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Foren-Name: Spieleforum
Beitrag Nr.: 97
#0, Heavy Rain
Geschrieben von Blitz am 02-Mar-10 um 11:52 Uhr
Ich Spiele es seit 3 Stunden und bin völlig abgetaucht in die Welt des Origami Killers.


Wer taucht auch gerade?

Gruß,

Dennis


#1, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Steamer am 02-Mar-10 um 12:04 Uhr

Habe es am Wochenende nahezu in einem Stück durchgespielt.

Auch wenn das Spiel eigentlich nur ein Psychothriller-Film mit QTEs ist,
ist es sehr gut umgesetzt und absolut spannend. Besonders bei den Szenen des Vaters Ethan muss man oft schlucken.

Werde dem Spiel ein paar Tage Ruhe gönnen und dann mich bewusst für andere Wege entscheiden.


#2, RE: Heavy Rain
Geschrieben von MarcelR am 02-Mar-10 um 12:06 Uhr

Ich habe Shattered Memories den Vorzug gegeben auf der Wii, und weiss noch nicht, ob ich das ein gutes oder schlechtes Silent Hill finden soll - aber HR steht auch ganz oben auf der "haben will"-Liste. Kannst gerne mal erzählen, ob es sich lohnt - auch länger als drei Stunden lohnt.

___________________________________
Gruß Marcel
Radio 25.3.2010 - 21h | Aktuelle Fotos: Mystery Castle


#9, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Blitz am 03-Mar-10 um 14:15 Uhr

>Ich habe Shattered Memories den Vorzug gegeben auf der Wii, und weiss noch nicht, ob
>ich das ein gutes oder schlechtes Silent Hill finden soll - aber HR steht auch ganz
>oben auf der "haben will"-Liste. Kannst gerne mal erzählen, ob es sich lohnt - auch
>länger als drei Stunden lohnt.


So, ich bin nun durch und ich kann Dir wenn du auf Filme wie sieben stehst und mal ein Teil davon sein möchtest, das Spiel nur wärmstens ans Herz legen, ich werde am Wochenende meine 2. Runde einläuten mit fieseren Entscheidungen meinerseits.


Gruß,

Dennis


#3, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Coastermeister am 02-Mar-10 um 13:46 Uhr

Letzte Bearbeitung am 02-Mar-10 um 13:57 Uhr ()
Ich tauche auch (wenn die PS3 mal nicht gerade am Datum scheitert ).

Heavy Rain ist für mich das intensivste Spiel, das ich je gespielt habe. Schon die Intro-Sequenz mit dem Vorfall vorm Einkaufszentrum ging mir richtig nah. Ich habe bei den QTEs schweißnasse Hände, und jede Fehlentscheidung nimmt mich mit. Bisher hat es kein Spiel geschafft, mir Schmerzen und Leid so nah zu bringen (z.B. die Sequenz mit dem Fingerglied). Die Charaktere sind extrem detailliert ausgearbeitet und bringen jede Emotion glaubhaft rüber. Der Tod einer Bildschirmfigur (wie z.B. bei meinem ersten Versuch mit "The Taxidermist", bei dem Madison es nicht geschafft hat) trifft mich wirklich - ganz im Gegensatz zu einem Gears of War o.ä., wo die Todesquote ungeahnte Höhen erreicht, aber letzendlich emotional nichts hinterlässt.

Sicherlich spiele ich auch gerne Ego-Shooter, aber die Tiefe und Breite von Heavy Rain setzt einfach neue Maßstäbe. Das ist kein Spiel im herkömmlichen Sinne, sondern eine Erfahrung, auf die man sich, und hier kommt die Einschränkung, einlassen muss. Klare Spielempfehlung!

Viele Grüße

Jan


#5, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Scherge am 02-Mar-10 um 17:22 Uhr

Steht die Leinwand eigentlich noch?

Gruß Ralf


#4, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Krummbein123 am 02-Mar-10 um 16:13 Uhr

>Ich Spiele es seit 3 Stunden und bin völlig abgetaucht in die Welt des Origami Killers.
>
>
>Wer taucht auch gerade?

Ich hab es seit Sonntag das erste Mal durch und bin ein wenig zwiegespalten. Die ersten sechs Stunden haben mich ebenfalls emotional unheimlich mitgenommen, insbesondere die Prüfungen von Ethan Mars. Selten habe ich mit einer Videospielfigur so sehr gelitten. Auch Situationen, die ich nicht habe meistern können, haben mich unheimlich geärgert, weil ich nicht abschätzen konnte, inwiefern sich die Geschichte dadurch ändert. Glücklicherweise habe ich doch noch ein fast perfektes Ende hinbekommen. Hätte ich andere Entscheidungen während des Spielverlaufs getroffen bzw. einige Situationen nicht meistern können, wäre das wohl anders ausgegangen - ans Ausprobieren, welche Entscheidung die Geschichte wie beeinflusst werde ich mich wohl später mal machen.

Allerdings bin ich ein wenig enttäuscht von der Auflösung des Falls, da es für mich keinerlei logische Erklärung gibt, wieso der Origimal-Killer ausgerechnet
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Scott Shelby ist.

