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Foren-Name: Tagesberichte & Fotoserien
Beitrag Nr.: 4259
#0, Oster-Ost-Tour 28.3.-1.4.2013
Geschrieben von flyer am 04-Mai-13 um 16:21 Uhr
Über Ostern wollten wir dieses Jahr wieder eine kleine Tour unternehmen. Ideen waren Paris, Niederland, GB, Rom oder Osten. Unsere Wahl fiel auf die letzte Variante, da alles andere entweder von den Öffnungszeiten der Parks nicht klappte, teuer wäre, durch Flüge längere Vorplanung bedurfte oder uns gerade nicht die Lust danach stand. Die Ost-Tour sollte vergleichsweise günstig sein, relativ viele Counts bieten, durch Fahrt per PKW ohne Vorplanung und spontan machbar sein und hatte den größten Exotenbonus

#1, 28.3.: Seilbahn Krupka
Geschrieben von flyer am 04-Mai-13 um 16:22 Uhr

Über Ostern wollten wir dieses Jahr wieder eine kleine Tour unternehmen. Ideen waren Paris, Niederland, GB, Rom oder Osten. Unsere Wahl fiel auf die letzte Variante, da alles andere entweder von den Öffnungszeiten der Parks nicht klappte, teuer wäre, durch Flüge längere Vorplanung bedurfte oder uns gerade nicht die Lust danach stand. Die Ost-Tour sollte vergleichsweise günstig sein, relativ viele Counts bieten, durch Fahrt per PKW ohne Vorplanung und spontan machbar sein und hatte den größten Exotenbonus

Eigentlich wäre der erste Tag etwas entspannter gewesen und es war neben Rodelbahnen in Ost-Deutschland der Freizeitpark Plohn eingeplant. Zwei Tage vor Abfahrt stellte sich dann heraus, dass dieser Park wegen des Winterwetters nicht öffnen wird! Also wurde schnell der komplette Tourplan über den Haufen geworfen, die Reihenfolge verdreht und Plohn auf den letzten Tag getauscht, in der Hoffnung, dass es bis dann wärmer wird.

So starteten wir am Gründonnerstag morgens, bzw. gegen 4:00 noch mitten in der Nacht. Der Markus war schnell noch in Raunheim aufgesammelt und dann ging die Fahrt zügig bis vor Dresden. Dort verloren wir dann in einem Unfallbedingten Stau einiges an Zeit bevor wir die Grenze nach Tschechien überqueren konnten.
Unser erstes Ziel war eine Oldtimer-Seilbahn in Krupka. Die ist Baujahr 1952 und vom Typ Von Roll VR101. Inzwischen ist es leider die letzte Bahn dieser Art in Europa.
Nicht viel los auf dem Parkplatz:

Hier sind wir richtig:

Planmäßig fährt die Bahn einmal pro Stunde immer um Halb. Durch den Stau waren wir nun hinter unserem Zeitplan und für unsere eigentlich eingeplante Fahrt rund 15 Minuten zu spät. Wir hatten also eine dreiviertel Stunde zeit, uns die Talstation anzusehen...

Die Türe zur Station war nicht verschlossen, dann können wir ja schon einmal hineinsehen. Einer der Sessel steht hier als Dekoration:

Und auch eine Seilklemme ist ausgestellt:

Von Personal war weit und breit nichts zu sehen. Auf der Treppe zum Eingang waren außer unserern eigenen Schuhabdrücken auch keine anderen Spuren auffindbar. Ob die Bahn dann heute überhaupt läuft? Wir geistern dann erstmal weiter durch die verlassene Station.
Die technischen Daten:

Der Eingangs- bzw. Wartesaal:

Die Kasse ist verrammelt:

Im Erdgeschoss war nichts verschlossen. Weder die Toiletten (warum auch...) noch Abstellräume oder der Keller unter der Station. Ich habe es aber bei einem kurzen Blick durch die Türe belassen...
Hier geht es wohl zur eigentlichen Station:

Auch hier ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen:

Diese Schräge rollen die Sessell hinunten um Schwung zu nehmen und unten dann an das Stahlseil geklemmt zu werden:

Modernsten Kommunikationsmedien

Ein kleines Abstellgleis gibt es auch in der Station:

Wir hatten die Hoffnung die Bahn fahren zu können schon fast aufgegeben, da fuhr drei Minuten vor Halb seitlich des Gebäudes ein Auto vor und die Kasse wurde tatsächlich geöffnet.
Die Fahrkarten sind cool, nämlich eine Postkarte:

Nun wurde die Bahn extra für uns angeschmissen. Ein Blick auf die Trasse, soweit man sie von der Talstation aus sehen kann:

Dann dürfen wir in dem Sessel Platz nehmen:

Das besondere an dieser Bahn ist, dass die Sessel längs der Fahrtrichtung hängen, d.h. Man fährt seitlich. Fand ich aber eigentlich ganz nett, da kann man viel besser die Aussicht genießen.
Abfahrt aus der Talstation:

Ungefähr bis hier kann man die Strecke von der Talstation aus sehen. Nach dem ebenen Abschnitt folgt dann die nächste Bergstufe:

Offenbar haben wir ungefähr die Streckenmitte erreicht, denn uns kommen die zu Tal fahrenden Sessel entgegen:

Interessante Konstruktion: In den großen Spannfeldern werden die Kommunikationsleitungen auf zusätzlichen Masten geführt:

Abschnittsweise für die „Bergfahrt“ auch abwärts:

Ziemlich neblig hier...

Nach über 15 Minuten Fahrt durch Kälte, Schnee und Nebel ist schließlich die Bergstation erreicht:

Hier sitzt auch der Antrieb, der die ganze Station vibrieren lässt...

Nebenan befindet sich die Sesselgarage und Werkstatt:

Zugang zur Talfahrt:

Die Bergstation von außen:

Kaum sind wir oben angekommen, wurde der Lift wieder abgestellt und der Mitarbeiter begann weiter an in der Werkstatt zu arbeiten. Wir mussten also wieder fast 45 Minuten totschlagen, bis wir runterfahren können. Also sehen wir uns ein wenig auf dem Mückenberg um.
Das Mücksntürmchen steht schon seit fast 450 Jahren hier oben, das angebaute Restaurant „erst“ seit 1857:

Von der deutschen Seite aus fährt auch ein Bimmelbähnchen hier rauf:

Irgendwo gibt es wohl auch ein Skigebiet, zu dem Markus aber nicht wandern wollte:

Interessante Gebilde haben Wind und Schnee hier oben geschaffen:

Im Wind war es wirklich sau kalt hier oben und wir noch von der Bergfahrt durchgefroren. So warteten wir die restlichen 20 Minuten in der Station, bis wir wieder zum Parkplatz hinunterfahren konnten.
Unsere Reise führte uns dann weiter in die tschechische Hauptstadt...


#2, 28.3.: Bobova draha Prosek (Prag)
Geschrieben von flyer am 04-Mai-13 um 17:15 Uhr

Die Fahrt von Krupka nach Prag verlief problemlos, nachdem das Erzgebirge verlassen war, gab es auch keinen Schnee mehr. Erster Stopp in Prag war an der Rodelbahn Bobova drahe Prosek, die fast mitten in der Stadt liegt. Entsprechend einfach ist sie auch mit den Stadtbussen erreichbar, die direkt vor der Tür halten, aber auch mit dem Auto ist die Anfahrt und das Parken kein Problem:

Der Spielplatz am Parkplatz wird gerade erneuert:

Zur Rodelbahn gehört auch ein ordentliches Restaurant:

Für umgerechnet ca. 2,70 darf man einsteigen:

Die Abfahrt beginnt mit einer aufgeständerten Kreiselkonstruktion:

Obwohl die Kreisel eine Besonderheit sind, beginnt der gute Teil der Strecke erst danach. Denn dann geben die Bobs richtig Gas und es geht mit Schwung über den Jump un durch die Steilkurven:

Anschließend bringt der Lifter die Bobs wieder hinauf zur Station:

Das Video der Fahrt ist wieder auf Youtube zu finden:
http://www.youtube.com/watch?v=wXYuTZV6luk

Außerdem gehört zu der Anlage noch ein kleiner Seilparkour mit recht großer Seilrutsche über der Rodelbahn.
Interessant sind auch die Öffnungszeiten: Mit Flutlicht ausgestattet ist die Bahn täglich bis 22:00 in Betrieb und auch bei Regen kann gefahren werden.


#5, RE: 28.3.: Bobova draha Prosek (Prag)
Geschrieben von Metaltubbie am 05-Mai-13 um 20:31 Uhr

>Das Video der Fahrt ist wieder auf Youtube zu finden
>

Eine Sommerrodelbahn mit Geschwindigkeitsmessung...

...das ist ja mal cool !


#6, RE: 28.3.: Bobova draha Prosek (Prag)
Geschrieben von flyer am 05-Mai-13 um 20:50 Uhr

Die Dinger gibt es doch inzwischen massenhaft.
Und alle Bahnen, die das Lift-Pic-Fotosystem verbaut haben, haben ebenfalls eine Geschwindigkeitsmessung, die das Ergebnis zusammen mit dem Bild auf dem Monitor anzeigt.

#7, RE: 28.3.: Bobova draha Prosek (Prag)
Geschrieben von Metaltubbie am 06-Mai-13 um 04:46 Uhr

>Die Dinger gibt es doch inzwischen massenhaft.
>

Tja, da macht es sich wohl bemerkbar, daß meine letzte Sommerrodelbahn der Fichtenflitzer war
(und das, bevor der Park von Grévin kaputt gemacht wurde)

Ansonsten: schöne Berichte und gute Videos von dir. Danke dafür.


#3, 28.3.: Matejska Pout Praha
Geschrieben von flyer am 04-Mai-13 um 19:47 Uhr

Der Hauptgrund für unsere Station in Prag war natürlich die größte Kirmes Tschechiens, die Matejska Pout auf dem Messegelände Vystaviste. Das Navi hat uns sicher dort hin geführt und direkt neben dem Messegelände gibt es Parkplätze. Nur die Einfahrt war mit Pylonen gesperrt. Zweimal um den Block fahren hat auch keine andere Einfahrt erbracht... Also einfach versuchen trotzdem auf den Platz zu kommen. Und schon kommt aus irgendeinem Versteck der Parkwächter. Muss man auch erstmal wissen, dass man einfach vor die Pylonen fahren muss, um dann eine Barcode-Karte zu erhalten, die bei der Ausfahrt vom Parkwächter wieder eingelesen und dann nach Zeit abgerechnet wird.

