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Foren-Name: Disney
Beitrag Nr.: 1196
#0, Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 23-Feb-10 um 12:47 Uhr
Letzte Bearbeitung am 23-Feb-10 um 12:50 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 23-Feb-10 um 12:47 Uhr ()
Hallo,

ich bin Disneyland-Fan und war schon oft im Disneyland Paris.

Dabei ist mir eines aufgefallen:

Disneyland Paris ist für Kinder unter 7 Jahren wirklich kaum geeignet und teilweise sogar eher eine Zumutung.

Alles fängt schon beim Frühstück im Hotel an. 1. ist es mega ungesund und zweitens extrem stressig und laut. Wer hier mit Kindern frühstücken will, braucht starke Nerven.

Die Parks bereiten den kleinen Gästen auch nur bedingt Freude. Im Disneyland Park ist es in der Hauptsaison so voll, das jeder Ausflug in den Park nicht nur für die Eltern zum Stressprogramm wird, sondern auch für die Kinder. Anstehzeiten von mehr als 60 Minuten ist für Kinder eine absolute Zumutung. Da hält sich doch der Spaß in Grenzen. Angebliche Kinderfahrten wie Pinochio und Schneewitchen sind dunkel und düster, und gerade für kleine Kinder eher eine Geisterbahn. Nicht umsonst ist Peter Pan täglich bis zum bersten gefüllt. Ist es doch neben It´s a Small World die einzigste Attraktion, die man mit kleineren Kindern besuchen kann. Und bei den vielen Kinderwagen vor "Honey i Shrunk the Audience" könnt ich jedesmal die Hände über dem Kopf zusammenschalgen. Unverantwortlich wer hier mit Kleinkindern reingeht. Schade ist auch, das die Castmember die Eltern nicht noch einmal gesondert auf die Lautstärke bzw. die Schreckeffekte hinweisen.

Die Disneystudios sind für Kinder unter 7 Jahren ebenfalls nicht zu empfehlen. Alle Attraktionen sind laut und bis auf Animagique und Playhouse nicht für Kinder geeignet. Ich habe mich jedesmal aufgeregt wenn Eltern Ihre Kinder in Armageddon mitgenommen haben. Dabei steht draußen extra angeschrieben, das es sehr laut und dunkel wird. Da bekommen die kleinen Disneyfreunde doch ein Trauma.

Mein Fazit nach einem persönlichen Testbesuch mit einem 5 jährigen Mädchen: Für Kinder unter 7 Jahren ist das Disneyland nicht zu empfehlen. Sie werden mehr Spaß im nächstgelegenden Zoo oder Spielplatz haben. Auch die kleinen familienfreundlichen Freizeitparks in Deutschalnd sind wohl eher geeignet.

In diesem Jahr machen wir mal die Probe und fahren mit einem 10 jährigen Jungen ins Disneyland. Mal sehen wieviel Spaß er mitnehmen kann.

Wie sind Eure Erfahrungen? Ich kenne aus meiner Verwandschaft viele, die mit Ihren Kindern dort waren, und sich geärgert haben, das sie nicht noch ein paar Jahre gewartet haben, bis die Kleinen etwas größer sind.


#1, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Salto am 23-Feb-10 um 14:31 Uhr

Moin.
Du bist ja sehr pauschal mit Deinen Statements hier. Ich sehe das größtenteils völlig anders.
Meine Frau und ich waren mit unserem Patenkind das erste mal in Disneyland als sie 3 war.
Wir haben mit ihr alles probiert was für ihre Größe geeignet ist und sie hatte irrsinning viel Spaß. Sie konnte nicht genug von BTM bekommen, hat sich gefreut, wenn man bei wenig Betrieb bei PoTC sitzen bleiben konnte. Sie fand die Bahn mit den drehenden Sesseln und den tanzenden Männern (naaa?) klasse und selbst Pinocchio und Schneewittchen ist sie mehrfach gefahren.
Selbstverständlich hat sie natürlich die Small World als tollste Attraktion empfunden (ganz zu unserem Leidwesen), aber es ist doch individuell ganz verschieden, was die Kleinen mitmachen (wollen!) oder nicht.
Natürlich ist es in der Hochsaison anstrengender, aber ich weiß gar nicht, ob ich dann überhaupt hinfahren wollte - zumal mit einem nicht schulpflichtigen Kind.
Wir haben ihr vor jeder 'kritischen' Attraktion erklärt, was passiert, dass ihr nichts passiert und das hat ihr gereicht. Sie durfte sich aussuchen, ob sie es riskieren will, und wenn sie nicht wollte, haben wir es gelassen. Einzig das Tower Hotel haben wir ausgelassen, auch wenn sie der Größe nach gedurft hätte.
Sie ist jetzt 5 und ein riesen Fan und kann es gar nicht erwarten wieder hinzufahren.

Grüße,
Olli


#2, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Tron am 23-Feb-10 um 14:41 Uhr

>Meine Frau und ich waren mit unserem Patenkind das erste mal in Disneyland als sie 3
>war.

Mensch, Du kennst Deine Frau aber schon lange!

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich bisher nur ähnliche Erfahrungen machen konnte. Viele Kinder haben tatsächlich Spaß im Disneyland, allerdings hätten sie das zugegebenermaßen auch auf einem billigeren Pflaster gehabt.

- Tobi
-Homepage-
Ja, in Bavaria!


#3, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 23-Feb-10 um 14:44 Uhr

Letzte Bearbeitung am 23-Feb-10 um 14:49 Uhr ()
Letzte Bearbeitung am 23-Feb-10 um 14:48 Uhr ()
Will ja nicht pauschalisieren, deshalb frag ich ja welche Erfahrungen andere gesammelt haben.

Ok klar ist jedes Kind verschieden, aber ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, das besonders Armaggeddon und "Honey i Shrunk...." die meisten Kinder sehr verschreckt hat und das Geschreie danach immer sehr groß war. Weiß auch nicht ob solche Attraktionen bei Kindern wirklich positive Eindrücke hinterlassen.

Meine Erfahrungen waren die: Eigentlich ging es bei unserem Patenkind (war bei uns übrigens auch das Patenkind )schlicht und einfach um die Figuren. Die waren das Highlight. It´s a Samll World und Animagique war ebenfalls ein großer Knaller. Bei Peter Pan konnten wir uns nicht wirklich anstellen, da wollte ich 1 1/2 Wartezeit für unser Patenkind nicht in Kauf nehmen. Auch Big Thunder Mountain war aufgrund der Wartezeiten ausgeschlossen.

Wir haben ausschließlich Shows angesehen. Das war dann auch toll. Die Attraktionen haben wir weitestgehend weggelassen.

Trotzdem war Sie glücklich. Nur im Nachhinein haben wir uns wirklich gefragt, ob es den Aufwand, die weite Anreise und das Geld wert war.

Ich sage ja nicht grundsätzlich das das Disneyland nicht für Kinder geeignet ist, aber ich denke unter 7 Jahren hält sich der Spaß sowohl für Eltern als auch für Kinder in Grenzen.

Ich habe da schon echt viel im Park erlebt z.B. völlig übermüdete Kinder die trotzdem noch von einer Attraktion zu nächsten geschleift werden, immerhin hat man ja bezahlt. Und bei der Parade, wo die Kinder mit Gewalt nach vorne geschoben werden.

Klar jeder ist anders, aber ich kann nur sagen, viele Eltern wollen Ihrem Nachwuchs was Gutes und wissen gar nicht wieviel Stress das für ein Kind sein kann.

Disneyland müsste meiner Meinung nach auch viel mehr Ruhezonen im Park schaffen.


#4, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von disneyfan500 am 23-Feb-10 um 16:03 Uhr

Was das essen betrifft: Erwartest du wirklich bei einem Vergnügungspark gesundes Essen? Auch bei Disneyland Paris ist das meiste halt Massenabfertigung, besonders wenn man in ein Hotel der günstigeren Kategorie geht. Zumal man in Frankreich eh nicht soviel wert aufs Frühstück legt. Ich sage nicht das ich das begrüße, aber man sollte nicht unbedingt erwarten das die Sachen dort gesund sind. Obwohl ein Marmeladenbrötchen hat noch keinem Kind geschadet.

#5, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von knopfy am 23-Feb-10 um 16:07 Uhr

Warst Du in letzter Zeit mal im Disneyland? Das Essen ist qualitativ DEUTLICH besser geworden, ein AYCE-Buffet auch mit Salat, Gemüse, pasta, Fisch, Fleisch usw... für Kinder kostet z.B. im Agrabah Café und bei Rémy im Rendez-vous des stars gerade mal 9,50 inkl. Getränk...und das Frühstück beinhaltet durchaus auch gesunde Kost - man muss nur danach schauen. Deine verpauschalisierungsattacken sind so langsam etwas abgenutzt.

