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quick-mix Gruppe GmbH & Co KG, Osnabrück 13. Januar 2004
Kaiserlich: Erlebnishotel im Phantasialand Brühl erbaut
Übernachten wie der Kaiser von China / 4-Sterne Erlebnishotel „Phantasia“ im Brühler Freizeitpark Phantasialand / Knappe Bauzeit von nur 13 Monaten / 130 chinesische Bauarbeiter, Kunstmaler und Architekten sorgten für Authentizität / Mörtelvielfalt von quick-mix im Einsatz
Seit vielen Jahrzehnten ist quick-mix dem Phantasialand als problemlösender Mörtellieferant ein Begriff. So wurde schon in den 80er Jahren Putz für das Gehege der berühmten weißen Tiger geliefert, mit dem gleichzeitig unter Zuhilfenahme von Ziegeldrahtgewebe Felsen und andere „Landschaften“ nachempfunden wurden. Bei vielen weiteren Bauten, so auch im Bereich der schon bestehenden „China Town“, und bei Instandhaltungsmaßnahmen kamen im Laufe der Jahre neben viel Know-how immer wieder diverse Mörtelsorten des Osnabrücker Herstellers zur Anwendung.
Eine weitere Herausforderung ergab sich beim Bau des Erlebnishotels „Phantasia“, das in nur 13 Monaten fertiggestellt wurde. Ein Besuchertag reicht schon lange nicht mehr aus um alle Attraktionen und Shows des Phantasialandes zu erleben. Was bot sich da besser an, als den bereits bestehenden, mit der Kulturmedaille von Taipeh ausgezeichneten Bereich „China Town“ zum Bild einer chinesischen Kleinstadt zu erweitern.
Zur Reparatur/Instandhaltung und teilweisen Neuerstellung benötigte man vor 2 bis 3 Jahren für die Original chinesischen Dachlandschaften quick-mix Dachdeckermörtel. Bei der Planung zum Neubau des chinesischen Hotels wurden Produkte dieses Herstellers als Selbstverständlichkeit von Anfang an mit einbezogen.
Über den besonderen Stil des neuen Hotels war sich das Architektenteam von Phantasialand unter der Leitung von Architekt und Projektleiter Andreas Schuberth schnell im Klaren: Außen sollte es passend zu China-Town im Stil der nördlichen Qing-Dynastie des 17./18. Jahrhunderts sein. Innen fand man in der Bau Tradition der östlichen Jiangtse-Region zur gewünschten Naturnähe und Gemütlichkeit. Einzigartig in seiner Architektur und Grundriss gilt der Neubau als größtes chinesisches Bauwerk außerhalb Chinas mit 140 Familien- und 25 Doppelzimmern sowie 13 Themensuiten. Zum Wohlfühlen wurden Erkenntnisse der asiatischen Baulehre „Feng Shui“ umgesetzt. In schräg geöffneter U-Form gruppieren sich die vier Hotelgebäude um den Garten, der mit original chinesischen Pflanzen ein Ort der Ruhe und Behaglichkeit ist.
Nach Erstellung des teilweise fünfgeschossigen Rohbaus in nur 7 Monaten mit Porotonmauerwerk und vor Ort eingebrachtem Beton, z. B. für Treppenhäuser und Decken, durch die deutschen Baufirmen Walter-Bau/Diwidag, erfolgte der komplette weitere Ausbau durch eine chinesische Baufirma CZICC aus der Stadt Zhenjiang (China Zhenjiang International Economic-Technical Cooperation Corporation GmbH unter der Verantwortung von Hauptgeschäftsführer Herrn Hongbao Li, Projektleiter und Dolmetscher Herrn Guo Xiang Song). Mehr als 130 direkt aus China kommende Facharbeiter ver- und bearbeiteten ausschließlich Originalbauteile aus China (sämtliche Holzkonstruktionen und Dachpfannen, um nur die Wichtigsten zu nennen), die dort von 900 Facharbeitern vorbereitet und in mehr als 130 Überseecontainern verpackt wurden. Witterungsbedingt gab es im Winter 2002/2003 einige Zwangspausen, so dass die Mitarbeiterzahl zeitweise bis auf 200 Leute aus China erhöht wurde, um den Fertigstellungstermin unter allen Umständen einzuhalten.