Wenn man irgendwo in Prag wohnt, kann man auch problemlos mit den Straßenbahnen anreisen:

Das Messegelände Vystaviste wurde zur Prager Ausstellung 1891 erbaut und die Gebäude sind echt schick:

Die Matejska Pout feiert dieses Jahr ihr 50. Auflage. An den kleinen blauen Häuschen muss man zunächst eine Eintrittskarte lösen. Der Preis ist aber nicht der Rede wert: Umgerechnet sind das etwas über einem Euro.

Die Kirmes beginnt mit dem Tschechischen Teil, der sich bis hinunter zu dem kleinen Lunapark zieht, der dort die ganze Saison über aufgebaut bleibt. Dahinter folgt dann noch ein Bereich mit ausländischen Schaustellern, hauptsächlich Niederländer.
Beginnen wir den Rundgang vorne am Eingang:

Gibt es für diese Dinger (eine Art Riesen-Pressluftflieger) eigentlich einen Fachbegriff? Die scheinen in unseren östlichen Nachbarländern sehr verbreitet zu sein:

minimalistisch

Für Markus gab es vier Counts zu holen. Diese Bahn steht jedes Jahr auf beiden hier stattfindenden Kirmessen, so dass ich den Haken bereits hab:

Die erste der beiden Basketball-Berg-und-Talbahnen:

Warum gibt es sowas eigentlich nicht bei uns? Ist doch relativ simpel und macht interaktiv Spaß und animiert damit zu Wiederholungsfahrten.

Dieses Geisterbähnchen haben wir uns auch angetan. Drinnen gibt es sogar eine ganze Figur

Die Reihengeschäfte sind oft relativ minimalistisch dekoriert:

Nun ist der kleine Lunapark erreicht. Das Riesenrad steht das ganze Jahr hier:

Auch diese Gesiterbahn steht dauerhaft hier und hat ihre Wagen wieder zurückbekommen (irgendwann zwischen meinem letzten Besuch und jetzt musst man wohl durch die Geisterbahn selbst durchlaufen...)

Das Basketball-Karussell steht nur temporär hier:

Ebenso wird diese Schaukel nach der Kirmes weiterziehen:

Der Twister gehört dagegen zum Lunapark:

Auch dieser Skooter steht immer hier:

Die Achterbahn ist ebenfalls die ganze Saison in Betrieb und gehört dem gleichen Schausteller. Fahrgäste erhalten dort auch Ermäßigungsbons für den Skooter.

Ab dem Lunapark beginnt der Teil der Kirmes mit ausländischer Beteiligung:

Die Kugel ist allerdings noch tschechisch. Dahinter wird am River Rafting gearbeitet:

Dort kämpft man nämlich mit der Witterung und musste dafür ein Teil des Liftes ausbauen:

Jurassic Park ist ein Geschäft des Lunaparks:


Und eindeutig eine Achterbahn:

Mit Schlussbremse:

Und Reibradlift (nur auf einer Seite!):

Der Skoter gegenüber müsste dem gleichen Schausteller wie der Twister gehören. Daher ging ich damals davon aus, dass der auch ganzjährig hier steht.

Weiter mit den Niederländern:

Am Verbindungsweg zurück Richtung Eingang stehen dann noch ein paar tschechische Schausteller:

Auf dem Gelände gibt es auch ein paar ganzjährige Attraktionen, so z.B. das Aquarium im Eingangsgebäude des Messegeländes, eine Theater, dieses Panoramabild:

Und die Fontainen-Arena, in der es im Sommerhalbjahr große Aufführungen mit Wasser, Sound und Licht, aber auch mit Schauspielern und Tänzern gibt. Während der Matejska Pout wird die Arena teilweise auch für Aufführungen, z.B. am Eröffnungstag genutzt.

Damit endet unser kleiner Rundgang über diese Kirmes. Die Beschickung ist von Jahr zu Jahr kaum unterschiedlich, lohnt sich aber für uns immer mal, um etwas „anderes“ zu erleben. Und das meine ich jetzt gar nicht negativ. Auffällig war übrigens die Freundlichkeit der tschechischen Schausteller! Etwas ungewöhnlich für unsere Verhältnisse ist auch, dass teilweise mehrere Fahrgeschäfte durch eine Person betreut und gesteuert werden. Wenn niemand in der Kasse sitzt ist also nicht geschlossen, sondern es kommt jemand, wenn man fahren will. Die Fahrpreise bei den tschechischen Geschäften sind allesamt sehr günstig (außer die Autoskooter, fand ich), die Niederländer nehmen dagegen Preise, wie wir sie von hiesigen Großveranstaltungen gewohnt sind.

Im Anschluss an die Kirmes ging es für uns gute 100km weiter nach Liberec, um dort zunächst im Hotel einzuchecken und dann noch planschen zu gehen...


#4, 28.3.: Aquapark Centrum Babylon
Geschrieben von flyer am 04-Mai-13 um 21:40 Uhr

Letzte Bearbeitung am 05-Mai-13 um 20:00 Uhr ()
Nach dem Einchecken in unserem Hotel sind wir noch in die City von Liberec gefahren. Urpsrünglich war ein Besuch in diesem Bad gar nicht geplant, durch die kurzfristige Umstellung der Tour wegen Plohn lag unsere Übernachtung aber jetzt hier, so dass sich ein Besuch anbot. Das hatte ich aber erst am Morgen der Abfahrt registriert und entsprechend war das Bad nicht als Ziel im Navi einprogrammiert. So konnten wir nur frei Schnauze in die Stadt fahren, ich wusste nämlich noch, dass es sehr zentral lag. Nach ein wenig suchen haben wir das Zentrum dann auch tatsächlich gefunden.
Das Centrum Babylon ist ein großes Freizeitzentrum, dass offanbar in eine alte Fabrikhalle integriert wurde:

Dazu gehören zwei integrierte (bzw. eher angebaute) Hotels, ein Shoppingboulevard, ein 4D-Kino, ein Science-Center, Spiegellabyrinth, Indoorgolf, Casino, Lasertag (für lächerliche 2,50€ pro 15 Minuten) usw.
Die meisten Aktivitäten kann man an der Zentralkasse bezahlen oder buchen:

Mehrere Restaurants, Cafes und eine Bar sind in den Komplex integriert:

Ein Bowlingcenter gibt es:

Für Kids steht ein kleiner Indoor-Lunapark zur Verfügung:

Und dann gibt es noch den Aquapark, für den wir hergekommen sind:

Aus den Umkleiden heraus betritt man die Schwimmhalle im mittleren Bereich:

Integriert sind in das Becken unter anderem Sprudler:

Über zwei Kanäle gelangt man links in die Grotten:

Auch einen Zugang von Land aus gibt es dort hin:

Das ist ein relatov verschachteltes System aus mehreren Höhlen. In zweien davon sind auch Aquarien verbaut:

Neben den Höhlen befindet sich auch ein Whirlpool:

An der hinteren Wand der Halle führen aus diesem Bereich heraus die Kaskaden zurück ins mittlere Becken:

Vom mittleren Becken aus nach rechts führt ebenfalls ein Kanal in den Actionbereich. Hier die Grotte und Breitrutsche:

Strömungskreisel und dahinter Regendüsen:

Daneben befindet sich das Planschbecken:

Doch uns zeiht es eher nach hinten zu den Rutschen. Auf der untersten Ebene startet die rote Dracek:

Eine Familienrutsche, die im Groben eine 8 beschreibt und dann im Becken landet:

Etwas höher startet Galaxie, eine Black Hole:

Rechts, die blaue Röhre ist das:

Es sind von außen Leuchtringe erkennbar und das:

Ist das ein Wasservorhang mit Projektion? Im Inneren waren jedenfalls keine Effekte... Damit ist die Rutsche wenig spannend... Bis auf das Ende: Da führt die Röhre nämlich noch einmal turboartig in einer Kurve nach unten bis man mit einem großen Plumps im Becken landet:

Ganz oben starten noch zwei weitere Rutschen. Da wäre die Anakonda:

Die Ampel ist zugehängt (scheint nur etwas durch) und durch die Sekundenzeiger-Uhr wie bei allen anderen Rutschen auch, ersetzt.

Ich fand das Layout der Rutsche nicht so spannend, die zweite Hälfte ist nur noch blödes gekreisel und der Anfang dürfte gerne flotter sein:

Die Landung ist aber wieder ganz nett:

Nicht wegen der Rutsche selbst, sondern weil man in diesen Brückenbogen hineinfliegt:

Ganz oben im Turm gab es wohl auch mal Kletternetze/Röhren über den Rutschen, die inzwischen aber abgebaut sind:

Jetzt noch die letzte Rutsche. Durch die Warteschlange...

...erreicht man Tornado:

Eine Trichterrutsche. Der Anlauf verläuft zunächst gerade...

...dann in einer Linkskurve in den Trichter:

Auch dieser mündet in das Becken:

In der ersten Etage, die man entweder vom Rutschenturm aus erreicht oder über ein separates Treppenhaus, gibt es das Bistro Troja mit einem (eiskalten!) Planschbecken davor:

Und unter den Rutschen versteckt sich noch ein großer Whirlpool (hätte ich nicht die Rutschen fotografieren wollen, hätte ich den niemals entdeckt...):

Die Rutschen sind alle nicht besonders toll, insbesondere auch die Absätze sind sehr deutlich zu spüren. Uns konnten sie jedenfalls nicht begeistern. Dafür verdient hier in diesem Bad die Wasserlandschaft mal wirklich diesen Namen. Wenn jetzt das Wasser noch ein Grad wärmer wäre, wäre das top, so war es aber auch ok.

Interessant fand ich ja die Abstandsuhren an den Rutschen, auch am Trichter. Badeaufsichten haben wir übrigens maximal eine gesehen, die sich meist bei der Breitrutsche aufhielt.

Noch vor Badeschluss verließen wir das Babylon, die Restaurants schlossen jetzt auch schon. Daher gingen wir in der City („ups, das war ja eine Einbahnstraße“...) bei Kentucky noch was essen, bevor wir in unser Hotel zurückkehrten.


#8, 29.3.: Bobova draha Javornik
Geschrieben von flyer am 06-Mai-13 um 10:31 Uhr

Der zweite Tag unserer Oster-Ost-Tour startete gemütlich, denn unser erstes Ziel war nur 6km vom Hotel entfernt.
Übernachtet hatten wir im Hotel Impuls am Rande von Liberec:

Tags zuvor war hier übrigens noch alles Schneefrei, jetzt liegt ein Zentimeter auf den Autos. Die Straßen waren aber frei. Zu dem Zeitpunkt ahnten wir auch noch nicht, wie es in den nächsten Tagen werden würde...

