Letzte Bearbeitung am 14-Dez-03 um 00:48 Uhr ()
Hallo,
es gab mal im Schwarzkopf-Shuttle Coaster Sirocco (heutiger Name: Turbine) im SFB eine Panne.
Der Wagen blieb oben im Looping stehen so das die Fahrgäste über eine Stunde in dieser Position verharren mussten.
Wer hat nähere Info´s zu dieser Panne ? (Filmmaterial oder Zeitungsausschnitte)
Wann war sie (1997 oder 1999), oder vielleicht sogar 2 mal ? (ich habe verschiedene Informationen dazu im Internet gelesen).
Außerdem frage ich mich was heute im Falle dieser Panne passieren würde da der Looping ja inzwischen verkleidet wurde und man somit von aussen nicht mehr an die Leute heran käme.
Also liebe Fachleute, ich würde mich über reichlich Info´s freuen.

Letzte Bearbeitung am 14-Dez-03 um 21:51 Uhr ()

Bei Notbremsungen im Looping
Ich

Hi,

Uff, alte Story, aber ich glaube das man durchaus noch etwas darüber mit Hilfe der Suchfunktion herausbekommt. Bilder davon kann man eigentlich immer in den einschlägigen Medien sehen, wenn mal wieder ein Miniunfall passiert ist.

Letztlich kann man zusammenfassend sagen, dass wohl ein Achsbruch dazu führte, dass der Zug auf der Strecke zum stehen kam. Unglücklicherweise war das genau im Looping, so dass die Rettung durch die Feuerwehr per Leiter natürlich etwas dauerte und dadurch leichte Verletzungen (sprich: Kopfschmerzen durch Blutstauung) entstanden sind. Danach gingen Bilder davon durch die Welt und die Bahn wurde umgestaltet und hat ihren neuen Namen bekommen.
Mittlerweile ist die Feuerwehr natürlich besser auf diesen Fall vorbereitet, Rettungswege führen u.a. genau zu diesem Looping. Im Gegensatz zu deiner Behauptung kommt man aber immer noch problemlos an den Looping ran, denn genau für diesen Fall wurde auf der hinteren Seite (sichtbar von der Warteschlange aus oder während der Fahrt) eine Klappe frei gelassen.
Den Unfall gabs nach meinen Informationen so nur einmal, allerdings ist mindestens noch ein Fall von einem Achsbruch ohne Folgen bekannt - also ziemlich uninteressant.

Ich würde im Falle das du seriöse Informationen suchst, alle herkömmlichen Medien wie Zeitungen oder Filmmaterial meiden. Es hat sich gezeigt, dass auch scheinbar seriöse Medien (wie zum Beispiel ZDF, N-TV, renommierte Tageszeitungen) nicht in der Lage sind, grobe Falschinformationen zu vermeiden.

Grüße,
Alex

@Alex: Danke für Deine Antwort !

Ich habe natürlich schon einiges an Material gefunden (einen Filmausschnitt in megaschlechter Qualität, eingescannte Zeitungsberichte in französisch).
Das ein Achsbruch schuld war wusste ich aber z.B. noch nicht und von einer "Notfallklappe" war mir auch nichts bekannt. Ich war selber dieses und letztes Jahr in der Bahn und habe einige Zeit in der Warteschlange verbracht, mir ist die Klappe nicht aufgefallen (aber ich habe auch nicht darauf geachtet).
Irgendwie finde ich es (trotz Achsbruch) merkwürdig das es scheinbar nicht gelungen ist den Zug herunter zu bekommen. Die Bügel in der Überkopf Lage zu öffnen war sicher auch nicht ganz ungefährlich. Kann man die Bügel überhaupt einzeln entriegeln oder gehen alle gleichzeitig auf ? Wenn ja dann war das sicher auch ein Problem bei der Evakuierung des Zuges. Vielleicht gibt es ja doch einen link auf einen ausführlicheren deutschsprachigen Artikel. Schön wäre es außerdem wenn jemand weiß wo man einen Fernsehbericht darüber findet (zum downloaden).

