http://www.radioerft.de/erft/re/197788/news/rhein-erft_kreis

Neues Gutachten zum Springfrosch

Rund um das Phantasialand in Brühl gibt es deutlich weniger Springfrösche als vom Naturschutzbund Rhein-Erft vermutet - das ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung, die das Kölner Büro für Faunistik in Auftrag geben hat.

Bei einer anderen Prüfung vor mehreren Wochen kamen Experten zu demselben Ergebnis und das sollte jetzt noch einmal bestätigt werden, sagte uns Institutssprecher Claus Albrecht. Außerdem handle es sich nicht um Springfrösche, sondern Grasfrösche.

Der NABU Rhein-Erft sagt hingegen, dass es sich bei dem Vorkommen des "stark bedrohten" Springfroschs um eine große Population handelt. Ein größeres Vorkommen der Tierart könnte verhindern, dass das Phantasialand vergrößert wird.

Welch eine Überrasschung: Keine Springfrösche, sondern Grasfrösche, und dass in einer gar nicht so grosse Population.

Dass isst für's Phantasialand ja nur eine gute Neuigkeit .. Nur noch warten bis der endgültige endschluss in Juni..

>Rund um das Phantasialand in Brühl gibt es deutlich weniger Springfrösche als vom
>Naturschutzbund Rhein-Erft vermutet
(...)
>Außerdem handle es sich nicht um Springfrösche, sondern Grasfrösche.

Okay, wir hätten dann noch Steinkauz, Feldhamster und den Edelkrebs. Irgendwas davon wird der NABU doch sicherlich im Bereich rund um die Erweiterung des Phantasialands finden, die sind doch sonst immer so Fuchsig...

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Tobi - Wer braucht schon Brad Pitt?!
ThemenParX.de - Updated: Neuheiten 2008

Mensch, jetzt weiß ich auch was der quakende Frosch auf der Homepage zu bedeuten hatte.

Liebe Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Ohje, wenn die anwohner das lesen, gehen die hin und setzen den Springfrosch da noch schnell aus.

>Ohje, wenn die anwohner das lesen, gehen die hin und setzen den Springfrosch da noch
>schnell aus.
>

Ich seh's schon vor meinem geistigen Auge in der nächsten Zeitung stehen:

Brühl. In sämtlichen Tierhandlungen des Rhein-Erft-Kreises herrscht eine massive Nachfrage nach einer bedrohten Springfroschart, wie uns der Einzelhändlerverband Rhein-Erft mitteilt. Der Rana dalmatina, so sein lateinischer Name, ist in Deutschland eine bedrohte Art, wie uns der NABU auf Nachfrage mitteilte. Der Pressesprecher des NABU, Karlheinz Schmigulla, versicherte uns, dass die kürzlich geäußerten Bedenken bezüglich einer nicht außer Acht zu lassenden Springfrosch-Population in einem Waldstück unweit des Phantasialands nichts mit der erhöhten Nachfrage nach den Amphibien zu tun habe. "Wenn die Brühler auf einmal alle Springfrösche kaufen wollen, dann freuen wir uns darüber. Es handelt sich scheinbar um ein lokal gestartetes Artenschutzprogramm zur Rettung des selten gewordenen Tieres. Wir sind derzeit noch auf der Suche nach dem Initiator dieser groß angelegten Aktion.", so Schmigulla.

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Tobi - Wer braucht schon Brad Pitt?!
ThemenParX.de - Updated: Neuheiten 2008

Letzte Bearbeitung am 18-Apr-08 um 11:52 Uhr ()

Ich habe da noch passend zum Thema einen kleinen Ohrenschamus gefunden:
http://www.ffh.de/programm/5177.php?cd=marie_aus_paris&mf=39 (Radio FFH)

leckere Grüße
Sebastian

www.Kirmes-und-Parks.de

Jooooo,
die Frau find ich klasse. Höre ich jeden morgen gerne.

Letzte Bearbeitung am 20-Apr-08 um 18:37 Uhr ()
Sag das nicht so laut, sowas in der Art wurde hier in der Region vor einem größeren Bauvorhaben gemacht! Ich weiß aber nicht mehr, ob es ein Brückenbau oder Autobahnerweiterung war.

Brühl-Badorf - Rund um das Phantasialand in Brühl gibt es weit weniger Springfrösche, als vom Naturschutzbund (Nabu) Rhein-Erft bisher vermutet. Zu diesem Ergebnis kommt die Firma „kmbioservices“, die sich auf die Analyse genetischen Materials spezialisiert hat und der zoologischen Staatssammlung in München angegliedert ist.

Das Kölner Büro für Faunistik, das sich im Rahmen der möglichen Erweiterung des Freizeitparks mit den Auswirkungen auf den Naturhaushalt befasst, hatte die molekularbiologische Gewebeanalyse von Laichballen in Auftrag gegeben. Zuvor hatte Wilhelm von Dewitz, Mitglied des Nabu Rhein-Erft, kundgetan, im Brühler Stiefelweiher und am Tongraben habe er 160 Laichballen des „stark gefährdeten“ Springfroschs entdeckt. In der Tat wird die Amphibie in der Bundesartenschutzordnung als „streng geschützte Art“ eingestuft. In Hinblick auf die geplante Erweiterung sah von Dewitz das Leben der ohnehin bedrohten Springfrösche in Gefahr. Bei dem Vorkommen in Brühl, sagte von Dewitz im März, handele es sich um eine große Population.

