sagte er: "Ich bin zuversichtlich, daß ich am Ende immer noch drei großartige Kinder und eine großartige Frau haben werde und daß Disney die Oberhand behält. Ob ich dann noch an der Spitze von Disney stehe, bestimmen der Verwaltungsrat, meine Gesundheit und meine Begeisterungsfähigkeit, und die sprechen im Moment alle dafür."

Anfang der Woche gab es außerdem eine Telefonkonferenz mit Eisner und einigen Verwaltungsräten. Ein Verwaltungsrat sagte, Eisner habe Annäherungsversuche von Comcast mit dem Einverständnis des Gremiums und nicht eigenmächtig zurückgewiesen, bevor es schließlich zu dem feindlichen Angebot kam. Weiter wurde darauf hingewiesen, daß der Verwaltungsrat in jüngster Zeit verstärkt über eine Nachfolge von Eisner diskutiere.

Comcast-Aktie verliert

Im Übernahmekampf selbst wird es wohl nicht beim bisherigen Angebot bleiben. Comcast will bislang für jede Disney-Aktie 0,78 eigene Aktien abgeben. Das Angebot bedeutete zunächst einen Aufschlag von rund 10 Prozent auf Disneys Börsenwert. Seither hat aber die Comcast-Aktie an Wert verloren und der Disney-Aktienkurs zugelegt, so daß der Preis mittlerweile unter dem Börsenwert liegt. Analysten halten es für wahrscheinlich, daß Comcast sein Angebot nachbessert und außerdem eine Barkomponente in Aussicht stellt. Ferner gilt es als möglich, daß andere Unternehmen in den Übernahmekampf eingreifen.

Analystin Jessica Reif Cohen von der Investmentbank Merrill Lynch hält hierbei eine gemeinsame Offensive des Medienkonzerns Liberty Media und der Internetgesellschaft Interactive Corp. für das wahrscheinlichste Szenario. Einige andere potentielle Kandidaten wie die Medienkonzerne News Corp und Viacom haben offiziell abgewunken. Auch der Wettbewerber Time Warner und der Softwarekonzern Microsoft wurden als mögliche Interessenten ins Spiel gebracht. Für wenig wahrscheinlich hält Reif Cohen, daß Disney selbst ein Unternehmen zukauft, um den Angriff abzuwehren, zum Beispiel den Satellitenbetreiber Echostar. Zur Verteidigung hat Disney kürzlich einen New Yorker Anwalt angeheuert, der auf die Einrichtung sogenannter Giftpillen spezialisiert ist, mit denen eine Übernahme erschwert werden soll.

(c) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.2.2004

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Machtkampf bei Disney spitzt sich zu

Die Kampagne eines Neffen von Walt Disney gegen den langjährigen Chef des US-Unterhaltungskonzerns Michael Eisner dürfte mit der Hauptversammlung in Philadelphia ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Roy E. Disney und Stanley Gold hoffen dass mindestens 20 Prozent der Stimmen gegen Eisner abgegeben werden.

Der Ausgang der Abstimmung auf dem Aktionärstreffen könnte die Zukunft von Eisner entscheiden, der das Unternehmen seit rund 20 Jahren führt. Niemand erwartet zwar, dass Eisner sofort ausgebootet wird, ein Gegenkandidat steht auch gar nicht zur Wahl. Disney und Gold, beides ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, hoffen aber, dass der Verwaltungsrat bei einem hohen Prozentsatz von Gegenstimmen die Konsequenzen aus diesem Misstrauensvotum ziehen und Eisner in absehbarer Zeit entlassen wird. Das Aufsichtsgremium hat sich bisher immer voll hinter Eisner gestellt.

Disney und Gold werfen Eisner vor, den Konzern nicht gut genug zu führen. Sie waren im vergangenen Jahr aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Sie hatten seither eine intensive Kampagne gegen Eisner geführt und dessen Rücktritt oder Entlassung gefordert. Andere Kritiker forderten zudem eine Trennung des Postens des Firmenchefs und des Vorsitzenden des Verwaltungsrates, die Eisner in Personalunion innehat.

Eindeutige Strategie

"Wir sind dafür, dass die beiden Rollen getrennt werden und Michael Eisner sollte keinen der beiden Posten innehaben", sagte am Dienstag auch Stanley Gold, Präsident der Investmentfirma Shamrock Holdings, die das Vermögen des Disney-Erben Roy Disney verwaltet. Gold wollte am Dienstag in Philadelphia keine Angaben dazu machen, wie er und Roy Disney weiter verfahren werden, sollte Eisner auf der Hauptversammlung am Mittwoch doch den Löwenanteil der Stimmen gewinnen. Er betonte aber, dass sie ihre Kampagne fortsetzen würden. "Wir sind solange hier, bis Herr Eisner gegangen ist", sagte Gold.