#6, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Tron am 23-Feb-10 um 16:13 Uhr

>Warst Du in letzter Zeit mal im Disneyland? Das Essen ist qualitativ DEUTLICH besser
>geworden,

Es ging im Ursprungsposting wohl hauptsächlich um das Weißbrot- und Süßkramlastige Frühstück bei den Franzosen. Das Essen im Park ist in der Tat deutlich besser und hochwertiger geworden.


- Tobi
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Ja, in Bavaria!


#13, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 24-Feb-10 um 09:39 Uhr

Letzte Bearbeitung am 24-Feb-10 um 10:00 Uhr ()
>Warst Du in letzter Zeit mal im Disneyland? Das Essen ist qualitativ DEUTLICH besser geworden, ein AYCE-Buffet auch mit Salat, Gemüse, pasta, Fisch, Fleisch usw... für Kinder kostet z.B. im Agrabah Café und bei Rémy im Rendez-vous des stars gerade mal 9,50 inkl. Getränk...und das Frühstück beinhaltet durchaus auch gesunde Kost - man muss nur danach schauen. Deine verpauschalisierungsattacken sind so langsam etwas abgenutzt.<


Verpauschaliseirungsattacken ??

Erstens habe ich ewig nichts mehr gepostet (daher weiß ich nicht wie die Beiträge abgenutzt sein können) zweitens ist ein Forum da, um auch mal zu Diskussionen anzuregen.

Und ich war vor zwei Jahren das letzte mal im Park. Ich fand das Essen im Park zumindest damals nicht besonders gut. Aber das soll hier mal nicht hingehören.


#18, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 24-Feb-10 um 12:20 Uhr

Ich denke mal, daß Knopfy damit nicht Dich meinte

#25, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 25-Feb-10 um 10:13 Uhr

Achso

dann sorry


#7, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 23-Feb-10 um 17:39 Uhr

Dann mal meine Erfahrungen mit einem gerade 5 Jahre gewordenen Mädchen, das sich noch ein paar Wochen vor Disney im PL gerade mal auf die Gondelbahn getraut hat.

Erster Anlaufpunkt im alten Park war natürlich das Schloß. Alleine durch die Anwesenheit der Prinzessinnen war ganz schnell jegliche Angst verschwunden. Erster Anlaufpunkt war natürlich Small World, wo dann gleich zwei Fahrten hintereinander gemacht wurden. Auch Peter Pan war kein Problem. Dann haben wir sie gefragt, ob sie Schneewittchen fahren möchte und ihr auch erklärt, daß es ein wenig gruselig sei. Sie wollte - und fand es ganz toll. Auch Pinocchio klappte bestens. Dann sind wir mutiger geworden und haben auch noch Pirates versucht - ebenfalls ein Volltreffer!

Was wurde sonst noch alles gemacht? Das Baumhaus der Familie Robinson, die Adventure Isle, Dumbo, Tea Cups, das Labyrinth und das Kinderkarussell. In den Studios waren es Animagique, Stitch Live, Cars und Flying Carpets over Agrabah.

Wir hatten natürlich nicht den Fehler gemacht, im Sommer zu fahren, sondern in den Herbstferien. Beide Parks waren angenehm gefüllt. Warten mußten wir selten länger als 10 Minuten. Zwischendrin immer mal wieder eine kleine Essenspause und ein längerer Aufenthalt auf dem Pocahontas-Spielplatz.

Mit anderen Worten: die Kleine hatte einen Mordsspaß an den zwei Tagen, die wir dort waren und möchte auch so schnell es geht wieder dahin. Dann werden wir sicherlich auch Phantom Manor, Buzz und BTM machen.


#8, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von MarcelR am 23-Feb-10 um 18:30 Uhr

Wir haben für unsere Familie entschieden, dass das Mindestalter für einen Disneybesuch bei 14 Jahren liegen sollte. Hintergrund ist die Reizüberflutung.

Drängeldrängel, huuuup, zisch, knall, tüdeldüt, anstehen, warten, drängeln, KAUF MICH, nein, kauf MICH, das ist auch toll, was ist da drin, Mama der hat mich auf ausländisch angesprochen, ich muss aufs Klo, ich habe Hunger, was heißt das auf deutsch, nein Hotdogs sind zu teuer, rein, rauf, runter, raus.

Dazu kommt, dass man beim Verlassen der Parks weiter bombardiert wird, Disney hier, Disney da - Prizessinnen, Mickey Maus, Donald Duck, usw. Dazu die aus Kindersicht eingeschränkte Bewegungsfreiheit, ständig muss man aufpassen, brav sein, seine durch Reiz-Reaktion entstandenen Bedürfnisse hintanstellen - vom Frühstück bis zum Insbettgehen. Das ist eben die wahre Crux. Es mag Kinder geben, die durch intensiven Fernsehkonsum, ständige Computerdaddelei, usw da abgebrühter sind. Doch wir stehen auf dem Standpunkt, dass Kinder eben auch Freiräume und Ruhephasen brauchen. Und da man als Deutscher vermutlich nicht nur für einen Tagesbesuch vor Ort ist, sondern das ganze ein Aufenthalt ist, ist es eben für junge Kinder vorallem eins: anhaltender Stress, und damit in den allermeisten Fällen auch für die Eltern, oder in unserem Fall für Tante&Onkel.

Ergo: Läge es um die Ecke wie PHL und Co, kein Thema: Einen Tag hin, abends nach Hause, nächsten Tag Ruhe. Vorallem finde ich im Gegensatz zu Dir die Auswahl an Attraktionen für Kinder alles andere als beschränkt (man muss sich an der Stelle allerdings in sein Kind hineinversetzen können, und nicht danach gehen, was man selber früher gerne erlebt hätte, weils das einfach nicht gab) und es gibt ausserhalb der Hochsaison genug Tage, die sich auch mit dem deutschen Ferienkalender vereinbaren lassen - ich würde in den dt Herbstferien zB eher nach Disney fahren als in den EP oder so.

Aber da es das ganze halt nur als Dauerdruckbeschallungsverführung mit Übernachtung gibt, sollte man irgendwo die Grenze ziehen. Und die kann in der Tat von Kind zu Kind verschieden sein, und läßt sich nicht pauschalisieren - mit den beiden Jungs gehts dieses Jahr ins Disney, auch wenn die wohl schon zwei, drei Jahre eher gekonnt hätten, aber zB eine Neunjährige Prinzessinnenfanatikerin möchte ich nicht an den Shops vorbeizerren müssen

___________________________________
Gruß Marcel
Radio 26.2.2010 | Aktuelle Fotos: Mystery Castle


#9, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 23-Feb-10 um 18:51 Uhr

Ich sehe das ein wenig anders wie Du. Dreh - und Angelpunkt ist der Zeitpunkt der Reise. Wenn man einen halbwegs leeren Tag erwischt (und das ist ja nicht unbedingt so problematisch), fällt die Reizüberflutung zum größten Teil weg, da man dann auch in Ruhe alles anschauen und verarbeiten kann. Im dichten Menschengerängel ist das natürlich nicht möglich, aber wer zur Hauptsaison hinfährt, ist halt auch selbst schuld.

Freiräume gibt es eigentich auch genug - man muß sie nur kennen und auch gewillt sein, sie zu nutzen. Ob nun der Spielplatz, der Bereich um Pizza Planet oder die Ruheecke hinter der Shooting Gallery: dem Streß kann man gut entkommen.

Allerdings, und da gebe ich Dir Recht, können die Eltern bei einem solchen Ausflug auf der Strecke bleiben, vor allem wenn es der erste Besuch ist. Dann muß man nämlich auf Space Mountain oder den Tower verzichten - aber das sollte einem ja schon im Vorfeld klar sein.

Was die Prinzessinnenfanatikerinnen angeht: wenn das Kind einigermaßen vernünftig erzogen wurde, gestaltet sich dies imo nicht problematisch. Daß man meint, man komme ohne Shopbesuch und ein rosarotes Souvenir aus, ist natürlich utopisch. Aber das gehört (finde ich zumindest) auch bei einem Besuch bei Disney dazu, solange es nicht ausartet.


#10, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bends am 23-Feb-10 um 19:21 Uhr

Ziehst du das rosarote Souvenir denn wenigstens zur MV an?

