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Rotfuchs- & Gänsegeier-Nachwuchs in Tripsdrill
15-Mai-13, 20:12 Uhr ()
Wildparadies Tripsdrill 15.05.2013

Rotfuchs- & Gänsegeier-Nachwuchs in Tripsdrill

Jedes Jahr im Frühjahr schenkt die Natur zahlreichen Arten in Wald und Flur
Nachwuchs. So auch im Wildparadies Tripsdrill. In diesem Jahr bekamen hier bereits
Wildpferde, Damwild, Mufflons und Ziegen Familien-Zuwachs. Jüngst waren nun
Rotfuchs, Gänsegeier und die Störche an der Reihe.

Rotfuchs (Vulpes vulpes)
Bereits Anfang April wurden im Schutze des Fuchsbaus fünf junge Rotfüchse geboren.
Die ersten Lebenswochen verbrachten die Tiere behütet von der Mutter in ihrer
Behausung. Nach und nach beginnen die kleinen zur Familie der Wildhunde
gehörenden nun voller Neugier ihren warmen Rückzugsort zu verlassen, um ihr Gehege
zu erkunden. Leider wurde eines der Jungtiere von der Fähe nicht angenommen. Die
Ersatzmutter sind daher die Tierpfleger im Wildparadies. Sie ziehen die kleine Heidi per
Hand auf und sorgen mit viel Liebe, Spezialmilch und ebenfalls schon ersten
Fleischstücken dafür, dass das Fuchs-Mädchen zu Kräften kommt.

Rotfüchse sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Dieses Verhalten legen sie
auch in der Tierhaltung nur schwer ab. Eine Ausnahme bilden die sogenannten
domestizierten "Farmfüchse". Diese Tiere wurden verstärkt tagaktiv und zeigen sich
daher eher einmal. Die Vorfahren der Rotfüchse in Tripsdrill waren solche Farmfüchse,
deshalb bekommen Besucher sie auch am Tage öfter zu Gesicht. Seit 2011 gehören
Rotfüchse zum Tierbestand im Wildparadies.

Gänsegeier (Gyps fulvus)
Auch Gänsegeier leben seit vielen Jahren in Tripsdrill in artgerechten Volieren. Ein
Pärchen hatte im Frühjahr ein Gelege bebrütet, aus dem vor wenigen Tagen zwei kleine
Gänsegeier geschlüpft sind. Die beiden Jungtiere müssen jedoch von den Tierpflegern
per Hand aufgezogen werden, da die Mutter sie verstoßen hat und sie somit nicht
ausreichend versorgt werden. Dazu bekommen sie artgerechtes Futter angereichert mit
einem Verdauungsenzym.

Der Gänsegeier gehört zu den weltweit größten Greifvögeln und ist die häufigste
Geierart in Europa. Seine Körperlänge beträgt im ausgewachsenen Zustand bis zu
1,10 m. Beeindruckend ist vor allem seine Flügelspannweite, die bis zu 2,70 m
erreichen kann. Das Federkleid der Gänsegeier ist auffallend: Rumpf und Flügel sind
braun, während Kopf und Hals sowie die flaumige Halskrause weiß befiedert sind.
Jungtiere benötigen ca. 6 bis 7 Jahre bis das Gefieder endgültig ausgefärbt ist. Die
Lebenserwartung dieser Tierart liegt bei 50 bis 60 Jahren.

Hautnah erleben können Besucher die Geier im Wildparadies in den Volieren der
Falknerei und täglich außer freitags auch bei den Flugvorführungen. Hierbei landen sie
zum Teil direkt vor den Füßen der erstaunten Gäste auf der Falknertribüne.

Übrigens: Bei den Störchen im Wildparadies hat es in den letzten Wochen ebenfalls
Nachwuchs gegeben. Dieser lässt sich nun von den Besuchern auf seinem Horst
beobachten und später auch bei den ersten Versuchen, die Kinderstube zu verlassen.

Pressemitteilung Tripsdrill 15.05.2013

Weitere Bilder auf meiner Seite

Die besten Grüße
Achim

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