Die Übernachtung war wirklich günstig, voll war es aber nicht im Hotel. Nur in einem anderen Zimmer haben wir Leben bemerkt und beim Frühstück waren wir ganz alleine. Wurden aber trotzdem von dem älteren Herrn, der das Hotel über Nacht betreute, bestens versorgt. Die Inneneinrichtung ist vom Stil her etwas antiquiert, aber trotzdem ordentlich und sauber. Kann man also weiterempfehlen. Beim Auschecken wurde uns dann das Frühstück dann noch nicht einmal berechnet und der Zimmerpreis auf den nächsten Hunderter (Kronen!) großzügig abgerundet.

Innerhalb von wenigen Minuten sind wir dann am Skigebiet Javornik.

2010 wurde hier alles aus dem Boden gestampft, was man für ein Skigebiet benötigt. Eine Sesselbahn samt Betriebsgebäude, in dem neben Skiverleih, Büros usw. auch Zimmer vermietet werden:

Auch an ausreichendes Zubehör wurde gedacht:

Imbiss und Spielplatz an der Talstation:

Oben auf dem Berg muss es wohl noch ein größeres, traditionsreiches Restaurant geben.
Ein Tiergehege gibt es auch:

Wir sind aber deswegen hier:

Die technischen Daten:

Lifter hinein in den Nebel:

Der Nebel lichtet sich, so dass die ganze Strecke sichtbar wird:

Wir hatten uns im Vorfeld natürlich über die Öffnungszeiten informiert. An diesem Tag sollte um 9:00 Betriebsbeginn sein, wenige Minuten danach fuhren wir auf den Parkplatz. Der Sessellift lief tatsächlich bereits, die Rodelbahn sollte aber erst um 10:00 öffnen. Wir hatten also knapp eine Dreiviertelstunde zu vertrödeln...

Dann war es so weit und wir durften starten:

Der Vollständigkeit halber noch ein Bild vom Ausstiegsbereich, bevor er für uns freigeräumt wurde:

Das Video der Fahrt ist hier zu finden:
http://www.youtube.com/watch?v=VN4jKnfTWWA

Ich würde die Strecke als durchschnittlich beschreiben. Die Länge ist wirklich in Ordnung, des sind auch diverse Wellen usw. verbaut. Aber es fehlt noch ein klein wenig Geschwindigkeit. Wäre die Strecke ein kleines bisschen Steiler, wäre die Bahn sicherlich deutlich besser gewesen.

Mit fast einer Stunde Verzögerung hinter unserem Zeitplan machten wir uns auf den weiteren Weg. Doch der Zeitverzug wird voraussichtlich kein Problem darstellen, da der Tag relativ locker geplant war und insbesondere die letzte Station sehr lange Öffnungszeiten hat...


#9, 29.3.: Alpine Coaster Park Esplanda
Geschrieben von flyer am 06-Mai-13 um 11:06 Uhr

Vom Javornik aus führte uns der weitere Weg zur polnischen Grenze, die nicht mehr weit entfernt war. Bis plötzlich...
...ein laufender Skilift die Straße kreuzt:

Etwas überrascht trete ich ersteinmal auf die Bremse. Bei genauerem Hinsehen stellt sich dann heraus, dass der Ausstieg der Skifahrer links der Straße liegt und nur die leeren Stangen noch die Straße kreuzen und dann rechts im Wald umgelenkt werden...

Man sieht schon, dass wir auf nicht allzu großen Straßen unterwegs sind, auf denen auch noch Schnee liegt. War aber trotzdem alles problemlos befahrbar. Im weiteren Verlauf werden die Straßen immer enger, der Schnee dafür höher...

Ich frage mich ja bis heute, ob es eine Spezialität meines Navis ist, uns über solche Straßen zu schicken, oder ob es dort wirklich nur solche Sträßchen gibt. Schneebedeckt ließen sich die Nebenstraßen in Tschechien übrigens fast besser fahren als frei. Denn dann sind die wirklich zahlreichen und riesigen Schlaglöcher wenigstens gefüllt

Schließlich passieren wir die Grenze, fahren wieder ein paar Höhenmeter (auf jenseits der Grenze deutlich besseren Straßen) hinunter und erreichen Szklarska Poreba. Dort machen wir uns auf die Suche nach einem Geldautomaten um neben Euro und Kronen nun als dritte Währung der Tour noch Zloty zu erwerben. Lustig war der Skilift den wir dabei entdeckten: Mitten im Ort steht auf einem leeren Grundstück ein Seillift.
Mit Bargeld ausgestattet kehren wir dann zur Rodelbahn im Park Esplanda zurück:

Für umgerechnet 1,80€ darf man einsteigen:

Der Lifter zieht die Bobs den Berghang durch den Stadtpark empor. Dann beginnt die Abfahrt.

Unterwegs gibt es ein paar Wellen und Jumps. Aber der Bob braucht ziemlich lange um richtig in Schwung zu kommen. Und dann endet die Bahn nach nur 550m schon wieder mit dem abschließenden Kreisel :

Das Video der Fahrt ist auf Youtube zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=8Dtl62Mprt0

In dem Wald gibt es neben dem Alpine Coaster übrigens auch noch einen Kletterpark:

Wir fahren schon bald weiter und bleiben vorerst noch in Polen...


#10, 29.3.: Alpine Coaster Kolorowa Karpacz
Geschrieben von flyer am 06-Mai-13 um 12:43 Uhr

Von Szklarska Poreba fuhren wir weiter in Polen ostwärts. Nächster Stopp: Karpacz.
Hier gibt es einen Skihang, der auf halber Länge mitten im Ort liegt und sich dann noch ein Stück den Hügel hinaufzieht. Neben der Skipiste gibt es seit 2001 auch einen Alpine Coaster:

Vom Einstieg führt eine 90-Grad-Kurve direkt auf den Lift:

Parallel zum Skilift werden die Bobs hinaufgezogen, bevor die knapp anderthalb Minuten dauernde Abfahrt beginnen kann.

Der Bremsbereich liegt schon unter dem Stationsdach:

Natürlich habe ich auch diese Fahrt gefilmt:
https://www.youtube.com/watch?v=N0L5F6dSlXU

Dass die Skipiste halb im Ort liegt ist nicht die einzige Besonderheit: Unter Lift und Piste führt auch ein Tunnel hindurch:

Der Skilift war nicht in Betrieb. Aber die Piste frisch präpariert, so dass ich davon ausgehe, dass der Lift Mittags/Nachmittags öffnen wird:

Im Sommer bediente dieser Schlepplift auch eine Rodelbahn:

Allerdings ist die Bahn (auch abgesehen vom Schnee) derzeit außer Betrieb:

Ich vermute, dass die Strecke durch den Tunnelbau unterbrochen wurde. Ich meine an diesem die Jahreszahl 2010 oder 11 gesehen zu haben, so dass die Rodelbahn wohl schon seit mehreren Jahren nicht mehr fährt. Auf der Homepage heißt es aber, dass man an der Wiederherstellung der Strecke arbeite, wonach auch der neue Tunnel aussieht. Mal sehen, ob und wann die Bahn wieder in Betrieb geht.
Noch ein Blick hinunter, wo die Rodelbahnstrecke ein Haus umrundet und dann zur Talstation führt:

Im einstiegsbereich existiert auch noch die Rodelbahnschiene und führt unter den Schlepplift:

Jetzt aber genug durch den Schnee gewandert, wir wollen weiter. Nun wieder Richtung Tschechien...


#11, 29.3.: Bobova draha Pec pod Snezkou
Geschrieben von flyer am 06-Mai-13 um 13:50 Uhr

Von Karpacz aus führte unsere Strecke wieder Richtung Tschechien. Es hat wieder angefangen zu schneien und auch die etwas größeren Straßen sind schneebedeckt:

Fast April irgendwo in einem Tschechisch-Polnischen Mittelgebirge...

Angekommen in Pec pod Snezkou, also am Fuße der Schneekoppe:

Die Seilbahnen sind außer Betrieb. Nicht schlimm, das wussten wir ja. Denn bis vor Kurzem gab es hier eine Seilbahn mit zwei Sektionen, die baugleich der in Krupka gefahrenen Anlage war. Hier musste die Bahn aber inzwischen weichen und wird durch eine moderne Seilbahn ersetzt. Aber deswegen sind wir gar nicht hier...
Coole „Busse“ pendeln hier zwischen den Skiliften:

Wir sind deswegen hier:

Im Bereich der Talstation gibt es einen größeren Spielplatz:

Zum gegenüberliegenden Berghang führt in zwei Sektionen eine Zip-Line:

Jetzt aber zur Rodelbahn:

Das sieht doch von außen schon mal sehr gut aus. Schnell das Ticket für 70 Kronen kaufen und einsteigen.

Leider sind die Schlitten heute aber mit den Wetterhauben ausgestattet. Ich mag die Dinger nicht: die behindern die Sicht, man bekommt nichts mehr vom Fahrtwind mit, die klappern die ganze Zeit und sie bremsen durch ihren Luftwiderstand...

Trotzdem kann die folgende Fahrt wirklich überzeugen!

Die Strecke hat ein ordentliches Gefälle, ist schön an den recht steilen Berg gebaut und es gibt zahlreiche Jumps und Wellen. Mit Abstand die beste Rodelbahn der letzten 3 Tage!
Hier könnt ihr virtuell mitfahren:
https://www.youtube.com/watch?v=Q3C55tHSpQQ

Nach dieser wirklich positive überraschenden Fahrt machten wir uns auf den Weg zur nur rund 20km entfernten nächsten Bahn...


#12, 29.3.: Bobova draha Berta Mlade Buky
Geschrieben von flyer am 06-Mai-13 um 14:45 Uhr

Als nächstes fuhren wir die Rodelbahn in Mlade Buky an, die den Namen Berta trägt und direkt neben dem örtlichen Skigebiet liegt:

Nach der Station folgt zunächst der wohl flachste Lift überhaupt, mit dessen Hilfe ein Bach überquert wird:

Danach bringt der Lifter mit ordentlicher Steigung die Bobs nach oben. Die Abfahrt beginnt parallel zum Lift,so dass man direkt zu Beginn gut Geschwindigkeit aufnimmt:

In Serpentienen und mit Wellen ausgestattet windet sich die Strecke weiter zu Tal:

Leider hatte ich einen Bremser vor mir, so dass ich unterwegs anhalten musste, was genau die Anfangsgeschwindigkeit zu Nichte gemacht hat...
Der Ausstieg wurde hier genau auf die Brücke über den Bach gebaut:

Hier gibt es das Youtube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=HcewQVeOBZQ

Nun stand noch ein 6. und letzter Alpine Coaster auf unserem Tagesplan...