Wieder kurzgefasst:
Wie in anderen Bahnen auch lässt sich jeder Bügel einzelnd öffnen, welches auch so vorgesehen ist. Daher ist so ein Vorgang auch absolut sicher, und die Feuerwehr musste nur bequem mit der Plattform zum Sitz und während des Entriegelns mit 2 Personen jeweils eine Person in Empfang nehmen, derweil der Zug fixiert war.
Das der Zug nicht mit Gewalt runtergezogen wurde, muss man verstehen: Man steht vor der Looping, der Zug hängt, aber erstmal weiss ja keiner, warum er festhängt - also lieber Status quo erhalten (Zug fixieren) und Situation entschärfen (evakuieren) anstatt irgendwelche Experimente durchzuführen. Das es ein lapidarer Achsbruch war, sieht man ja nicht direkt.

Ich hab das Gefühl, ich muss dich insofern enttäuschen, als das es keine sensationsgeilen Dinge über eine lediglich stehengebliebene Achterbahn zu berichten gibt. Es sei denn, dass einer Kopfschmerzen hatte, wäre als Katastrophe zu werten.

blutrünstige Grüße,
Alex

"Ich hab das Gefühl, ich muss dich insofern enttäuschen, als das es keine sensationsgeilen Dinge über eine lediglich stehengebliebene Achterbahn zu berichten gibt."

Mensch ... so´n Ärger !
Trotzdem vielen Dank für die Info´s.

Was für Sicherheitsbügel hat die Turbine eigentlich? Sind doch keine Schulterbügel, oder?

"Ein nichtanschnallen führt zum Abbruch der Fahrt!"
See you @ www.sixflagsparks.de

>Was für Sicherheitsbügel hat die Turbine eigentlich? Sind doch keine Schulterbügel, oder?

www.rcdb.com: Einmal Text eingeben und zweimal klicken und schon hast du deine Infos... Ist ganz einfach sowas.

mfg Boris
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Oh, danke!
Das ist ja einfach...!

"Ein nichtanschnallen führt zum Abbruch der Fahrt!"
See you @ www.sixflagsparks.de

Letzte Bearbeitung am 19-Dez-03 um 17:52 Uhr ()
Alex schrieb:
die Feuerwehr musste nur bequem mit der Plattform zum Sitz und während des Entriegelns mit 2 Personen jeweils eine Person in Empfang nehmen, derweil der Zug fixiert war.
Das der Zug nicht mit Gewalt runtergezogen wurde, muss man verstehen: Man steht vor der Looping, der Zug hängt, aber erstmal weiss ja keiner, warum er festhängt - also lieber Status quo erhalten (Zug fixieren) und Situation entschärfen (evakuieren) anstatt irgendwelche Experimente durchzuführen. Das es ein lapidarer Achsbruch war, sieht man ja nicht direkt.

^Also, entweder ich habe das nur geträumt oder ich erinnere mich, daß der Zug TATSÄCHLICH aus seiner verkeilten Position gelöst wurde, daraufhin zwischen Loop und Rampe pendelte und den bedauernswerten Passagieren auch noch eine unfreiwillige ERT bot.

Ich meine mich sogar erinnern zu können, daß im TV zu sehen war, wie der Zug aus dem Loop rollte, die Rampe hoch, und wieder zurück in den Loop, wobei die nervlich derangierten Fahrgäste reichlich verzweifelte Laute von sich gaben.

Heute ist in der Mitte des Loops eine Brücke als Evakuirungsplattform installiert.

Es gab allerdings einen zweiten Vorfall, bei dem einer der beiden Arrow "Demon" Looper auch in dieser misslichen Lage hängenblieb. Dies geschah m.E. während der Park von einer privaten Gruppe gemietet war. Ich weiß aber nicht mehr ob das in Paramount- oder Six Flags Great America passierte.

edit: Zitat eingefügt
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beyond my wildest dreams

Hmm, so richtig schlau bin ich nun auch nicht.
Der eine meint so, der andere so ...
Vielleicht kommt ja noch was (Zeitungsartikel, Video ect.)
Gruß
Thomas

Vielleicht hilft dir das hier weiter:

Looping-Panne! 90 Minuten mit dem Kopf nach unten

Drama im Looping 26 Menschen hängen in den Waggons fest.
Die „Sirocco“ - Bahn ist 15 Jahre alt, es gab schon einmal zwei Pannen

Sie freuten sich auf drei Minuten Nervenkitzel. Es wurde ein
90-Minuten Horrortrip. 26 Menschen hingen kopfüber in einer Looping-Bahn.