Für die Außenfassaden, den Unterbau der Dachkonstruktionen, für das Verlegen der original chinesischen Dachpfannen selbst, wurden Fertigmörtel des Osnabrücker Herstellers eingesetzt. Dabei konnte sich die Bauleitung darauf verlassen, dass ein erhöhter Beratungs- und Einweisungsaufwand des chinesischen Personals durch den Lieferanten zur Verfügung stand. Als Beispiel hierfür sei der Ablauf einer Putzweinweisung geschildert:
Die Maschinentechnik der Putzmaschine G 4 erläuterte der Techniker des Baumaschinenhändlers Mülle, Essen, und der quick-mix Baustellenserviceberater Ludger Slabik. Parallel hat der chinesische Projektleiter und Dolmetscher, Herr Guo Xiang Song , den für diese Arbeiten vorgesehenen 20 bis 25 chinesischen Kollegen die Funktionsweise der Maschine und notwendige Handgriffe erläutert. Dabei mussten alle Anwesenden ein Gefühl für z. B. die richtige Einstellung des Wasserdrucks bekommen. Wo möglich, wurden Markierungen an der Maschine angebracht, so dass Qualitätsschwankungen des Putzmörtels durch unterschiedliche Wasserzuführung vermieden wurden.
War bei einem spontanen Baustellenbesuch durch die betreuenden Außendienstler Alfons Konrath und Jürgen Keßler einmal kein Übersetzer zur Verfügung, half man sich durch ausführliches Vormachen der notwendigen Handgriffe, die dann von den chinesischen Mitarbeitern durch Nachmachen geübt wurden. Dabei wurde von den Beratern die stete Freundlichkeit der Chinesen gelobt.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass aus deutscher Sicht für alle Arbeiten ungewohnt kleine Eimer und kleine Kellen zum Einsatz kamen. Anderes Handwerkszeug, wie Putzbretter oder Hilfsmittel, wie Leitern, wurden aus mitgebrachten Hölzern ausgeschnitten bzw. zusammengenagelt. Überhaupt ist festzustellen, dass reine Handarbeit für viele der anstehenden Arbeiten überwog. Das gilt für das Entladen von Containern ebenso wie filigrane Sägearbeiten für Fensterverzierungen.
Die rund 6.800 m² Fassadenflächen wurden mit Dämmputz B und Lobatherm Wärmedämm-Verbundsysteme wie folgt ausgeführt:
Die ca. 4.800 m² Flächen aus Porotonmauerwerk wurden mit quick-mix Vorspritzmörtel MZ 4 vorgespritzt und nach Austrocknung im Mittel mit 30 mm Dämmputz DP-B übergespritzt. Entspricht allen zurückliegenden Gebäudeflächen. Beide Mörtelsorten wurden mit der bereits erwähnten Putzmaschine G 4 aufgetragen. Verarbeitet wurde dafür Sackware DP-B unter Verwendung einer Trichterhaube.
Nach Durchtrocknung erfolgte der Auftrag von quick-mix Spachtel- und Klebemörtel SKS grau Wasser abweisend in ca. 5 mm Dicke mit Einbettung von Gewebe. Weitere ca. 5 mm SKS grau Wasser abweisend als Oberputz, nach Durchtrocknung gestrichen.
Weiter vorspringende Flächen = 6 Betontreppenhäuser 1.910 m² mit LOBATHERM WDVS quick-mix Speedrock II, 60 mm, gedübelt, 5 mm SKS grau, Wasser abweisend, Gewebeeinlage, 5 mm SKS grau wa als Oberputz, der nach Durchtrocknung gestrichen wurde.
So erzielte man für beide Untergründe einen einheitlichen Oberputz in gleicher Ausführungs-Struktur. Die Oberfläche ist bei Betrachtungsweise aus der Nähe gewollt uneben, krumm und puckelig. Nach Fertigstellung ergibt sich in der Gesamtheit jedoch eine sehr lebendige Fassadengestaltung mit dem Eindruck einer alten Tradition, nämlich, als sei das Gebäude schon hunderte Jahre, mindestens jedoch viele Jahrzehnte alt. Schließlich wurden diese Flächen in drei Farbtönen dunkelrot, orangerot und ockerfarben gestrichen. Für die Fassadenflächen kamen also deutsche Materialen zur Anwendung. Um die authentisch chinesische Anmutung (sozusagen geplante Unebenheiten/Unregelmäßigkeiten an diesem Gebäudeteil) zu erreichen, erfolgte die Verarbeitung mit chinesischen Facharbeitern. Damit hätten sich hiesige Stuckateure sicher sehr schwer getan.
