Trotz Rekorden bei den Besucherzahlen ist Disneyland Paris im Halbjahr tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust habe sich von 37,5 auf 71,9 Millionen Euro nahezu verdoppelt, teilte die EuroDisney Associés SCA am Dienstag in Paris mit.

Die Gäste schauten in der Krise mehr auf das Geld, hieß es. Der Gästeumsatz sei im Geschäftshalbjahr bis 30. März um 4,1 Prozent auf 553,9 Millionen Euro gesunken. Wegen des Einbruchs der Immobiliengeschäfte um 80,5 Prozent sank der Gesamtumsatz sogar um 7,3 Prozent auf 558,8 Millionen Euro. Der Vergnügungspark zählte zugleich 7,1 Millionen Besucher, so viele wie noch nie zuvor.

Wegen der Finanzkrise kamen 40 Prozent weniger Spanier und elf Prozent weniger Briten. Dafür strömte ein Fünftel mehr Franzosen in die Themenparks und Hotels. Insgesamt stieg die Zahl der Gäste um 111 000. Das Betriebsergebnis, das ein Jahr zuvor mit 1,3 Millionen positiv gewesen war, rutschte mit 39,9 Millionen Euro ins Minus.

© Die Welt
erschienen am 28.04.2009 um 10:23 Uhr

Quelle: http://newsticker.welt.de/index.php?channel=wir&module=dpa&id=21066098

Ready for l(a)unch 3-2-1

Um die Zahl der Deutschen Besucher zu erhöhen,fahre ich heute dahin.

Mfg: Ric

Paris, 28. April (AFP) - Der Disneyland-Vergnügungspark bei Paris
hat im vergangenen Geschäftshalbjahr einen neuen Besucherrekord
aufgestellt. 7,1 Millionen Besucher kamen von Oktober bis März in
den Freizeitpark, wie die Betreibergesellschaft Eurodisney mitteilte.
Dies waren 110.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl
der einheimischen Besucher um fast ein Fünftel.

Wegen der Krise ausgeblieben seien aber Gäste aus Spanien und
Großbritannien, die normalerweise längere Aufenthalte einplanen
und mehr ausgeben als die Franzosen. Der Umsatz schrumpfte deshalb
um gut sieben Prozent auf 559 Millionen Euro. Dadurch verdoppelte
sich der Halbjahresverlust auf 71,9 Millionen Euro.

Quelle: Ostthüringer Zeitung, 28. April 2009

Übernachten im Hansa-Park Resort am Meer

"Die Gäste schauten in der Krise mehr auf das Geld, hieß es."

Lachhaft! Man läßt die Besucher ja kein Geld ausgeben, obwohl sie es wollen! Schonmal versucht, gegen 17 Uhr irgendwo im Park etwas Brauchbares zu essen zu bekommen - und das, wenn der Park bis 20 oder 21 Uhr geöffnet hat? Mein letztes Erlebnis diesbezüglich war Anfang Januar (noch in der Hauptsaison)...

16.45 Uhr: Hakuna Matata geschlossen
16.50 Uhr: Colonel Hathi geschlossen
16.55 Uhr: Fuente del Oro schließt gerade mit dem Verweis auf Cowboy Cookout
17.10 Uhr: endlich etwas zu essen!
17.25 Uhr: Cowboy Cookout schließt!

Ab 17.30 Uhr gabs zumindest im Frontierland, im Adventureland und im Fantasyland nichts mehr zu beißen (SB-Restaurants, Service-Restaurants hatten wir nicht nachgeschaut). Wie die Schlangen dementsprechend in der Main Street aussahen, kann man sich vorstellen.

Und zum Thema Merch: Nein, die Gäste schauen in der Krise nicht mehr auf das Geld. Sie schauen einfach nur, was einem in den Shops angeboten wird. Und statt hochwertigem Merch (Sericels, Porzellanfiguren, etc.) gibts immer mehr billigen Nippes, den niemand weder haben, geschweige denn kaufen will.