Diese Aussage kam für das Kölner Büro für Faunistik überraschend, widersprach sie doch den Erkenntnissen seiner Gutachter und stellte deren fachliche Qualifikation in Frage. Also gaben die Kölner ihre Daten dem Münchner Institut zur weiteren Überprüfung. Gemeinsam mit von Dewitz wurden Gewebeproben, also einzelne Eier, aus den Laichballen entnommen und zur Analyse in Alkohol gelegt. Die molekularbiologische Auswertung ergab nun, dass es sich bei den Proben um Laich des Grasfroschs handelt. „Da unter den eingesendeten Proben kein genetisches Material des Springfroschs zu finden war, muss also davon ausgegangen werden, dass die Art dort höchstens selten vorkommt. Bei einer Population, die mit 150 bis 160 Laichballen westlich des Phantasialands auftritt, hätte der weit überwiegende Teil der eingeschickten Proben als Springfrosch identifiziert werden müssen“, heißt es im Untersuchungsergebnis.

Das Kölner Büro für Faunistik habe sich zu dieser aufwendigen Gewebeanalyse, die sonst eher bei kriminaltechnischen Ermittlungen angewandt würde, gezwungen gesehen, weil die Vorwürfe des Nabu so massiv gewesen seien. Allerdings räumen die Kölner Gutachter ein, dass es durchaus eine kleine Population des Springfroschs rund um das Phantasialand gebe. Das Kölner Büro sieht sich und seine Erkenntnisse jedenfalls in vollem Umfang bestätigt Auf das Ergebnis der Untersuchung angesprochen, sagte von Dewitz gestern, er akzeptiere die Analyse. „Das wird schon vernünftig untersucht worden sein“, so der Umweltschützer. Allerdings fügte er hinzu, er sei einen Tag nach der gemeinsamen Laichentnahme erneut am Stiefelweiher gewesen und dort auf elf Laichballen gestoßen, die seiner Meinung nach eindeutig von Springfröschen stammten. „Das kann man mit bloßem Auge erkennen“, so von Dewitz. Womöglich habe es sich bei den Gewebeproben, die in München analysiert worden seien, um Laich gehandelt, der von Grasfröschen über den Laich der Springfrösche gelegt worden sei. Wenn man es genau untersuchen wolle, müsse man im kommenden Frühjahr die Laichballen Abend für Abend beobachten, um zu sehen, was ausschlüpft.

Das Kölner Büro sieht sich und seine Erkenntnisse jedenfalls in vollem Umfang bestätigt. Unabhängig von den Vorwürfen ständen sie „jederzeit für die ehrenamtlich arbeitenden Naturschützer vor Ort zur Verfügung, um Beobachtungen von Artvorkommen und Anregungen für den Schutz von Lebensräumen und Arten in der Erweiterungsplanung zu berücksichtigen“.

Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1207479034702.shtml

Also, bis zur Mitte des Artikels habe ich an einen vermeintlichen, gut gemachten Witz von EGF Freak gedacht.Ich dachte, der Name des Nabu- Mitglieds sei Hinweis genug, und kein Mensch käme doch auf die Idee, so akribisch Froschlaich zu sammeln... Zumal dieser dann ja bei der Untersuchung gesterbst würde, was ein Verbrechen an der Natur bedeutete.

Dass ich das noch erleben darf... Wahnsinn.

Welch ein Aufwand - wahnsinn! Kriminaltechnische Untersuchungsmethoden... unglaublich!

Aber sollte das wirklich stimmen, daß es sich in der Größenordnung um Laichballen von Grasfröschen und nicht von den so Einfluss habenden, weil vom aussterben bedrohten Springfröschen handeln, bin ich fast schon wieder geneigt, dem NABU - mal ganz vorsichtig und mit viel Rücksicht auf alle sensiblen leser hier, ausgedrückt - vorsätzliche Schummelei zu unterstellen. Ich hätte da noch ganz andere Worte für auf Lager... denn da platzt mir der Kragen! Was haben die eigentlich noch davon, den Parkausbau zu verhindern? Das PHL zeigt sich doch extrem ökologisch kooperativ. Es wird kein Baum weniger nach dem Ausbau in der Umgebung stehen. Jetzt werden schon Tierpopulationen herbei gelogen, immer in der Hoffnung, daß man irgendwann dem Schwindel nicht mehr auf die schliche kommt und das ganze Projekt einen schnellen und schmerzlosen Herztod stirbt!?

Lieber NABU: dafür hat man nicht die Liste bedrohter Tierarten erfunden, damit Ihr sie für Eure Zwecke mißbrauchen könnt!

Letzte Bearbeitung am 20-Apr-08 um 18:38 Uhr ()
-- Posting bitte löschen, Repost weiter oben im Thread, wo's besser hinpasst --

Ähm... ich habe jetzt gerade mal ein kleines Verständnisproblem! Beziehst Du das Löschen auf mein Posting, ich meine, weil Du auf meinen Beitrag geantwortet hast??? Wenn ja, kurze Stellungnahme warum? Danke!

Nein, auf mein eigenes Posting. Auf den Text, der da vorher stand.