Gold und Roy Disney, der Neffe des Firmengründers Walt Disney, hatten am Dienstag zu einer Pressekonferenz und einem Aktionärstreffen eigeladen, um noch mehr Unterstützung für ihren Feldzug gegen den umstrittenen Disney-Boss zu mobilisieren. Dieser hatte ein feindliches Übernahmeangebot des größten US-Kabelfernsehbetreibers Comcast abgewehrt. Comcast dürfte sich am Mittwoch dem Protest gegen Eisner anschließen. Der Konzern hofft, auf diese Weise vielleicht doch noch mit Disney ins Gespräch zu kommen und den Verwaltungsrat umzustimmen. Allerdings wird erwartet, dass der Verwaltungsrat auch am Mittwoch an seiner ablehnenden Haltung festhält und das Angebot als zu niedrig bewertet. Auch mehrere Pensionsfonds haben angekündigt, dass sie Eisner nicht unterstützen werden.

Der Disney-Chef, so die Kritik, verwalte seit zehn Jahren nur noch den Status Quo und habe weder Umsatz noch Gewinn oder den Aktienkurs steigern können. Roy Disney und Gold legten vergangenen November ihre Ämter aus Protest nieder, seitdem versuchen sie Aktionärsstimmen für die Absetzung Eisners zu gewinnen. "Wenn wir die Anteilseigner nicht dazu bringen können, dass sie das Board überzeugen, wird sich der Verfall des Unternehmens fortsetzen", sagte Roy Disney am Dienstag. Er und Gold attackierten Eisner abwechslungsweise wegen der schlechten Leistungen bei Disney-Sparten wie dem Fernsehsender ABC sowie der einst legendären Zeichentrickfilmsparte.

(c) Financial Times Deutschland, 3.3.2004

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Comcast bestätigt: Werden Offerte für Disney nicht erhöhen

New York (vwd) - Die Comcast Corp, Philadelphia, hat Agenturmeldungen bestätigt, dass sie die Offerte für die Übernahme der Walt Disney Co, Burbank, nicht nachbessern will. Der Kurs des Zeichentrickherstellers war jüngst infolge des Angebots von Comcast über einen Aktientausch im Verhältnis 1:0,78 gestiegen. Beobachter hatten eine Nachbesserung der Offerte erwartet. "Das ist, was wir immer gesagt haben", sagte ein Sprecher von Comcast am Dienstag. Das Angebot sei großzügig und angemessen und biete einen 10-prozentigen Aufschlag auf den höchsten Kurs der letzten 3 Jahre.

(c) Vereinigte Wirtschaftsdienste, 4.3.2004

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Disney hält Comcast-Gebot unverändert für inakzeptabel

Philadelphia (vwd) - Die Walt Disney Co, Burbank, hält das Übernahmegebot der Comcast Corp, Philadelphia, unverändert für inakzeptabel. Der Board des Unterhaltungskonzerns wies am Mittwoch auf der Hauptversammlung das erneut bekräftigte Gebot des Kabelnetzbetreibers zurück. Das derzeitige Gebot werde sicher nicht zu einer Übernahme führen. Sollte Comcast aber ein angemessenes Angebot vorlegen, werde dieses geprüft und analysiert, hieß es.

(c) Vereinigte Wirtschaftsdienste, 4.3.2004

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Disney-Gebot läßt Comcast-Aktie durch den Aufwärtstrend fallen

Der Übernahmewahn an der Wall Street greift weiter um sich. Nun hat der amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast rund 50 Milliarden Dollar oder 49 Milliarden Euro in Aktien für den weltbekannten Unterhaltungskonzern Walt Disney geboten und ist bereit, zusätzlich die Schulden in Höhe von knapp 12 Milliarden Dollar zu übernehmen. Die Aktie des Unternehmens fällt daraufhin durch den kurzfristigen Aufwärtstrend und liegt im späten Handel mit einem Minus von knapp sieben Prozent bei 31,58 Dollar.

Die Papiere von Disney legen dagegen satte 14 Prozent zu auf 27,50 Dollar. Das ist nicht nur die Krönung des im März des vergangenen Jahres etablierten, kurzfristigen Aufwärtstrends, sondern damit ist es der Aktie auch gelungen, die zuletzt erreichte Widerstandszone bei 25 Dollar deutlich zu überwinden.