Früher habe ich verdammt viel Geld bei Disney gelassen für hochwertiges Merch und hochwertiges Essen. Stattdessen setzt man in letzter Zeit verstärkt auf billigen Kitsch und ätzende Stopf-alles-in-Dich-rein-Buffets. Und darauf kann ich ganz ehrlich verzichten - und das hat nicht das geringste mit irgendeiner Krise zu tun!

>Früher habe ich verdammt viel Geld bei Disney gelassen für hochwertiges Merch und
>hochwertiges Essen. Stattdessen setzt man in letzter Zeit verstärkt auf billigen Kitsch
>und ätzende Stopf-alles-in-Dich-rein-Buffets. Und darauf kann ich ganz ehrlich
>verzichten - und das hat nicht das geringste mit irgendeiner Krise zu tun!

Vor allem sollte es in den passenden Geschäften das passende Angebot geben - und nicht überall das Gleiche.

>16.45 Uhr: Hakuna Matata geschlossen
16.50 Uhr: Colonel Hathi geschlossen
16.55 Uhr: Fuente del Oro schließt gerade mit dem Verweis auf Cowboy Cookout
17.10 Uhr: endlich etwas zu essen!
17.25 Uhr: Cowboy Cookout schließt!<

Kingt nicht gerade einladend - aber eventuell hat Disney herausgefunden, das ab diesen Zeiten die Besucherzahl sehr gering ist und längere Öffnungszeiten nicht profitabel sind?

Ich persönliche denke bei Disney nicht ans Essen und fahre die Rides solange es möglich ist, andere wie du wollen eventuell den Tag bei einem gemütlichen Essen ausklingen lassen - aber was tut die Mehrheit?

Ich frage mich echt was es mit der Krise zu tun, wenn man über 7 Millionen Besucher hat. Kann nicht verstehen warum diese enorme Menge an Besuchern nicht ausreicht mit Gewinn zu arbeiten. Außerdem wenn man sich die Preise anschaut, die Disney beim Essen verlangt, wenn man nicht unbedingt nur Fast-Food essen will und was man dann dafür kriegt, naja ohne Worte. Die Preise in den Restaurants im Disney Village sind an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.

Ja ich finds auch total unverschämt warum Disney im Planet Hollywood, King Ludwigs Castle und Rainforest Cafe so hohe Preise macht ...

Da ist ja mein Lieblingsrestaurant dabei, ich finde es eigentlich total bescheuert, wenn man dieses Lokal betritt, man gibt für ein halbes Hendl fast 40 deutsch Mark aus. Wir tun es zwar fast auch immer wieder, weil es halt doch ein wenig billiger ist als Buffet, aber eigentlich ist es doch eine Frechheit. Ein Schnitzel das in manchen deutschen Lokalen noch für 7€ oder sogar weniger zu bekommen ist kostet dort auch fast 20€. Gut man ist in Disneyland, aber ich bin der Meinung 12 oder 13 € würden auch reichen und sie würden immer noch genug verdienen, eigentlich sogar mehr, weil wir dann sicher jeden Abend dort essen würden, so halt nur einmal.

Hätte jeder Besucher nur 20 € mehr ausgegeben, so hätte man einen Gewinn von 70 Millionen Euro gehabt. Hätte jeder Besucher nur 10 € mehr ausgegeben, so hätte man keine Verluste gehabt. Haben die Besucher aber nicht getan und so hat man eben 70 Millionen Euro Verlust gemacht.

Letzte Bearbeitung am 01-Mai-09 um 19:49 Uhr ()
>Hätte jeder Besucher nur 20 € mehr ausgegeben, so hätte man einen Gewinn von 70
>Millionen Euro gehabt. Hätte jeder Besucher nur 10 € mehr ausgegeben, so hätte
>man keine Verluste gehabt. Haben die Besucher aber nicht getan und so hat man eben 70
>Millionen Euro Verlust gemacht.

