Folgende, doch leicht amüsante Notiz aus der Gerüchteküche sprudelte kürzlich über Bild.de

Rennen unterm Eiffelturm!

Zieht die Formel 1 bald in die Stadt der Liebe? Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (77) will ein Rennen in Paris!

Den Großen Preis von Frankreich – unterm Eiffelturm, mitten durch die Metropole. Schon 2009 soll es losgehen. Oh la la, was für eine Idee! „Ich hoffe, dass wir in Paris etwas schaffen können. Wir brauchen einen Platz für den französischen Grand Prix, denn wir werden nicht mehr nach Magny-Cours gehen“, sagte Ecclestone.

Grand Prix Pläne für Paris Das Wahrzeichen von Paris: Der Eiffelturm wurde zwischen 1887 und 1889 erbaut, wiegt 10 000 Tonnen, ist 300 Meter hoch. Rasen um den Eiffelturm bald die Formel-1-Renner? Heulen bald Ferrari-Motoren unterm Eifelturm? Nach BILD-Informationen prüft die Automobilweltbehörde FIA die Machbarkeit des Stadtrennens. Nach dem Nacht-Rennen durch Singapur (28. September), dem Hafen-Grand-Prix in Valencia (24. August) und dem Wüstenrennen in Abu Dhabi (ab 2009) wäre das Ecclestones verrücktester Plan überhaupt.

Formel-1-Architekt Hermann Tilke baut derzeit die Strecke durch Valencia. Er sagt zu BILD: „Stadtkurse sind zwar schwierig zu realisieren, aber grundsätzlich ist jede Stadt möglich. Auch Paris.“ Zur Not hat Ecclestone noch einen Ersatzort im Visier: Den Vergnügungspark EuroDisney vor den Toren der Stadt.

Und der Formel-1-Boss will noch mehr: Er möchte 20 statt derzeit 18 Rennen pro Saison, nennt als neue Stationen für den PS-Zirkus „Indien und Südkorea“.

Auch Russland soll folgen und im Gegenzug mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr an Ecclestone überweisen. Bei solch saftigen Preisen wird es eng für Traditionsrennstrecken wie den Nürburgring in der Eifel. Aus Kostengründen findet das Rennen erst wieder 2009 statt.

Euer Jürgen

www.parkscout.de

Schlagt mich tot, aber in irgendner Form hab ich das vor Jahren schon mal irgendwo gelesen. Kann bloss nicht mehr sagen wo und wie. Bringt einen jetzt auch nicht weiter, aber die Idee gibts wohl schon lange (und ist womoeglich auch schon laengst wieder irgendwo eingemottet)...

Allesaussersport.de meldet:

Ein Plan sieht den Ausbau von Magny-Cours aus. Die Strecke soll erhalten bleiben. Die Verkehrsanbindung soll verbessert und Tribünen, VIP-Räume und Pressebereich modernisiert werden. Es wäre die kostengünstigste Alternative, aber auch jene Alternative die wenig Chancen bei Ecclestone hat.

Vier weitere Pläne sind um Paris herum beheimatet. Drei der Alternativen gelten als wenig aussichtsreich. Entweder sind sie zu unausgereift und würden zu lange für die Umsetzung benötigen oder sie befinden sich in Vorstädten mit sozialen Brennpunkten (Sarcelles) was Ecclestone nicht schmecken dürfte oder sie befinden sich in idyllischen Vorstädten (Yvelines) bei denen Anwohner und Grünen den Veranstaltern aufs Dach steigen wird, wenn man im Westen eine Betonwüste hinlegt.

Es läuft alles mehr oder weniger auf die Alternative “Disneyland” hin, die nicht nur als einzige Alternative bereits für einen GP im Jahre 2010 fertiggestellt werden könnte, sondern auch die Unterstützung von Alain Prost und Bernie Ecclestone genießt. Disney würde die Grundstücke (aber kein Geld) bereitstellen wollen, das Firmenkonglomerat Lagardère würde sich beteiligen wollen.

Jakob

Werden sie damit von der Pflicht zum dritten Park befreit?

Platz haben sie, Geld keins. Insofern nur konsequent, den Platz abzugeben und dafür eine prominente Rennstrecke zu bekommen...

Jakob

Hört man die Wagen in den Parks? Dann sicherlich nicht konsequent, sondern dumm.

Angeblich beschweren sich die Anwohner doch bereits mit Erfolg über das Disneyland-Feuerwerk (Lautstärke). *hust* Na dann: Herzlich Willkommen zur Formel Eins.

Letzte Bearbeitung am 17-Okt-08 um 14:32 Uhr ()

Übers Jahr gesehen werden es sicherlich nicht allzu viele Rennen sein, die dort ausgetragen werde. Ein Formel 1 Rennen ist zudem eine sehr gute Maßnahme, um den Namen Disney Resort Paris in aller Munde zu legen. Nur muss man sich bei den ganzen Rennstrecken fragen ob da nicht eine Bauruine nach der anderen Produziert wird. Die Formel 1 Strecken werden wenn sie nicht gerade einen Kultstatus alla Monaco besitzen, nur alle 2-3 Jahre oder gar nicht genutzt und verursachen ungerechtfertigte Kosten, welche das Resort schon genug hat.