#11, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Salto am 23-Feb-10 um 19:41 Uhr

Moin,
auch hier gilt wie ich finde: individuelles Problem. Bei meinen ersten Besuchen noch ohne mein 3jähriges Patenkind, war ich entsetzt über kleine Kinder, die völlig am Ende ihrer Aufnahmefähigkeit und auch ihrer Kräfte sich auf dem Boden des Disney Stores im Village wälzten. Sie schrien und brüllten und es war ihnen nicht mehr beizukommen. Da hatte ich schon Mitleid, sowohl mit den Kindern, als auch mit den Eltern, die das nicht zu verhindern wussten.

Wir haben uns da anders geeinigt, und ich bin natürlich weit davon entfernt zu behaupten, dass das mit jedem Kind so klappt, aber bei uns ging es. Sie durfte sich bei jedem Besuch ein(!) Teil aussuchen. Sie konnte alles anfassen und begrabbeln und durfte sich auch gut überlegen, ob Ihr ein Ballon, der nach 2 Tagen leer ist mehr Wert ist, als der Stoff-Mickey, den sie in 2 Jahren noch mit ins Bett nehmen kann. Und das funktionierte. Sie kannte alle Spielsachen und irgendwann meist am letzten Tag hat sie sich entschieden.
Alles andere, was Du oben beschreibst hält sich im Rahmen und tritt nicht in der komprimierten Form auf in der Du es hier beschreibst.

Und darüberhinaus liegt es auch in der Verantwortung der Eltern (Paten - oder wer auch immer gerade verantwortlich ist) für Ihre Kinder zu sorgen.
Wenn wir wussten es geht abends länger und es wäre auch schon Disney illuminiert zu sehen, dann sind wir - wenn auch zunächst unter Protest - mittags raus aus dem Park, ab auf die Ranch und dann hat sie 1-2 Stunden geschlafen, um dann völlig fit später noch ein paar Stunden zu genießen.

Darüberhinaus gibt es einen Haufen Ruhezonen und im übrigen muß ich ja bspw. wenn ich im Cowboy Cook Out, bin nicht nach 10 Minuten schon wieder Richtung BTM hetzen. Gerade, wenn man sich mehrere Tage, wie Du ja schon richtig sagst, der Druckbeschallung aussetzt, kann ich es umso gelassener angehen.
Ich habe Disney mit einer 3 bzw. 4 jährigen als völlig stressfrei empfunden, und ich glaube das es gerade weil sie nicht intensiv Fernsehen konsumiert, bzw. sich irgendeiner Computerdaddelei hingibt so easy war.
Dazu kommt, dass wir immer zu Zeiten da waren, wo der Park nicht aus allen Nähten platzte und wir immer auf der Ranch übernachtet haben, weil man dort - des Kindes wegen - den Tag entspannt und stressfrei bei einem ruhigen Frühstück und nicht im Trubel einer Hotelmassenfütterung beginnen kann.

Aber wie gesagt, vielleicht war es bei uns auch nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Grüße,
Olli


#21, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Fraggle am 24-Feb-10 um 13:42 Uhr

Letzte Bearbeitung am 25-Feb-10 um 13:30 Uhr ()
Ich kann mich Deinem Beitrag nur anschließen, Olli.

Als wir das erste Mal mit meiner kleinen Cousine (damals 4 Jahre) ins DLP gefahren sind, hatten wir auch so unsere Bedenken, ob das so ne gute Idee ist für das Kind. Sie war damals eher eins von den Kindern, die etwas ängstlich sind und nicht sonderlich gut auf "Neues" reagierte - Disney scheint das aber verändert zu haben.

Wir haben ihr natürlich haarklein erklärt, was in den Attraktionen passiert, sofern sie es nicht selbst beobachten konnte. Von den Piraten war sie begeistert. Ich musste ihr allerdings immer vorher sagen, wann es noch einmal "den Berg" runter geht. BTM, Space Mountain und solche Sachen wurden bei unserem Aufenthalt Außen vor gelassen, dafür mehr Shows und Paraden besucht.

Und genau wie Olli, haben wir nachmittags eine Pause gemacht. Sind zurück ins Camp (finde ich persönlich die beste Unterkunft für Kinder, weil abseits von allem.)

Wenn das Kind nicht schulpflichtig ist, dann unbedingt außerhalb der Ferienzeit fahren. Man spart nicht nur verdammt viel Geld, sondern es ist auch erheblich ruhiger im Park und man kann gemütlich machen.

Wenn es die erste Tour zur Mickey Maus ist, würde ich mit einem Kind nicht unter 3 Tage fahren. Es macht nicht nur den Kindern keinen Spaß, wenn sie nur von einer Attraktion zur nächsten "gezogen" werden, sondern auch die Erwachsenen verlieren die Lust und empfinden alles als Stress. Bei 3 Tagen kann man wenigstens sagen, "heute ist mir die Schlange bei Peter Pan zu lang, versuchen wir es später oder morgen noch einmal."


ERGÄNZUNG:
Da ja das Thema aufkam ob Begleitpersonen (Paten, Cousinen etc) sich ein Urteil erlauben können, möchte ich darauf hinweisen, dass bei dem oben beschriebenen Besuch auch die Mutter der damals 4-jährigen dabei war.
Ich sehe meine Cousine fast wöchentlich und wir unternehmen gerne was miteinander. Inzwischen ist sie 12 Jahre und freut sich wieder darauf, im Oktober mit ihrer und meiner Familie (inkl. mir) ins Disneyland zu fahren - und ich weiß jetzt schon, dass sie auf der Rückfahrt wieder das selbe fragt, wie beim ersten Mal (und die Touren dazwischen auch): Wann fahren wir nochmal?


#12, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von watzman am 23-Feb-10 um 20:05 Uhr

Hallöle,


>Wir haben für unsere Familie entschieden, dass das Mindestalter für einen Disneybesuch
>bei 14 Jahren liegen sollte. Hintergrund ist die Reizüberflutung.
Wir hatten diese Empfindung nach unserem ersten Aufenthalt (ohne Kinder) auch, wurden allerdings von der Realität bei unserem zweiten Besuch (mit Kindern) eines wie ich finde anderen belehrt. Unsere Zwerge waren beim Erstkontakt 4 und 7 Jahre alt.

> Und da man als
>Deutscher vermutlich nicht nur für einen Tagesbesuch vor Ort ist, sondern das ganze ein
>Aufenthalt ist, ist es eben für junge Kinder vorallem eins: anhaltender Stress, und
>damit in den allermeisten Fällen auch für die Eltern, oder in unserem Fall für
>Tante&Onkel.
Genau das haben wir getan (Tagesbesuch) und sind damit ganz gut gefahren, wie ich fand. Man muss dazusagen, dass unsere Kids das selbstgedrehte Video von unserem Erstbesuch wieder und wieder sehen wollten und von daher die Örtlichkeiten schon recht gut kannten.
Wir haben den Tag trotz der sehr knappen Zeitvorgabe sehr gemächlich laufen lassen und haben uns auf den Hauptpark beschränkt. Highlight war nach meiner Wahrnehmung ihrer Äußerungen der Pizza-Planet (Besuch von Woody und Jessy incl) und die Fahrt mit Buzz.

Über Mangel an Attraktionen mit Sexappeal haben sich unsere beiden nicht beschwert. Das allerdings der Kinderspielplatz im Frontierland im Winter geschlossen war, wurde als dramatisch eingestuft und mit Heulkonzert quittiert. Gefahren sind wir vornehmlich ruhige Sachen, weil unser Großer sehr vorsichtig ist, wenn ihm etwas zu laut oder gar unheimlich ist.

Ein Punkt dem ich beipflichten muss, ist die Verführung der Shops um die man nicht wirklich einen Bogen machen kann. Hier wurden schon Diskussion über 'Pappa ich will dies' und 'Mamma kauf mir das' geführt, aber das gehört auch bei Besuchen in Spielzeugabteilungen oder der Süßigkeitenecke im Supermarkt zum Alltag. Ich hatte auch sehr wohl das Gefühl, dass sich die Besitzlust nach dem 3.Shop reduzierte.

Um den Grundtenor zu wiederholen: ob die Kinder von Disney 'erschlagen werden', hängt grundlegend vom Naturell der Sprößlinge ab. Unsere waren nach dem Besuch im Dinopark deutlich aufgekratzter, wenn man dies als Indikator für einen hohen Stresslevel werten mag. Ich muss dazu sagen, dass die Beiden auch die deutsche Parklandschaft recht gut "kannten", bevor sie Disney zum ersten Mal erlebt haben.

Wir werden im Sommer wieder dort sein und dann auch länger verweilen. Vielleicht muss ich dann meine Meinung revidieren, aber ich erwarte es nicht.