Die verschiedenen Hotelgebäudeteile bilden ein L mit Innenhof zur bestehenden China Town des Phantasia-Geländes. Den Haupteingang mit Rezeption erreicht man über eine so angelegte Steinbrücke von der Zufahrt aus mit davor befindlichen Parkplätzen.
Je nach Bedeutung und Funktion erhielten die Pagoden-Dächer die typische Wellenform mit 4- oder 6-fach Teilung in der Rundung bzw. mit in die Giebel integrierten Vordächern. Diese atemberaubend schöne Dachlandschaft ist in den Kaiserfarben gelb und grün gehalten. Unterschiedliche Nuancen von türkisgrün bis goldglänzend kennzeichnen einzelne Gebäude oder dienen als Schmuck für Einfassung und Firstverlauf. Zahlreiche zierliche Fabelwesen, Drachenfiguren und Firstspiegel, die böse Geister abhalten sollen, aber auch Macht und Reichtum demonstrieren, bilden ein besonderes architektonisches Highlight. Die Dachziegel entstammen der ehemaligen kaiserlichen Manufaktur und wurden per Hand in über 40 Arbeitsschritten angefertigt.
Als ein weiteres besonderes Zeugnis asiatischer Handwerkskunst sind bei den Dächern die aufwändigen Holzkonstruktionen zu erwähnen, die ohne ein einziges Stück Eisen verzapft und verzahnt wurden. Für die glasierten Pfannen schließlich hat man darauf eine Unterkonstruktion aus Mauermörtel HM 2, verstärkt mit Edelstahlmatten gebaut. Diese Tragkonstruktion erhielt eine Abdichtung aus Bitumenbahnen. Darauf wurden die chinesischen Pfannen in ein vollsattes Mörtelbett aus Dachdeckermörtel K 09 F grau so eingebettet, dass „Nonne und Bischof“ den ungehinderten Wasserablauf gewährleisten. Dabei schmiegt sich der plastische Mörtel hohlraumfrei den Pfannen an und sorgt beim Abbinden für einen kräftigen Haftverbund zwischen Mörtel und Pfanne. Dabei steht das „F“ bei dem Dachdeckermörtel K 09 für Fasern, die das Zusammenhaltevermögen des Mörtels bei den enormen thermischen Spannungen wesentlich erhöhen. Für die zusammen 6.000 m² Dachflächen verarbeitete man ca. 650 Tonnen Hintermauermörtel HM 2 und rund 500 Tonnen Dachdeckermörtel K 09 F per Durchlaufmischer lose aus dem Silo heraus angemacht und per Kran auf die jeweiligen Dachbereiche befördert.
Trotz chinesischer Bauweise und Baustil sind alle nur denkbaren möglichen Umweltaspekte mit langfristiger Perspektive am Gebäude verwirklicht worden. Hier hat man asiatische Bauart mit westlichen Standards in Einklang gebracht. Hochwertige Dämmung in Fassade (mit Hochlochziegeln und fugenlosem Dämmputz oder Lobatherm WDVS auf den Beton der Fahrstühle) und Fenstern war selbstverständlich. Für das Auffangen des Regenwassers war ein kleiner Kunstgriff notwendig. Da die chinesischen Dächer keine Dachrinnen besitzen mussten diese im Dach „versteckt“ werden.
So ist Grauwassernutzung und Wärmerückgewinnung ebenso selbstverständlich wie die Begrünung z.B. der Tiefgarage.
Nicht nur für die Außenbereiche wurden Produkte des Osnabrücker Unternehmens eingesetzt. Rationell zu verarbeitende mineralische Innenputze kamen ebenso zum Einsatz. Die Innenwände bestehen aus Poroton, Kalksandstein-Elementen oder Beton. Alle glattgeschalten Betonflächen erhielten eine Grundierung mit Hagalith Kontaktgrund. Je nach Ebenheit des Untergrundes reichte das Putzen mit quick-mix Dünnputz DPG aus oder es wurde der Gips-Kalk-Maschinenputz MP 05 als normale Putzlage aufgetragen. Diese Innenflächen wurden aber, wie sonst auch in Deutschland üblich, gefilzt oder geglättet. Damit können Sie übergestrichen oder tapeziert werden. In den üblichen Nassbereichen und im Keller wurden keine Gipsputze verwand. Für diese ca. 2.500 m² kam der ebenfalls maschinengängige quick-mix Kalk-Zementputz MK 3 als Unterputz zur Anwendung. Insgesamt wurden ca. 20.000 m² von chinesischen Handwerkern geputzt. Nicht nur eine qualitative Herausforderung für den deutschen Hersteller, sondern auch eine logistische. Damit die jeweils benötigte Mörtelart aus dem so befüllten Silo entnommen werden konnte, wurde die chinesische Übersetzung der Produktnamen benannt.
