Letzte Bearbeitung am 08-Aug-10 um 11:01 Uhr ()
Hierzu ein "provokanter" Bericht vom WDR:

http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/568200.phtml

Viele Grüße
Sascha x(

Böses, böses Phantasialand...

Jeder Park regelt es so wie er es für richtig hält. Mal ganz davon abgesehen, wüsste ich nicht, wie man Leute die nicht sehen/laufen/stehen können, aus der Black Mamba birgt oder aus dem Mystery Castle ect. Selbst bei Attraktionen wie die Hollywood Tour frage ich mich wie man z.b im Brandfall eine Person die nicht aufstehen oder gehen kann, da ganz schnell raus bekommt.

Ich glaube eher das Phantasialand macht es richtig und der TÜV sollte mal überdenken, ob das alles so richtig ist, das behinderte Gäste sonst ja überall alles fahren dürfen. Wenn es zu einem Ernstfall kommt und eine behinderte Person zu Schaden, WEIL sie behindert ist, dann ist das Geschrei wieder groß.

Und nein, ich habe nichts gegen Behinderte, wir haben selbst eine behinderte Person in der Familie, also von mir aus kann jeder behinderte Mensch gerne überall mitfahren, nur im Notfall...

Gruß,

Dennis

Hallo Zusammen!

Mir ist heute (05.09.2010) zu diesen Thema etwas aufgefallen.

Ein Mädchen mit gipsbein, welches im Rollstuhl durch den Park gefahren wurde, durfte z.B. bei Mystery Castle, durch den Ausgang kommend, mitfahren.

Im Prinzip müsste eigentlich auf für dieses Mädchen die Regelung für behinderte Gäste gelten, da Sie ohne fremde Hilfe nicht ein- und aussteigen konnte.

Hier haben die Mitarbeiter aber anders Reagiert.

Vielleicht gab es beim PhantasiaLand ja ein umdenken nach Veröffentlichung des WDR Beitrags?

Zumindest auf der Homepage steht noch immer der alte Text, mit den Einschränkungen für behinderte Gäste.

Ob die Mitarbeiter das nun eigenmächtig entschieden haben oder ob der Park wirklich etwas geändert hat und nur noch nicht auf die Homepage geschrieben hat weiß ich natürlich nicht.

Gruß
Frank

>Ein Mädchen mit gipsbein, welches im Rollstuhl durch den Park gefahren wurde, durfte
>z.B. bei Mystery Castle, durch den Ausgang kommend, mitfahren.

Ich denke, der Unterschied ist, dass der Gehbehinderte bei einem Notfall im Mystery Castle (anders als bei einem Notstopp in einem Darkride oder einer Achterbahn) wieder genau dort aussteigt, wo er eingestiegen und somit auch sein Rollstuhl geparkt ist.

Gruß,
Frank

Ich habe mir zwar noch nie etwas gebrochen. Hoffe das bleibt auch so.
Dennoch denke ich dass ich mit einem Gipsbein, in einer Notfallsituation, gehen kann.
Daher kein Vergleich zu einer "normalen" Behinderung.

Dass es ein Umdenken gab bezweifle ich stark, glaube nicht dass das Phantasialand oder alle anderen Parks diese Vorschriften selber erlassen.

Gruss Marc

Hi,

ich denke auch, dass nicht zu viel in so eine Kleinigkeit interpretiert werden sollte. Ein kleiner Gips ist ja keine grundsätzliche Unfähigkeit sich zu bewegen bzw. zu befreien. Außerdem zieht die Argumentation nicht unbedingt, dass man stets wieder unten aussteigen kann: Es gibt zwei alternative Wege, für den Fall, dass die Chaise eben nicht im Ausgangszustand stehen bleibt, so unwahrscheinlich diese Fälle auch sein mögen - und hier mag ich mir gar nicht ausmalen, wie das bei stärkeren körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen überhaupt noch möglich wäre.

Ganz grundsätzlich ist es in einem verschachtelten Park mit verschachtelten Notausgängen ect. bei deutlich mehr Attraktionen schwieriger, mal eben gehbehinderte Gäste zu evakuieren. Man bedenke die Zugänglichkeit, die Art der Wege, die Übersicht im Notfall und die Wahrscheinlichkeit das gleich mehrere Gebäude/Attraktionen betroffen sind. Das sieht hier einfach deutlich anders aus als in z.b. dem Heide-Park. In so fern stehe ich absolut hinter der damals getroffenen Entscheidung des Phantasialands, auch wenn andere Parks hier mehr möglich machen.