Gruss ausm Norden,
Watzman


#14, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 24-Feb-10 um 09:54 Uhr

Danke für Eure Meinungen.

ich will auch noch einmal klarstellen: Als wir mit unserem Patenkind dort waren, habe ich meine Interessen komplett außenvorgelassen. Das war mein erster Disneylandbesuch, bei dem ich wirklich fast alls Shows gesehen habe .

Wir waren damals auch nur zwei Tage dort, ich würde heute auch mit Kindern mindestens drei Tage einplanen.

Ich werde im März wieder fahren und dann mit Freunden und Ihrem 10 jährigen Sohn. Ich berichte dann mal, wie er unseren Ausflug so findet.

Wo ich aber meine Meinung nicht ändern werde ist: Es gibt im Park immer wieder unverantwortliche Eltern (und davon nicht zu wenig) die Ihre Kinder doch tatsächlich in Armageddon oder "Honey i shrunk...." schleppen. Und bei diesen Attraktionen finde ich eben auch, sollte Disney die Eltern wesentlich mehr darauf aufmerksam machen, das sie sehr laut sind und kleine Kinder erschrecken können. Sind eben keine Kinderfilme die dort gezeigt werden.

Aber man scheint ja schon Verbesserungen vorzunehmen und noch mehr für Kinder bieten zu wollen. In den Studios entsteht ja grade der Toy Story Bereich.


#16, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 24-Feb-10 um 12:07 Uhr

>Aber man scheint ja schon Verbesserungen vorzunehmen und noch mehr für Kinder bieten zu
>wollen. In den Studios entsteht ja grade der Toy Story Bereich.

Naja, aber gerade der scheint mir nicht unbedingt etwas für kleine Kinder zu sein


#15, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von WP am 24-Feb-10 um 10:00 Uhr


Meine Erlebnisse mit meinen Kindern bei Disney - und natürlich ist jedes Kind und jedes Erlebniss anders :

Damals, 1998 war es für uns von Wien aus sehr teuer nach Disneyland Paris zu fahren. In Relation dazu sagten wir OK, dann legen wir etwas drauf und bekommen dafür in Florida mehr Erlebniswert.

Damals waren meine Kinder 8 und 10 Jahre alt. Das Internet war noch nicht DIE Informationsquelle, Reiseerlebnisse aus dem Bekanntenkreis und Reiseführer waren hauptsächlich unsrer Informationsquellen.

Schulkinder können natürlich nur zur Hauptsaison fahren, also mussten wir uns etwas einfallen lassen, um bei den zu erwartenden großen Menschenmassen die Kinder bei Laune zu halten.

Umfeld:
Wir haben das so geplant, das wir maximal zwei Tage hintereinander in einen Park gegangen sind – damit es zu keiner Reizüberflutung und auch nicht zu körperlichen Erschöpfungen kommt. Wir haben ein Haus mit eigenem Pool gemietet, damit die Kinder sich hier in ruhiger Lage erholen konnten. (Wenn man sich das mit insgesamt zwei Familien teilt, dann ist das teilweise sogar billiger als ein Motel.) Ein weiterer Vorteil für die Kinder im Haus war natürlich eine bessere und kindergerechtere Ernährung (bedingt natürlich das man selber einkauft und kocht). Vor Ort hat sich dann als dritter Vorteil herausgestellt: Wir sind morgens zeitig in den Park (Kinder sind sowieso Frühaufsteher), damit weniger Besucher. Mittags bevor es richtig heiß wurde zurück ins Haus gefahren, im Pool relaxt. Abends (=kühler, weniger Besucher, Park schön beleuchtet) wieder in den Park und oft bis Mitternacht geblieben.

Attraktionen
Interessanterweise haben Coaster relativ wenig Auswirkungen beim Alter. BTMR fuhren wir bis zum Abwinken, aber auch die großen B&M’s waren kein Problem. Die erste Fahrt wurde lange überdacht und sicherlich mit zittrigen Knien absolviert – aber dann waren Wiederholungsfahrten an der Tagesordnung. It’s a smal world war Gott sei Dank nicht der Renner, dafür natürlich Toon Town. Die Darkrides wie z.B. Schneewitchen habe ich mit meinen Kindern besprochen, das es etwas gruselig werden könnte. Oftmals siegte die Neugier, aber so ganz wohl war ihnen nicht immer. Zwei Jahre später waren die Darkrides kein Problem mehr.

Also unter 10 Jahren waren die Darkrides, vor allem die Piraten, nicht so interessant und eher beänstigend. Mit 10 meistens kein Problem, ab 12 liebten sie Darkrides.

Aber egal in welchem Alter, ich habe immer vorher alle Attraktionen mit ihnen durchbesprochen. Und wenn die Kinder unentschlossen waren, dann habe ich das Thema beendet und ihnen gesagt, sie können es ja morgen probieren. Womit ich dann diesen Ride auf das nächste Jahr verschoben habe, außer sie wollten es von sich aus am nächsten Tag probieren.

Wenn ich mal Toon Town und BTMR weglasse, dann war eigentlich objektiv gesehen, Busch Garden für die Kinder besser als Disney. (Sea World war natürlich für die Kinder auch vollkommen OK). Vorteile in Busch Gardens: Lange Wege im grünen zum Erholen zwischen den Attraktionen, mit weniger Besuchern. Viele Tiere, auch interaktiv (wie z.B. Vögel füttern). Grundsätzlich ein geringerer Lärmpegel als bei Disney, keine Darkrides.

Auch die meisten Shows bei Universal waren kindergerecht. Twister und Terminator natürlich nicht, der nicht mehr vorhandene King Kong war DER Renner, Jaws und Erdbeben, sowie MIB und ET sehr gefällig.

Alle Arten von offenen Wasserfahrten sind natürlich auch für Kinder sehr ansprechend.

Eine kleine Anekdote: die Piraten wurden verweigert, schon ein Blick in den Anstellbereich hinein gruselte. Aber der wirklich heftige Dinosaur, war eine Hassliebe. Mit zusammengekniffenen Augen und versteckt hinter der Schulter der Eltern, wurde (musste er) gefahren werden.


Mein Fazit: unter 10 Jahren, offene Wasserfahrten, Coster, Zoos, Toon Town, Spielplätze, ab 10 oder 12 (je nach Kind) der ganze Park.

Man darf nicht unterschätzen, auch wenn 5-jährige einen Darkride klasse befinden, oft geben sie nicht zu dass sie dabei große Angst hatten (und sind aber damit traumatisiert)!


...und natürlich ist jedes Kind und jedes Erlebniss anders!


#17, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 24-Feb-10 um 12:19 Uhr

>Man darf nicht unterschätzen, auch wenn 5-jährige einen Darkride klasse befinden, oft
>geben sie nicht zu dass sie dabei große Angst hatten (und sind aber damit
>traumatisiert)!

Das mit der Angst sehe ich überhaupt nicht negativ. Wenn man dem Kind erklärt, was im Darkride passiert, es während der Fahrt Angst hat und danach so begeistert ist, daß es gleich nochmal fahren möchte, ist doch alles bestens. Auch Kinder müssen sich ihren Ängsten stellen können - man darf sie nur nicht zu etwas zwingen. Bei meinem ersten Mega-Coaster hatte ich auch Schiss in der Buchse - heute liebe ich sie


#19, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Keng am 24-Feb-10 um 12:36 Uhr

>Man darf nicht unterschätzen, auch wenn 5-jährige einen Darkride klasse befinden, oft
>geben sie nicht zu dass sie dabei große Angst hatten (und sind aber damit
>traumatisiert)!

Nana, nur weil ein Kind mal Angst gehabt hat, ist es nicht gleich traumatisiert. Auch Kinder brauchen mal Angst zu ihrer charakterlichen Entwicklung. Wenn sie zu wenig hatten in der Zeit, kommt das heraus, was wir heute oft haben: Respektlosigkeit und Selbstüberschätzung.

Ich könnte jetzt noch Stunden weiter schreiben, was da oft heute schief geht, angefangen davon, dass man selbst Angst erfahren haben muss, um zu erkennen, was man einem anderen antut, wenn man ihm Angst einflößt und solche Dinge. Aber das ist wahrscheinlich der falsche Ort dafür.

Auf jeden Fall ist es für Kinder absolut schädlich, sie zu sehr zu behüten. Kinder, die in der Sagrotan-Welt aufgewachsen sind, sind kränker, als welche, die Sand im Sandkasten oder gelben Schnee gefressen haben.

http://leenio.de - Dein Freizeitradio
GAM!NG IS NOT A CRIME - http://kengslair.de


#20, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von WP am 24-Feb-10 um 13:07 Uhr

Letzte Bearbeitung am 24-Feb-10 um 13:08 Uhr ()

>Nana, nur weil ein Kind mal Angst gehabt hat, ist es nicht gleich traumatisiert.<

Üblicherweise nein, grundsätzlich ja. Es ist leider sehr schwer abzuschätzen, wann oder welche Angst traumatisiert und welche das Kind reifen läßt.