#13, 29.3.: Bobova draha Dolni Morava
Geschrieben von flyer am 07-Mai-13 um 22:37 Uhr

Noch eine letzte Rodelbahn war für diesen Tag eingeplant. Rund 130km Fahrstrecke waren dort hin zu bewältigen, die irgendwie wieder über die kleinsten Straßen führte, die das Navi finden konnte (zugegebenermaßen bewegten wir uns aber wirklich meistens quer zu den Hauptstraßen, so dass man eigentlich kaum eine andere Wahl hatte).
Auch die beschilderte Schneekettepflicht konnte uns nicht von unserem Ziel abhalten. Ging do auch ganz gut ohne...

Ok, vor den Kehren war ich dann doch verdammt vorsichtig und diese Straße in der Gegenrichtung (also die steileren Abschnitte bergauf) hätten wir wahrscheinlich auch nicht geschafft. Egal, wir kommen unserem Ziel näher, der Coaster ist am Gegenhang schon zu sehen:

Angekommen:

Der Coster hat einen grünen Haken, also alles perfekt.
Schnell noch das Ticket an der Kasse lösen und dann können wir einsteigen:

Am höchsten Punkt der Strecke:

Die Abfahrt beginnt direkt mit einem Jump, um Geschwindigkeit aufzubauen:

Die uninspirierteste Stelle der Bahn ist die lange Gerade in den Kreisel hinein:

Die ganze Bahn ist übrigens mit Flutlicht ausgestattet:

Das ermöglicht die langen Betriebszeiten bis in den Abend und hat uns so einen beruhigten Tag ohne Zeitdruck beschert. Auch wenn wir die Bahn dann doch noch im (fast) hellen erreicht haben.
Die Selektivbremse beendet die Talfahrt:

Ein solide Bahn. Das Video ist hier zu finden:
http://www.youtube.com/watch?v=vCJx3yeT7ro

Von hier aus waren es noch etwa 35km bis zu unserem Hotel, bzw ein „bisschen“ weiter, da wir noch einen Supermarkt angesteuert haben. Das war dort die Ausbeute:

Bestes Abendessen also. Wenn man den regionalen Kram bzw. die Eigenmarken kauft, ist das dort spottbillig, Markenartikel kosten dagegen ungefähr das gleich wie bei uns. Der Donut aus der Bäckerei kostet beispielsweise umgerechnet nicht einmal 10 Cent! Die anderen Gebäcksachen links um die 20 Cent.
Das gleicht dann die Hotelkosten für unser wirklich riesiges Business-Zimmer wieder aus


#14, 30.3.: Bobova draha HEIpark
Geschrieben von flyer am 11-Mai-13 um 13:05 Uhr

Die Nacht im größten Hotelzimmer seit langem (und einem Bad, das größer als meine meisten Hotelzimmer war...) war sehr erholsam und nach dem kleinen Frühstück ging es am nächsten morgen schon relativ früh weiter mit unserer Rodelbahntour. Etwa 160km hatten wir bis zum HEIpark zu fahren. Dieses Freizeit- und Skigelände ist nur über einen Einbahnstraßenfeldweg zuerreichen. SO meldete unser Navi, dass wir in zwei Kilometern da seien, mussten aber noch 20 Minuten einmal im Großen Bogen durch mehrere Dörfer rundfahren, um dann von der anderen Seite dort auch hinfahren zu dürfen...
Angekommen:

Die beiden linken Skilifte, von denen der Hintere im Sommer zum Biken genutzt wird:

Gleicher Standort auf dem Parkplatz mit Blick nach rechts: Hotel, Restaurant, dritter Skilift und unser Ziel:

Neben dem Hotel gibt es einen kleinen Hochseilparkour und Spielplatz...

...sowie eine kleine Kletterwand:

Wir wollen aber mit dem Alpine Coaster fahren:

Die Schlitten sind auf der Bahn, aber weit und breit niemand zu sehen (und der Lift lief auch nicht )

Das Layout:

Wir mussten also rüber zu dem mittleren Skilift und fragten dort den Mitarbeiter, der Kasse und Skiliftaufsicht in Personalunion war. Der rief einen Kollegen, der ihn ablöst, damit er uns den Coaster anschmeißen kann. Als Fahrkarte muss man hier übrigens eine Chipkarte gegen Pfand ausleihen (wie an Skiliften üblich), auf die die Fahrten gebucht werden.

Jetzt dürfen wir fahren:

Die Fahrt beginnt mit einem Jump in den Kreisel hinein und sorgt so für eine ordentliche Anfangsgeschwindigkeit:

Dann führt die Strecke an der Bergseite, versteckt hinter dem Wäldchen, weiter den Hang hinunter mit zahlreichen Wellen:

Durchaus eine ordentliche Bahn, die den Tag würdig eröffnete. Hier könnt ihr euch selbst ein Bild der Fahrt machen:
http://www.youtube.com/watch?v=o2lEJLwpL8k

Im „richtigen“ Winter gibt es hier auch noch eine Tubingbahn:

Wir machten uns nun auf unsere nächste rund 120km lange Etappe zum nächsten Alpine Coaster...


#15, 30.3.: eXtreme Park Ustron
Geschrieben von flyer am 12-Mai-13 um 20:05 Uhr

Die zweite Station des Tages sollte der eXtreme Park in Ustron Rownica sein. Wir mussten also mal wieder eine Grenze passieren.
In Ustron führte unser Navi uns dann zielstrebig auf den Hang oberhalb der Stadt zwischen die Hotel- und Appartementklötze... Und wollte dann unbedingt einen Waldweg mit 100% Steigung und Matsch weiterfahren...
Also mussten wir frei nach Gefühl eine Auffahrt von der Rückseite des Berges suchen und dort tauchten dann auch schon bald Schilder auf, die uns den Weg zum eXtreme Park wiesen.

eXtreme Park klingt spektakulär, ist im wesentlichen aber einfach ein Alpine Coaster:

Skibetrieb gibt es hier offenbar keinen, nur an umliegenden Bergen konnten wir zahlreiche Lifte und Pisten erblicken.

Ab auf die Rodelbahn:

Auch hier waren leider die Wetterhauben montiert:

In atemberaubenden Tempo kriecht der Wagen um die Kurve auf den Lifter... bis dieser endlich zupackt und den Schlitten hinauf befördert. Über Jumps und Wellen führt die nicht besonders lange Strecke wieder zurück zur Station:

Das Problem dabei ist aber die Fliehkraftbremse. Die greift hier nämlich viel zu stark (das ist das Brummen im Video), so dass auf der Bahn nicht so wirklich Spaß aufkommt. Schade, ich gleube die Strecke könnte sonst kurz und knackig sein...
http://www.youtube.com/watch?v=QwuwZFW6zMQ

Auf einer Zwischeneben befindet sich neben der Rodelbahn noch Platz für andere Aktivitäten:

Bis kurz vor unserer Tour hatte man noch mit einer Drehschaukel als Fahrgeschäft geworben, die ist aber zwischenzeitlich hier verschwunden (dass wir diese oder eine baugleiche noch später sehen werden, ahnten wir da noch nicht). Schade, das Ding wäre ich durchaus gerne gefahren. Jetzt stehen nur noch Bungeetrampolin und Kletterwand:

In den Gebäuden neben der Station ist außerdem noch neben einem Restaurant ein 4D-Kino untergebracht.

Die zusätzlichen Attraktionen scheinen hier auch öfters zu wechseln. Außer dem Frisbee, haben bereits eine Tubingbahn, ein Horrorhaus und ein Planetarium im eXtreme Park gestanden.

Wir haben immerhin unseren Count geschafft, also können wir jetzt weiterfahren zu unserm nächsten Ziel, das immer noch in Polen liegt...


#16, 30.3.: Tor saneczkowy Debowca
Geschrieben von flyer am 12-Mai-13 um 20:32 Uhr

Zwischen dem eXtreme Park und der nächsten zählbaren Bahn lag relativ in der Mitte noch eine „normale“ Rodelbahn auf dem Weg, so dass wir auch dort einen kleinen Stopp eingeplant hatten.
Die Bahn liegt ein wenig versteckt, ist am „Parkplatz“ aber ausgeschildert. Wirklich viele Parkplätze (3-10?) gibt es aber nicht, und wo man parken soll und darf ist unter dem Schnee nicht so ganz ersichtlich. Wir haben uns einfach vor die Lagerhalle gestellt. Zur Rodelbahn muss man die letzten Meter zu Fuß diesen Waldweg hinaufgehen:

Wirklich weit ist das nicht, war aber anstrengend, da man mit jedem Schritt vorwärts auch einen halben wieder zurück gerutscht ist
An der Station angekommen:

Ein Lifter der ersten Generation bringt die Rodler nach oben:

Die Abfahrt kann beginnen:

Man sieht schon in Markus Gesicht die pure Begeisterung
Die Schlitten kommen nämlich gar nicht richtig in Fahrt, sondern rollen nur mit angezogener Handbremse (wohl auch hier die Fliehkraftbremse...) den Kanal entlang. In den Kurven kommt der Schlitten dabei nahezu gar nicht in Schräglage. Absolut langweilig also, den Zwischenstopp kann man sich sparen.
http://www.youtube.com/watch?v=BuoFtuMHmVU

Enttäuscht begaben wir uns nach der Fahrt wieder auf den Rückweg zum Auto. Neben diesem erblickte ich ein Behörden/Einsatzfahrzeug, in dem zwei Beamte(?) saßen und fleißig aufschrieben. Das beschleunigte meinen Abstieg zum Auto dann etwas... Doch dort stellt sich heraus, dass die einfach nur so dort parkten und das gar nichts mit uns oder unserem Parkplatz zu tun hatte. Wir konnte also unbehelligt weiterfahren in Richtung des nächsten Alpine Coasters...


