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Beitrag Nr. 98
FeKe


 
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Terminal
06-Okt-04, 12:58 Uhr ()
Hallo!

ich hatte gestern das Glück im Rahmen einer Preview das neueste Steven Spielberg-Werk mit dem phantastischen Tom Hanks im Kino zu sehen.
Kurz zur story: Tom Hanks ist Viktor Navorski aus Krakohzia, der sich seinen langjährigen Wunsch erfüllt hat, nach Amerika zu fliegen. Gelandet auf dem New Yorker JFK-Flughafen wird ihm jedoch die Einreise verweigert - während er in der Luft war ist in seinem Land Krieg ausgebrochen, Amerika hat sämtliche diplomatischen Beziehungen abgebrochen und Viktors Pass muss eingezogen werden, er darf nicht einreisen. Abschieben kann man ihn aber auch nicht, da keine Flugzeuge in das Krisengebiet fliegen. Viktor sitzt im Flughafen fest.

Was folgt ist ein kurzweiliger, über zwei Stunden langer Film, dem es gut gelingt, dem Zuschauer die ein oder andere Träane ins Auge zu drücken - sowohl aus Mitleid, als auch aus Freude. Es gibt sehr tragische Szenen, aber auch eine Menge lustiger und fröhliche Passagen. Viktor entwickelt Freundschaften zu diversen Flughafenmitarbeitern, auf der anderen Seite steht der obligatorische "Böse". Der Flughafen Sicherheitschef in Spe, Franc Dixon (Stanley Tucci), der alles tut um sich des liebenswerten, aber unerwünschten Unruhestifters zu entledigen. Trotzdem erweckt selbst er irgendwo Verständnis, setzt er seinen Job doch gewissenhaft und (leider nur) streng nach Vorschrift durch.
Es ist also offensichtlich ein Film nach altbewährtem Hollywoodmuster: Der ungewollte Held, dem die Sympathien gehören, der gemeine Gegenspieler und jede Menge Freunde und kleinere Figuren mit ziemlich simplen Eigenschaften. Dazu noch eine kleine Libesgeschichte und fertig? Nein, trotzdem ist Terminal kein 08/15-Streifen. Wer genauer hinsieht, erkennt durchaus eine andere Seite des Films, die von amerikanischem Sicherheitswahn(sinn), Ignoranz und Unverständnis handelt.

Aber auch ohne dieses "Zwischen den Bildern lesen" bietet Terminal einfach gute Unterhaltung. Besonders gut gefallen hat mir der heimliche Held des Films, Gupta. Der 85jährige Kumar Pallada spielt eine herrlich-selbstironische Rolle als Putzmann auf dem Flughafen und spätestens in der Szene mit den Ringen (will nicht zu viel verraten) muss man ihn einfach lieben.

Fazit: Wer einen schönen Kinofilm mit tollen Darstellern und der ein oder anderen kleinen Überraschnung sehen will, wird bei Terminal nicht enttäuscht. Langweilig wird es trotz 129 Minuten nicht.

Felix

Sample the moment - loop it again
Tape this day and rewind it!

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WP


 
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1. RE: Terminal
18-Okt-04, 22:17 Uhr ()
Als Antwort auf Beitrag Nr. 0
 

Ja der Film ist ganz nett. Er bietet einige gelungene Seitenhiebe auf die amerikanische Bürokratie und auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Zwar gibt es in diesem Film eigentlich keine Helden - und auch nicht wirklich irgendwelche Gewinner - aber möglicherweise macht gerade das den Reiz des Films aus. Einerseits kommt nicht wirklich Spannung auf, aber andererseits ist der Film trotzdem nicht fad. Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz.

Wolfgang

Bevor ich's vergesse zu erwähnen - Terminal ist allemal besser als Collateral

.........................

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