>Auch Kinder brauchen mal Angst zu ihrer charakterlichen Entwicklung.<

Grundsätzlich ja.


Natürlich ist das Thema Angst sehr umfangreich und natürlich wird von einmal im Darkride ängstigen (meistens) noch niemand traumatisiert. Ebenso unrichtig ist auch die Sagrotan-Erziehung.

Aber auf der anderen Seite habe ich erlebt, bei den eigenen Kindern und auch bei anderen (im Bekanntenkreis) - wie schnell oft eine kleine Angst zu einem langjährigen Trauma führt, wenn man hier nicht gegensteuert.

Ich nehme hier mal die Definition Trauma aus Wikipedia „wenn das Ereignis die psychischen Belastungsgrenzen des Individuums übersteigt und nicht adäquat verarbeitet werden kann“.

Genau das passiert je ständig bei Kindern, wenn sie heranwachsen. Eine, sagen wir mal, „gesunde“ Anzahl von Trauma, die mit Hilfe der Eltern gemeinsam bearbeitet werden, also indem man mit dem Kind darüber spricht, ist für das spätere Leben notwendig zum Heranreifen.

Hingegen, um zum Thema zurückzukommen, jetzt das Kind ohne Vorbereitung, ohne Begleitung und ohne Nachbearbeitung (sind in der Praxis alles oft nur spielerisch, begleitende Gespräche) – einfach nur durch den Park schleifen, in jede Attraktion hineinsetzten, eventuell nach der Fahrt maximal ein „war das geil“ von sich geben (von der Elternseite), DAS traumatisiert ein 5 bis 10 jährigen.

Das habe ich selber erlebt und das kann man nicht wegdiskutieren oder mit theoretischen Schlussfolgerungen negieren.



#34, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von AssAsSin am 25-Feb-10 um 23:41 Uhr

Das soll Ironie sein, oder?

#35, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 26-Feb-10 um 00:41 Uhr

Ich hoffe nicht, denn das ist auch meine Meinung!

#41, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von AssAsSin am 27-Feb-10 um 02:50 Uhr

Ich habe selten schlechtere Hobbypsychologie gehört. Wenn du Ursachenforschung zu den Thema mal nachlesen möchtest, dann such nach dem lerntheoretischen Ansatz von Bandura und den daraus folgenden weiteren Forschungen.

#42, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Keng am 27-Feb-10 um 10:47 Uhr

Sorry, habe derzeit keine Lust und vor allem nicht in diesem Thread, eine Diskussion um meine Meinung zu Psychologie-Theoretikern und deren Inkompetenz zu starten.

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#43, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 27-Feb-10 um 14:23 Uhr

Ich sag dazu nur eines: Geh mir weg mit Psychologen - das steht für mich auf einer Stufe mit Kaffeesatzlesen!

#44, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von AssAsSin am 27-Feb-10 um 20:23 Uhr

Da haben sich ja 2 gefunden.

Dennnoch macht das den abstrusen Blödsinn, dass Angst nötig ist um Respekt zu lernen, auch nicht wahrer.


#22, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bandit am 24-Feb-10 um 14:27 Uhr

Hallo,

interessante Diskussion hier welche ich bisher mit großer Aufmerksamkeit verfolgt habe.

Mit Verwunderung sehe ich allerdings wieviele kinderlose (zumindest habe ich den Eindruck)sich zu dem Thema äußern als wüßten sie genau über die Vorgänge der kindlichen Entwicklung und allem was dazu gehört bestens bescheid.
Nur weil man vielleicht 1-2 mal im Jahr mit der Nichte, dem Cousin oder Patenkind einen Ausflug macht muss man doch nicht meinen zu wissen, wie ein Kind wirklich reagiert wenn man es mit außergewöhnlichen, nicht alltäglichen Dingen konfrontiert.
Sehr richtig wurde mehrfach geschrieben, das Kinder völlig verschieden auf Dinge reagieren. Oftmals ändern sich bei einem Kind auch innerhalb kürzester Zeit frühere "Vorlieben". War in Park X die Schiffschaukel noch total angesagt kann es in Park Y beim nächsten Besuch schon wieder anders aussehen. Auch die Tagesform spielt da sicherlich eine Rolle.
Oftmals unterschätzen begleitende Personen aber auch die Angst der Kinder, nicht unbedingt bewußt. Man meint es oftmals ja auch einfach nur gut.
Als ein Beispiel kann ich hier "Das Tal der Könige" einmal erwähnen, welches jetzt nicht im Disneyland stand (sondern im Movie Park), aber deutlich macht, wie ein Besuch durch begleitende Personen auch ausgehen kann. Ein schätzungsweise 9-10 Jahre altes Mädchen hat sich im letzten Raum, als der Boden anfing zu vibrieren, in die Hose gemacht. Die kleine war total fertig. Jetzt kann man nur spekulieren, haben die begleitenden Personen das Kind falsch eingeschätzt? Wurde vorab nicht darüber gesprochen, wie hier immer erwähnt wird. Hier machen es ja anscheinend immer alle, ohne Ausnahme. Dann folgen den Hobbypsychologen Sätze wie "War doch nicht so schlimm." Ja ne is klar.

>Auch Kinder brauchen mal Angst zu ihrer charakterlichen Entwicklung. Wenn sie zu wenig hatten in der Zeit, kommt das heraus, was wir heute oft haben: Respektlosigkeit und >Selbstüberschätzung.

Den ersten Teil dieser Aussage kann ich ja evt. noch nachvollziehen. Zumindest zum Teil.Die Frage ist halt, welche Stufe der Angst nehme ich da als Maßstab. Aber zu sagen, wenn Kinder zu wenig Angst in der Kindheit erfahren haben werden es respektlose Erwachsene die an Selbstüberschätzung leiden kann ich nur sagen was für ein Quatsch, sorry.


#23, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von WP am 24-Feb-10 um 14:35 Uhr


Danke, Thanks, Merci!

#24, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 25-Feb-10 um 09:57 Uhr

Letzte Bearbeitung am 25-Feb-10 um 10:12 Uhr ()
Vieleicht sollte man grundsätzlich hinterfragen ob Kinder unter einem bestimmten Alter überhaupt etwas in Freizeitparks zu suchen haben.

Es geht ja auch nicht darum, ob Kinder im Disneyland traumatisiert werden. Soweit würde ich gar nicht gehen.

Für mich stellt sich nur die Frage: Wo bleibt der Spaß für jüngere Kinder? Haben nicht die Erwachsenen eine zu hohe Erwartung vom Disneyland? Schätzen viele einfach den Park und die Attraktionen und den Stress dort falsch ein, weil Sie es einfach nicht besser wissen.

Ich kenn den Park, ich war schon oft dort und wenn mich Bekannte fragen, ob Sie mit Ihrem 4 jährigen Sohn da mal hinfahren sollten, ist meine Antwort ganz klar "Nein".

1. weil es einfach zu teuer ist
2. weil es für den Kleinen schlicht und einfach zu anstrengend wäre (allein die Anreise wären 6 Stunden)
3. er einfach noch viel zu jung für die Reizüberflutung ist.
4. es gibt zu wenig wirklich gute Attraktionen für Kleinkinder (die brauchen eigentlich auch keine Attraktionen, Spielplätze und Streichelgehege reicht eigentlich schon aus)

Ich empfehle das Disneyland ab 7-8 Jahren.

Leider sugeriert der Park in seiner Werbung genau das gegenteil. Kommen Sie mit Ihren Kindern in Scharen, wir brauchen Ihr Geld



#32, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von watzman am 25-Feb-10 um 19:24 Uhr

Aloha,

>Vieleicht sollte man grundsätzlich hinterfragen ob Kinder unter einem bestimmten Alter
>überhaupt etwas in Freizeitparks zu suchen haben.
Vielleicht solltest Du Dir die Frage stellen, ob die Frage pauschal genug ist, um nicht beantwortet werden zu können. Vermutlich hast Du noch nie Kinderwagen in Freizeitparks gesehen mit Kindern drin, die noch nicht laufen können. Woher dann die Gutmütigkeit einiger Parks kommt, dass Kinder unterhalb eines Alters keinen Eintritt zahlen, selbst wenn sie den Kinderwagen bereits verlassen können, ist Dir vermutlich schleierhaft. Wo hört der Spielplatz oder auch Zoo auf und wo fängt der Freizeitpark an? Ist der Jaderpark noch ein Zoo? Ist der Mundenhof in Freiburg schon ein Zoo oder ein Spielplatz? Ein Freizeitpark wirds nicht sein, schliesslich kostet es keinen Eintritt, oder? Die Fragen kann man stellen, muss man aber nicht.

