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16. Reise Tipps
23-Jun-17, 09:05 Uhr ()
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Der Winter ist als Reisezeit problematisch, weil nicht alle Straßen befahrbar sind und nur etwa vier Stunden Tageslicht vorhanden sind. Ideale Reisemonate sind daher Juni, Juli und August, hier sind fast 24 Stunden Tageslicht zum Besichtigen vorhanden, eventuell ein oder zwei Stunden mit Dämmerlicht in der Nacht, aber so richtig finster wird es im Sommer nicht.

Die Temperaturen im Sommer sind im Süden etwa so zwischen 5 und 15 Grad, im Norden nicht mehr als 10 Grad. Über Nacht oder an Regentagen bewegen sich die Temperaturen oft nur bei 3 bis 5 Grad. Wer Island besucht muss auch damit rechnen dass es jeden zweiten oder dritten Tag regnet und oftmals der ganze Tag bewölkt ist. Sonnige Tage sind relativ selten, egal ob Winter oder Sommer. Bewölkung und Regen hat in Island auch seinen Reiz, da wirken die Landschaften sehr mystisch!

Wer das wirkliche Island sehen will, der muss sich einen Leihwagen nehmen und die Küsten abfahren. Speziell die West-Fjorde sind sehr sehenswert. Die Straßen sind generell nicht durchgehend asphaltiert. Der Süden ist touristisch relativ gut erschlossen, aber der Rest der Insel ist sehr einsam und besitzt meistens nur „Gravel Roads“. Diese Schotterstraßen kann man zwar teilweise mit 80 km/h befahren, aber es gibt auch welche, auf denen man nur im Schritttempo weiter kommt. Daher ist ein 4WD-Geländewgen auf jeden Fall empfehlenswert, beziehungsweise ein „Muss“.

Im Westen, Norden und Osten, gibt es nur wenige Ansiedelungen. Kleine Dörfer mit einer Tankstelle sind die Regel, oftmals hunderte Kilometer voneinander entfernt. Somit, immer wenn eine Tankstelle auftaucht, sofort Tanken ist ratsam. Tankstellen sind auch das Kommunikationszentrum solcher Dörfer. Dort bekommt man auch Burger, Hot Dogs und andere Kleinigkeiten.

Der Besitz der Isländischen Geldwährung ist eigentlich nicht notwendig, denn Tanken funktioniert NUR mit Bankomatkarte oder NUR mit Kreditkarte (mit PIN-Funktion) – und jede Kleinigkeit kann man in Island in jedem noch so entlegenen Ort mit Kreditkarte bezahlen. Sogar die gebührenpflichtigen Toiletten.

Preise für Tanken und Hotels sind OK, einzig die Preise für das Essen sind sehr teuer (werden aber ein wenig von Jahr zu Jahr wieder billiger):

Preise an der Tankstelle:
- Burger oder Hot Dog 12 Euro
- Cafe oder Cola 3 Euro

Preise im Restaurant:
- Cafe 6 Euro
- Bier 12 Euro
- Achterl Wein 12 Euro
- Essen zwischen 25-50 Euro (je Hauptgericht)

In jedem Restaurant gibt es eine „Soup of the Day“ + Brot, etwa 15 Euro

Möglichkeiten Island zu bereisen gibt es viele (aktuell gesehen):
- geführte Reise mit dem Bus
- mit großem Camper
- mit einem Mini-Camper
- mit dem Fahrrad
- als Tramper

Mit Zelt oder Camper würde ich eher abraten, da die Temperatur nachts auf 2 Grad abfällt und durch den vielen Regen auch morgens immer relativ viel Feuchtigkeit vorhanden ist.

Ich habe die Variante Fly und Drive gewählt und die Hotels vorbestellt (durch ein Reisebüro). Im Sommer kann es problematisch werden mit freien Zimmern, weil es in den nördlichen Gegenden nur sehr wenige Hotels gibt. Im Norden trifft man auch kaum auf Touristen, im Süden werden die Touris bussweise durch die Gegend gekarrt.

Eines der Highlights in Island, die „Blue Lagoon“ (= Geothermal Spa), da würde ich von einem Besuch aber abraten, ist ein Touris-Magnet, also total überlaufen und die Hygiene bei so viel Leuten…naja…

Auch sollte man eine gewisse Kondition zum „Wandern“ mitbringen, den von den Parkplätzen bei einer Sehenswürdigkeit muss man so zwischen 15 bis 60 Min. noch zu Fuß zurücklegen. Manchmal sind es Schotterwege mit unregelmäßigen Stufen oder man muss querfeldein, bergauf- und bergab durch das Gelände gehen. Also: gutes festes Schuhwerk mitbringen!

Auf Grund des häufigen Regens und der Gischt bei den Wasserfällen ist eine Regenschutzkleidung auch nicht umsonst. Grundsätzlich ein zweites paar (trockene) Schuhe und Oberbekleidung sollte im Auto immer bereitliegen.

Ein Island-Aufenthalt ist schon eher als Outdoor-Abenteuer zu betrachten und kein Erholungsurlaub!

Aber es lohnt sich – und zum Schluss noch das wichtigste: Ich habe hier „relativ“ wenige Fotos gepostet – weil die Fotos nicht annähernd die wirkliche Weite, Schönheit und vor allem die Faszination dieser Insel wiedergeben können. Kein Foto auch wenn es noch so gut ist kann das!

.........................

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