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Titel: "Mini-Kreuzfahrt nach Oslo 28.9.-1.10.17"     Vorheriger Beitrag | Nächster Beitrag
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Mini-Kreuzfahrt nach Oslo 28.9.-1.10.17
20-Okt-17, 14:15 Uhr ()
Zum EAS-Ausklang verbrachten Anna und ich noch den Tag gemeinsam in Berlin und besuchten ihrem Wunsch entsprechend noch Madame Tussauds. Eigentlich wollten wir abends auch noch bei Tropical Islands vorbeischauen, dass haben wir dann aber spontan doch gestrichen, weil es dann verdammt spät geworden wäre und wir am nächsten Morgen früh los mussten. So blieb es dann nur noch bei einem gemütlichen Abendessen.
Am Freitag-Vormittag führte uns dann die weitere Reise nach Kiel:

Bei der Tourplanung hatte es mich ja in den Fingern gejuckt dieses Schiffchen zu buchen und in Göteborg endlich mal Helix zu fahren…

Aber eigentlich wollte Anna schon immer mal eine Kreuzfahrt machen. Da gab es nur zwei Probleme: Das erste wäre finanziell und das zweite dass wir nur maximal dreieinhalb gemeinsame Urlaubstage auf absehbare Zeit gefunden haben…
So kam es, dass wir uns für eine Minikreuzfahrt auf einem Fährschiff entschieden haben. Allerdings auf dem größten Fährschiff der Welt, das auch eher wie ein Kreuzfahrtschiff aufgebaut ist als wie ein Fährschiff. Also Vormittags erst mal Bordkarten abholen:

Hat was von Flughafen…

Bis spätestens eine Stunde vor Abfahrt sollte man die Bordkarten abholen, mit etwas Puffer waren wir noch früher da. Aber die Zeit lässt sich in Kiel ja prima nutzen, da sowohl Schweden- als auch Norwegenkai quasi mitten in der Stadt liegen. Also noch mal ins Shoppingcenter und gemütlich Mittagessen.
Unser Boot ist seit 10:00 schon da:

Um kurz nach 13:00 begann dann das Boarding:

Schnell mal auf die Kabine, unsere lag auf Deck 8:

Und wir haben doch Meerblick, auch ohne einen dreistelligen Aufpreis zu bezahlen

Wir hatten eine Kabine mit Promenadenblick gebucht, also mit Blick auf die zentrale Promenade im Inneren des Schiffs. Das kostet nur einen geringen Aufpreis von 40 Euro Pro Kabine und Reise und man ist nicht in einem fensterlosen Loch… Unser Glück, dass wir die Kabine ganz im Heck hatten und so durch das Restaurant raus auf die Ostsee scheuen konnten.

Doch jetzt erst einmal aufs Sonnendeck:

Wenig später ist es bereits soweit und das Schiff legt pünktlich um 14:00 ab:

Die Fahrt beginnt durch die Kieler Förde Richtung Ostsee:

Ab Laboe geht es hinaus aufs Meer:

Zeit sich mal das Schiff etwas anzusehen. Das Schiff ist offiziell als Fähre kategorisiert, hat aber nur zwei Fahrzeugdecks, das restliche Schiff ist eher Kreuzfahrt-Passagierschiff.

Zentrales Element des Schiffes ist die Promenade, die sich in der Mitte de Schiffs auf Deck 7 über 3-4 Decks durch das ganze Schiff erstreckt:

Im Heck endet die Promenade im Oceanic Restaurant (A la Card) sowie auf der Gallerie in diesem Bild rechts das Manhattan Gourmet Restaurant und links auf der Gallerie die Manhattan Bar:

Blick in die andere Richtung über die Promenade:

Auf der Promenade kommt man in das Schiff beim Boarding hinein, hier befinden sich die Rezeption sowie die Treppenhäuser und Aufzüge jeweils im vorderen und hinteren Bereich:

Außerdem sind auf der Promenade der Colorshop, eine Parfümerie, eine Fashionboutique, eine Pizzeria, ein Pub, ein Kinderspielbereich,

Gelegentlich treten auf der Brücke über die Promenade auch kurz die Sänger der bordeigenen Shows auf:

Am Bug endet die Promenade mit dem Casino sowie der Showlounge:

