Hi,hier noch ein kleiner Bericht von mir vom gestrigen Opening:
Am Haupteingang bekamen wir zunächst eine Pressemappe, die neben einer Foto-CD und umfangreichen Infos über BM auch eine CD mit dem Titelsong enthielt. Viele Infos waren dabei, die man so detailliert bisher noch nirgendwo gelesen hatte und so stieg die Spannung natürlich nocheinmal an. Sehr gespannt war ich neben der Mamba auch auf die Soundeffekte, die in der Mappe ausführlich angepriesen wurden. "Sourround-Effekte wie im Kino" heisst es dort.
Um Punkt 10 Uhr sollte eröffnet werden, jedoch bot sich ersteinmal dieses Bild;-)
Scheinbar musste der Deko noch der letzte Schliff verpasst werden. Aber um kurz nach zehn wurde dann das Tor zu Deep in Africa geöffnet.
Erstmal in Ruhe umgeschaut...
Hier übrigens die von einigen vermisste Korkeiche.
Um die Wartezeit zu verkürzen gabs dann auch noch ein leckeres Catering. Da hat der Chef (links im Bild) sich nicht lumpen lassen;-)
Ausserdem gabs auch noch eine Showeinlage von Se-Side. Ob es nun sein musste, dass der Titelsong gleich zweimal innerhalb von zehn Minuten vorgetragen wurde... Aber egal, welcher Coaster kann schon mit einem eigenen Song aufwarten!?
Übrigens: Spitzen Choreographie;-)
Dann war es endlich soweit, Herr Löffelhardt und der Herr Landrat eröffneten Black Mamba indem sie ein Tau mit einer Machete durchtrennten, bzw es versuchten. Der erst Schlag ging in die Hose, aber dann hats doch geklappt:
Die erste Fahrt blieb dem Chef und dem Landrat vorbehalten.
Derweil sonnten sich die Mädels von Se-Side. Gerüchteweise sollen aber auch Jungs dazugehören. Die waren gestern jedoch nicht dabei:
Anschließend durfte das gemeine Pressevolk hinterher. Erstmal durch den Wartebereich gestürmt. Die erste Fahrt wollten wir in der ersten Reihe erleben und das dachten sich so ziemlich alle. So fuhr die Mamba dann auch selten voll besetzt. Für die erste Reihe gab es dann auch tatsächlich Wartezeiten von bis zu 15 Minuten;-) Naja, für Reihe 2-8 musste man, wenn man Pech hatte warten, bis der Zug wieder die Station erreichte und das bei Ein-Zug Betrieb.
Die Station: Sehr düster und stimmungsvoll, leider nicht die besten Fotos...
Sehr gut gemacht ist die Abfahrt eines jeden Zuges, wenn plötzlich das schummrige Licht noch mehr gedimmt wird und heftige Trommeln und afrikanischer Sing-Sang einsetzen. Die Höhle nach der Station wirkt für mein Empfinden noch etwas unfertig, so wie auch einige Stellen im Verlauf des Tracks. Dies stört das Erlebnis aber kaum und wird sicher noch in der nächsten Zeit perfektioniert. Absolut genial sind die Soundeffekte, die von Fahrt zu Fahrt unterschiedlich sind. Mal hat man das gefühl, in einen Vogelschwarm hineinzurasen, mal brüllt einen ein Löwe von der Seite an. (Das erlebt man übrigens auch wenn man nicht BM fährt sondern nur durch DiA spaziert. Man hat in DiA tatsächlich ein dreidimensionales Klangerlebnis.) Das sind so Kleinigkeiten, die jede Fahrt irgendwie immer mal einen Tick anders machen. Ausserdem variert das Fahrgefühl auch stark, jenachdem wo man sitzt. Nicht nur ob vorne, hinten oder in der Mitte, sondern auch ob links oder rechts. Ganz rechts hat z.B. der überraschende Wasserfall im Immelmann die krasseste Wirkung.
Nach der ersten Fahrt war man erstmal etwas überfordert. Was man in dieser knappen Minute erlebt hat, war wirklich absolute Spitzenklasse. Jedoch kamen wir vorerst zu dem Schluss, dass BM irgendwie nicht sehr "heftig" ist. Das liegt aber wohl daran, dass man so ungewohnt sanft, ruhig und vor Allem absolut schmerzfrei durch den Track gejagt wird, dass es einem im ersten Moment danach wie eine Spazierfahrt vorkommt. Dieses Gefühl verfliegt jedoch spätestens nach der vierten Fahrt, wenn die körperlichen Symptome, hervorgerufen durch die vielen Richtungswechsel und netten G-Kräfte, spürbar in Erscheinung treten;-) Ich zumindest hatte nach einigen Fahrten das Gefühl "auf Wolken" zu gehen. Nach der zehnten Fahrt in knapp 1,5 Stunden war dann auch erstmal eine Pause nicht verkehrt. Ausserdem hatten wir schon wieder Hunger...
Darüberhinaus wurde nun DiA komplett geöffnet und die Massen strömten zur Black Mamba:
Während wir nach der ersten Fahrt festgestellt haben, dass BM irgendwie keinen Kreisch-Faktor hat, haben wir uns - nachdem das richtige Publikum BM endlich fahren konnte - belehren lassen, dass dem keineswegs so ist. Die Presseleute und Coaster Freaks erleben so etwas scheinbar in anderer Weise. Da fragt man sich letztlich, wer eigentlich mehr Spass an so einer Fahrt hat, der analysierende Coaster-Freak oder der normale Tagesbesucher. Ich tippe auf letzteren. Einige "Experten" hier schreiben ja gerne mal so Sätze wie "Die normalen Besucher wissen diesen Detailreichtum nicht zu schätzen" etc... Ich denke mal, dass man allerdings mehr Spass an so einem Ride hat, wenn man sich nicht ständig Sorgen darum macht, ob die Schlusshelix nun 4 oder 4,5 G hat oder das Banking soundsoviel Grad oder Prozent beträgt, sondern sich einfach von dem Gesamterlebnis unterhalten lässt. Jedenfalls hatte das Zielpublikum sichtlich und vor allem hörbar Spass und das ist wohl das Wichtigste.
Mit BM und DiA hat das PHL sich jedenfalls ein Absolutes Schmuckstück in den Park gepflanzt, welches hoffentlich in dieser und der nächsten Saison die Massen anlocken wird. Und hoffentlich geht das Konzept finanziell derart auf, dass wir künftig weiterhin mit solchen perfekten Attraktionen rechnen können. RQ will ich dann gerne als Ausrutscher gelten lassen.
Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Track... Nix neues, aber meine;-)
...vom Wartebereich...
...vom Theming...
...vom Tempel...
...und was haben wir hier? Von wegen ein Schatten in der Ecke, das ist in der Tat ein Riss. Aber deshalb muss man sich denke ich nicht in die Hose machen;-)
Kurzes Fazit: Black Mamba hat alle Erwartungen erfüllt, bzw. bei weitem übertroffen!