>Für mich stellt sich nur die Frage: Wo bleibt der Spaß für jüngere Kinder?
Die haben natürlich keinerlei Spasz, das macht Disney auch daran deutlich, dass Kinder unter 7 Jahren weder Eintritt noch Hotel zahlen. Was nichts kostet, kann auch nichts wert sein.

> Haben nicht die Erwachsenen eine zu hohe Erwartung vom Disneyland? Schätzen viele einfach den Park
>und die Attraktionen und den Stress dort falsch ein, weil Sie es einfach nicht besser
>wissen.
Genau so ist es. Die bezahlen einfach so viel Geld ohne sich vorher zu informieren. Watt sind die alle blöd.

>Ich kenn den Park, ich war schon oft dort und wenn mich Bekannte fragen, ob Sie mit
>Ihrem 4 jährigen Sohn da mal hinfahren sollten, ist meine Antwort ganz klar "Nein".
Das darfst Du natürlich. Wenn Sie Dich dann fragen, ob der Europapark besser geeignet ist, sagst Du dann ja, gell?

>1. weil es einfach zu teuer ist
Hast Du schonmal eine Vergleichrechnung für Heidepark, Phantasialand oder Europapark aufgemacht, wenn man nicht gleich umme Ecke wohnt und in einem der Resorthotels bucht?
Halt falsch, da gehört der Kleine nicht hin, ich vergass, er soll die lokalen Freizeitangebote nutzen, das macht ausreichend glücklich.

>2. weil es für den Kleinen schlicht und einfach zu anstrengend wäre (allein die Anreise
>wären 6 Stunden)
Hmm. Gesetzt den Fall es gäbe neben dem Auto keine anderen Verkehrsmittel, kann man selbst das hinkriegen, wenn einem das wichtig ist. Wir fahren lange Strecken (die gibts sogar wenn man nicht nach Paris fährt, man mag es kaum glauben) meist Nachts und planen auch mal ne Übernachtung auf der Strecke ein, wenn Umstände eine Nachtfahrt verhindern.

>Leider sugeriert der Park in seiner Werbung genau das gegenteil. Kommen Sie mit Ihren
>Kindern in Scharen, wir brauchen Ihr Geld
Dumm nur, wenn sie es dann (für die Kinder) garnicht annehmen (s.o). Fazit kann also nur sein: In Wirklichkeit wollen die Eltern zu Disney und schieben die Kinder vor.


Mir war grad so danach,
Watzman


#37, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 26-Feb-10 um 11:26 Uhr

Ok, da braucht man nicht viel drauf zu antworten.

Du hast die Punkte scheint mir nicht verstanden. Aber kein Problem, deine Antworten waren nicht besser als meine Fragen.

Thomas


#26, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Salto am 25-Feb-10 um 10:57 Uhr

Letzte Bearbeitung am 25-Feb-10 um 12:36 Uhr ()
Moin.
Mit Verwunderung stelle ich fest, dass Du tatsächlich glaubst das Eltern grundsätzlich über alle Vorgänge der kindlichen Entwicklung Bescheid wüßten. Das ist schon amüsant, das zu unterstellen. Sicher haben die Eltern das wesentlich detaillierte Bild über ihre Sprößlinge, müssen sich mit allen Konsequenzen rumschlagen und können aus Ihrer Erfahrung sicher gut einschätzen, was vermeintlich gut und was wahrscheinlich nicht gut ist. Aber sorry, dazu habe ich schon zu viele Eltern gesehen, die für diese Rolle nicht reif waren.

Letztlich rennen doch Eltern an dieser Stelle auch nur ins offene "Messer", denn wer vermag vorher genau festzustellen, ob die Atmosphäre in Pirates wirklich begeistert, oder doch völlig verängstigt. Das sonst sehr vorsichtige Kind findet es unter Umständen unerwarteter Weise total klasse, während der, der üblicherweise den Schnabel immer weit aufmacht völlig überrascht und entsetzt ist. Ist ein 11jähriger wirklich davor gefeit sich in düsterer Atmosphäre im Angesicht säbelrasselnder Skelette und sprechender Totenköpfe nicht evtl. auch 'in die Hosen zu machen'?

Wichtig ist für meine Begriffe an dieser Stelle, das die Vertrauensbasis zwischen Kind und mir oder dem Begleiter groß genug ist, dass völlig klar ist, dass ich das Kind nicht in etwas hineintreibe, was es nicht aushält, bzw. dass ich dabei bin, wenn es zu viel werden sollte.

Und glaub mir, wenn ich als Pate mit meinem Patenkind 4 Tage nach Disney fahre, dann geschieht das nicht, weil ich nur einmal im Jahr Zeit für sie habe und dann gleich ein Hammer-Event hinlegen will.
Ich sehe sie - mit und ohne ihre Eltern - mehrmals die Woche und bilde mir ein Ihre Neigungen und Fähigkeiten ähnlich gut einschätzen zu können, wie ihre Eltern.

Und Kengs & Mikes Ausführungen sind ganz sicher nicht im Sinne "Das Kind muß einen ordentlichen Schreck eingejagt bekommen, um sich vernünftig zu entwickeln" gemeint. Ich hab es mehr so verstanden, dass man es vielleicht nicht in einen goldenen Käfig sperren sollte, und es man doch mit den seelischen Abgründen eines Freizeitparks konfrontieren kann - natürlich je nach Kind.

Aber nochmal: wenn jemand sein ganzes Leben verantwortungsvoll gestaltet, dann wird er für sein (anvertrautes) Kind sicher wissen, was kann ich ihm zumuten und was nicht.
Es gibt für diese Problematik mMn keine Empfehlung dieses oder jenes sei der Königsweg.

Es ist individuell abzustimmen und den jeweiligen Individuen anzupassen. Der eine so, der andere so und solange sich jeder ausreichend Gedanken dazu macht, mit dem Kind kommuniziert und es nicht blindlinks in jede Attraktion reinschleppt in der Alter und Größenangabe passen, ist für mich auch beides richtig.

Grüße,
Olli

Edit: ich seh' gerade, dass ich auf Wolfgangs und nicht aus Marcos Thread geantwortet habe. Hab' mich verklickt. Die Antwort galt natürlich für Marcos Ausführungen in Beitrag 22.


#27, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 25-Feb-10 um 11:31 Uhr

Exakt, so sehe ich das auch. Wobei ich es grundsätzlich immer wichtig finde, dem Kind zu erklären, was es genau in der Attraktion erwartet und es dann selbst entscheiden zu lassen.

Ich denke, daß Disneyland für ein kleineres Kind wirklich nicht geeignet sein kann, wenn die Eltern oder Begleiter selbst nichts über die einzelnen Attraktionen wissen. Mit einem Begleiter, der sich hingegen dort auskennt, ist dies nach meinen Erfahrungen kein Problem.


#29, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bandit am 25-Feb-10 um 15:43 Uhr

>Exakt, so sehe ich das auch. Wobei ich es grundsätzlich immer wichtig finde, dem Kind
>zu erklären, was es genau in der Attraktion erwartet und es dann selbst entscheiden zu
>lassen.

Nur mal so in den Raum geworfen:

Finde ja gut das Dir das wichtig ist aber Du meinst ein Kind (sagen wir mal es ist 6 Jahre alt) kann das ohne weiteres einschätzen, wenn ein Erwachsener mit seinen Worten versucht ihm zu erklären, was in der Attraktion zu erwarten ist, auch wenn die Attraktion noch völlig unbekannt ist?


#33, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von vestermike am 25-Feb-10 um 22:34 Uhr

Ja

#36, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von WP am 26-Feb-10 um 09:17 Uhr

>>Du meinst ein Kind (sagen wir mal es ist 6 Jahre alt) kann das ohne weiteres einschätzen, wenn ein Erwachsener mit seinen Worten versucht ihm zu erklären, was in der Attraktion zu erwarten ist, auch wenn die Attraktion noch völlig unbekannt ist?<<

>ja<

Sorry, aber das ist absoluter Blödsinn!