#17, 30.3.: Gora Zar
Geschrieben von flyer am 12-Mai-13 um 21:27 Uhr

Als nächstes stand der Gora Zar, eine Berg bei Miedzybrodzie Zywieckie, auf unserem Programm. Die Skipiste am Berghang ist schon von weitem zu sehen. Neben der Piste befährt eine Standseilbahn den Berg. Das ist die Talstation:

Daneben ist eine Tubingbahn zu finden:

Ich hatte aber auf einer Karte gsehen, dass auf den Berg auch ein Sträßchen führt, an dem diverse Unterkünfte und auch eine Jugendherberge liegen. Also ignorierten wir das Sperrschild ab der Talstation. Der Zusatz darunter bedeutet wohl irgendetwas in der Art Anlieger frei oder so...
Nachdem wir die Bebauung am Hang hinter uns gelassen hatten, wurde es auch etwas schneereicher.

Die Luftaufnahmen des Gipfelbereichs sind auf Google leider sehr schlecht, so dass man dort nicht den Alpine Coaster erkennen kann. Die Homepage der Rodelbahn, welche teilweise noch auf anderen Internetseiten verlinkt ist, ist leider auch nicht mehr existent. Auf Grund von Beschreibungen und der ganze wenigen Fotos im Internet vermutete ich die Station der Rodelbahn am östlichen Ende des großen Pumpspeicherbeckens, das den größten Bereich des Gipfels einnimmt. Also habe ich dort gehalten, bin zu Fuß den erkennbaren Weg rauf und habe nach der Rodelbahn gesucht. Zu finden war aber nichts. Ob die Bahn eventuell auch gar nicht mehr existiert? Wenn wir mit unserem Wagen schon bis hier gekommen sind, dann können wir auch noch das hier stehende endgültige Sperrschild ignorieren und um das Speicherbecken herumfahren.
So gelangen wir hier zur Bergstation der Standseilbahn:

Rechts von uns ist das eingezäunte Speicherbecken, da kann der Alpine Coaster nicht stehen. Ein Blick links die Piste hinunter zeigt auch keine Rodelbahn:

Aber das Schild sieht doch gut aus: Auf der Rückseite des Berges versteckt sich die Bahn hinter der Bar:

Das sieht jetzt nicht sehr geöffnet aus...

Schade, damit ist das der erste Ausfall auf unserer Tour (und es sei schon verraten: Das wird nicht der letzte bleiben...).

Die Schneeberge vor der Kasse lassen vermuten, dass hier wohl auch die letzten Tage nicht geöffnet war.

Start der Rodelbahn:

Auf diesem Bild sieht man nahezu die ganze Bahn:

Ja, dieser Alpinecoaster besteht wirklich nur aus 3 180-Grad-Wenden! Nach nur 374m endet die Fahrt schon wieder. Vom Fahrspaß her hat man also wohl nichts verpasst, umso ärgerlicher, dass man für den Haken noch einmal hier her muss. Dann nehme ich mir aber wohl auch Zeit, um mit der Standseilbahn hinauf zu fahren.

Von hier aus machten wir uns auf den Rückweg nach Tschechien, genauer nach Frydek-Mistek, wo wir bereits heute morgen vorbeigefahren sind.
Ein tschechischer Kirmesfan hatte mir den Tipp gegeben, dass es dort zu Ostern eine kleine Kirmes am Bahnhof geben solle. Mit seiner Beschreibung und einem Video konnte ich den Platz im Voraus gut lokalisieren und das Navi führte uns zielsicher dort hin. Von einer Kirmes war aber nichts zu sehen.
Dort hinter der Brücke sollten statt LKWs ein paar Fahrgeschäfte stehen.

Also weiter in Richtung Slowakei...


#18, 30.3.: Bobova draha Mosty
Geschrieben von flyer am 13-Mai-13 um 11:22 Uhr

Unmittelbar vor der Grenze zur Slowakei war unser letzter Programmpunkt in Tschechien. Natürlich wieder ein Alpine Coaster. Dieser gehört zu dem Skigebiet in Mosty u Jablunkova. Für das Sommerhalbjahr gibt es auch einen Hochseilparkour:

Außerdem Trampoline, Bungeetrampoline und Weltraumringe (heißen die Dinger wirklich so?):

Im Sommer kommen wohl noch Hüpfburgen, Rodeo und Aquabälle hinzu und einer der Schlepplifte wird für einen Bikepark genutzt.

Das Skigebiet besteht aus einem kuppelbaren Stangenschlepper (der auch um zwei Kurven führt) und einem kleinen Tellerschlepper, sowie weiter vorne noch zwei weiteren Schleppern, von denen ich aber keine Bilder habe.

Wir wollen heute aber nur mit dem Alpine Coaster fahren:

Der Lift verläuft parallel zum ersten Teil des Kurven-Stangen-Schleppers:

Mit ein paar Wellen beginnt die Abfahrt, führt in ein Tannenwäldchen, wo bereits die nächsten Wellen folgen:

Und noch mehr:

Auch zwei flotte Jumps sind auf der Strecke verbaut:

Die letzten Streckenmeter führen durch den Kletterpark:

Insgesamt eine ordentliche Bahn. Das Video gibt es wieder auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=8wOz28GRrcI

Mit einem kurzen Stopp an der Grenze, um noch die zweite Plakette der Tour an die Scheibe zu pappen, machten wir uns auf den Weg zum letzten Skigebiet des Tages...


#19, 30.3.: Snow Paradise Velka Raca
Geschrieben von flyer am 13-Mai-13 um 11:26 Uhr

Einen Alpinecoaster wollten wir in der Slowakei noch fahren, bevor wir den Tag gemütlich mit Plantschen ausklingen lassen. Am Ende einer Stichstraße in die Berge hinein ist dann der Parkplatz erreicht:

Der Alpine-Coaster liegt oben an der Bergstation des Sessellifts und heute sollte bis spät abends mit Flutlicht geöffnet sein.

Doch schon auf der Zufahrtsstraße kamen uns Unmengen Autos entgegen und der Lift steht still. Also versuchen wir mal herauszufinden, was los ist. Doch das war gar nicht so einfach: Während man sich in Tschechien problemlos mit Deutsch und manchmal Englisch und in Polen fast überall in Englisch verständigen konnte, waren die Slowaken offenbar diesen Sprachen nicht mächtig. Nach längerer Suche konnte uns dann ein Mitarbeiter einen anderen bringen, der wenigstens ein paar Brocken Englisch sprach:
Hier in Velka-Raca macht man offenbar zwischen Tagesbetrieb und dem Flutlichtlauf eine Stunde Pause, in der auch die Pisten wieder auf Vordermann gebracht werden. Und genau diese Pause hatte gerade begonnen. Der Alpine-Coaster machte wohl auch nicht mehr während der Flutlichtzeit auf, so dass es sich nicht lohnte zu warten...

Witzig ist der Babylift, der hier auf dem Parkplatz steht:

Wir fuhren nun also ohne den Count weiter in das wohl beste Schwimmbad der Slowakei...


#20, 30.3.: Tatralandia
Geschrieben von flyer am 14-Mai-13 um 12:37 Uhr

Abends haben wir dann noch das Tatralandia besucht. Ein ...lanida hätte ich vom Namen her eher in Italien erwartet, aber Tatra verrät dann doch, wo sich das Ressort befindet: In der recht bekannten Tatra-Region in der Slowakei.

Zu unserem Besuch im „Winter“ hatte natürlich nur der Sommer-Aquapark-Bereich nicht geöffnet. Unter anderem sind also eine Dreier-Rennrutsche, eine Halfpipe, eine Reifenrutsche mit Einzelreifen, zwei Reifenrutschen mit 2er- und 3er-Reifen, eine Tripple-Slide, zwei unterschiedliche Kamikaze, eine Freefall, vier Bodyslides, ein Matten-Racer sowie ein paar Kinderrutschen nicht in Betrieb. Ebenfalls geschlossen ist im Winter der Funpark, welcher zwischen dem zum Ressort gehörenden Feriendorf mit 65 Bungalows und 90 Wohnungen und dem Wasserpark liegt. Dieser Funpark ist im Sommer selbstverständlich auch für die Aquaparkbesucher zugänglich, weshalb ich das Tatralandia nicht mehr als Schwimmbad, sondern eher schon als Freizeitpark ansehen würde. Dort gibt es einen Safarizug (Kindereisenbahn), Hüpfburgen, Spielplätze, ein Spiegellabyrinth, ein 10m-Sprung in ein Luftkissen, eine Kinder-Indoorhalle, ein Karussell, Bogenschießen, Rodeo, eine große Freiluftarena usw. Darüberhinaus gibt es diverse Sportangebote wie Riesenschach, Tennis, Minigolf, Volleyball, Streetball, Sprungkissen und wohl auch Paintball. Zu guter Letzt sind im Hauptgebäude des Tatralandia Village noch ein 5D-Kino, Bowlingbahnen, Billardtische und eine Gamezone zu finden.
Neben dem Funpark entsteht außerdem gerade eine Body-Flying-Anlage:

So viele schöne Dinge, die geschlossen sind! Aber deswegen sind wir gar nicht hier. Für uns war „nur“ der Indoorbereich des Wasserparks das Ziel. Und so viel sei vorweggenommen: Alleine dafür lohnt sich dort ein Besuch!

Der Eingangsbereich:

Die Schuhe sollen auch hier vor den Umkleiden ausgezogen werden:

Apropos Umkleiden: Davon gibt es arg wenige! 5 Stück vorne, 5 Stück hinten und das gleich nochmal eine Etage höher. Da entstanden Wartezeiten, obwohl das Bad sicherlich nicht überfüllt war.

Schnell noch die Klamotten einschließen, dann kann es losgehen.

An dieser Stelle betritt man das Schwimmbad, genauer: die neuste Halle davon. Tropisches Paradies wird dieser Bereich genannt:

Gemütliche Kaminecke:

Die Halle von außen:

In der ersten Etage gibt es eine Gallerie mit zahlreichen Liegen, ich glaube auch Solarien waren dort:

Darunter liegt ein weiterer Ruhebereich:

Zwischen den Becken und den Ruhebereich bildet das Piratenschiff eine Abtrennung. Im Erdgeschoss ist darin ein kleiner Shop untergebracht, oben können Kinder das Schiff erkunden:

Große Kinder Spielen

Im Zentrum der Halle stehen vier Pools:

Zwei davon sind mit Salzwasser gefüllt, die anderen beiden mit Süßwasser. Und alle sind schön warm!

In der Mitte der vier Becken steht die Poolbar, so dass man gemütlich im Becken einen Cocktail schlürfen kann:

Für Wasserscheue gibt es auch ein paar trockene Sitzplätze:

Ein Blick zurück zum Piratenschiff:

Was ist das?

Das wohl kleinste Wellenbecken der Welt Allerdings muss man die Wellen selbst erzeugen und das Wasser aufschaukeln.