Analysten sehen Fusion als Chance - bei nachgebessertem Preis

Analysten weisen daher auf die Notwendigkeit einer Nachbesserung der Offerte hin. “Das Angebot muß höher ausfallen“, sagte Analystin Angela Kohler von Federated Investors. Der faire Wert für die Titel von Disney liege “weit über 30 Dollar“. Analyst Larry Haverty von State Street Research sieht den Fairen Wert bei knapp über 32 Dollar. Passen würde der Zusammenschluß von Sendeinhalten und Sendeplätzen jedenfalls, heißt es in Analystenkreisen.

Merrill Lynch sieht Disney und Comcast als “perfekte Partner“ für einen Zusammenschluß. Für Comcast bedeute das Geschäft in der momentanen Struktur “absolut keine Belastung für die Bilanz“. Comcast habe eine “lange Geschichte“ beim Schaffen von Shareholder Value, die “absolut außerordentlich“ sei. Beobachter wiesen dabei auf die erfolgreiche Akquisition von AT&T Broadband durch Comcast hin, wobei Comcast beim Kauf vor 15 Monaten nur halb so groß wie die übernommene die AT&T-Sparte gewesen sei.

Comcast verspricht rosige Zeiten nach Zusammenschluß

Comcast sieht sich als potentiellen Sanierer von Disney. So seien die Margen einiger Bereiche von Disney unterdurchschnittlich und könnten durch die Fusion verbessert werden, sagte President Steve Burke, der früher selbst zwölf Jahre lang bei Disney tätig war. Durch eine Fusion ergibt sich laut Comcast ein Sparpotential von 300 Millionen bis 500 Millionen Dollar jährlich, der Cashflow könne um 200 Millionen bis 300 Millionen Dollar gesteigert werden. Disney könne unter anderem vom Kabelnetz Comcasts profitieren.

Aktuelle Lage läßt Anleger an Disney zweifeln

Augenmerk auf die Vorteile des Zusammenschlusses dürften Disney-Aktionäre vor allem legen, weil der Konzern sich jüngst in eine schwache Lage gebracht hat. “Wir reden nicht davon, Disney in nie gesehene Höhen zu tragen. Aber davon, einige Sparten wieder dahin zu bringen, wo sie vor fünf Jahren waren“, sprach Comcast-President Burke wohl einigen Anlegern aus der Seele. Die Aktie von Disney war im Jahr 2000 noch mehr als 45 Dollar wert.

Disney-CEO Michael Eisner hatte den Rückhalt vieler Aktionäre verloren. Die Trickfilm-Sparte verdankt ihre momentane Bedeutung beispielsweise nicht mehr dem Unternehmen selbst, sondern der Zusammenarbeit mit Pixar, deren computeranimierte Filme allesamt große Erfolge waren. Diese Kooperation läuft aber mit dem übernächsten Pixar-Film aus.

Disney rät zum Abwarten

Walt Disney rät den Anlegern, zunächst abzuwarten. Der Board werde den Comcast-Vorschlag prüfen. Comcast hatte mitgeteilt, daß CEO Eisner sich in einem Gespräch Anfang der Woche gegen den Vorschlag einer Fusion entschieden hatte. Am Nachmittag präsentierte Disney überraschend früh Quartalszahlen, was Beobachter als Versuch sahen, den eigenen Unternehmenswert herauszustellen. Die Umsätze sind demnach im ersten Quartal 2003/04 in allen vier Geschäftsbereichen gestiegen. Comcast veröffentlichte ebenfalls Zahlen. Das vierte Quartal 2003 zeigte dabei einen um 58 Prozent auf 4,74 Milliarden Dollar gekletterten Umsatz und einen Nettogewinn von 383 Millionen Dollar oder 28,24 Cents je Aktie. Auf dieser Basis ist das Papier mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 111 extrem teuer. Selbst wenn man unterstellte, daß das Unternehmen alleine im kommenden Jahr 60 Cents je Aktie erzielen könnte, läge das KGV immer noch bei teuren 52.

Comcast-Aktie ziemlich teuer

Bei allem Optimismus der Analysten, scheint Comcast mit einer überbewerteten Währung bezahlen zu wollen. Gleichzeitig hat Comcast bei einer Marktkapitalisierung von knapp 70 Milliarden Dollar Anleihen im Gegenwert von 23,4 Milliarden Dollar ausstehen. Das Rating liegt bei BBB und ist nicht gerade überragend. Einzelne Ratingagenturen haben durchblicken lassen, daß sich das Rating einer fusionierten Einheit verbessern könnte. Das zeigt allerdings, das das wohl ein gutes Geschäft wäre für die Comcastaktionäre und eher ein schlechtes für die Disneyaktionäre. Ob sich die Synergieeffekte in prognostizierter Höhe realisieren lassen würden dürfte auch noch dahingestellt sein. Zu oft haben sich solche Prognose als heiße Luft erwiesen. Insgesamt sollte man wohl die Comcast-Aktie eher vorsichtig betrachten.