Sorry aber das ist quatsch - denn die Besucher Spenden die 20,- ja nicht sondern erwarten eine Gegenleistung dafür. Die muß ja auch finanziert werden - und da ist dann zum Beispiel nicht nur die Cola selber sondern auch der Becher, das Personal, der Müll, die Sanitäranlagen woe man die Cola danach hinbringt usw.
Also müßte der GEWINN pro Besucher 10,- sein müssen - und dafür hätte jeder Besucher sicherlich 25,- oder noch mehr mehr ausgeben müssen. Und auch da nicht vergessen: Besucher werden pro Tag gezählt. Also wenn eine Familie mit 2 Kindern 3 Tage da war, dann reden wir schon von 300,- die die mehr hätten ausgeben müssen.

Ich glaube die Mehrheit ist die, die mit Kindern anwesend ist und dann etwas zum Essen wünscht.

Letzte Bearbeitung am 29-Apr-09 um 18:36 Uhr ()
Ich kann dem ganzen nur beipflichten, früher war ich begeisterter Kaffeetassensammler und anderer Porzellansachen, heute überstehehen die Tassen manchmal nicht mal mehr die Heimfahrt, die Sachen sind heutztage einfach nur noch billig, aber nicht beim Preis.
Zum Thema Essen muss ich sagen die Buffets wären schon in Ordnung, wenn der Preis angemessen wäre, weder mein Söhne noch ich sind in der Lage pro Person im Schnitt für 25€ zu essen, bei 3 Personen sind das mit Getränken meist so um die 80 bis 90€, in DM 160 - 180 deutsche Mark für ein Essen. Wenn das ein 5 Gängemenü bei Alfons Schuhbeck wäre, ist es ja ok, aber das Essen ist ja meistens nicht mal 30€ für 3 Personen wert. Also sparen wir halt da auch und haben meistens für 2 Tage Wiener und Brot und Schnitzelsemmeln dabei.
Ich habe im letzten Urlaub vor 2 Wochen mal wieder das Buch von M.Eisner gelesen, ich weiß nicht, kann man das ganze teure, aber doch billiges Essen, und die schlechte Qualität beim Merch nicht auch ein wenig, an Bob Iger festmachen, ich glaube vom Zeitpunkt kommt das circa hin. Verinnerlicht er das Prinzip, mit billigerer Ware, noch höhere Gewinne zu machen, noch besser als andere Präsidenten? Mag zwar etwas weitschweifend sein, aber vielleicht nicht so ganz verkehrt.

Letzte Bearbeitung am 29-Apr-09 um 21:22 Uhr ()
Ich weiss, dass das vielen schwer fällt. Aber noch in D-Mark umzurechnen und dann über die hohen Preise zu schimpfen ist echt nicht mehr wirklich sinnvoll.

Wir haben jetzt seit 7 Jahren den Euro...

Okay, mein Opa hat bis 1988 in Reichsmark umgerechnet...

Disney war schon vor 2002 teuer. Und Essen gehen ist auch nie billig. 25€ pro Nase mit Getränken ist hier bei uns nicht wirklich viel.

Nur als Beispiel: Ein normales 3 Gänge Menü in der Schweiz kostet etwa 90 CHF = 60€. Oder Pfannkuchen essen in Holland: Nur der Pfannkuchen (an dem wirklich nicht viel dran ist) zwischen 7 und 9€! Um auch nur einigermassen unhungrig das Lokal zu verlassen zwei pro Nase...

Grüßle,
Bianca

>Aber noch in D-Mark umzurechnen und dann über
>die hohen Preise zu schimpfen ist echt nicht mehr wirklich sinnvoll.

...warum?

fragende Grüße,

Micha

Weil ein Euro heute inflationsbereinigt nur noch 1,70 DM wert ist. Die übliche Umrechnung 1:2 ist also Bullshit!

Danke

> Die übliche
>Umrechnung 1:2 ist also Bullshit!

...davon hab ich nicht geschrieben...

kopfschüttelde Grüße,

Micha