es gibt eine menge dinge, die die welt nicht braucht.

musicals kommen in der rangliste der sinnentleerten existenzen noch vor diddlmaus und sollbruchstellenverursacher. im gegensatz zu diddlmäusen genügt es aber nicht, musicals zu ignorieren. man sollte sie öffentlich ächten. jeder mensch, der nur einen funken vernunft und anstand besitzt, sollte mit „musical no more!“-plakaten auf die straße gehen, um sich gegen eine unterwanderung des guten geschmacks durch diese headset-freakshow zu wehren.

allein die texte! wer um himmels willen lässt sich so was einfallen. "auf feuerschwingen durch die sternennacht" und so´n zeug. also nee.

unter dem deckmantel „kultur“ wird ein musiktheater zusammengestöpselt für menschen, denen oper und theater zu anstrengend ist. schizophrenerweise pilgern diese menschen dann für „starlight express“ oder „könig der löwen“ von münchen nach bochum oder hamburg.

queen-drummer roger taylor hat es auf den punkt gebracht: "musicals bestehen aus ein oder zwei kompositionen, die das publikum während der show in zwölf verschiedenen, stinklangweiligen versionen zu hören bekommt."
und hat daraufhin gleich selbst eins geschrieben: "we will rock you!" - was sonst. die leute können es einfach nicht lassen.

haben sie jemals versucht, beim aerobic-unterricht laut zu singen? sollten sie mal! dann haben sie eine ungefähre vorstellung davon, wie sich sowas anhört.

zugegeben, es gibt jemanden, der klingt dabei nicht wie eine singende presswurst, aber nur einen: tom waits. ja DER! dieser coole, abgehalfterte typ mit der verkaterten rasselstimme. hat bereits mehrere musicals geschrieben und sogar mitgesungen. einmal vergriff er sich an dem bühnenklassiker woyzeck, ein andermal am „freischütz“, der kurzerhand in „black rider" umbenannt wurde.

tom waits war für mich immer ein cooler hund. seit ich das mit den musicals erfahren habe, ist unser verhältnis, nunja, getrübt. zu seiner ehrenrettung muss man sagen: er hat einfach nur dagestanden und gesungen. ganz ohne hüpfen, arme-rudern und faust-ballen.

könnte man sich glatt mal anschauen. nur so zum spaß ...
____

So nachzulesen unter http://blog.sueddeutsche.de/dalaimama/eintrag.php?id=1

Musicals sind doch ganz in Ordnung.
Was aber hingegen garnicht geht, sind Leute, die die Funktion der Shift-Taste nicht kennen!

MfG TomSC
"Der wo den Text dadurch schonmal garnicht richtig ernst nehmen kann"

Ich gehe gerne in Musicals und finde die meisten auch sehr gelungen. Niemand hat je behauptet, dass sie ein besonders hohes Niveau der Unterhaltung verkörpern und dass man sie mit anspruchsvollem Theater gleichsetzen kann.
Musical ist ein Zusammenwirken verschiedener Elemente, dazu gehört eine mehr oder weniger gelungene Story, musikalische Höhepunkte, guter Gesang und ein intelligent eingesetztes Bühnenbild. Ein weiteres Highlight ist natürlich auch das Orchester, mal mehr, mal weniger überzeugend. Alles, was das Musical will, ist unterhalten. Und das tut es meiner Meinung nach voll und ganz.
Jetzt kommt ein HansaKäptn daher und beschwert sich über diesen Bereich der Kultur in einer ziemlich flachen und oberflächlichen Weise. Dazu kann man eigentlich nich viel sagen, außer, dass sich da jemand wohl nicht wirklich mit dem Thema Musicals auseinandergesetzt hat. Ich würde wirklich gerne einmal wissen, wieviele Shows hier gesehen wurden und was spezifisch nicht gefallen hat. Denn Musical beschreibt nicht nur ein musikalischen bzw. inhaltliches Genre, sondern hat ein weit gefächerteres Spektrum zu bieten. Man kann zum Beispiel nicht "Der König der Löwen" mit "Rent" (einer meiner Favoriten) vergleichen. Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Shows, mit einer ganz anderen Aussage.
Ich finde die Welt braucht Musicals so wie alles andere, was den Menschen Freude bereitet. Nur was die Welt ganz und garnicht braucht, sind Kindsköpfe wie dich, die sich über Dinge auslassen, die etwas mehr als engstirniges Denken und eine Tastatur benötigen, um sie zu begreifen. Bevor man Dinge intelligent kritisieren möchte, bedarf es Wissen über das, was man schreibt. Und das, wie man aus deinem "Beitrag" herauslesen konnte, war bei dir leider ganz und garnicht vorhanden.

Einen schönen Sonntag,
Urs

>Jetzt kommt ein HansaKäptn daher und beschwert sich über diesen Bereich der Kultur in
>einer ziemlich flachen und oberflächlichen Weise.

Na wer wird denn gleich...

Wie ich oben geschrieben habe, ist das ein Text aus dem Angebot von Sueddeutsche.de, den ich gestern durch Zufall gefunden habe und hier mal zur Diskussion stellen wollte.

Also für den lieben Urs noch einmal ganz deutlich: Dieser Text stammt NICHT von mir, tu comprends?

Insofern kannst du dich gerne über die Argumentation der Autorin aufregen; mich verschonst du dann aber bitteschön damit. Lesen bildet halt doch - auch engstirnige Kindsköpfe.

Da habe ich mir wohl die Quelle nicht genau genug angeschaut. Fehler sind menschlich! Sorry für das Missverständnis.
Leider war deinem Beitrag auf Grund der fehlenden Einleitung nicht zu entnehmen, dass die "Kritik" nicht aus deiner Feder stammt.

Gruß, Urs

Wenn du den Text nur verhöffentlichst, hättest vielleicht doch lieber einen anderen Threadnamen wählen sollen und nicht "ICH hasse Musicals"

Das ist aber der Titel des Artikels

Dem Autoren zu 100 Prozent Recht gebende Grüße,

Tim
... es ist nicht immer gut, gut zu sein!

Letzte Bearbeitung am 23-Nov-05 um 22:58 Uhr ()
>unter dem deckmantel „kultur“ wird ein musiktheater zusammengestöpselt für menschen,
>denen oper und theater zu anstrengend ist.

Selten so einen geistigen Dünnschiss gelesen! Vielleicht gibt es auch Menschen die sich einfach unterhalten lassen und nicht in jedem Text immer den Sinn des Lebens finden wollen. Außerdem ist Musical nicht gleich Musical.