Direkt am Schiff versteckt sich noch ein weiteres Becken, das Schnorchelriff:

Hier kann man sich Maske und Schnorchel ausleihen und damit den Piratenschatz unter Wasser sowie die unter der Wasseroberfläche eingelassenen Aquarien erkunden.

Unter der Galerie ist die Hauptgastronomie des Bades untergebracht:

Im Durchgang zur zweiten Halle zweigt der Einstieg zum Außenbecken ab:

Die beiden ganzjährigen Außenbecken sind mit heißem Thermalwasser gefüllt. Integriert ist darin ein Strömungskreisel:

Hinter dem Nebel verbirgt sich eine kleine Kletterwand und es gibt ein Aquavolleyballfeld sowie Aquabasketball-Körbe:

Das zweite Thermalbecken ist als Sportbecken mit 25m-Bahnen eingerichtet:

Kurzer Blick hinüber zu den geschlossenen Rutschen des Sommer-Aquaparks:

Wieder zurück im Innenbereich erreicht man nun eine zweite Halle:

Auch hier gibt es eine Galerie, auf der sich neben einigen Liegen auch eine Bar findet:

Die Kinderspielecke wurde ebenfalls dort eingerichtet:

Darunter befindet sich das Kinder-Planschbecken:

An diese Halle schließt sich nun der große Rutschenturm an:

Beginnen wir mit den beiden Bodyslides bzw. Mattenrutschen:

Gerutscht wird entweder ohne Hilfsmittel oder mit diesen ganz einfachen Matten, wie diese neben dem Einstieg:

Ich fand beide Rutschen ohne Matte besser und rasanter. Die eine Rutsche ist eine „normale“ Röhre, die andere (ich meine die rechte?) deutlich flotter. Da wird man dann schön rumgeschleudert.
Beide Rutschen enden nach jeweils rund 100m in dem gemeinsamen Auffangbecken:

Das ist ein wenig kurios, denn das ist weder ein echtes Becken, noch ein Flachwasserauslauf. Das Wasser ist angeblich 35cm tief, läuft nach vorne aber noch flacher aus und die Rutsche katapultiert einen dort regelrecht rein...

Als nächstes ist die ebenfalls 100m lange Trichterrutsche dran. Diese wird mit Doppelreifen berutscht. Der Trichter befindet sich draußen, daher die Vorhänge am Einstieg und bei der Landung:

Mir hat die Trichterrutsche durchaus Spaß gemacht, besonders heftig ist sie aber nicht... nur kalt

Weiter geht es mit den beiden anderen Reifenrutschen. Dabei hat jede ihre eigenen Doppelreifen in unterschiedlichen Farben (und unterschiedlichen Größen):

Beide landen im gleichen Becken wie die Bodyslides:

Beide Bahnen sind ganz ordentlich, die eine etwas flotter als die andere. Den reinen Daten nach müsste das die Jungle Raft sein, die bei gleicher Starthöhe 13m kürzer ist.

Hat jemand mitgezählt? Bisher hatten wir 5 Rutschen, das Bad wirbt aber mit 7 Ganzjahresrutschen.
Nach etwas Suchen haben wir direkt neben dem Durchgang von den Umkleiden in die Halle auch den Zugang zum zweiten Rutschenturm gefunden. Bzw. eher zum ersten, denn der ist sichtbar älter. Hier starten zwei weitere Bodyslides bzw. Mattenrutschen.

Angeblich sollen diese beiden Rutschen einzigartige LED-Effekte haben. Ich kann mich allerdings nur an ein paar eher langweilige LED-Spots an der Decke erinnern. Dafür ist die Rutsche von außen genial mit LED-Strahlern beleuchtet (s. Foto vom Eingang).
Wie bei den andern Bodyslides, so fand aich auch diese ohne Matte besser...

Rechts startet Galaxy, die Familienrutsche des Bades...

Die linke Rutsche nennt sich Rainbow. Das ist die spritzigere mit einem Lustigen Jump ins Landebecken. Gute Überraschung!

Die schlechtere der beiden hat eine Zeitmessung:

Für 18,00 (3 Std. Erwachsene) bzw 15,00 (3 Std. Studenten) bekommt man in dem Bad durchaus ordentlich was geboten und die Tageskarte ist bloß einen Euro teurer.
Mit einem kurzen Zwischenstopp am Fastfoodtempel mussten wir nun noch rund 70km bis zu unserer Pension fahren...


#21, 31.3.. Tatrabob
Geschrieben von flyer am 14-Mai-13 um 15:25 Uhr

Übernachtet haben wir in der Crystal Ski Penzion in Nova Lesna.

Die Ziemmer waren sehr ordentlich und die Betreiberfamilie nett. Auch das Frühstück war gut. Wie auch bei unseren anderen Slowakischen Zielen war hier die Verständigung nur mit Händen und Füßen oder einzelnen Wortfetzen möglich, aber wenn man will, geht das.
Zu unserem ersten Programmpunkt des Sonntags hatten wir es nicht weit, die Rodelbahn lag nur etwa 10km von der Pension entfernt.
Das Wetter war heute leider nicht mehr so toll. Die Temperatur lag auf unserer Höhe um den Gefrierpunkt, aber es war teilweise neblig und es schneeregnete. Aber der Tatrabob sollte ganzjährig geöffnet sein, so dass das Wetter hoffentlich kein Problem darstellen sollte. War diese Bahn doch einer der beiden Hauptgründe für mich, diese Tour zu unternehmen und der einzige Grund bis in die Slowakei zu fahren. Denn diese Schienen-Rodelbahn ist eine der wenigen, die von Funconstruct (vertrieben von Tatrapoma) unter dem Markennamen RolbaBob errichtet wurden, also dem gleichen Hersteller wie die bekannten Kunststoff-Wannenbahnen. Bis zu unserer Tourplanung dachte ich noch, es wäre sogar die einzige solche Bahn, nachdem die in St. Petersburg bereits wieder einem neuen Wohnviertel weichen musste. Aber mindestens in Polen gibt es inzwischen einen weiteren RolbaBob.
Pünktlich zur Öffnung um 9:00 sind wir da:

Als wir ankamen, war der Mensch noch mit Schneeschippen beschäftigt. Für uns unterbrach er seine Arbeit und verkaufte uns mit einer Mischung aus Verwunderung und Skepsis die Fahrkarten für 3,00.

Das Übliche...

Die Bobs stehen bereit:

Einsteigen... und losfahren?

Nein, erst musste man uns noch einweisen. Klar: Hebel nach vorne bedeutet schneller, Hebel nach hinten bremsen. Aber der Herr versuchte uns noch etwas klarzumachen: Wir sollen die gesamte Fahrt über bremsen.
Ich nicke und denke gleichzeitig: „ja klar, ganz bestimmt....nicht“. Pflichtbewusst gebe ich die Anweisung natürlich auch an Markus hinter mir weiter, der noch nicht verstanden hatte, was der Mann uns sagen wollte.
Und dann kann die Fahrt mit dem Lifter starten:

(Man beachte rechts das Gefälle, das sieht ja nach Spaß aus!)

Und dann beginnt die Abfahrt. Also Hebel nach vorne und ab geht’s. Nach 3-4m wollte ich dann mal kurz antesten, wie gut die Bremsen bei diesem Hersteller greifen. Ergebnis: GAR NICHT! Auf den Schienen lag noch Schnee und Schneematsch und alles war durch den Schneeregen nass. Mir blieb also nichts anderes übrig, als einfach die ganze Zeit die Bremse gezogen zu halten und die Strecke nicht hinunter zu rollen sondern komplett auf den Bremsen zu rutschen:

Unterwegs gibt es einen wirklich lustigen Jump:

Und dann ist die Station fast wieder erreicht:

Bremsen steht da geschrieben... würde ich ja gerne! Der Ausstiegsbereich besteht aus Reibrädern:

In der Mitte dieses Bereichs brachten die Reibräder mich schließlich zum stehen.
Doch damit hatte ich noch Glück. Denn ich hatte unterwegs den auf den Schienen liegenden Schnee mit der Bremse vor mir hergeschoben, was wohl eine gewisse Bremswirkung mit sich brachte. Markus hinter mir hatte das nicht mehr... Da waren die Schienen einfach nur noch nass. Und so kam er mit deutlich höherem Tempo in die Station gerutscht, so dass auch die Reibräder in nicht stoppen konnten. Erst die dahinter in einer Schlange stehenden Bobs brachten ihn zum Stillstand Da man sich die ganze Fahrt über aber darauf einstellen konnte, war das eher lustig, als tragisch.
So sah meine Rutsch-Fahrt aus:
http://www.youtube.com/watch?v=arxkj0v3krk

Jetzt im Nachhinein bedaure ich sogar, dass ich nicht noch eine zweite Fahrt gemacht habe... Ich muss da wohl nochmal hin

Eine Nahaufnahme des Fahrwerks:

Links sieht man die Bremse, die wie bei den Wannen-Rodelbahnen auf die Fahrbahn (Laufrohr und das innen angeschweißte Blech) drückt und den Bob ein Stück anhebt. Allerdings Upstoppwheels so weit unten montiert, dass diese keinen Gegendruck erzeugen und beim Bremsen immer noch nicht die Schiene berühren. Erstaunlich, dass die Bahn also bei Nässe läuft, aber ich war glücklich darüber.

Nebenan auf der Wiese steht quasi mitten im Ort auch ein kleiner Skilift:

Damit war unser letzter Programmpunkt in der Slowakei nun erledigt und wir fuhren wieder norwärts Richtung Polen...


#22, RE: 31.3.. Tatrabob
Geschrieben von BerndDasBrot am 15-Mai-13 um 11:30 Uhr

Vielen Dank für deinen wie immer sehr tollen Bericht. Beim Anschauen des Videos überkam mich eine Frage: Wie filmst du eigentlich? Gerade hier, wo du ja nur einmal gefahren zu sein scheinst, magst du dir doch sicher nicht die Fahrt damit "versauen" die ganze Zeit den Camcorder zu halten? Hast du da eine spezielle Halterung o.ä.?

#23, RE: 31.3.. Tatrabob
Geschrieben von flyer am 15-Mai-13 um 19:34 Uhr

Ganz einfach: Fotoapparat in die Hand nehmen, auf Videofunktion schalten und losfahren

Versaut die Fahrt eigentlich nicht; ich filme auch blind, so dass ich nicht die ganze Zeit aufs Display starre.