Aber machen wir es „einfacher“: ich erzähle dir z.B. wie ein Weltraumflug sei. (Ich habe dieses Thema gewählt weil du es sicher noch nicht gemacht hast ) OK, du kannst dir eventuell ein paar g's beim Start vorstellen, weil du coastererfahren bist. Aber höhere g's und die noch dazu viel länger? Du kannst jetzt sagen hmmm... ist sicher intensiver. Aber wie es sich anfühlt weißt du im Vorhinein nicht. Du kannst vermuten, dass es eventuell unangenehm wird. Aber empfindest du dann eventuell auch etwas Unsicherheit oder Angst bei den vielen g's und der riesigen Bombe unter deinem Arsch die dich himmelwärts schiebt? Wie fühlt sich dann die längere Schwerelosigkeit an, der Wiedereintritt? Ja du kannst dir sachlich das ausmalen, aber wie es empfindungsmäßig sein wird nicht.

Sicher habe ich mit diesem Beispiel ein wenig übertrieben. Aber, egal wie genau du es einem Kind erklärst, egal wie gut dir das Kind vertraut – das Erlebnis kann nachher das Kind am falschen Fuß erwischen – auch einfach nur weil sich das Kind etwas anderes in seiner Fantasie vorher ausmalt.

Da gehört schon eine Menge Einfühlungsvermögen in das Kind, welches bedingt, dass man das Kind wirklich gut kennt. Damit meine ich, dass man gewisse Dinge eben nur als Elternteil kennen kann, niemals als noch so toller Onkel. Auch wenn Kindern ihrem Onkel vertrauen, heißt das noch lange nicht das sie sich ganz vor ihm öffnen.

Natürlich gibt es auch mehr als genug traurige Ausnahmen, sogar solche wo der Onkel das Kind besser kennt als die Eltern. Aber letztenendes – und mehr möchte ich zu diesem Thema eigentlich nicht mehr schreiben: sei mal Elternteil, erlebe das Heranwachsen von Kindern – dann – und NUR DANN – möchte ich mit dir über dieses Thema weiterdiskutieren. Irgendwelche Theorien oder Halbwahrheiten machen mich müde!

Und abschließend: ich will nicht behaupten, das ich bei meiner Kindererziehung alles richtig gemacht habe oder alles über meine Kinder weiß, aber 21 Jahre Erfahrung mit Kindern kann man mit nichts ersetzen oder vergleichen!



#38, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Fraggle am 26-Feb-10 um 13:54 Uhr

Ich habe irgendwie ein Problem mit dem Thema "NUR Eltern können für ihre Kinder die richtige Entscheidung treffen"...

Natürlich kennen Eltern ihre Kinder im Normalfall am besten. Da sagt ja auch keiner was gegen.

Im Normalfall wird das Kind ja auch nicht gezwungen mit seinem Paten oder der sonstigen Begleitperson zu fahren. Es wird vorher (so kenne ich es zumindest) gefragt, ob es das möchte. Die Eltern geben im Endeffekt das OK, wenn sie ihr Kind in "fremde Hände" geben und können am besten abschätzen, ob das Kind dieses "Abenteuer verkraften" kann.

Zum anderen habe ich schon genug Eltern speziell im Disneyland erlebt:

Böse in Erinnerung geblieben ist mir ein Paar, dass einen "höchsten" zwei Monate alten Säugling dabei hatte. Auch wenn ich selbst keine Kinder habe, weiß ich dennoch, dass ich das nicht mit meinem Kind gemacht hätte.

Ebenfalls wundere ich mich jedes Mal über die Sorte Eltern, die ihr Kind zu den Figuren "schieben und zerren", auch wenn das Kind schon alles zusammenheult, weil es absolut nicht möchte - nur damit ein Erinnerungsfoto existiert.

Da ist mir aber allemal ein fürsorglicher Pate lieber, der versucht das Kind vorzubereiten und es fragt, was es möchte.

Man kann die Kinder nicht vor allem Beschützen und auch nicht vor allem warnen - weder Eltern noch andere Erwachsene...


#39, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bandit am 26-Feb-10 um 18:02 Uhr

>Ich habe irgendwie ein Problem mit dem Thema "NUR Eltern können für ihre Kinder die
>richtige Entscheidung treffen"...

Ich glaube das ist gar nicht mal so das Problem, weil das natürlich auch nicht grundsätzlich stimmt. Natürlich gibt es solche und solche, hier kann man die "Fraktionen" natürlich auch nicht über einen Kamm scheren. Selbstverständlich treffen auch Eltern nicht immer die richtige Entscheidung. Und natürlich können auch Paten richtige Entscheidungen treffen. Aber keiner kann absprechen, das Eltern im Vergleich ein besseres Gefühl für Ihre Kinder haben. Das Thema bezieht sich ja nicht nur auf Freizeitparks und in welche Attrationen ich das Kind mit nehmen kann und in welche nicht. Es gibt einfach Situationen die kinderlose (gefühlsmäßig) nicht in dem Maße nachvollziehen können wie Eltern, da können sie Ihre Paten oder so noch so gut kennen. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen.

Um auf Unternehmungen zurück zu kommen. Ich denke man muss hier die Art des Besuchs etwas unterscheiden. Denn ein Aspekt wurde noch nicht erwähnt.
Nehmen wir als Beispiel Vestermike (wenn das o.k. ist). Wenn er mit seinem Patenkind ins Disneyland fährt wird dies ein völlig anderer Besuch, als wenn ich dort mit meinen Kindern hinfahre. Zum einen kennt er sich aufgrund der Vielzahl seiner Besuche dort bestens aus und, und das ist der entscheidende Unterschied, stimmt er den Besuch dann völlig auf das Kind ab. Er ist zu hunderten ToT gefahren und kann diese Attraktionen ohne weiteres links liegen lassen. Er wird sich den ganzen Tag voll darauf konzentrieren können, alles auf die Bedürfnisse des Kindes abzustimmen. Für das Kind ist dies natürlich optimal und die beiden werden dort sicherlich einen tollen Tag gemeinsam verbringen, keine Frage. Da er diese Ausflüge nicht ständig mit dem Kind macht wird auch der Umgang untereinander ein völlig anderer sein, um es noch mal zu sagen wird der ganze Tagesablauf nur auf das Kind abgestimmt sein.
Wenn wir als Familie nach Disneyland fahren würden, wäre der Tag nicht auf eine Person abgestimmt, sondern auf die Bedürfnisse der gesamten Familie. Hier ist ein entscheidender Unterschied. Wenn ich schon mal dort bin ist es doch auch klar, das auch ich mal den ToT fahren möchte. Die Tochter möchte gerne dies, der Sohn das und die Frau darf man natürlich auch nicht vergessen. Sprich hier wird der Tagesablauf ganz anders von statten gehen als bei Vestermikes Ausflug. Wir haben durch die vielen Parkbesuche mittlerweile eine optimale Mischung gefunden, so das alle am Ende des Tages zufrieden ins Auto steigen und sagen, das es ein schöner Ausflug war (wobei komischerweise weder uns, den Eltern, noch den Kindern Disneyland als Gesamtpaket positiv in Erinnerung geblieben ist).
Das ist vielleicht mit ein Grund warum der Patenonkel den Tag mit seinem Patenkind auch völlig anders empfindet, als Eltern Ihre Ausflüge mit den Kindern. Vielleicht ist auch das mit ein Grund, das hier die Sichtweisen anders sind. In den seltensten Fällen wird der Patenonkel, der den Tag völlig aufs Kind zuschneidet, Probleme an diesem Tag haben. Ist klar das er abends der Beste Patenonkel der Welt ist. So soll es ja auch sein, ich freue mich ja auch wenn meine Kinder mal mit Oma und Opa unterwegs sind und zufrieden abends nach Hause kommen, weil sie einen tollen Tag erlebt haben.
Diese ganzen Umstände sollten einmal mitbetrachtet werden, den aufgrund dessen meinen vielleicht auch viele kinderlose, daß sie das alles voll im Griff haben und auf einer Ebene mit den Eltern stehen, was aber sicherlich nicht der Fall ist, auch wenn sie das Gefühl haben.

Gruß Bandit




#40, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Kennytom am 26-Feb-10 um 23:11 Uhr

Hallo Bandit,

aber ich finds gut, das auf meine zugegebener Maßen sehr pauschale Frage und Behauptung hier auch so viele unterscheidliche Stimmen zu lesen sind.

Und für Leute die bisher noch nie im Disneyland waren, ist es sicher interessant das alles als Erfahrungsberichte mitnehmen zu können, falls Sie mit Kindern fahren wollen.

Immerhin ist der Ausflug ja nicht besonders günstig und will gut geplant sein.