Grüße,
Alex

Natürlich ist es schon ein Unterschied ob man ein Gipsbein hat oder eine "normale" Behinderung.

In den von mir beobachteten Fall aber, kam das Mädchen ohne Fremde Hilfe nicht in und aus den Sitz von Mystery Castle. Deshalb habe ich das hier erwähnt. Das würde ich in dieser spezielen Situation erst einmal einer "normalen" Behinderung gleich setzen, weil im Ernstfall, vermute ich, hätte das Mädchen Probleme bei einer Evakuierung gehabt.

Klar sind das jetzt Mutmaßungen und was wäre wenn Fragen.

Aber für mich stellt sich eigentlich die Frage, unter welchen Kriterien die Mitarbeiter dann auswählen ob eine , sagen wir einmal, "eingeschränkte Person" doch mitfahren darf?
Dazu müsste es dann ja auch eine Vorgabe von Park geben.

Ich als außenstehender, der als Informationsquelle, in diesen Zusammenhang, nur den Text der Homepage hat, komme als Schlussfolgerung zu der Tatsache das diese Person (das Mädchen) nicht hätte mitfahren dürfen. Das klingt natürlich jetzt nüchtern und kalt. Aber wie Ihr selber auch angeführt habt, unter dem Aspekt von Evakuierung und Sicherheit wäre es das Richtige.

Deshalb hat mich das so stutzig gemacht und ich habe erst einmal vermutet der Park hat da umgedacht.

Wäre jetzt eine mögliche Erklärung gewesen.

Vielleicht habe ich die Situation auch Kritischer eingeschätzt als Sie war?

Fand es halt merkwürdig.

Gruß
Frank

Letzte Bearbeitung am 08-Aug-10 um 11:11 Uhr ()
Seit einem gewissen 1. Mai ist man da sehr vorsichtig. Vielleicht an manchen Stellen etwas zu vorsichtig. Wobei ich den grundsätzlichen Kurs richtig finde, und es immer leichter ist, eine pauschalisierte Regel durchzusetzen, als am Eingang der Attraktion stundenlange Diskussionen mit den Mitarbeitern zu haben, wenn Leute es nicht einsehen, warum man an Attraktion A mitfahren darf und an Attraktion B nicht.

http://leenio.de - Dein Freizeitradio
GAM!NG IS NOT A CRIME - http://kengslair.de

Siehe dazu auch die bereits geltenden Größenangaben um eine Attraktion zu benutzen.
Sicherlich wird einem behindertem Menschen Lebensfreude genommen wenn dieser gewisse Attraktionen nicht nutzen darf. Es ist aber auch so, dass ein 2m oder 150kg- Mann/Frau auf bestimmten Fahrgeschäften nicht mitfahren kann/darf.Auch dürfen Kinder erst ab einer bestimmten Größe oder Alter in den Genuss mancher Karussels oder Achterbahnen kommen. Das ist für die Betroffenen sicher ärgerlich dient aber in erster Linie auch dem Schutz der Gesundheit der Betroffenen. Der Betreiber hat gegenüber seinen Gästen eine grosse Verantwortung für deren Sicherheit und muss Bestimmungen von Seiten der Überwachungsvereine (TÜV) einhalten und das finde ich auch gut.
Ich möchte mir überhaupt nicht ausmalen wie es aussieht wenn bei einem Brand eine behinderte Person in einer Gondel oder Wagen sitzt und nicht befreit werden kann. Erheblich harmloser aber bei behinderten Personen durchaus brisant ist der Notstop auf einem Lifthill mit notwendiger Evakuierung. Wie soll man einen gehbehinderten aus 30m Höhe eine schmale Treppe herunterbekommen?

Andererseits sollte man anhand der Fahrgeschäfte und den örtlichen Begebenheiten schon unterscheiden und die Möglichkeit (ähnlich wie bei Größenbeschränkungen) der Mitfahrt auch behinderten Menschen ermöglichen.

...andere Länder, andere Sitten?

Oder sind im benachbarten Ausland die Vorschriften weniger streng?

Beispiel Efteling, dort fällt es mir immer wieder auf, dass Attraktionen sogar angehalten werden, damit Personen mit Handicap zusteigen können.

Gruß,

Micha

Selbiges ja auch in den USA. Zumindest ist mir das bisher immer positiv aufgefallen.

>Beispiel Efteling, dort fällt es mir immer wieder auf, dass Attraktionen sogar
>angehalten werden, damit Personen mit Handicap zusteigen können.

Hab ich bei der Geisterrikscha und Silbermine auch schon mehrmals erlebt.