die meisten Games mit In-App-Käufen scheitern fatal. Es gibt wirklich wenige, die sich eine goldene Nase verdienen. Wenn Publisher auf dieser Schiene fahren, versuchen die in der Regel viele günstige Titel auf den Markt zu schießen, damit die Chance hoch ist, wenigstens einmal zu treffen (und damit die Verluste der anderen Projekte mehr als auszugleichen).

EA spielt jetzt professionell Rubbellose.

Das wäre nicht schlimm, wäre nicht irgendeiner auf die Idee gekommen, dafür quer auf dem Markt alte Lizenzen aufzukaufen um mit den Marken Aufmerksamkeit und damit bessere Chancen zu ergattern. Es bleibt aber die Erkenntnis, das die Publisher nie vor hatten, ein tolles neues RCT zu entwickeln. Auch Dungeon Keeper und andere Lizenzen sind schon in die Verwertungstonne gelandet - offenbar nicht zufriedenstellend erfolgreich.

Den grundsätzlichen spielerischen Wert von Pay-to-Win-Games will ich hiermit auch ganz klar abstreiten. Ein am Stück gekauftes Spiel versucht einem ein möglichst gutes Spieleerlebnis zu vermitteln, manchmal besser, manchmal weniger erfolgreich. Die Salamitaktik dagegen trachtet eigentlich die ganze Zeit nach der Brieftasche. Guck da, die Achterbahn fährt! Oh, leer! Jetzt eine TV-Kampagne starten, kostet nur 3 Tickets (gleich 20 Farmbookdollar, gleich 9 Age-of-Kingdom-Dukaten gleich 39 Eurocent). Wenn man jede Herausforderung mit harten Euros plattbügeln kann, liegt der Schritt zu unmöglichen Herausforderungen sehr nahe.

Spiele sind Kunst. Pay-to-Win sind aber keine Spiele. So!

Grüße,
Alex