Der Umstand, dass man Scott in der Szene beim Antiquitäten-Händler selbst spielt, man dort aber keinen Mord an Manfred begeht, dieser allerdings in der Rückblende zu sehen ist, erschließt sich mir nicht so wirklich. Außerdem finde ich auch keine logische Erklärung, warum der Origami-Killer für die Eltern der Opfer ermittelt. Ich kann mir zwar vorstellen, dass dies in den kostenpflichtigen Heavy Rain Chronicles erläutert wird - genauso wie die Blackouts von Ethan Mars - allerdings sind dies für mich Dinge, deren Lösung meines Erachtens ins eigentliche Spiel gehört.

Ein weiterer Knackpunkt ist die Steuerung, die ich wenig gelungen finde. Ich sehe keinen Vorteil darin, dass man den Charakter nicht mit dem Analogstick steuern kann. Die Steuerung von Heavy Rain hat schon ab und zu für Frust gesorgt.

Schade finde ich auch, dass man nicht mit allem interagieren kann und man eine wirkliche Entscheidungsfreiheit - wie sie ja eigentlich von den Machern suggeriert wurde - nicht hat. Man kann nur an Schlüsselstellen diverse Entscheidungen treffen. Erinnert mich an diese "Mitmachgeschichten" aus dem Lustigen Taschenbuch, falls die jemand kennt.

Als Fazit kann ich aber sagen, dass mich selten ein Spiel so sehr gefesselt und emotional mitgenommen hat, wie Heavy Rain. Und die Präsentation des Gebotenen ist einfach eine Augenweide (und damit meine ich nicht nur die vorkommenden Duschszenen ).

MfG Krummbein123
Liebklicken!


#6, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Steamer am 02-Mar-10 um 18:01 Uhr

So wie ich das Verstanden habe:

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Shelby gibt sich als Detektiv der Familien aus, um bei den vorherigen Familien "aufzuräumen", sprich seine Spuren zu verwischen. So nimmt er z.B. bei der Selbstmordmutter das Handy mit oder beim Geschäftsinhaber die Schachtel. So gibt es keine weiteren Hinweise mehr für andere Ermittler. Die Szene mit dem Uhrmacher finde ich nach dem durchspielen auch nicht sinnvoll. Man überlebt es aber irgendwie.


#7, RE: Heavy Rain
Geschrieben von Krummbein123 am 02-Mar-10 um 18:54 Uhr

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>Shelby gibt sich als Detektiv der Familien aus, um bei den vorherigen Familien
>"aufzuräumen", sprich seine Spuren zu verwischen. So nimmt er z.B. bei der
>Selbstmordmutter das Handy mit oder beim Geschäftsinhaber die Schachtel.
>

OK - das macht Sinn. Hätte aber etwas besser vermittelt werden können.

MfG Krummbein123
Liebklicken!


#8, RE: Heavy Rain
Geschrieben von AssAsSin am 02-Mar-10 um 23:26 Uhr

Ich steh da zwischen 2 Stühlen. Ich finde die optische Umsetzung klasse, ich finde die Charakterentwicklung wunderbar und hatte selten eine solche Emphatie mit Figuren eines Videospiels (imo waren es bei den letzten Malen auch Quantic Dream Titel).

Allerdings stört mich die technische Umsetzung. Ich bin gerade am Bahnhof und alle Passanten rutschen nur durch die Gegend. Keiner bewegt ein Bein, dennoch bewegen sich die Figuren. Das kommt schon ziemlich deppert rüber und zerstört eine Menge der tollen Atmo. Patchen mag ich das aber nicht, da man ja häufig ließt, dass der Patch dazu führt, dass man Savegames nicht mehr laden kann.


#10, Verschiedene Ende
Geschrieben von Steamer am 14-Mar-10 um 10:41 Uhr

Da ich gestern mit Freunden zusammen Heavy Rain ein weiteres mal durchgespielt habe, war ich positiv überrascht, wie sehr der Spielverlauf sich durch einzelne Hanldungen verändern kann. Jeder von uns übernahm die Rolle eines Charakters, somit hatte ich keinen Einfluss mehr auf Handlung und Fähigkeit der anderen drei Personen. Jetzt wollte ich mal ne Runde spoilern und meine zwei komplett verschiedenen Enden berichten. Was habt ihr denn so für Enden erreicht?

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1. Durchspielen

Ethan Mars rettet seinen Sohn rechtzeitig aus dem Tank. Beim Finalen Kampf wird Scott Shelby von Ethan erschossen. Der Vater wird von den Anschuldigungen der Origamikiller zu sein frei gesprochen und die Polizei entschuldigt sich bei ihm. Zusammen mit Madison und seinem Sohn bezieht Ethan eine neue Wohnung. Am Grab von Scott Shelby steht Lauren und verabscheut ihn, spuckt auf sein Grab, kann noch immer nicht fassen, dass sie Scott vertraute. Norman Jayden beendet seinen Job beim FBI, verlässt das Büro seines Vorgesetzten und wird sich nun neu orientieren.

2. Durchspielen

Ethan Mars saß im Gefängnis, konnte dadurch seine Aufgaben nicht lösen und seinen Sohn nicht selbst retten. Madison erreichte die Halle, wurde von Scott Shelby jedoch im Finalen Kampf getötet. Scott Shelby wird als Origamikiller in den Nachrichten enttarnt, ist aber auf der Flucht. Lauren ertrank im Auto. Norman Jayden konnte den Fall lösen und im letzten Moment den Jungen retten. Danach wird er in der Nation als Held gefeiert und tourt durch die einzelnen Talkshows. Leider erliegt er am Ende den Konsequenzen der zu oft benutzten ARI-Brille und dem Tripton.