Hat jemand von euch schon diesen Film gesehen?Ich habe ihn heute gesehn und finde den Film wirklich verdammt gut. Er spiegelt verdammt gut das Gefühlschaos während des Outings wieder.
Hier kurz worüber der Film geht:
Tobi (Robert Stadlober) und Achim (Kostja Ullmann) freuen sich auf die Fahrt ins Sommercamp und den damit verbundenen Ruderwettkampf. Mit dabei ist auch Achims Freundin Sandra. Während sich zwischen den beiden eine immer engere Beziehung entwickelt, fühlt sich Tobi in den Hintergrund gedrängt.
Plötzlich taucht anstelle der heiß erwarteten Berliner Mädchengruppe das schwule Ruderteam "Die Queerschläger" auf. Diese können nicht nur unerwartet gut rudern, sondern sind schnell dabei, mit gängigen Klischees aufzuräumen. Tobi ist überfordert und kann sich nicht auf das Training konzentrieren. So mündet der Abend nicht nur wettertechnisch in einem wahren Sturm...
Also ich war begeistert von dem Film! Kann ich nur empfehlen!
Greetz Michael
Letzte Bearbeitung am 27-Sep-04 um 20:02 Uhr ()
Hallo!Am Wochenende haben wir endlich auch "Sommersturm" gesehen. Nach DEM modernen Klassiker unter den Coming-out-Filmen, "A Beautiful Thing" (GB 1996), sind die Erwartungen natürlich hoch. Und ich muss sagen, jeder der beiden Filme ist auf seine Art mehr als sehenswert.
Wer Sommersturm mag und Beautiful Thing noch nicht kennt, wird ihn auch mögen und sollte ihn sich unbedingt auch mal ansehen (und umgekehrt natürlich auch); auch wenn die beiden Filme von Stil und Atmosphäre völlig verschieden und überhaupt nicht vergleichbar sind.
Sommersturm schafft es, diese gewisse Zeltlager-/Jugendherbergsatmosphäre einzufangen ohne jemals kitschig zu werden oder gar mit erhobenem Zeigefinger zu mahnen. Am Ende habe ich gedacht "Schade, der hätte noch etwas länger dauern dürfen", teilweise hätte ich gerne mehr von dieser Atmosphäre mitbekommen.
Auf jeden Fall sehenswert! (Und wahrscheinlich bewirkt diese Art Film mehr Akzeptanz und Selbstverständlichkeit für Schwule und Lesben, als mancher Film, der sich das auf die Fahnen schreibt, aber allzu moralisierend ist.)
Marco