#24, 31.3.: Czorsztyn Ski Resort
Geschrieben von flyer am 09-Jun-13 um 11:36 Uhr

Der eben besuchte Tatrabob war unser letztes Ziel in der Slowakei. Von nun an sollte es über Polen wieder in Richtung Deutschland weiter gehen.
Irgendwo in der Tatra auf dem Weg nach Polen:

Gar nicht weit von der Grenze entfernt fuhren wir schon das erste Skigebiet an, in dem es ebenfalls einen Alpine Coaster gibt:

Doch irgendwie war hier tote Hose... Trotzdem wollte ich schnell einen Blick auf den Coaster werfen, während Markus im Auto wartet.
Der Einstieg:

Mehr als den Lift und den kurzen Streckenteil kann man von hier aus nicht sehen:

Der Überdachte Ausstieg liegt neben der Skipiste:

In dem Moment ging dann die Alarmanlage los... Zeit für den Rückzug
Noch ein kurzer Seitenblick zu den Skipisten, die auch geschlossen waren:

Offenbar hatte ich unterschätzt, wie katholisch Polen doch ist. Denn an diesem Oster-Sonntag ist in dem Land einfach ALLES geschlossen, wie wir im Laufe des Tages noch erfahren werden...
Unsere weitere Strecke führte nun zunächst über Landstraßen durch zahlreiche Orte und Städtchen. Und überall bot sich das gleiche Bild: Menschenmassen, offenbar sämtliche Dorfbewohner, ziehen in lustigen Trachten Richtung Kirche.
Irgendwo bei Krakau erreichten wir dann die Autobahn, wo das Erlebnis des Tages erst so langsam beginnen sollte...


#25, 31.3: Slaskie Wesole Miasteczko
Geschrieben von flyer am 09-Jun-13 um 12:18 Uhr

Da nun angesichts des Feiertags und zusätzlich der Wetterlage eigentlich keine Hoffnung mehr bestand, dass an diesem Tag noch irgendeines unserer Ziele geöffnet sein wird, wichen wir etwas von unserem Zeitplan ab. Mussten wir doch dann keine Rücksicht mehr auf Öffnungszeiten nehmen und konnten die Route eher nach der Fahrstrecke optimieren.
Auf der Autobahn setzte wieder Schneefall ein. Bisher noch nichts ungewöhnliches auf dieser Tour...

Während die ganzen schlechten Autofahrer rechts fuhren und standen, konnte man hier auf der linken Spur noch gemütlich dahinrollen.
Wenig später fuhren wir in Katowitz ab und hinein in die Stadt. Die Schneefälle hatten immer noch nicht aufgehört, eher im Gegenteil.

Der Ursprüngliche Anlass für diese Ost-Tour war eigentlich der Freizeitpark Slaskie Wesole Miasteczko in Katowitz gewesen, derzeit der größte Freizeitpark Polens Doch recht schnell stellt sich nach einer E-Mail-Anfrage heraus, dass der Park zwar eine Winteröffnung hat, die Sommersaison aber erst Ende April starten wird... Trotzdem wollten wir einen kleinen Zwischenstopp dort machen, zumal der Freizeitpark in einem großen Stadtpark mit zahlreichen weiteren Freizeitattraktionen (u.a. einer Seilbahn in drei Sektionen, dem Zoo, dem historischen Stadion, Planetarium, ehemalige Sommerrodelbahn usw.) liegt. Eigentlich wollten wir das zum Ausklang des Tages nach der Schließung unserer anderen beiden Coaster-Ziele des Tages machen. Da diese nun aber sowieso geschlossen sein werden, zogen wir den Stopp in Katowitz vor und sparten uns so über 100km Umweg.
Die Parkplätze waren irgendwas zwischen gesperrt und unbefahrbar, so stellten wir kurzerhand das Auto auf der Straße nebenan ab und stapften zum Eingang:

Der Stadtpark im Überblick. Nur das kleine Quadrat unten um den See ist der Freizeitpark:

Durch den Stadtpark fährt auch eine Eisenbahn:

Der Eingang des größten polnischen Freizeitparks:

Kleiner Blick in den Park hinein:

Das Ding kenne ich doch irgendwo her...

Das ist entweder genau die Anlage, die ich im Extreme Park vermisst hatte, oder zumindest eine baugleiche Schaukel.

Eine der vier Achterbahnen:

Doch uns hatte am meisten der Soquet-Looper interessiert, den wir von der Straßenseite aus leider nicht zu Gesicht bekamen.

Das Riesenrad:

Das Bild von dem klobigen Starflyer-Nachbau, der ebenfalls auf dieser Seite steht ist leider nicht geworden... Ich brauche einen fotografierenden Beifahrer, der in solchen Fällen das Knipsen übernimmt. Im polnischen Stadtverkehr bei 20cm Schnee ist das als Fahrer nämlich nicht immer ganz so einfach

Ich wollte noch einen kleinen Blick auf das Stadion und auch auf die Seilbahn werfen, die derzeit gegen eine neuere Anlage ausgetauscht werden soll, aber wir waren dann doch nicht bereit, dafür den Parkplatz am Stadion zu bezahlen. So machten wir uns also wieder auf den Weg zurück zur Autobahn...


#26, 31.3.: Jurapark Krasiejow
Geschrieben von flyer am 09-Jun-13 um 14:25 Uhr

Von Katowitz aus führte unsere Reise weiter zum Jurapark, ein kleiner Freizeitpark rund 60km westlich. Wie bereits erwähnt, hatte der Schneefall immer noch nicht nachgelassen.
Wie ich inzwischen von einem aus Polen stammenden Bekannten erfahren habe, haben in Polen an hohen Feiertagen wie Ostern auch die Fahrer des Winterdienstes frei! Das erklärt auch, warum auf der Autobahn nur hin und wieder „normale“ LKWs mit Räumschild vorne dran und auf Landstraßen gar kein Räumdienst zu sehen war. Diese LKWs sind dann private Dienste, die die Gelegenheit nutzen, sie ein bisschen was dazu zu verdienen.
Dementsprechend sahen dann auch die Landstraßen aus, über die wir Richtung Jurapark fuhren. Alles weiß. Genau wie auch alles rundherum. Man sah eigentlich nur Weiß, egal ob oben, unten, rechts oder links. Hinzu kam noch ein strammer Wind, der das alles schön verweht. Auf der riesigen weißen Fläche wusste man also nicht, wo die Straße verläuft... Also einfach auf die Allee in der Ferne zuhalten und hoffen, dass das wirklich der Straßenverlauf ist Stehen bleiben durfte man auch nicht, um nicht in den hohen Schneeverwehungen stecken zu bleiben. Das bedeutete bei einem falschen Abbiegen ein paar Kilometer weiter fahren, um dann oben auf einer Kuppe, wo der Schnee eher weg statt hin geweht wurde, endlich drehen zu können...
Angekommen am Jurapark:

Der ganze Park widmet sich der Jura und damit der Hochzeit der Dinos. Entsprechend gibt es Figuren, Ausgrabungen usw. zu sehen, wenn ich es richtig verstanden habe, ist dieser Park aus einer echten Fossilienfundstätte entstanden. In dem einen See kann man wohl baden und an dem Strand gibt es ein paar Fahrgeschäfte, darunter auch ein Big Apple. Interessant ist auch die neuste Attraktion, die gut einen Monat nach unserem Besuch öffnen sollte: Ein Aquarium, in dem nicht nur echte Fische schwimmen, sondern auch 3D-animierte Urzeit-Wassertiere. Im aktuellen EAP-Magazine gibt es dazu einen Bericht.

Der Jurapark Krasiejow gehört übrigens zu einer kleinen Kette, die auch noch zwei weitere Juraparks in Polen betreibt:

Beide übrigens auch mit Coaster, einer auch mit einer Schienenrodelbahn vom Typ Rolbabob.

Auf der Zufahrtsstraße zum Park kamen uns ein paar Autos entgegen. Am Parkplatz angekommen, fanden wir an der Kasse tatsächlich noch Personal. Unsere Frage, ob geöffnet sei und wir noch die Achterbahn fahren können wurde von einem verständnislosen Blick begleitet verneint

Also weiter. Ein Programmpunkt stand für heute noch auf dem Zettel...


#27, 31.3.: Zjeżdżalnia Grawitacyjna
Geschrieben von flyer am 09-Jun-13 um 15:02 Uhr

Rund 30km Luftlinie vom Jurapark entfernt gibt es noch einen Alpine Coaster, den wir selbstverständlich auch noch anfuhren. Der immer noch andauernde Schneefall und eine Straßensperrung, die unserem Navi einfach nicht beizubringen war, machten die Anfhart nicht einfacher. Also musste frei Schnauze nach grober Himmelsrichtung (zur Erinnerung: Es war rundum einfach nur weiß!) gefahren werden. Hat aber dann doch besser geklappt, als befürchtet.
Nur wo ist der Coaster? Der Ort Gora Swietej Anny ist offenbar für die Kirche/Kloster/Kreuzweg/oder was auch immer bekannt. Dann entdeckten wir das Hinweisschild, das eine recht Straße im Ort hinunterwies:

Da ich im Anschluss noch gerne bis in unser Hotel weiter fahren wollte, riskierte ich das nicht... Die letzten paar hundert Meter werden sicherheitshalber zu Fuß zurückgelegt, das Auto bleibt oben in der Ortsdurchfahrt stehen.

Die Rodelbahn gehört zu einem Restaurant und Veranstaltungssaal (die Hälfte des Gebäudes ist ein großer Saal über mehrere Etagen):

Daneben liegt der Alpine Coaster:

Wie erwartet fährt auch hier nichts. Eine Besichtigung muss trotzdem sein:

Der Einstieg:

Die Strecke (übrigens beleuchtet), so weit man sie erkennen kann:

Der Ausstieg verschwindet im Schnee:

Damit war das Tagesprogramm nun beendet, 230km Fahrt hatten wir aber noch vor uns. Denn zur Übernachtung war ein Motel rund 30km vor der Deutschen Grenze vorgesehen. Dafür, dass das auf dem Gelände einer Tankstelle direkt an der Autobahnabfahrt (also quasi einem Autohof) liegt und das Doppelzimmer nur umgerechnet 20 Euro kostet, war das doch erstaunlich gut.