(c) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.3.2004

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Grüße aus Kaltenkirchen,
Mathias Arp

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#20, Disney Separates Eisner from Chairman Duties
Geschrieben von Garg am 04-Mar-04 um 23:06 Uhr

Letzte Bearbeitung am 04-Mar-04 um 23:08 Uhr ()
Disney Separates Eisner from Chairman Duties

Following a stunning shareholder rebuke of Walt Disney Co. chief Michael Eisner at the company's annual meeting Wednesday, the board of directors said it was immediately separating the positions of chairman and CEO.

Former Sen. George Mitchell, who has held the title of presiding director, was unanimously elected by the board as chairman. Some 43% of Disney shareholders withheld their votes for Eisner's re-election as chairman; Mitchell faced the second-highest percentage of shareholder discontent, with 24% of shareholders withholding.

"While making this change in governance, the board remains unanimous in its support of the company's management team and of Michael Eisner, who will continue to serve as chief executive officer," the Disney board said in a statement. "Following recent detailed reviews of each major business and with an ongoing, in-depth knowledge of our operations, the board has confidence in the strategic direction of the company. Our belief in the company's strategy, financial results over the last several quarters and the level of earnings and improved returns we expect going forward make us confident that results will validate our judgment on the quality of our management team."

The man who led a dramatic turnaround of Disney in the late 1980s and early '90s found himself defending his record and his job Wednesday at Philadelphia's Pennsylvania Convention Center. A packed room of 4,000 shareholders greeted the Disney board, with many more would-be attendees unable to gain entrance because of the huge interest in the event. Eisner launched the meeting with a defense of the company's performance under his leadership, but a large number of shareholders was apparently unconvinced.

(c) 2004 Amusement Business, written by: Kathleen Anderson and Marla Matzer Rose


#21, US-Kabelnetzbetreiber Comcast mag nicht mehr nach Entenhausen
Geschrieben von Bone am 28-Apr-04 um 14:54 Uhr

Der US-Kabelnetzbetreiber Comcast hat sein Übernahmeangebot für den Unterhaltungskonzern Walt Disney zurückgezogen, teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch mit. Comcast hatte 66 Milliarden US-Dollar für Disney geboten und damit einigen Wirbel im Fernseh- und Unterhaltungsmarkt der USA ausgelöst. Comcast selbst war durch die spektakuläre Übernahme der TV-Kabelsparte von AT&T zum größten TV-Kabelnetzbetreiber in den USA aufgestiegen. Das Übernahmeangebot für Disney ließ dann auch gleich die Gerüchteküche über weitere Übernahmeinteressenten überkochen -- auch Microsoft kam sofort wieder ins Gerede, nachdem der Softwarekonzern bereits bei der Kabelfusion die entscheidende Rolle zu Gunsten Comcasts gespielt hatte. Bill Gates hatte jedoch jede Beteiligung seines Konzerns in der Öffentlichkeit bestritten.

Man sei immer sehr kontrolliert an Übernahmen herangegangen, meinte Comcast-Chef Brian L. Roberts. Das bedeute auch den Zeitpunkt zu kennen, wann man es sein lassen solle. "Dieser Zeitpunkt ist jetzt." Es sei klar geworden, dass weder Management noch Aufsichtsrat von Disney Interesse an einem Zusammenschluss hätten. Daher habe man sein Angebot zurückgezogen. Der umstrittene Disney-Chef Eisner hat sich mit dem Rückzug von Comcast nun wieder einmal durchgesetzt, nachdem er bereits auf Grund der schlechten Geschäftslage bei dem Unterhaltungsmulti einen Teil seiner Macht abgeben musste.

Comcast sei die am schnellsten wachsende Medien- und Telekommunikationsfirma in den USA, dies bestätigten auch die Zahlen des ersten Quartals, erklärte der Konzern: Ein Wachstum von 21 Prozent beim Cash Flow im Kabelgeschäft und von 67,9 Prozent im Geschäft mit Inhalten sprechen nach Ansicht von Comcast für sich. Nach der Aufgabe der Disney-Übernahme werde man nun das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von einer Milliarde US-Dollar wieder aufnehmen. Der Nettogewinn von Comcast stieg im ersten Quartal auf 65 Millionen US-Dollar; im Vorjahresquartal war noch ein Verlust von 297 Millionen US-Dollar angefallen. Für den Internet-Zugang über das Kabelnetz gewann der Konzern 394.000 neue Kunden, für das Digitalfernsehen 192.000. Der Umsatz kletterte um 9,8 Prozent auf 4,91 Milliarden US-Dollar. (jk/c't)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/46940


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Bone
Wie heißen nochmal die Leute da oben? - Ach ja: Meine Eltern (Brotzitat)