Wirklich kein glanzvolles Ergebnis, dass der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney für das dritte Quartal 2001/2002 vorgelegt hat -- schon wieder. Ausbleibende Besucher in den Disney-Parks, schwache Filmergebnisse und fehlende Werbeeinnahmen bei der Fernseh-Tochter ABC Television Networks sorgten für einen Einkommens-Rückgang um 7,1 Prozent. Der konzernweite Reingewinn ist auf 364 Millionen US-Dollar oder 18 Cent pro Aktie gesunken -- im Vorjahresquartal waren es noch 527 Millionen US-Dollar oder 25 Cent pro Aktie. Der Umsatz ging im dritten Quartal um drei Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar zurück. Analysten hatten 5,9 Milliarden erwartet.
Bei den Disney-Parks fiel der Umsatz um 5,3 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar und im Bereich "Media Networks", zu dem auch der Fernsehsender ABC gehört, fiel der Umsatz um 1,8 Prozent auf 2,13 Milliarden US-Dollar. CEO Michael Eisner machte für das schlechte Konzernergebnis sowohl die Wirtschaftkrise als auch die Folgen des 11. September verantwortlich. "Das Quartal wurde von externen Faktoren beeinflusst und auch von ein paar Leistungsproblemen, die wir nun angehen." Angesichts dieses Ergebnisses senkte der Konzern jetzt auch die Gewinnerwartungen für das vierte Quartal.
Quelle: http://www.heise.de