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Foren-Name: Compagnie des Alpes
Beitrag Nr.: 333
#0, "Achterbahn-Unfall im Freizeitpark" (Wirbelwind, Fort Fun)
Geschrieben von Toby am 16-Okt-07 um 14:10 Uhr
Gerade im blauen Forum entdeckt:
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BESTWIG Erst rappelte es gewaltig, dann krachte es ohrenbetäubend: Bei einem Unfall auf der Achterbahn „Wirbelwind“ im Freizeitpark Fort Fun sind am Sonntag ein 40-Jähriger und seine beiden Töchter im Alter von 7 und 14 Jahren verletzt worden.

Rund 4000 Besucher, viele Familien mit kleinen Kindern, bummelten am letzten Öffnungstag der Saison durch den Park, als gegen 13.50 Uhr ein lauter Knall das bunte Treiben übertönte. Mehr als 1000 Besucher hatten da schon ihre rasante Runde mit der Bahn gedreht. „Die Hauptverbindung zwischen dem dritten und vierten Wagen hat sich gelöst“, schildert Rascal Hüppe, General Director der Betreibergesellschaft des Parks. „Im hinteren Wagen ist das so, als ob sie in einem ungefederten Auto über die schlimmste Buckelpiste fahren.“

Allein das Not-System aus zwei Stahl-Seilen verhinderte – wie ein Abschleppseil beim Auto – dass der Zug komplett auseinandergerissen wurde. Bei Tempo 60 und Loopings auf der Strecke denkbar gefährlich. Glück im Unglück: Der Unfall passierte kurz vor Ende der Fahrt. Da war die Achterbahn, die insgesamt sieben Wagen hat, bereits auf 10 km/h gebremst.

Der vierte prallte auf den dritten Wagen

Im Ziel prallte der vierte dann auf den dritten Wagen. Der 40-Jährige klagte über Knie-Beschwerden, seine 14-jährige Tochter erlitt einen Schock. Alle hatten heftige Rückenschmerzen. Sie wurden vorsorglich im Krankenhaus untersucht, „konnten aber heute schon wieder zur Arbeit und zur Schule“, versichert Hüppe.

Gebrochenes Sicherungsblech

Unglücks-Ursache: ein gebrochenes Sicherungsblech. „Innerhalb weniger Fahrten können sich dann die Schraubverbindungen lösen“, erklärt Hüppe.

Um so etwas zu verhindern werde die Bahn täglich gewartet, besagte Bleche vor jeder Saison erneuert. Gestern nahmen auch TÜV-Gutachter den Stahl-Koloss unter die Lupe. „Wir prüfen, wie dieser Unfall passieren konnte“, sagt Hüppe. Denn: Baugleiche oder ähnliche Achterbahnen stünden in etlichen Freizeitparks.


Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/nrw/art1544,104271


#1, RE: "Achterbahn-Unfall im Freizeitpark" (Wirbelwind, Fort Fun)
Geschrieben von sven am 16-Okt-07 um 14:22 Uhr

Man sollte da vielleicht noch mal schreiben das das Sicherheitssystem, das Seil, gehalten hat und es gut ist das in Deutschland solche dinger flicht sind.(So weit ich weiß)

Ich bewerte das als halb so schlimm.


#3, RE: "Achterbahn-Unfall im Freizeitpark" (Wirbelwind, Fort Fun)
Geschrieben von Thomas von Treichel am 17-Okt-07 um 09:40 Uhr

>Ich bewerte das als halb so schlimm.

Ehrlich gesagt würde ich es niemals als "halb so schlimm" bezeichnen, wenn Sicherheitssysteme greifen müssen. Klar kann man sagen "es hätte schlimmer kommen können" und vielleicht wäre es dass in einem anderen Land auch, aber dass ein Sicherheitsrelevantes Teil bricht sollte man immer als kritisch einstufen.


#2, RE:
Geschrieben von Kaffe am 16-Okt-07 um 22:12 Uhr

Westfalenpost, 16.10.2007:

Hauptverbindung brach, aber Seil hielt Fort Fun: Sicherung verhinderte Schlimmeres / Drei Verletzte

Wasserfall. (ut) Es ist ein Albtraum der Betreiber von Freizeit-Parks: In der Achterbahn löst sich die Verbindung zwischen zwei Wagen. In Actionfilmen kommt es dann zur Katastrophe - in der Realität hat das Sicherungsseil jetzt im Fort Fun Schlimmeres verhindert.

Ein Vater und seine zwei Töchter aus dem Südsauerland sind bei dem Unfall im Fort Fun leicht verletzt worden. Am letzten Tag vor Saisonschluss hatte sich gegen 13.50 Uhr bei der 21 Meter hohen Achterbahn "Wirbelwind" die Hauptverbindung zwischen zwei Wagen gelöst. Das passierte am Ende der rasanten Strecke - und die Sicherungsstahlseile hielten. Die Bahn wurde laut Auskunft des Park-Pressesprechers Rolf Hansen vorschriftsmäßig abgebremst.

Beim letzten Bremsen vor dem Ausstieg allerdings, stießen die beiden Wagen heftig aneinander - da sie vom Seil nicht auf Abstand gehalten wurden. Die Insassen, ein 40-jähriger Vater und seine 7 und 14 Jahre alten Töchter, wurden laut Auskunft des Parks leicht verletzt.

"Zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit des Parks" seien alle drei im Krankenhaus untersucht, anschließend aber sofort entlassen worden, sagte Rolf Hansen. "Sie klagten über Prellungen und Rückenschmerzen, waren aber am nächsten Tag wieder zur Arbeit und in der Schule." Sie hätten alle einen heftigen Schreck erlitten.

Der Park untersucht jetzt mit dem TÜV, dem Hersteller und parkeigenen Ingenieuren, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. "Die Bahn läuft seit 1981 erfolgreich", sagte Hansen. Vor dem Unfall habe sich eine Mutter gelöst, möglicherweise, so Hansen, handele es sich dabei um einen Materialfehler.

Rund 4000 Besucher waren am letzten Öffnungstag im Freizeitpark, etwa 1000 hatten die Bahn bereits genutzt, als das Unglück passierte - im Anschluss wurde das Fahrgeschäft gesperrt. Jetzt, in der Park-Ferienzeit, versuchen die Betreiber möglichst schnell die Ursache für den Defekt herauszufinden. Hansen: "Wir wollen die Frage nicht zu lange offen lassen. Sie hat für uns höchste Priorität."


#4, RE:
Geschrieben von sven am 17-Okt-07 um 14:05 Uhr

Den Bericht finde ich dann schon besser, da wurde es nicht so dramatisch gemacht.