Wieso darf das PHL eigentlich nicht auf dem See bauen, oder ihn trocken legen???

Die Bebauung des Sees wird wegen der netten und hilfsbereiten Anwohner nicht stattfinden. Die möchten sich nicht im Garten sonnen, wenn ein paar Meter weiter Menschen Spaß haben.

Letzte Bearbeitung am 30-Mar-05 um 17:10 Uhr ()
Hallo,

>Wieso darf das PHL eigentlich nicht auf dem See bauen, oder ihn trocken legen???

weil ein Parkhaus dort wenig Sinn machen würde!

>und immer schön ernst bleiben

Nö

Gruß
Hans

PS: *scnr*

Also langsam reicht es wirklich mit den Parkhäusern...
Es gibt Leute die wissen wohl nicht wann Schluss ist.

Hallo,

>Es gibt Leute die wissen wohl nicht wann Schluss ist.

Richtig - habe ja schließlich gerade erst mein Avatar modifiziert!

übersehen?!

Gruß
Hans

>Wieso darf das PHL eigentlich nicht auf dem See bauen, oder ihn trocken legen???

Weil's verboten ist.

Ist halt ein natürliches Gewässer. Und das kann man nicht einfach so trocken legen, weil das ein zu starker Eingriff in den natürlichen Wasserhaushalt wäre.

>Ist halt ein natürliches Gewässer.

Ist es nicht. Das PL befindet sich auf einem ehemaligen Braunkohletagebau.

ARD - Bei uns sitzen Sie in der ersten Reihe

>>Ist halt ein natürliches Gewässer.
>
>Ist es nicht.

Doch, ist es.

>Das PL befindet sich auf einem ehemaligen Braunkohletagebau.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der See außerhalb des Tagebaus lag und liegt. Aber selbst, wenn er dazu gehören würde, spielt das keine Rolle. Entscheidend ist nicht die Entstehung, sondern das Einzugsgebiet. Natürliches Einzugsgebiet oder Zufluss aus Grundwasser => natürliches Gewässer. Laut Bestimmung der Wasserbehörde.

Siehe auch http://www.lua.nrw.de/wasser/lwgtext.htm#_Toc485529293

"Ein natürliches Gewässer gilt als solches auch nach künstlicher Veränderung."

Den See aber bspw. mit Beton auszugießen (so wie es das PL gerne hätte, um die starken Wasserspiegelschwankungen in den Griff zu bekommen), würde das natürliche Einzugsgebiet bzw. den Grundwasserzulauf unterbrechen. Und somit das Gewässer zu einem künstlichen machen - was nicht erlaubt ist.

Ich meine nicht nur wegen dem natürlichen Gewässer, sondern vor allem weil der See zu Löschwasserversorgung im Katastrophenplan vom PHL einbezogen ist.

Gruß Late

PS: Kann mich aber auch irren.

Hi

>Ich meine nicht nur wegen dem natürlichen Gewässer, sondern vor allem weil der See zu Löschwasserversorgung im Katastrophenplan vom PHL >einbezogen ist.

Das kann ich nur bestätigen! Die Feuerwehr hat im Park allerdings noch genügend andere Möglichkeiten binnen kürzester Zeit an ausreichend Löschwasser zu kommen. Als Beispiele möchte ich hier nur kurz die Wildwasserbahnen 1 + 2 nennen, sowie das Wasserbecken von River Quest.
Dazu kommen noch massig Unterflurhydranten die auf dem ganzen Parkgelände verteilt sind.

>PS: Kann mich aber auch irren.

Nein, nein tust du nicht

Gruß
Sascha

>Wieso darf das PHL eigentlich nicht auf dem See bauen, oder ihn trocken legen???

Weil die gerade erst in der letzten Saison Tretboote gekauft haben.

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Tobi
Droom, droom in de Droomvlucht mee, hoog in de sterren met je hemelslee.

Das habe ich mich auch schon seit längerer Zeit gefragt? Kann man den Wasserpegel denn nicht wieder durch Wasserzufuhr erhöhen (oder ist der Kostenaufwand dafür wohl zu hoch?) oder zumindest halten und eine Attraktion wie z.B. die Wikinger-Bootsfahrt auf dem See ansiedeln? So eine Attraktion wäre dann ja auch nicht wirklich laut.

Letzte Bearbeitung am 30-Mar-05 um 22:37 Uhr ()
>Kann man den Wasserpegel denn nicht wieder durch Wasserzufuhr erhöhen

Wird schon versucht, z.B. durch Zufuhr von abgeleitetem Regenwasser aus dem Park. Das Problem ist, dass der Wasserspiegel nicht sinkt, sondern schwankt.