Ich verstehe nicht, dass es billiger kommt, eine komplett neue Rennstrecke aus dem Boden zu stampfen als eine bestehende zu renovieren. Ich denke, es liegt wohl eher daran, dass Magny Cours am Hintern der Welt liegt und man etwas mehr Glamour (=Paris) mit der Formel 1 in Frankreich verbinden will.
Bezüglich Kosten scheint es ja so, dass Disney wirklich nur die Fläche stellt und der Unterhalt von jemand anderem übernommen wird. Ob es dann auch Hidden Mickeys im Kurs-Layout geben wird?

Jakob

Was heißt hier Hidden-Mickeys? Die Fahrer werden verpflichtet, das sie bei einem Dreher die Kopfform der Maus auf den Asphalt brennen!

Yahoo Eurosport berichtet über das Aus des Projekts:

Ein Grand Prix in Disneyland wäre ganz nach dem Geschmack von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone: Unmittelbar vor der französischen Hauptstadt Paris würde den Fans eine spektakuläre Kulisse für ein Rennen geboten und das Publikum könnte bei der Anreise auf kurze Wege und eine ausgezeichnete Infrastruktur zurückgreifen. Doch soweit wird es nicht kommen, wie unsere Kollegen von 'Grandprix.com' berichten. Das "Projekt Disneyland" dürfte geplatzt und die Pläne für einen Grand Prix dort ad acta gelegt worden sein.

Laut 'Grandprix.com' soll das 'Lagardère'-Unternehmen nun doch davon absehen, den französischen Grand Prix nach Disneyland zu holen. Offenbar stufte die Konzernleitung das Projekt als "unwirtschaftlich" ein und erteilte somit allen französischen Hoffnungen auf eine Rückkehr des Rennens in den Kalender der Formel 1 einen herben Rückschlag.

Nachdem in den vergangenen Tagen bereits einige Anwohner gegen einen Grand Prix im berühmten Freizeitpark demonstriert hatten, scheinen nun auch die zuständigen Behörden einen Rückzieher zu machen und drehen den Geldhahn zu - oder gar nicht erst auf. Die 'Lagardère'-Gruppe hätte demnach 80 Millionen Euro auftreiben müssen, um den Grand Prix in Disneyland zu veranstalten.

"Obwohl die Ausarbeitung des Projekts von den beiden Partnern ausgezeichnet war und auch die Unterstützung von Bernie Ecclestone genoss, konnte mit den anderen Beteiligten keine Einigung erzielt werden. Deren Zustimmung wäre eine Vorraussetzung gewesen, um ein zukunftsträchtiges Projekt auf die Beine zu stellen", zitiert 'Équipe' ein Statement von 'Lagardère'.

Von den diversen möglichen Austragungsorten eines künftigen Großen Preises von Frankreich werden dem Projekt in Ferriéres Flins derzeit die besten Chancen eingeräumt. Die westlich von Paris im Seine-Tal gelegene Örtlichkeit soll anscheinend die Unterstützung von Premierminister Francois Fillon haben und könnte so auf einen prominenten Fürsprecher zurückgreifen.

schade:-( Aber verständlich.

Zum Glück.

Genau, zum Glück.....

Disneyflair auf der Mainstreet mit Motorengeheul und Benzingeruch gemischt verträgt sich meiner Meinung nach nicht.

Motoren zu laut für Micky Maus
Statt Magny Cours sollten die Comic-Helden im Disneyland zukünftig Gastgeber des Frankreich-GP sein. Daraus wird aber nichts.

München - Micky Maus und Co. werden in Disneyland Paris vom spektakulären Formel-1-Zirkus umfahren, die Zeichentrickfilm-Stars jubeln im Rennfahrer-Outfit Hamilton, Alonso & Co. zu - dieser Traum ist vorerst geplatzt.

Laut der Internetseite "Grandprix.com" wird es in der Formel 1 2009 und 2010 überhaupt keinen Großen Preis von Frankreich geben, nachdem in der vergangenen Saison Magny Cours bis auf weiteres zum letzten Mal Austragungsort gewesen war.

Disneyland Paris hatte zuletzt starkes Interesse bekundet, den Frankreich-Grand-Prix auszurichten, die Planung jetzt aber ad acta gelegt.

Probleme mit Geld und Anwohnern

Grund für den plötzlichen Kurswechsel des Vergnügungsparks sind finanzielle Engpässe.
Die örtlichen Behörden hatten nach Protesten von Anwohnern die nötigen Zuschüsse für die Rennstrecke eingefroren. Die Demonstranten fürchten Lärm und hohe Umweltbelastungen um die geplante Strecke in Marne-la-Vallé, gingen auf die Barrikaden.

Lagardere Sports, eine Firma um den Ex-Weltmeister Alain Prost, plante zusammen mit Disneyland Paris, die Boliden etwa eine halbe Stunde vor den Toren der Hauptstadt auf die Strecke zu schicken.

Neben einer hervorragenden Infrastruktur war vor allem das außergewöhnliche Ambiente reizvoll. Auch Bernie Ecclestone gilt als leidenschaftlicher Anhänger dieser Vision. Vorerst darf aber in Paris erstmal nur von Micky Mouse im Formel-1-Outfit geträumt werden.

( http://www.sport1.de/de/formel1/artikel_36250.html )