Abends wollten wir dann noch was essbares suchen... Doch das war nicht einfach, schließlich war Oster-Feiertag! Und da hat in Polen wirklich alles geschlossen. Selbst die Fastfoodketten mit 24h-Öffnung haben an dem Feiertag zu. Supermärkte sowieso, teilweise auch die Tankstellen. Nachdem wir zwei Fastfoodrestaurants und zwei Autohöfe erfolglos angefahren haben, entdeckten wir schließlich am dritten Autohof einen kleinen Supermarkt, der geöffnet hatte. Und seine Waren zu wirklich fairen Preisen anbot. Damit war dann unser Abendessen doch noch gesichert
Inzwischen habe ich von Polen den Tipp bekommen, an solchen Tagen nach „grünen Fröschen“ Ausschau zu halten. Das sind wohl sehr kleine Lädchen, die aber immer, auch an allen Feiertagen, geöffnet haben.


#28, 1.4.: Bobbahn Eibenstock
Geschrieben von flyer am 12-Jun-13 um 22:46 Uhr

Ostermontag, der letzte Tag unserer kleinen Ost-Tour, ist angebrochen.eigentlich standen für heute 2-3 Alpine-Coaster und ein richtiger Freizeitpark auf dem Programm. Doch Plohn hatte wegen der anhaltenden Wintterwitterung immer noch geschlossen, soviel hatten wir bereits mitbekommen. Was also statt dessen machen? Morgens im Motel wollte ich kurz mein Handy befragen, aber W-Lan gab es hier offenbar nur so lange, wie die Rezeptions-Dame anwesend ist... Und dummerweise hatte die kurz nach unserer Ankunft (offensichtlich als letzte Gäste des Abends) Feierabend gemacht. Egal, an unserem ersten Ziel sollte das alles nichts ändern und in 20km sind wir wieder in Deutschland, wo das Handy überall online gehen kann. Ideen für ein kleines Ausweichprogramm hatte ich auch schon im Hinterkopf...

Als erstes fuhren wir die Bobbahn in Eibenstock an. Auch diese gehört zu einem kleinen Skigebiet und war daher sicher geöffnet.

Zum Skifahren sind wir aber nicht hier...

Wir biegen direkt nach links zur Rodelbahn ab:

Schnell an der Kasse bezahlt, das Ticket entgegengenommen und direkt wieder durchs gleiche Fensterchen abgegeben und schon konnte die Fahrt beginnen:

Ziemlich eingeschneiter Lift:

Auch auf der Bergabstrecke gibt es immer wieder Abschnitte, die regelrecht ausgegraben werden mussten:

Einer der anderthalb Jumps:

Die Serpentinenstrecke windet sich ein wenig einfallslos und ohne große Highlights hinunter ins Tal, bis man schließlich die Station wieder erreicht:

Ene Selektivbremse gibt es nicht, die Bahn endet direkt auf dem überdachten Bremsband:

Die Bahn ist sicherlich nicht total schlecht, aber es fehlt einfach ein Höhepunkt...
Hier ist das Video der Fahrt:
http://www.youtube.com/watch?v=0oLyG0L9sIo

Im Sommer gibt es neben der Rodelbahn noch eine Summertubingrutsche, einen Streichelzoo, Spielplätze und einen kostenpflichtigen Irrgarten:

Im Auto konnten wir anschließend nun den restlichen Tag spontan umplanen...


#29, 1.4.: Allwetterrodelbahn Weißenfels
Geschrieben von flyer am 12-Jun-13 um 23:05 Uhr

Auf dem Parkplatz in Eibenstock gingen wir nun, kurz nach 10:00, also die weiteren Möglichkeiten für diesen Tag durch:
Plohn hatte wegen Wetter geschlossen.
Greuther Rutscher, der sowieso auf unserer Liste stand, hatte wegen des Wetters ebenfalls noch nicht seine Saison begonnen.
Der Alpine Coaster in Gelenau, den wir nach Plohn auf dem Plan gehabt hätten, sollte erst Nachmittags öffnen.
Statt Plohn könnte man zum Petersberg fahren. Der öffnet zwar auch erst Mittags, aber ich hatte die Hoffnung, dass man heute, an Ostern, vielleicht ein wenig früher beginnt. Also auf nach Halle. Und genau auf dem Weg liegt Weißenfels, der Markus ebenfalls noch fehlte.

In Weißenfels angekommen, hatte unser Auto immer noch einen ordentlichen Eispanzer...

...und das, obwohl wir seit Nachts bereits Plusgrade haben und seit ein paar Stunden durch die Sonne fahren.
Ich hatte Weißenfels ja als den grottigsten aller Alpine Coaster im Kopf. Aber da er so direkt auf dem Weg lag und der Petersberg sowieso erst Mittags öffnenen sollte, kann man sich das ja nochmal antun:

Die Bahn beginnt aus der Station heraus mit einem Minilift:

Durch ein Tarnnetz hindurch...

...kurvt man dann ein wenig (und zu langsam) auf der Wiese herum:

Nochmal ein Tarnnetz:

In der letzten Kurve hat die Bahn dann langsam Geschwindigkeit erreicht und beginnt Spaß zu machen...

...dann ist die Strecke aber schon zu ende:

Auf der Liftfahrt passiert man dann noch diesen zugehängten Holzverschlag:

Wieder in der Station angekommen:

Wer sich die Fahrt digital antun möchte, kann das hier machen:
http://www.youtube.com/watch?v=x92h7m2ALEM

An meiner Meinung zur Bahn hat sich auch beim zweiten Besuch nicht viel geändert. Mehr als ein Count ist das nicht. Auch wenn der Betreiber sich offenbar Mühe gibt, mit Zusatzelementen (Tarnnetz-Tunnel, Holzhütte, Zeitmessung) das Beste aus der Bahn herauszuholen, aber die Bahn ist und bleibt einfach zu flach!

Also jetzt weiter nach Halle...


#30, 1.4.: Rodelbahn Petersberg
Geschrieben von flyer am 25-Jun-13 um 11:36 Uhr

Ungefähr eine Stunde vor der offiziell angekündigten Öffnung kamen wir am Petersberg bei Halle an, nahezu zeitgleich mit dem Betreiber-Ehepaar. Diese begannen auch sofort mit dem Aufrüsten der Bahn.
Direkt gegenüber der Rodelbahn liegt ein großer Parkplatz, der eigentlich eine geringe Gebühr (ich meine 0,50?) kosten sollte, aber an diesem Tag war niemand zum Kassieren dort.
Hier geht es zur Rodelbahn:

Gleich kommt der Schlitten auf die Schiene:

Nach ein bisschen Unterhaltung mit dem Betreiber, starteten wir unsere Fahrt. Zunächst zieht der Lifter die Rodler hinauf:

Etwas unterhalb des Aussichtsturmes beginnt dann die Abfahrt:

Mit der Schlussbremse endet die Fahrt:

Die Bahn ist ganz ordentlich, wenn auch sie für meinen Geschmack gerne noch ein wenig wilder hätte sein dürfen.
Eine Besonderheit dieser Bahn ist übrigens die Schlussbremse:

Das ist nämlich eine elektronisch gesteuerte Selektivbremse, die als Wirbelstrombremse wirkt. D.h. Die Geschwindigkeit des einfahrenden Bobs wird gemessen und dementsprechend die Elektromagnete unter der Schiene aktiviert. Diese induzieren in einem Kupferschwert unten am Bob einen Strom und bremsen den Bob damit ab.
Im Gegensatz dazu saugen sich die „normalen“ Selektivbremsen von Wiegand per Magnet nur an den Bob und entfalten dadurch eine mechanische Bremswirkung. Auch die Magnetbremsen, die Wiegand neuerdings bei ein paar Bahnen verbaut hat wirken genau umgekehrt, denn dabei ist ein Permanentmagnet am Bob montiert und die Bremsschwerter an den Schienen.
Dieses Induktionssystem hier wurde, wenn ich es richtig verstanden habe, von dem Bahnbetreiber selbst entwickelt. Die Steuerelektronik verwendet Wiegand wohl auch „in Lizenz“ bei ein paar seiner normalen Selektivbremsen.
Hier sieht man unter dem Bob auch das Kupferschwert:

Dieses ist übrigens schwenkbar, da es auf dem Lift dem Zugseil und dessen Umlenkrollen im Weg wäre. Nach dem Lift wird das Schwert dann in die Mittelposition geschwenkt.

Einen letzten Programmpunkt hatten wir nun noch für unsere Oster-Tour...


#33, Onridevideo
Geschrieben von flyer am 30-Jun-13 um 22:43 Uhr

Das Video hatte ich ja ganz vergessen zu verlinken. Hier ist es:
http://www.youtube.com/watch?v=x-NSxjePo6M

#35, RE: 1.4.: Rodelbahn Petersberg
Geschrieben von JPN am 02-Jul-13 um 15:36 Uhr

Danke für den Bericht und das Onridevideo.

6 Wochen später, bei etwa 22 Grad höherer Temperatur fuhr sich die Bahn dann durchaus ein "wenig wilder": Von Start bis Ziel vergingen im Vergleich zu deinem Video 6 Sekunden weniger.

Gruß
JP


#31, 1.4.: Alpine Coaster Gelenau
Geschrieben von flyer am 25-Jun-13 um 11:44 Uhr

Letzte Station der Tour sollte der Alpine Coaster in Gelenau sein. In den Osterferien täglich von 13-18 Uhr geöffnet:

...nicht!
Niemand in der Station:

Kurzer Blick auf die Strecke:

Die Wasserrutsche gegenüber war auch geschlossen

Jetzt ging es zügig nach Hause... bis kurz vor Bad Hersfeld. Ab dort war Stau bis stockender Verkehr bis durch Frankfurt. Also fast 3 Stunden lang! Irgendwie musste und ja noch der Reiseverkehr erwischen. Aber besser so als auf der Hinfahrt wie im Jahr zuvor....


#32, RE: 1.4.: Alpine Coaster Gelenau
Geschrieben von schrottt am 25-Jun-13 um 19:02 Uhr

In Gelenau hat mans nicht so mit Öffnungszeiten. Letztes Jahr Pfingsten war zu diesem Anlass auf der Internetseite Öffnung eine Stunde früher als üblich angekündigt. Der Mitarbeiter kam trotzdem erst kurz vor normaler Öffnung an.

#34, RE: 1.4.: Alpine Coaster Gelenau
Geschrieben von JPN am 02-Jul-13 um 15:10 Uhr

Meiner Meinung nach brauchst du dich über den Ausfall nicht zu grämen. Die Bahn kurvt zwar schön durch den Wald und ist auch recht steil, wird aber schon bei viel zu niedriger Geschwindigkeit eingebremst und hätte wahrscheinlich allenfalls die Bahn in Weißenfels, als langweiligster Alpine-Coaster auf deiner Liste abgelöst... So gesehen hast du dann vielleicht doch etwas verpasst


Gruß
JP