Die Showlounge ist das Theater des Schiffes und hier wird zweimal pro Abend ein Show aufgeführt, dabei sind die Shows von Kiel nach Oslo immer andere als von Oslo nach Kiel. Der Eintritt ist frei, Getränke können natürlich dort bestellt werden. Fanden wir aber preislich absolut im Rahmen: Alkoholfreie Cocktails für etwa 4,40 (und Softdrinks fast genauso teuer )

Gegenüber der Showlounge befindet sich im Deck unter der Promenade das große Buffet-Restaurant:

Weiter hinten im Schiff liegt unter der Promenade der Supermarkt. Schon kurios: Dort gibt es massenhaft auch Kühl- bzw. Tiefkühlprodukte…

Zu unserer Rückfahrt starteten gerade die Herbstferien in Norwegen. Zu Ferienzeiten bietet die Colorline dann immer noch zusätzliche Aktivitäten für Kids an wie Kinderschminken, eine zusätzliche Kindershow Nachmittags, Schnitzeljagd durchs ganze Schiff usw.

Was ich ganz lustig finde: Mitten im Schiff gibt es auch ein Konferenzcenter. Auf dem Schwesterschiff unten bei den Fahrzeugdecks sogar noch eine „Messehalle“.

Ein Deck höher, wo auch der Zugang zum Sonnendeck liegt, gibt es noch eine Burgerbar als weitere Gastronomie. Ich hatte einen leckeren Burger mit Elch und Rentierfleisch in ordentlicher Größe im Menü für rund 15,00. Für Norwegische Verhältnisse durchaus günstig.

Nebenan befindet sich Teensplaza. Dort gibt es diverse Spielkonsolen, eine Antialkoholische Bar (in Norwegen ist Alkohol erst ab 21 erlaubt), Musik und einfach einen Platz zum Chillen

Darunter liegt der Adventure Planet mit diversen Spielautomaten, Airhockey usw.

Und gegenüber befindet sich der Zugang zum Aqualand.
Der Wasserpark kostet extra, rund 9,00 dafür darf man eine Stunde bleiben (was aber auch nur sehr grob kontrolliert wird…)

Allerdings dürfen sich immer nur gut 70 Personen gleichzeitig im Wasserpark aufhalten. Wir mussten einen kleinen Moment warte, bis noch eine Person das Bad verlässt, auf der Rückfahrt bildeten sich hier sogar lange Schlangen. Leider sind auch die Öffnungszeiten sehr eingeschränkt: Regulär ist der Wasserpark nur 14:00 bis 18:00 in Betrieb. Bei starker Auslastung (wie auf unserer Rückfahrt) auch Mal länger, z.B. 12:00-20:00.
Etwas witzig war noch, dass die Dame an der Kasse uns vor „vielen kleinen lauten Kindern“ gewarnt hat und alternativ den Fitness- und Spabereich mit Whirlpools, Sauna usw. empfohlen hat. Aber wir wollten doch rutschen
So, was gibt es dort denn nun? Natürlich ist das Wasserpark nicht übermäßig groß und hauptsächlich auf Kinder ausgelegt. Aber es gibt immerhin 2 Rutschen! Zugegeben: Von denen habe ich nicht viel erwartet, ich wollte eigentlich nur sagen können, dass ich schon mal in einem schwimmenden Aquapark war…

Es gibt u.a. zwei schön warme Whirlpools:

Das ist die kleine Rutsche:

Auch wenn es auf den Fotos nicht so wirkt: Der Anfang ist schön steil, man schisst durch die Kurve und mit Schwung ins Landebecken (samt Fontaine Richtung der Sitzplätze daneben )

Und dann gibt es noch die größere Rutsche:

Diese beginnt mit lustigen abwärtswellen, die einen urkomisch durchschütteln und gleichzeitig durchaus auch Geschwindigkeit aufbauen:

Danach folgt eine flotte Helix:

Und anschließend endet die Rutsche im Auslaufbecken. Das Ding macht erstaunlich viel Spaß für die Größe! Wir sind die tatsächlich ziemlich häufig gerutscht…

Zwischen all dem hindurch schlängelt sich ein gar nicht mal kleiner aber nur 1,30 tiefer Strömungskanal, den man auch manchen Bildern auch erahnen konnte.

Dann gibt es im Aquapark noch eine kleine Bar:

Und ein Kinderbecken:

Da im Aqualand selbst das Fotografieren verboten war musste ich die Fotos nach Betriebsschluss von außen aufnahmen, sie geben aber doch einen Überblick. Nachts war es dann übrigens so stürmisch, dass das Schiff ein wenig schaukelte und dieser Kinderpool überschappte…

Ein Deck höher gibt es ganz vorne direkt über der Brücke noch den Welness- und Fitnessbereich, den wir aber nicht besucht haben. Dort kann man mit super Blick in Fahrtrichtung des Schiffes trainieren und wie schon erwähnt gibt es dort auch eine Sauna sowie weitere Whirlpools.

