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Beitrag Nr.: 102
#0, Die Bourne Verschwörung
Geschrieben von WP am 26-Okt-04 um 11:34 Uhr
Vor zwei Jahren machte der Spionagethriller "Die Bourne Identität" Furore, in dem ein Geheimdienstkiller mit Gedächtnisschwund quer durch Europa flüchtete, um der CIA zu entgehen.

Jetzt ist die Fortsetzung da. In genau dem selben Stil wie der erste Teil: Agenten Katz- und Mausspiel, das irgendwie vom Charakter her, an die alten Kalten-Krieg-Filme erinnert.

Ich finde die Fortsetzung minimal schwächer – mag auch daran liegen, das die Schauplätze (Berlin und Moskau) nicht so viel Flair besitzen wie die Filmschauplätze im ersten Teil (Schweiz und Frankreich). Dafür wertet der Showdown, in Form einer exzellenten Auto Verfolgungsjagd den zweiten Teil wieder etwas auf.

Fazit: guter Durchschnitt.


#1, Der Lokalpatriot in mir hat das Wort:
Geschrieben von fabred am 28-Okt-04 um 20:24 Uhr

Wie kommst Du eigentlich zu der perfiden Aussage, Berlin habe nicht so viel flair wie Paris? Frechheit!
Um auch noch was konstruktives beizutragen: Ich denke, mir hat der erste Teil ebenfalls besser gefallen, auch wenn ich den Film für eine endgültige Bewertung nochmals sehen muss, da ich beim ersten Mal durch zwei Dinge enorm abgelenkt war:
1. Matt Damon hat eine neue Synchronstimme verpasst bekommen, was natürlich besonders stört, wenn man beide Teile in einer Doppelvorstellung sieht.
2. Berlin-Zapping kann für einen hier heimischen Menschen tatsächlich zu enormen Irritationen führen (Warum rennt er am Zoo rum, landet aber auf dem Bahnhof Friedrichstraße? Seit wann liegt die Kongresshalle am Alex in Moskau? etc.)
Was jedoch abgesehen davon definitiv schwächer ist: Die Story ist einfach lange nicht so mysteriös (obwohl sie sich große Mühe gibt verworren daherzukommen) und
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es fehlt eben eine Love-Story.

Und dann sind da ja noch die offenen Fragen aus dem ersten Teil: Woher die Kopfschmerzen? Was bedeutet "Sie sind eine 30 Mio $ Waffe!"? Was genau wurde mit den Agenten aus diesem Projekt angestellt? Gehirnwäsche? Hormone? Genmanipulationen?
Die grosse Lösung des Rätsels wartet hoffentlich im 3. Teil auf uns, der 2. trägt jenfalls nicht zur Erhellung dieser Umstände bei.

#2, RE: OT
Geschrieben von WP am 29-Okt-04 um 14:47 Uhr

Ehrlich geasagt, hat mich Paris nicht wirklich vom Hocker gehauen als ich dort war, aber im Film kommt es halt besser rüber.

Wirklich große Filme kann man eben nicht in Berlin drehen - siehe "Der Dritte Mann" - da muss eben wirklich eine Weltstadt wie WIEN ran.

nicht ernstzunehmende Grüße

Wolfgang


#3, Jason Bourne und wie wirklich alles begann
Geschrieben von Coasterboy am 29-Okt-04 um 18:52 Uhr

>Und dann sind da ja noch die offenen Fragen aus dem ersten Teil: Woher die
>Kopfschmerzen? Was bedeutet "Sie sind eine 30 Mio $ Waffe!"? Was genau wurde mit den
>Agenten aus diesem Projekt angestellt? Gehirnwäsche? Hormone? Genmanipulationen?

Die Bücher zu lesen ist sehr aufschlußreich.
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Ich glaube nicht, dass im 3. Teil noch darauf eingegangen wird, weil es viel zu nebensächlich ist.
Im Buch ist es folgendermaßen:
David Webb wohnt mit seiner Familie als Amerikaner (und ich glaube normaler CIA Agent)irgendwo in Asien. Dann kommt seine Familie bei einem Fliegerangriff ums Leben.
Und dann, irgendwie, wird David Webb zu einem Spezialagent ausgebildet.
Und zwar geht es um Carlos den Schakal, der damals sein Unwesen trieb, und, wie es in den Büchern steht, der gefährlichste Attentäter der Welt ist. Man munkelt er habe sogar Kennedy getötet.
David Webb wird also zu Jason Bourne ausgebildet und bekommt folgende Aufgabe:
Er soll alle möglichen Attentate für sich beanspruchen und somit dem Schakal seinen Rang streitig machen und ihn reizen und dazu bringen einen Fehler zu machen.
Im Treadstone Haus in New York bekommt Jason diese besagte Ausbildung, d.h. er bekommt in dunklen Räumen viele Bilder zu sehen (usw), er wird zu einer richtigen Kampfmaschine ausgebildet.
Dann tritt er seinen Einsatz an und irgendwann passiert es, dass er auf hoher See angeschossen wird und ins Wasser fällt.

So fängt auch das erste Buch an - wie er aus dem Wasser gefischt wird. Der Rest ergibt sich während des Buches. Natürlich denkt Jason er wäre ein Killer (wegen den ganzen Attentaten), ist er aber nicht, weil er sie nur für sich beansprucht hat. Dann läuft es wie im Film (so in etwa), aber in Paris ist mehr los, weil der Schakal sich da als Priester getarnt aufhält, und der Showdown ist im Treadstone Haus in New York, zwischen Jason und dem Schakal.

Conklin und der andere Typ von der CIA stehen die ganze Zeit auf Jasons Seite.
Auch Marie überlebt alle drei Bände.
Im dritten Band treten sich Jason und Carlos noch einmal gegenüber.

So, ich hoffe das hat es jetzt erklärt.


#4, RE: Jason Bourne und wie wirklich alles begann
Geschrieben von fabred am 29-Okt-04 um 19:37 Uhr

Ich habe deinen Spoiler niht gelesen, wüsste aber gerne ob dort auch erst im dritten Teil die Gesmtaufklärung erfolgt?!
Deine Antwort gespannt erwartende Grüße

#5, RE: Jason Bourne und wie wirklich alles begann
Geschrieben von Coasterboy am 29-Okt-04 um 21:21 Uhr

Nein, bzw. glaub ich nicht.
Ich habe geschrieben wie diese Gedanken und Bilder und Amnesie auf den Büchern basiert, dort aber ein Teil der Geschichte ist, der in den Filmen komplett rausfällt.

Ich denke, dass in den Filmen zum Thema bereits alles gesagt wurde.


#6, RE: Jason Bourne und wie wirklich alles begann
Geschrieben von ReneB am 29-Okt-04 um 21:53 Uhr

Spricht das jetzt gegen Hollywood in einem möglichen dritten Teil zum Beispiel Ideen aus den Büchern aufzugreifen die bisher noch gar nicht verwandt worden sind ? So wäre doch auch ein von dir beschriebener Showdown möglich, ob sich das mit dem anderen inhaltlich deckt ist doch erst mal nebensächlich... und so ganz abwägig wäre die Idee ja nicht. Auf mehr verzichte ich mal da ich irgendwie die Spoilerfunktion im Moment nicht hinkriege.