Zusätzlich zu Wärmedämmung, Putzen und Dachdeckermörtel kamen in angrenzenden Nassbereichen auch Kleber und Mörtel aus dem Profi-Fliesensystem des Herstellers zum Einsatz. Die einzelnen Badezimmer wurden als geschlossene Einheit schon fix und fertig gefliest in der Rohbauphase nach dem Vorbild der Schiffbautechnik mit eingebaut. Übergangsbereiche und Gemeinschafts-Sanitärbereiche wurden mit quick-mix Profisystem Fliesenkleber FX 600 gefliest und mit Fugengrau geschlämmt. Verlegt wurden unterschiedlich große Fliesen. Insgesamt 3.500 m². Das Schwimmbecken ist so angelegt, dass man sowohl drinnen als auch draußen schwimmen kann. Am Beckenrand ist ein herrlicher Drache als Wasserspeier und Abschluss entstanden. Wieder modelliert mit Hilfe von Ziegeldraht und quick-mix Dachdeckermörtel K 09 F grau.
Auf Schritt und Tritt spürt man das chinesische Flair. Auch im Innenbereich verwendet man detailgetreue chinesische Dächer. Ein in China gern verwendeter Baustoff ist Holz. Aus optischen Gründen werden Betonsäulen zu täuschend echten Baumstämmen in der Hotellobby mit ihrer atemberaubenden echten Holzdecke in 9 m Höhe nachempfundenen. Auf Schritt und Tritt begegnen den Gästen einzelne Holzelemente, die in traditionell überlieferter Handarbeit geschnitzt und reich verziert wurden.
So setzt sich nach einem erlebnisreichen Tag im Freizeitpark das Staunen in dem fernöstlichen Vorzeige-Objekt fort ehe man nur nach kaiserlichen Ansprüchen herrlich schlafen geht.
Weitere Informationen/Fotos:
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Bautafel:
Bauherr:
Phantasialand Schmidt-Löffelhardt GmbH & Co. KG
Robert Löffelhardt (Geschäftsführer)
Berggeiststraße 31-41, 50321 Brühl
Info-Telefon 02232/ 36200, Fax 02232/ 36200
Internet: www.phantasialand.de
E-mail: info@phantasialand.de
Leitender Architekt und Bauleiter:
Herr Schuberth von der Architekturabteilung des Phantasialands.
Für den Rohbau war Team Baumanagement GmbH, Hürth verantwortlich.
Ausbau/Putzarbeiten/Garten:
CZICC China Zhenjiang International
Cooperation
Hauptgeschäftsführer Hongbao Li,
Projektleiter und Dolmetscher Guo Xiang Song
Mörtellieferant / Beratung:
quick-mix Osnabrück GmbH & Co. KG
Werk Marl
Zahlen, Daten, Fakten
Hotel Phantasia hat eine Nettonutzfläche von 14.300 qm und 65.000 m³ umbauter Raum (zum Vergleich: ein Fußballfeld, auf dem 8,80 m hoch aufgeschüttet worden ist). 5.800 qm beträgt die bebaute Fläche. Das Investitionsvolumen beträgt 22 Millionen Euro. Das 4-Sterne-Erlebnis-Paradies ist das größte chinesische Bauwerk außerhalb Chinas und bietet 140 Familienzimmer, die mit Klimaanlage, Doppelbett, Kinder-Etagenbett, Schrank, zwei Sesseln, einem Stuhl, einem Schreibtisch, Tischchen und Kofferablage ausgestattet sind, 25 Doppelzimmer und insgesamt 13 Themensuiten in unterschiedlichen Größen.
Besonders die kleinen Gäste amüsieren sich hervorragend im Hotel Phantasia. Zwei Kinderspielräume sowie ein großzügig angelegter Indoor- und Outdoor-Pool bieten Fun und Action für Kids jeder Altersklasse. Den Erwachsenen versprechen die gemütliche Hotelbar sowie der großzügig angelegte Garten Entspannung und Erholung pur.
Für das leibliche Wohl sorgt im Restaurantbereich ein umfangreiches Büffetangebot, das sowohl asiatische Spezialitäten als auch westliche Leckereien aufweist. Für Kinder gibt es ein Extra-Büffet, das auf niedriger Höhe angerichtet ist, damit sich die Kids bequem selbst bedienen können.