Als es die Wikinger-Bootsfahrt noch gab, waren die Schwankungen noch nicht so hoch. Durch Pfahlgründungen für Großattraktionen wurde aber der Zufluss des Grundwassers zu sehr beeinträchtigt, wodurch es zu stärkeren Wasserspiegelschwankungen kam. Eine Bootsfahrt mit Schienensystem, wie eben die Wikinger-Bootsfahrt, war damit nicht mehr möglich. Daher gibt es nun die Tretboote - denen (und dem schwimmenden Anlegesteg) ist der Wasserspiegelstand ziemlich egal.

Das der Pegel schwankt ist mir neu. Ich hatte es immer so verstanden, daß er sinkt. Aber ist das dann nicht von Vorteil. Dann muß ja nicht permanent Wasser in den See geleitet werden, sondern nur wenn der Pegel sinkt.

Und wenn er wieder steigt willste den abpumpen? Und dann bauen wir noch ein Frühwarnsystem ein, mit dem wir so schnell wie möglich erfahren können, wann welche Pumpe eingesetzt werden muss....

>Und wenn er wieder steigt willste den abpumpen? Und dann bauen wir noch ein
>Frühwarnsystem ein, mit dem wir so schnell wie möglich erfahren können, wann welche
>Pumpe eingesetzt werden muss....

Warum so kompliziert? Einfach einen Überlauf (hat jeder Ententeich und jede Badewanne) einrichten. Dort kann man dann halt das Wasser auch wieder entnehmen wenn der Pegel sinkt.

Du kannst aber nicht Monate lang das Seewasser irgendwo stehen lassen. Nach 3 Tagen fängt es an zu verfaulen.

Dann könnte man es ja auch einfach über dem natürlichen Wege dem Grundwasser zukommen lassen.

Wir können natürlich noch endlos über hunderte von Wenn und Abers diskutieren. Es ging ja nur um den Grundgedanken, daß doch - so wenn das PHL es will - doch durchaus eine Lösung (abgesehen von Treetbooten) gefunden werden kann. Aber eine Baustelle soll im Moment erst einmal reichen. Damit sind wir doch alle (bis auf die Anwohnerx( ) zufrieden, oder?

>Dann könnte man es ja auch einfach über dem natürlichen Wege dem Grundwasser zukommen
>lassen.

Ich musste jetzt ein paar mal überlegen, wie du das meinst. Versteh ich dich richtig, dass du eine Art Untergrenze für den See festlegen und alles oberhalb eines bestimmten Wasserpegels mittels Überlauf ableiten willst?

>Es ging ja nur um den Grundgedanken,

Das ist alles nicht so einfach. Das Grundwasser selbst ist gar nicht mal das Problem. Der Zufluss zum See ist zwar absolut gesehen weniger als früher, aber konstant und bei einer Fließgeschwindigkeit von einem Meter pro Tag (hängt von zig Faktoren ab) auch ziemlich irrelevant für die Schwankungen.

Die entstehen hauptsächlich, weil das PL das Regenwasser aus dem Park dem See zuführt. Täten sie das aber nicht, wäre der See insgesamt zu flach und somit überhaupt nicht nutzbar. Dummerweise ist der Regen ja nicht berechenbar. Mal hast du 3 Monate Dauerregen, mal 3 Monate Bullenhitze.

Also, streng genommen kann man dann doch sagen, dass der Wasserspiegel langsam sinkt. Genauer gesagt: Er würde sich irgendwann auf einem niedrigeren Niveau wieder einpendeln. Somit gibt's zwei Alternativen: Einen zu flachen und somit völlig unbrauchbaren See, oder einen See mit starken Schwankungen.

>daß doch - so wenn das PHL es will - doch durchaus eine Lösung gefunden werden kann.

Och, das PHL hätte sicher auch gern eine bessere Lösung. Und da sind schon seit geraumer Zeit ein ganzer Haufen an Bodengutachtern, Wasserwirtschaflern, Geologen und Architekten am Rätseln, wie man das Problem in den Griff bekommen kann. Das kann man nicht mal eben in einem Internetforum lösen (ist jetzt nicht persönlich gemeint).

Wasser ist kompliziert.

>Als es die Wikinger-Bootsfahrt noch gab, waren die Schwankungen noch nicht so hoch.
>Durch Pfahlgründungen für Großattraktionen wurde aber der Zufluss des Grundwassers zu
>sehr beeinträchtigt, wodurch es zu stärkeren Wasserspiegelschwankungen kam.

Interessant, das wußte ich noch nicht.

Davon abgesehen ist das mit dem See eh merkwürdig. Der Legende nach bewahrte das PHL ja den See vor dem zuschütten. Nachträglich darf es das aber nicht mehr.
Ähnliche Fälle gibt es ja auch von Baustellen, die lange brach gelegen haben. Plötzlich nisten sich da seltene Pflanzen und Tiere an und der Bauherr guckt erst einmal in die Röhre.

Aber ehrlich gesagt, bin ich ganz froh, dass der See nicht zugeschüttet werden darf. Den Zeitungsmeldungen zu entnehmen hat man mit dem Hauptparkplatz wieder einiges an Spielraum und das sollte für die nächsten Jahre reichen.