Vergnügungspark „Walibi“ südlich von Brüssel, kurz nach 17 Uhr.
Die Loopingbahn „Sirocco“ jagte mit 85 km/h los.26 Fahrgäste juchzten.
Beim zweiten Looping blieb sie ruckartig stehen. Die Passagiere hingen
in 22 Meter Höhe in den Sitzen, Köpfe nach unten. Erst glaubten sie
alle an einen Jux. Ein Augenzeuge: „Aber als die ersten Portemonnaies
nach unten purztelten und sich eine Frau erbrach, schrein sei los.“
Der Lopping-Betreiber versuchte mit seinen Mechanikern, den Schaden
zu reparieren. Die Feuerwehr kam. Per Megaphon wurden die Fahrgäste
beruhigt: “Ihnen kann nichts passieren.“
Es half nicht viel; Eine Frau bekam Nasenbluten, eine andere wurde
ohnmächtig. Kinder weinten vor Kopfweh.
Fahrgast Michael (19) „Meine Oberschenkel wurden gegen die
Sicherheitsstangen gedrückt. Ich hatte starke Schmerzen.“
Babette (33) „Die schrecklichsten Minuten meines Lebens.“
Sanitäter hielten einen Vater zurück, der auf die Bahn klettern
wollte. „Mein Sohn ist da oben!“
Erst nach 90 Minuten fuhren die Wagen wieder.
Eine Sicherheitsbremse hatte die Blockade ausgelöst.

Moin,

aus welcher Zeitung stammt dieser Artikel?
Würde gut zur Bild-Zeitung passen, nur sensationsgeil und falsche Fakten.

Gruß Oliver

>> aus welcher Zeitung stammt dieser Artikel?

Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, hatte den Artikel noch auf meiner Festplatte
liegen. Hab auch noch zwei andere Berichte plus Bilder bei mir gefunden, leider auch ohne Quellenangabe. Ist jeweils nur der Artikelausschnitt. Falls Interesse besteht, kann ich die beiden einscannen.

Gruß Chris

@twothemeparks

Oh ja gerne, wäre klasse wenn Du die Artikel einscannst.
Frohes Neues !

>> Frohes Neues !
gleichfalls

Hier also die zwei anderen Artikel:

Achterbahn-Panne: Zug hing 90 Minuten fest

SAD Brüssel – Es sollte eine aufregende Fahrt in einer Loopingachterbahn werden. Es wurde ein Horrortrip. 26 Besucher des belgischen Vergnügungsparks Walibi südlich von Brüssel waren kopfüber in ihren Waggons gefangen, als ihr Zug in 22 Meter Höhe steckenblieb. Die Feuerwehr konnte sie erst nach 90 Minuten befreien. Neun Passagiere kamen mit schweren Kopfschmerzen und Quetschungen ins Krankenhaus.
Die 26 meist jugentlichen Fahrgäste hatteneine Stunde lang für die Hauptattraktion „Sirocco“ angestanden. Sie freuten sich auf drei Minuten Fahrt du etwas Nervenkitzel. Beim ersten Looping des Zuges ging alles glatt, bis die Bahn beim zweiten Anlauf plötzlich auf der höchsten Stelle stoppte. „Ich dachte erst es gehört zum Programm, aber nach ein paar Minuten wurde es ungemütlich. Ich verlor schließlich das Gefühl in den Waden“, sagte Dörthe (23) aus Dänemark.
Einige ließen wegen der Hitze ihre Jacken fallen, es regnete Schuhe und Portmonnaies. „Ich hatte Schmerzen in den Oberschenkeln, die von der Sicherheitsstange abgeschnürt wurden“, erzählte Michael (19) später. Mit einer hydraulischen Winde gelang es der Feuerwehr, den blockierten Zug Zentimeter für Zentimeter nach unten zu ziehen. Warum die Bahn stecken blieb, ist ungeklärt.

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Gruß: Chris

@twothemeparks
Danke, sehr nett von Dir das Du Dir die Mühe des einscannen gemacht hast!
Ich denke mal so ganz ohne war die Sache doch nicht. Man soll es nicht dramatisieren aber auch nicht verharmlosen finde ich.