Noch ein Deck höher, wir befinden uns nun also schon im Turm über der Brücke, ist auf dem Schiff auch ein zweistöckiger Nachtclub zu finden, der ab 23:00 seine Türen öffnet:

Noch ein Deck höher, also im 15. Stockwerk, ist der höchste zugängliche Punkt des Schiffes: Die Obervationlounge. Eine Bar mit fast Rundumblick. Von dort haben wir auf der Rückfahrt die Ausfahrt aus Oslo genossen und abends spielt hier dann eine Band, so dass man hier den Abend schön ausklingen lassen kann.

Billig sind die Zusatzausgaben an Bord nicht, ich hatte aber schlimmeres erwartet bei einer norwegischen Reederei und an Bord. Man kann übrigens überall sowohl mit Euro als auch in norwegischen Kronen bezahlen. Ausgewiesen sind die Preise in NOK, die nach einem tagesaktuellen Kurs jeweils bei der Bezahlung umgerechnet werden. Zu durchaus fairen Konditionen. Geldwechseln lohnt sich also nicht. Oder man zahlt gleich mit Karte, so wie es in Norwegen eigentlich auch schon für Kleinbeträge üblich ist.

Am frühen Abend nähert sich das Schiff der Große-Belt-Brücke:

Gar nicht mal mehr so viel Platz nach oben…

Und damit erst mal gute Nacht bis morgen in Norwegen…

Am nächsten Morgen ist bereits rundum Norwegen zu sehen:

Kurz vor 10 fahren wir in den Hafen von Oslo ein:

Pünktlich um 10:00 lag das Schiff bereits am Kai.

Ein kurzer Blick zurück zum Schiff.

Jetzt haben wir knapp 4 Stunden Zeit in Oslo, die wir für einen kurzen Stadtrundgang nutzen.
Das königliche Schloss:

Mit lustigen Wachen:

Nationaltheater:

Universität:

Weiter durch die City:

Das Parlamentsgebäude:

Durch die Fußgängerzonen:

Der Dom

Ziemlich schlicht und hässlich finde ich:

Vorbei am Hauptbahnhof…

…hinunter zum Hafen:

Hier liegt die neue Oper im Wasser:

Weiter nach Kopemnhagen?

Blick über die Stadt hinauf zum Holmenkollen mit der Skischanze:

Weiter entlang des Hafens:

Über die Akershus Festung:

Blcik hinaus auf den Oslo-Fjord:

Das berühmte Rathaus von Oslo, wo auch der Friedensnobelpreis verliehen wird:

Ab hier führt uns der Weg durch das moderne Viertel Aker Bryge mit zahlreichen Restaurants und Bars entlang des Hafens zurück in Richtung unseres Schiffs.

Im Schiff angekommen haben wir uns Plätze in der Observationlounge gesichert und genießen von die das Auslaufen durch den Fjord.

Für den zweiten Abend hatten wir das Buffet gebucht, wofür wir die späte Tischzeit ausgesucht hatten, um vorher noch die Show ansehen zu können. Das Essen war wirklich gut, die Auswahl riesig inkl. Muscheln, Hummer, diversen Fischgerichten, norwegischem Wild mit Rentier, Elch usw. und jeweils großem Vorspeisen und Nachspeisenbuffet.
Auch das Frühstücksbuffet ließ an beiden Morgen keine Wünsche offen, so dass ich auch das jerderzeit wieder mitbuchen würde.
Hier fahren wir schon wieder in die Kieler Förde ein…

Stau vor dem Nord-Ostsee-Kanal:

Und damit endet diese Fahr leider schon wieder. Fast. Denn in Kiel wartet noch ein Begrüßungskommando auf unser Schiff…

Während sich die Putzflotte schon bereit macht…

…zieht der Musikzug am Kai mit:

Für uns ist hier leider Ende der Minikreuzfahrt… Tschüss Color Magic.

Diese Minikreuzfahrt war eine wirklich sehr schöne Tour. Nicht billig, aber ich fand es noch in Ordnung und die Leistung hat soweit auch gepasst. Würde ich durchaus noch mal machen… Auch wenn dieser Urlaub ungewohnt entspannt für mich war

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