Hallo,mittlerweile ist ja überall zu hören, dass die Leute ständig darüber klagen, dass ältere Attraktionen zugunsten Neuerer abgebaut/-rissen werden.
Dies oft notwendig, da die Freizeitparks regelmäßig neue Attraktionen vorzeigen müssen, um weiterhin genügend Kunden anzulocken, wobei der Platz sehr begrenzt ist.
Nun meine Frage:
Würde sich eurer Meinung nach ein Park rentieren, welcher sich auf ältere nicht mehr/selten in Freizeitparks vorhandene Attraktionen beschränkt, oder wäre die Zielgruppe die sich für einen Park der einen in die Vergangenheit der Freizeitparks zurückbringt zu klein, da es ja eben nicht höher schneller und weiter geht?
Würde mich über eure Meinungen freuen
Hi,>Dies oft notwendig, da die Freizeitparks regelmäßig neue Attraktionen vorzeigen müssen,
>um weiterhin genügend Kunden anzulocken, wobei der Platz sehr begrenzt ist.
Nun ja, das ist nicht nur eine Platzfrage. Nackte betriebswirtschaftliche Erwägungen sind da mindestens genauso wichtig. So mancher Park hängt sicher mit Herzblut an alten, traditionsreichen Attraktionen. Wenn diese aber praktisch keine Kunden mehr anlocken, jedoch weiterhin genauso viel Unterhalts- und Betriebskosten verursachen wie sonst auch, wird ein Minusgeschäft draus, das sich die wenigsten Parks heutzutage erlauben können und wollen. Bestes Beispiel ist der frisch eingestampfte Märchenbereich im Phantasialand.
>Nun meine Frage:
>Würde sich eurer Meinung nach ein Park rentieren, welcher sich auf ältere nicht
>mehr/selten in Freizeitparks vorhandene Attraktionen beschränkt, oder wäre die
>Zielgruppe die sich für einen Park der einen in die Vergangenheit der Freizeitparks
>zurückbringt zu klein, da es ja eben nicht höher schneller und weiter geht?
>Würde mich über eure Meinungen freuen
Zunächst wäre zu klären, ob Du einen Park meinst, der lediglich Attraktionen der alten Art anbietet, oder einen Park, der die alten ausrangierten Original-Attraktionen der anderen Parks aufkauft und weiterbetreibt.
Die erste Möglichkeit wäre m. E. eher nix Halbes und nix Ganzes und daher eine sehr unsichere Investition.
Die zweite Möglichkeit hätte für Nostalgiker sicher einen hohen Reiz, aber ob deren Zahl und ihr Interesse an häufigen Besuchen des Parks hoch genug wäre, um den Park langfristig am Leben zu erhalten, dürfte zumindest fraglich sein.
Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor dabei wäre, dass dieser Park sich die alten Attraktionen ja aus den verschiedensten Freizeitparks und Kirmissen zusammenkaufen müsste, um auf ein angemessenes Angebot an Attraktionen zu kommen. Und das würde dazu führen, dass viele der besagten Nostalgiker zu einem Großteil der Attraktionen gar keinen nostalgischen Bezug empfinden würde, weil sie diese - sofern es sich nicht um "Freizeitprofis" handelt, die (überspitzt formuliert) sämtliche Parks und Kirmessen in Deutschland auswendig kennen - zum Teil gar nicht kennen.
Und den "Nicht-Nostalgikern" unter den potentiellen Besuchern lässt es sich im Zweifel auch nicht wirklich einfach und erfolgreich verkaufen, dass sie in großer Zahl einen Park besuchen sollen, der nur "gebrauchte" Attraktionen anbietet, für die sich andere Parks schon zu schade sind. Da entsteht schnell ungewollt entweder ein "ramschiges" oder ein "ewig gestriges" Image. So unangemessen das dann vielleicht auch sein mag.
Grüße
Dingens