#28, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bandit am 25-Feb-10 um 15:35 Uhr

Letzte Bearbeitung am 25-Feb-10 um 15:36 Uhr ()
>Letzte Bearbeitung am 25-Feb-10 um 12:36 Uhr
>()

>Moin.
>Mit Verwunderung stelle ich fest, dass Du tatsächlich glaubst das Eltern grundsätzlich
>über alle Vorgänge der kindlichen Entwicklung Bescheid wüßten. Das ist schon amüsant,
>das zu unterstellen.

Wo habe ich das unterstellt? Würde ich grundsätzlich auch nicht so sehen. Du verdehst hier nur gerade meine Aussage. Wenn ich schreibe, das ich es verwunderlich finde, wieviele kinderlose so tun als wüßten diese genau über die kindliche Entwicklung und so weiter bescheid, heißt das ja noch lange nicht, das Eltern grundsätzlich alles mitbekommen. Das ein schließt das andere ja nicht aus.

>Sicher haben die Eltern das wesentlich detaillierte Bild über ihre
>Sprößlinge, müssen sich mit allen Konsequenzen rumschlagen und können aus Ihrer
>Erfahrung sicher gut einschätzen, was vermeintlich gut und was wahrscheinlich nicht gut
>ist.

Hier gibst Du mir ja mit dem was ich ausgesagt habe recht. Nichts anderes hab ich gesagt.

>Aber sorry, dazu habe ich schon zu viele Eltern gesehen, die für diese Rolle nicht
>reif waren.

Das wird so sein, ändert doch aber nichts an der Tatsache, das begleitende Personen nicht in dem Maße Einschätzungen treffen können, wie die Eltern. Und selbst die haben nicht die Weisheit gepachtet und werden von Ihren Sprösslingen in manchen Situationen überrascht.

>Wichtig ist für meine Begriffe an dieser Stelle, das die Vertrauensbasis zwischen Kind
>und mir oder dem Begleiter groß genug ist, dass völlig klar ist, dass ich das Kind
>nicht in etwas hineintreibe, was es nicht aushält, bzw. dass ich dabei bin, wenn es zu
>viel werden sollte.
>Und glaub mir, wenn ich als Pate mit meinem Patenkind 4 Tage nach Disney fahre, dann
>geschieht das nicht, weil ich nur einmal im Jahr Zeit für sie habe und dann gleich ein
>Hammer-Event hinlegen will.
>Ich sehe sie - mit und ohne ihre Eltern - mehrmals die Woche und bilde mir ein Ihre
>Neigungen und Fähigkeiten ähnlich gut einschätzen zu können, wie ihre Eltern.

Betonung liegt hier aber auf `bilde mir ein`. Und das ist oftmals das Problem. Es ist toll, das Du die Möglichkeit hast, Dein Patenkind sehr oft zu sehen, auch mit ihr/ihm etwas unternimmst. Natürlich schafft das eine Vertrauensbasis, die sehr positiv zu betrachten ist. Jetzt kommt das ABER: Viele bilden sich ein, weil sie (ich rede jetzt nicht von Deinem persönlichen Fall) ab und an Ihr Patenkind sehen, dann auch mit ihm etwas unternehmen, auf alles genau so reagieren zu können wie die Eltern. Und das sehe ich völlig anders. Eltern und Kind erleben gemeinsam den Alltag. Auch wenn Du z.B. viel von Deinem Patenkind mitbekommst passieren sehr viel mehr Dinge im täglichen Leben, die Du eben nicht mitbekommst. Die für Familien aber alltäglich sind. Es ist etwas völlig anderes, ob ich ein Kind "zu Besuch" habe, welches ich dann wieder abgeben kann, oder ob ich 24 Stunden für das Kind da sein muss. Sorgen, Kummer, Ärger, Ängste, Freude, Spaß usw. sind im alltäglichen Leben alles Dinge, die Du gefühlsmäßig in dem Maße überhaupt nicht mitbekommst bzw. ganz anders empfindest wie die Eltern und das Kind, auch wenn Du Dein Patenkind recht oft siehst. Und auch das Empfinden solcher Ausflüge ist für den Patenonkel und das Patenkind, die dies logischerweise nur ab und an im Jahr gemeinsam machen können, ein völlig anderes als wenn die Eltern mit Ihrem Kind diesen Ausflug gemacht hätten. Und das sind Gründe, warum ich Deine Aussage oben völlig anders sehe.

>Und Kengs & Mikes Ausführungen sind ganz sicher nicht im Sinne "Das Kind muß einen
>ordentlichen Schreck eingejagt bekommen, um sich vernünftig zu entwickeln" gemeint. Ich
>hab es mehr so verstanden, dass man es vielleicht nicht in einen goldenen Käfig sperren
>sollte, und es man doch mit den seelischen Abgründen eines Freizeitparks konfrontieren
>kann - natürlich je nach Kind.

Ich bleibe speziell bei Kengs Aussage dabei, das diese, so wie sie zumindest in seinem Post formuliert war, völlig absurd war. Sollte das ganze anders gemeint gewesen sein o.k., könnte man ja noch klar stellen wie es dann wirklich gemeint gewesen war.

>Aber nochmal: wenn jemand sein ganzes Leben verantwortungsvoll gestaltet, dann wird er
>für sein (anvertrautes) Kind sicher wissen, was kann ich ihm zumuten und was nicht.
>Es gibt für diese Problematik mMn keine Empfehlung dieses oder jenes sei der Königsweg.

Dies kann ich so ohne weiteres stehen lassen was die Eltern/Kind Situation angeht. Und auch in vielen anderen Fällen.

>Es ist individuell abzustimmen und den jeweiligen Individuen anzupassen. Der eine so,
>der andere so und solange sich jeder ausreichend Gedanken dazu macht, mit dem Kind
>kommuniziert und es nicht blindlinks in jede Attraktion reinschleppt in der Alter und
>Größenangabe passen, ist für mich auch beides richtig.

Völlig richtig.

>Grüße,
>Olli
>
>Edit: ich seh' gerade, dass ich auf Wolfgangs und nicht aus Marcos Thread geantwortet
>habe. Hab' mich verklickt. Die Antwort galt natürlich für Marcos Ausführungen in
>Beitrag 22.

Tja, und ich wollte erst mal auf den Beitrag von Salto antworten, hat auch irgendwie nicht richtig geklappt


#30, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Salto am 25-Feb-10 um 16:20 Uhr

Hi,
ich habe Dein Ursprungsposting zum Thema mit dem Unterton aufgesfasst, dass die, die keine Kinder haben sich im Prinzip rauszuhalten haben (hast Du so nicht geschrieben, schon klar, deswegen "Unterton"), weil sie von der eigentlichen Materie keine Ahnung hätten, was es aus meiner Sicht zu differenzieren galt.
Nun im Grunde siehst Du es ja letztlich ganz ähnlich und kommst ebenfalls zu dem Schluß, dass es individuell völlig verschieden sein kann. In meinem Fall kann ich es für dieses Kind abschätzen (nicht wirklich Einbildung, ich weiß es inzwischen) in vielen anderen Fällen könnte ich es vermutlich nicht, bzw. würde es mir nicht zutrauen, aber so ein Fall kommt wahrscheinlich nicht zu stande, jedenfalls nicht in meinem Dunstkreis.
In diesem Sinne mit kinderfreundlichen Grüßen,

Olli


#31, RE: Disneyland nichts für KInder ?
Geschrieben von Bandit am 25-Feb-10 um 18:13 Uhr

Hallo,

nein, nicht grundsätzlich raushalten. So war es nicht gemeint. Aber viele meinen immer alles zu wissen weil sie vielleicht ab und an Kontakt mit Kindern haben, egal ob jetzt aus dem Familienkreis oder durch Freunde. Nur ist es wie gesagt etwas völlig anderes ob ich die Kinder dann wieder abgeben kann oder einen 24 Stunden Rundum-Service bieten muss
Grundsätzlich finde ich die Diskussion interessant, gerade weil verschiedene Lebensmodelle übder dieses Thema diskutieren. So sieht man auch noch mal andere Sichtweisen.

>und kommst ebenfalls zu dem Schluß, dass es individuell völlig verschieden sein kann

Genau so ist es, das haben ja viele schon erwähnt. Es sind viele kleine Dinge die darüber entscheiden, wie Kinder gewisse Sachen auffassen. Und wie ich schon mal erwähnt habe ist auch die Tagesform nicht zu unterschätzen.

>In meinem Fall kann ich es für dieses Kind abschätzen (nicht wirklich Einbildung, ich weiß es inzwischen) in vielen anderen Fällen könnte ich es vermutlich nicht, bzw. würde es mir nicht zutrauen

Diese Aussage (vor allem der zweite Teil) ist ehrlich und trifft es auf den Punkt. Dem braucht man nichts mehr hinzuzufügen.

Gruß Bandit